SÜDPOL


Von Buenos Aires nach Ushuaia auf Feuerland und weiter in die größte Wüste der Welt, DEN ANTARKTISCHEN KONTINENT

Komm mit auf eine Reise in Wort, Bild und Film-Come on a journey in words, pictures+films

Ein etwas anderes Reisetagebuch – Reisetagebuch und Länderinfo am Beitragsende

Bienvenido a Argentina (1 € = 212,4854 ARS) (Bordwährung: € & USD)

Wechselkurs (Exchange rat) am 12.03.2023

IAATO Voraussetzungen:

FOTOS:

VIDEO:

Buenos Aires/Mausoleum Evita Peron
Buenos Aires/La Boca
Rio de la Plata/Tigre Delta
Feuerland/Tierra del Fuego
Unterrichtung
Drake Passage
Half Moon/South Shetlands
Port Lockroy
Antarktische Impressionen
Antarktisches Morgenerwachen
Unterwegs im Zodiac
Wal- und Orca Sichtung
Baily Head and Whales Bay/Deception Island
Presidio Ushuaia
Buenos Aires/Aufzeichnung aus dem Tango Porteno

Reisetagebuch – The travel diary

Tag 1

Abflug von Wien nach London, angekommen und weiter zur Maschine nach Buenos Aires. Es liegen ~12 Stunden Flug vor uns!

Tag 2

Wir kommen pünktlich am Morgen in Buenos Aires an. Im Flugzeug wurden bereits das Einreise- und Zollformular verteilt. Die Einreise geht dann sehr flott. Pass eingelesen und Stempel rein. Dann geht es durch den Zoll, der sich aber nicht für das Formular, sondern nur für den Koffer interessiert. Draußen erwartet uns bereits jemand von der örtlichen Agentur. Als der Rest der Expeditionsteilnehmer eingetroffen ist, geht es mit dem Bus zum Hotel Melia Buenos Aires, im Zentrum gelegen. Man erklärt uns während der Fahrt das weitere Procedere und ein bisschen zur Stadt. Im Hotel war bereits ein Hospitality Desk aufgebaut, die später den weiteren Zeitplan auf Tafeln veröffentlicht. Die Zimmerkarten werden verteilt und das Gepäck direkt aufs Zimmer gebracht. Nach einem schnellen duschen geht es auf die Stadtführung. Buenos Aires, Stadt am Rio de la Plata. Wir sehen Plaza Mayo & Casa Rosada, Catedral Metropolitana de Buenos Aires, hier predigte der frühere Erzbischof Jorge Mario Bergoglio, heute Papst Franzisco, Plaza del Congreso, Teatro Colón wo 1908 die Uraufführung von Aida stattfand, Friedhof La Recoleta mit dem Mausoleum von Eva Duarte alias Evita Peron (Kurzvideo), Av 9 de Julio & Obelisk, Stadtviertel San Telmo mit seinem Flohmarkt und Altstadtflair, La Boca (Kurzvideo), Cabildo de Buenos Aires, Torre Monumental, Puerto Madero, Café Tortoni, Bibliothek „El Ateneo Grand Splendid“ und die stählerne Blume Floralis Genérica. Das Abendessen ist in Buffetform und wird für die gesamte Gruppe serviert. Inzwischen war der Zeitablauf für den nächsten Tag und den Weiterreisetag an den Flipcharts notiert. Wir gehen nochmals eine Runde spazieren und dann zu Bett.

Tag 3

Das Frühstück ist im Hotelrestaurant ausgerichtet. Ein sehr schönes Buffet mit viel frischem Obst, Säften, Käse und Schinken, warmen Speisen und auch lokalen Spezialitäten. Dann geht es weiter mit dem Bus zu einem Halbtagesausflug ins Tigre Delta (Kurzvideo), dem riesigen Mündungsdelta des Rios de la Plata wo eine Schifffahrt am Programm steht. Über die Panamericana fahren wir zurück. (ca. 64 Km) Da der Nachmittag zur freien Verfügung ist machen wir eine Führung im Teatro Colón, bummeln durch die Stadt und genießen Kaffee und Kuchen im Café Tortoni ehe wir zum Hotel zurückkehren. Das Abendessen ist wieder im gleichen Salon angesetzt. Es ist eingedeckt und kein Buffet zu sehen. Der französische Chefkoch bietet ein dreigängiges Menü, das sehr fein ist. Es heißt schließlich noch die Koffer packen. Diese müssen vor dem Schlafengehen vor der Zimmertür stehen. Sie werden direkt zum Flughafen gebracht und eingecheckt. Wir sehen sie – hoffentlich – erst in Ushuaia wieder. Da wir noch Tango tanzen und eine Milonga kennenlernen möchten gehen wir noch weg um dann spät in der Nacht ins Bett zu fallen.

Tag 4

Sehr, sehr früher Weckruf, Abfahrt zum Flughafen. Am Zugang zum Frühstückssalon bekommen wir unsere Boardingpässe. Der Bus bringt uns zum nationalen Flughafen Aeroparque. Hier steht eine A320 der LAN als Charterflug nur für uns Kreuzfahrer bereit – die wir nicht ausfüllten. Nach knapp 3,5 Stunden ist Landung in Ushuaia welches den Beinamen „Fin del mundo“ (das Ende der Welt) hat. Die Koffer, bereits mit einem Anhänger der LAN versehen, auf der sogar unsere Kabinennummer steht. Nach der Gepäckausgabe im öffentlichen Bereich heißt es unsere Reisepässe abgeben und dafür die Boarding Card entgegennehmen. Weiter geht es mit dem Bus auf eine kurze Stadtführung und zu einem Mittagessen. Der Weg führt uns weiter in den Tierra del Fuego Nationalpark (Kurzvideo). (ca. 40 Km) Atemberaubende Landschaften, Seen und Fjorde und ein bisschen Wildlife. Zum Abschluss machen wir noch einen kurzen Abstecher in die Stadt selbst, da zum einen direkt am Hafen ein Schild malerisch das Ende der Welt verkündet und dahinter gleich unser Schiff liegt. Dann geht es auch schon weiter zum Schiff. Es ist die Yacht einer französischen Reederei mit französischer Lebensart – ´Savoir-vivre´- und internationaler Gourmet-Küche. Wir sind bloß 200 Passagiere was bedeutet, dass jede Kabine ihren persönlichen Butler hat. So manchem wird es unsinnig erscheinen, vielleicht sogar dekadent, in eine unberührte, eisige Natur, in eine lebensfeindliche Welt mit einer Luxus-Yacht zu fahren. Doch gerade das schafft den Kontrast um die Andersartigkeit der Antarktis zu begreifen. In den Restaurants bei Gala-Dinner mit Hummer und mehr, draußen Eisberge, schroffe Felsen, heftige Böen und eisiges Wasser. Diesen Kontrast mehrmals täglich wahrnehmen, vom Schiff aus oder mit dem Zodiac wird uns die beeindruckende Einzigartigkeit, diese Erhabenheit der Antarktis erst so richtig verdeutlichen. Bereits vor dem Schiff werden wir vom Cruise Director begrüßt und nach der Gangway steht der Kapitän zur Begrüßung bereit. Es wird ein Sicherheitsfoto gemacht und schon werden wir zur Kabine geführt. Dort warten auch schon unsere Koffer auf uns und eine Flasche Champagner sowie eine große Flasche Mineralwasser. Wir machen einen schnellen Rundgang, denn es ist eine kurze Info des Cruise Directors angekündigt, der uns die wesentlichen Dinge an Bord erklärt. Davor stellt sich nochmals der Kapitän sowie der Expeditionsleiter vor. Dann zurück auf die Kabine und die Rettungswesten anlegen, denn es folgt gleich die Rettungsübung. Hier findet die Übung im Theater statt und mit Rettungsweste. Wir setzen sich geordnet in die Reihen und werden dann im Gänsemarsch zum Rettungsboot geführt. Da das Thema Sicherheit sehr hoch gehalten wird finden während der Fahrt noch zwei Crew-Übungen statt, darunter eine für die Feuerwehrleute und das medizinische Personal. Dann ist auch schon Zeit für das Abendessen. Wir nehmen einen Tisch am Fenster wahr, um das Ablegen und die Fahrt im Beagle Kanal zu genießen. Danach gehen wir noch kurz an Deck und dann auf unsere Kabine zurück.

Tag 5

Nachts macht sich die Drake Passage bemerkbar und es fängt an zu schaukeln (Kurzvideo). Wind zwischen 40 und 60 km/h, Wellen zwischen 8 und 10 m hoch und noch erträglich. Bei der Fahrt durch die Drake Passage, bevor wir den Weißen Kontinent erreichen passieren wir die antarktische Konvergenz oder Polarfront. Dies ist die biogeographische Grenze in etwa 57° südlicher Breite bei der die warmen Gewässer des Pazifiks und Atlantik mit den kalten der Antarktis zusammentreffen. Wir gehen ins Buffet-Restaurant zum Frühstück, wo sich der Wellengang dann ein bisschen stärker bemerkbar macht und das Balancieren des Tellers schon anspruchsvoll wird. In der Karikal (benannt nach der ehem. franz. Kolonie in Indien) Lounge gibt es die Anprobe der roten Expeditions-Parkas, die dann im Shop verteilt werden. Die Parkas dürfen behalten und mit nach Hause genommen werden. Außerdem hängt an der Ausflugstheke eine Namensliste mit einer Einteilung in zwei Gruppen, rot und blau. Es gibt französischsprachige, englischsprachige und einige wenige deutschsprachige Österreicher sowie ein Kamerateam des japanischen Fernsehens an Bord. Um nicht zu verhungern – falls das überhaupt möglich sein sollte – gibt es in der Karikal Lounge eine warme Suppe sowie Kaffee und Tee. Für uns geht es im Theater weiter mit dem obligatorischen IAATO Briefing. Die Teilnahme ist verpflichtend. Die Anwesenheit muss beim Kommen und beim Gehen per Unterschrift bestätigt werden. Die IAATO ist die Vereinigung aller Tour Operator in der Antarktis, die Verhaltensregeln für Besucher der Antarktis aufgestellt hat, an die sich alle halten müssen. Außerdem lernen wir das Expeditionsteam bestehend aus acht Leuten, darunter auch eine Deutsche kennen. Einer der wichtigsten Punkte ist: Das Programm kann sich jederzeit ändern, da wir vom Wetter abhängig sind. Das gilt auch für die im Katalog angekündigte Route. Dieses Jahr hat es besonders viel Eis, so dass immer wieder neu erkundet werden muss, was machbar ist und was nicht. Das Mittagessen steht heute unter dem Motto „Italienisches Buffet“ sowohl im Buffet-Restaurant als auch im Restaurant. Am Nachmittag geht es weiter mit den Formalitäten für die Antarktis. Zunächst werden die Rettungswesten ausgeteilt (die für die Zodiac-Fahrten). Danach gibt es das Zodiac-Briefing, das ebenfalls für alle Passagiere verpflichtend ist. Erneut müssen Ankunft und Verlassen per Unterschrift bestätigt werden. Cruise Director und Expeditionsleiter gestalteten dieses Briefing mit ein paar kleinen Filmchen und detaillierten Bildern abwechslungsreich und mit viel Humor – auf Französisch und Englisch (Kurzvideo). Am Abend Empfang durch den Kapitän zum Welcome Cocktail in der Karikal Lounge und dem anschließenden Captains Gala Dinner im Restaurant. Auch in der Antarktis gibt es formelle Abende! In der Lounge gibt es zunächst Champagner (richtigen, wir sind ja schließlich auf einem französischen Schiff) sowie Hors D´Oeuvres. Der Kapitän stellt seine Offiziere vor und dann geht es weiter zum Abendessen. Der Großteil der Gäste hält sich an den Dress-Code. Zwischenzeitlich war die See etwas ruhiger geworden, aber die Ruhe ist trügerisch. Beim Abendessen können wir am Fenster, die inzwischen locker über 10 m hohen Wellen genießen und bekommen regelmäßig eine „Fensterwäsche“. Das Essen dauert bis in den späten Abend, sodass wir uns anschließend in die Kabine zurückziehen. Damit die in der Heimat zurückgebliebenen an der Reise teilhaben können, schreiben die Expeditions-Leiter einen eigenen Blog.

Tag 6

Nach dem Ausschlafen zum Frühstück auf Deck 2, um die immer noch hohen Wellen genießen zu können. Auch die Sonne lässt sich gelegentlich blicken. Im Tagesprogramm ist eine Flasche Champagner ausgelobt für die- oder denjenigen, der den ersten Eisberg an die Brücke meldet. Wir sind hoch in die Observation Lounge und da war er. Und was für ein Eisberg! Freundlicherweise fährt der Kapitän so am Eisberg vorbei, dass wir die Vorbeifahrt vom Balkon aus genießen können. Der Kapitän sagt durch, dass von der Brücke aus Wale gesichtet worden seien. Leider sagte er nicht wo… – vielleicht war die Ortsangabe im französischen Teil der Durchsage. Dann heißt es schon mit unserer Expeditionskleidung in die Karikal Lounge zur Dekontamination. Es müssen von der Kleidung sowie allen Taschen, Rucksäcken etc., alles was mit an Land genommen wird, Klettverschlüsse, Taschen oder Umschläge ausgesaugt werden, um zu verhindern, dass irgendwelche Samen in die Antarktis eingeschleppt werden. Auch hier muss per Unterschrift bestätigt werden, dass man anwesend war. Wir erreichen die South Shetland Inseln und den englischen Kanal. Begleitet von Hunderten von Pinguinen, die freundlicherweise neben dem Schiff immer wieder aus dem Wasser springen. Bei strahlendem Sonnenschein bis Schneesturm fahren wir zwischen schroffen Felsen und endlosen Gletschern hindurch. Kurz vor Mittag kommt die Durchsage des Kapitäns, dass wir dank des guten Wetters recht früh dran wären und daher einen Stopp einlegen würden. Wir landen in Half Moon an den South Shetlands (Kurzvideo). Die blaue Gruppe zuerst und dann, 1,5 Std. später unsere rote Gruppe. Das Mittagessen ist heute ein Asiatisches Buffet. Sollte jemand am Nachmittag der kleine Hunger überfallen, es gibt eine Musical Tea Time in der Karikal Lounge mit Tee, Kaffee und kleinen Kuchen und Sandwiches. Hier kann man sich heute noch sportlich betätigen beim Stretching mit den Tänzern. Zodiacs bringen uns an Land. Wir sehen Zügelpinguine (Chinstrap) mit etwa einem Monat alten Jungtieren. Die Pinguine kamen hinter einem her und bis auf ungefähr zwei Meter heran. Zwei Wedell Robben ruhen sich am Strand aus. Die Pelzrobbe hat sich schon aus dem Staub gemacht. Auf der anderen Seite der Bucht ist eine argentinische Forschungsstation – die Base Camara, gegründet am 1. April 1953. Ein plötzlicher Schlechtwetter Einbruch begleitet von Sturm, Schneetreiben und Nebel lassen diese Anlandung sofort abbrechen und uns zum Schiff zurückbringen. Unsere erste Zodiac-Anlandung haben wir überstanden ohne ins Wasser zu fallen. An der Rezeption sind zwei Monitore mit dem Tagesprogramm auf Englisch und Französisch. Dieses Programm wird angepasst, sobald sich Änderungen ergeben. An der Rezeption gibt es zudem auch einen DIN A3 Ausdruck mit aktuellen Nachrichten (Französisch, Italienisch, Englisch und Deutsch). Wieder an Bord gehen wir die Kreditkarten an der Rezeption einlesen für die OnBoard-Rechnung. Wir gehen duschen und sehen bei einem Blick aus dem Fenster Wale blasen. Kurze Zeit später kommt auch die Durchsage von der Brücke, dass es sich um eine Gruppe Orcas handelt. Der Kapitän drehte und reduzierte die Geschwindigkeit, so dass wir die Orcas noch eine Weile beobachten konnten. Bei dem jeden Abend anstehenden Briefing mit kurzem Rückblick (Recap) gibt es den Ausblick (Briefing) für den nächsten Tag. Nach dem Abendessen gibt es im Theater noch eine Show namens „Amour“.

Tag 7

Heute heißt es früh aufstehen, denn wir fahren durch den Neumayer Kanal in Richtung Port Lockroy (Kurzvideo), einer britischen Station des United Kingdom Antarctic Heritage Trust auf Goudier Island. Unsere Gruppe war heute die erste und ging bereits kurz nach dem Frühstück von Bord. Drei Damen, darunter eine Deutsche, sowie ein Mann betreuen die Station. Ihre Aufgabe ist es, die Station und das Museum in Stand zu halten und die Artefakte zu dokumentieren. Daneben untersuchen sie seit 1996 auch die Auswirkungen des Tourismus auf die Gentoo Pinguine (Eselspinguine). Die Station wurde eigentlich auf einer Pinguin-freien Insel gebaut. Erst nachdem die Station verlassen war, siedelten sich hier Gentoo Pinguine an. Die Station hat einen sehr gut ausgestatteten Souvenir-Shop und ist gleichzeitig eine Poststation. Akzeptiert werden Dollar, Pfund, Euro und Kreditkarten. Inzwischen ist die kleine Insel über und über voll mit Gentoo Pinguinen, die teilweise noch brüten, teilweise aber noch kleine Jungvögel haben. Da die Insel sehr klein ist, kann man den Mindestabstand zu den Nestern von 5 m kaum einhalten. Teilweise ist sogar der Weg gesperrt, weil ein Pinguinnest direkt neben dem Weg war. Weiter geht es mit dem Zodiac eine Runde vorbei an einem alten Walskelett zu einem Gletscherabbruch. Bei einem kleinen Eisberg taucht plötzlich ein Seeleopard neugierig auf und unterhielt uns für einige Minuten. Seeleoparden sind aggressiv und bevorzugen neben Krill auch Pinguin. Danach geht es zurück zum Schiff. Nach dem Mittagessen (heute Mediterranes Buffet) soll es weiter gehen in Richtung des Lemaire Kanal. Auf dem Programm steht weiterhin für den Nachmittag ein Landgang in Port Charcot – weather and ice permitting. Wir erreichen den Lemaire Kanal, der allerdings voller Eis ist. In der Bay vor dem Kanal war schon jede Menge Treibeis und auch der eine oder andere Seeleopard. Wir genießen die kleine Rundfahrt bei strahlender Sonne und schneidendem Wind. Der Kapitän kündigte an, dass wir unsere Fahrt nach Paradise Bay fortsetzen und diese am späten Nachmittag erreichen. Dann steht der nächste Landgang an. Mit dem Zodiac geht es die Bucht entlang hin zum Gletscher vorbei an Seeleoparden, Krabbenfresser Robben und Wedell Robben. Die Krabbenfresser fressen keine Krabben, sondern Krill. Außerdem sehen wir noch eine Kolonie Kormorane, die anders als bei uns schwarz-weiß sind und wie fliegende Pinguine aussehen. Wir fahren nah an die Eisschollen und können so gute Fotos machen. Dann setzen wir erstmals Fuß auf den antarktischen Kontinent bei der argentinischen Brown Station. Wie die Ameisen krabbeln wir hoch auf den Berg und genießen die Aussicht über die Bucht. Es geht ausschließlich über Schnee und ziemlich steil nach oben. Unsere bei Buchung vorbestellten Leihstiefel haben ein ganz ansehnliches Profil, aber so richtigen Halt wie in einem Bergschuh hat man dann doch nicht. Mutige können über eine Abkürzung nach unten rutschen – auf dem Hosenboden versteht sich. Unten an der Station siedelt wieder eine Kolonie von Gentoo Pinguinen. Zum Abendessen waren wir zurück am Schiff. Wetter strahlender Sonnenschein und deutlich über Null Grad – ordentlich geschwitzt. Vor dem Essen gibt es wieder die Musical Tea Time und später am Abend Tanz in der Karikal Lounge. Das Briefing ist heute auf nach dem Essen verschoben, denn es waren noch immer nicht alle Passagiere zurück an Bord. Nach dem Briefing geht es zur Kabine zurück. Wir haben noch vor den für heute Nacht angekündigten, besonderen Sternenhimmel zu sehen, schlafen aber dann durch bis zum Morgen ohne wach zu werden.

Tag 8

Das Schiff gleitet so lautlos durch das Wasser, dass man die vorbeitreibenden Eisschollen knistern hört (Kurzvideo). In dieser Stille werden wir heute in Cuverville Island angekommen durch das Fallen des Ankers geweckt. Glücklicherweise war heute die andere Gruppe zuerst dran und wir konnten uns im Buffet-Restaurant für unser Frühstück Zeit lassen. Cuverville Island besteht im Wesentlichen aus einem Berg, der auch bestiegen werden kann, was allerdings seine Zeit braucht. Es geht über Schneefelder und Schotter. Cuverville Island wurde im Februar 1898 entdeckt und nach einem Vize-Admiral der französischen Marine benannt. An der Küste liegen viele alte Walknochen aus Walfänger Zeiten. Außerdem gibt es mehrere Kolonien von Gentoo Pinguinen. Hier sind die Küken erst wenige Tage alt, teilweise sitzen die Altvögel noch auf Eiern. Erst beim genauen Hinsehen entdecken wir die Küken. Wir gehen nur ein Stückchen den Berg nach oben, um die Aussicht zu genießen. Der Kanal zwischen Cuverville Island und der Nachbarinsel ist dafür bekannt, dass sich dort immer wieder Eisberge sammeln und stauen. Auch bei uns waren ein paar schöne Exemplare im Wasser. Die braunen Raubmöwen (Skuas) machen den Pinguinen das Leben schwer, denn sie haben es auf die Eier und die Küken abgesehen. Sie leben monogam und jagen auch immer paarweise. Teilweise recht perfide lenkt ein Vogel den Pinguin ab, während ihm der andere Ei oder Küken raubt. Gegen Mittag mussten wir die Insel leider wieder verlassen und zurück auf das Schiff. Das Mittagsbuffet stand heute unter dem Motto „BBQ Argentina Buffet“. Vormittags gibt es wie jeden Tag Suppe in der Karikal Lounge. Wir fuhren immer tiefer ins Eis und näherten uns Neko Harbor im Schritttempo. Die Eisberge rechts und links vom Schiff nahmen durchaus beeindruckende Größen an. Es gibt einen Vortrag über Pinguine (auf Englisch). Die Kaiserpinguine leben deutlich südlicher und brüten zudem im Winter. Zur gleichen Zeit machte sich die andere Gruppe auf den Weg nach Neko Harbor. Für uns stand Neko Harbor im Anschluss auf dem Programm. Auch hier gibt es Gentoo Pinguin Kolonien, die sich den Hügel hoch erstrecken, von dem aus man einen hervorragenden Blick auf die Andvord Bay hat. Wir gehen zunächst in Richtung Gletscher. Der Weg führte durch die untere Pinguin Kolonie mitten zwischen den Nestern durch, d.h. keine 2 m vom Nest entfernt. Die Gentoos haben hier wieder etwas größere Küken als auf Cuverville Island und wir konnten das Füttern gut beobachten. Eine Wedell Robbe machte es sich in Richtung Gletscher auf dem Schnee bequem. Der nahe gelegene Gletscher ist dafür bekannt häufig zu kalben. Bei uns fielen aber nur kleinere Bruchstücke ins Wasser. Oberhalb des Gletschers gibt es aber mehrere beeindruckende Lawinen. Danach gehen wir den Berg hinauf bis zum Aussichtspunkt seitlich des Gletschers. Auch hier führt der Weg überwiegend über Schnee, der bei uns sehr sulzig war. Erneut haben wir strahlenden Sonnenschein bei fast 10°C. Besonders oben am Aussichtspunkt brannte die Sonne runter. Vor dem Abendessen heißt es zum Briefing ins Theater gehen. Man zeigt nochmals die Route und stellte das Programm für morgen vor. Danach gehen wir zum Abendessen. Abends gibt es die zweite Show mit dem Titel „Backstage“ im Programm. Heute liegt ein Schreiben des Hotelmanagers in der Kabine, welches auf die am Ende der Fahrt kommende Comment Card hinweist und bereits jetzt die Möglichkeit enthält, Kommentare abzugeben.

Tag 9

Heute ist für uns Frühaufstehen angesagt (Kurzvideo). Die Zodiacs stehen schon bereit für die Rundfahrt bei Enterprise Island. Kormorane und zahlreiche andere Vögel sind zu sehen. Dann zu dem Wrack der Governor, einem abgebrannten norwegischen Walfänger (1916) und weiter zu den Resten zweier hölzerner Wasserboote, mit denen Schnee zu den Walfangbooten gebracht worden ist.  Auf einer kleinen Insel liegen zwei Wedell Robben, eine weitere schwimmt im Wasser. Übrigens dürfen Robben mit Ausnahme der Ross Robbe in der Antarktis gejagt werden, wenn man sich eine entsprechende Erlaubnis holt. Allerdings holt sich diese niemand. Und wie jeden Tag strahlender Sonnenschein und 10°C. Weiter in Richtung Wilhelmina Bay. Wir erblicken vom Oberdeck, zwischen Eisbergen versteckt, einen vor Anker liegenden Dreimaster. Wir erfahren, dass es sich um die Bark Europa, Heimathafen Zaandam (NL), handelt – Baujahr 1911! (Kurzvideo) Wir wollen uns gar nicht vorstellen wie da die Fahrt durch die Drake Passage wäre. In Wilhelmina Bay ist Whale Watching angesagt. Wir sehen jede Menge Krabbenfresser Robben, zwei Minkwale und umkreisten einen Buckelwal, der uns mit seinem großen Auge fixierte für gut eine halbe Stunde. Heute ist zwischen 11 und 12 Uhr die Brücke eine Stunde lang für die Passagiere geöffnet, was sehr gut angenommen wird, zumal gerade der Buckelwal unterwegs ist (Kurzvideo). Das heutige Mittagessen stand unter dem Motto „Nordic Buffet“. Während des Essens wird plötzlich aus voller Fahrt gestoppt und ein 180° Wende gemacht. Nein, kein Mann über Bord, sondern ein Buckelwal, für den wir wieder eine Weile stehen bleiben. Nachmittags gibt es einen Vortrag „Introduction to Antarctica“ und danach ein längeres Briefing und Recap der letzten paar Tage. Es geht jetzt direkt weiter zur Wedell Sea. Dort kommen zwei Inseln mit Adelie Pinguinen für Anlandungen in Frage. Allerdings müssen wir dafür mal wieder etwas früher aufstehen. Am Abend gibt es noch ein Klavierkonzert im Theater.

Tag 10

Heute ist Devil Island, das in der westlichen Wedell Sea liegt am Programm. Hier gibt es eine große Kolonie von Adelie Pinguinen. Außerdem gibt es zahlreiche Vögel, insbesondere braune Skuas, die ganz schön aggressiv werden können, wenn man ihren nicht sichtbaren Nestern zu nahekommt. Robben haben wir leider keine gesichtet. Wir gehen zunächst zu den Pinguinen. Da wir hier schon etwas nördlicher sind, sind die Küken hier schon fast ausgewachsen. Das eine oder andere ist bereits in der Mauser. Die Altvögel gehen inzwischen gemeinsam auf die Jagd und die Küken warten in „Kindergärten“ auf deren Rückkehr. Kommen die Altvögel zurück, startet eine wahre Hetzjagd der Küken auf ihre Eltern, um an das Futter zu kommen. Sehr lustig zu beobachten, wie die Altvögel zu entkommen versuchen vor ihren tollpatschigen Küken. Wir sind dann noch auf den Höhenrücken marschiert. Aber der Blick rüber zur Insel Vega war jetzt auch nicht so berauschend. Auf Devil´s Island gibt es nur noch einzelne Schneefelder, ansonsten weicher Boden aus Erde und Geröll. Das Mittagessen steht heute unter dem Motto „Chef´s Buffet“ mit französischen Spezialitäten. Danach stehen Vorträge über Dr. Otto Nordenskjöld, Ice is Nice und Les Manchots am Programm. Am Nachmittag geht es auf Paulet Island, ein kleiner runder Vulkankegel mit einem Durchmesser von ca. 1,5 km und einer Höhe von 353 m. Paulet Island wurde von der britischen Expedition von Ross entdeckt. Außerdem gibt es hier eine historische Schutzhütte und einen Grabstein von Dr. Otto Nordenskjöld, der eine schwedische Expedition von 1901 – 1094 leitete. Heute ist die Insel von mehr als 100.000 Brutpaaren von Adelie Pinguinen besiedelt. Daneben gibt es auch zahlreiche andere Vogelarten. 100.000 Brutpaare ist wohl leicht übertrieben. Es ist schlicht alles voll mit Pinguinen, kaum eine Chance ihnen auszuweichen. Unten am Wasser liegt mitten zwischen den Pinguinen eine antarktische Pelzrobbe. Wir gehen anschließend zu den Überresten der Steinhütte. Weiter hinten ist der Kratersee der ehemaligen Vulkaninsel und auch dort hinten am Hang ist alles voll mit Pinguinen. In einer Ebene knapp außerhalb der Kolonie aber weit weg vom Wasser liegt eine weitere Pelzrobbe. Das ganze Meer rings um die Insel wimmelt nur so vor Pinguinen, die immer wieder aus dem Wasser schießen. Natürlich packt dies alle Fotografen bei ihrem Ehrgeiz, ein Foto mit einem springenden Pinguin ist ein absolutes Muss. Wir verlassen Paulet Island und fahren in Richtung der South Shetland Inseln. Die Wedell Sea ist hier bekannt für die Tafeleisberge, Abbrüche aus dem Schelfeis, die mit dem antarktischen Strom rund um den Kontinent treiben und sich hier sammeln. Manche dieser Eisberge sind bis zu 10 Jahre unterwegs. Wir sehen C19C, der die Größe von Belgien hat. Diese großen Eisberge werden per Satellit beobachtet. Vorbei geht es auch an Brown Bluff. Das Briefing für Morgen ist sehr lange. Denn morgen früh gibt es drei Optionen, die ausführlich dargestellt werden. Erster Stopp ist Baily Head auf Deception Island. Dort kann man eine dreistündige Wanderung (ca. 6 km, ca. 300 Höhenmeter) über den Hügel nach Whalers Bay machen (über Lavagestein, Schnee und Gletscher). Die andere Variante ist lediglich ein Landgang in die Pinguin-Kolonie oder eine Zodiac Tour ohne Landgang. Es handelt sich bei Baily Head um einen schwarzen Lava-Strand mit ordentlicher Brandung, so dass nur solche Personen den Landgang mitmachen sollten, welche auch körperlich in der Lage sind, das Zodiac schnell und ohne Hilfe zu verlassen und zu besteigen. Es gibt die übliche Suppe am Vormittag und nachmittags die Musical Tea Time in der Karikal Lounge. Am Abend gibt es die dritte Show mit dem Titel „MUSIK“. Das Ensemble besteht aus vier Tänzerinnen und einem Tänzer.

Tag 11

Der Landgang nach Baily Head beginnt sehr, sehr früh. Die Nacht war entsprechend kurz. Schnell angezogen und dann sofort raus. In der Karikal Lounge gibt es bereits Croissants, Saft und Kaffee (Early Riser Breakfast), so dass wir uns noch ein Glas Saft und zwei Croissant schnappen. Dann geht es auch schon los. Das Zodiac wartete vor dem Ufer auf die nächste Welle, um höher auf den Strand zu gelangen. Wir kommen trockenen Stiefels an Land. Dort erwarteten uns 200.000 Brutpaare an Zügelpinguinen, die hoch in den Bergen nisten und lange Märsche zum Meer hinter sich bringen müssen (Kurzvideo). Die Berge öffnen sich hier in Form eines Amphitheaters und die Hänge sind voll mit Pinguinen. Eine wahre Pinguin-Autobahn führt vom Strand zu den einzelnen Kolonien. Sehr faszinierend zu beobachten. Wir machen uns auf den Weg durch die Pinguin Kolonie den Berg hinauf. Das Einsteigen bei der Rückfahrt ist etwas feuchter gewesen, aber es blieb alles halbwegs trocken. Wir gehen uns erst einmal Duschen und Umziehen und dann hoch auf Deck 6 zum gemütlichen Frühstück. Allerdings sind heute schon einige Tassen Kaffee nötig. Es geht weiter an Neptun´s Eye vorbei hinein in den Vulkankrater (Caldera) von Deception Bay. Dort war bis 1931 eine norwegische Walfangstation, die dann von der britischen Armee besetzt wurde. Diese wurde erst vor dem letzten Vulkanausbruch 1969 endgültig aufgegeben. Es gibt noch mehrere Gebäude, einen kleinen Friedhof, einen Flugzeughangar, mehrere alte Holzboote und viele Walknochen, außerdem Dampfkessel und Treibstofftanks. Wir gehen zu Neptun´s Eye und dann zurück zum Schiff. Schwimmen an der heißen Quelle wurde leider nicht angeboten. Hier gibt es keine Beschränkung der Personenzahl. Es war heute etwas kälter als die Tage davor, aber immer noch über 0°C, und strahlender Sonnenschein den ganzen Vormittag über. Gegen Mittag geht es auch für uns wieder weiter in Richtung Walker Bay und Hannah Point auf Livingston Island. Heute steht ein „Seafood Buffet“ für das Mittagessen auf dem Programm. Natürlich gibt es auch die vormittägliche Suppe und die nachmittägliche Tea Time. Nachmittags heißt es dann auf die letzte Zodiac-Fahrt gehen. Wir werden zunächst zu einem Strand in Walker Bay gefahren, an dem sich eine Gruppe junger Seeelefanten im Sand ausruht. Ein Stück weiter liegen noch drei Pelzrobben im Sand, die gerade ihren Fellwechsel machen. Livingston Island ist auch für seine Fossilien berühmt. Am Stand liegt ein Gerippe eines Wals, an einer Stelle waren fossile Holzteile und zwei schöne Farnfossilien aufgebaut. Danach geht es zu Fuß nach Hannahs Point, wo sich sowohl Kolonien von Gentoo als auch Chinstrap Pinguinen befinden. Zwischendrin liegen immer wieder friedlich Seeelefanten, wahre Kolosse! Dann geht es zum letzten Mal zurück zum Schiff. Wieder haben wir Glück mit dem Wetter, strahlender Sonnenschein und gut 8°C! Wer hätte gedacht, dass wir in der Antarktis mehr Schwitzen, denn Frieren werden… Bei der Abfahrt begleiteten uns noch zwei Buckelwale, für die wir kurz halt machen. Wir schauen zur Tea Time in der Karikal Lounge. Tee, Kaffee und Säfte sowie eine Suppe stehen bereit. Dazu wird eine Etagère mit Sandwiches und süßen Sachen gebracht. Inzwischen hat unsere Kabine einen leicht fischigen Pinguingeruch angenommen. Die Stiefel werden noch mal in der Dusche abgeduscht, bevor sie wieder vor die Türe kommen. Mit „Elements“ steht eine weitere Show des Ensembles auf dem Programm. Sicher nicht so umfangreich, wie auf großen Schiffen, aber die Show kann sich durchaus sehen lassen.

Tag 12

Heute sollte Ausschlafen angesagt sein – wenn man schlafen kann. In der Drake Passage stürmt es heute mit Windstärke 11 so dass die Fenster mit Stahlplatten verbarrikadiert werden müssen. Die Tänzergruppe bestreitet heute wohl den Hauptteil des Tagesprogramms. Zwei Mal stand Stretching auf dem Programm, dann Fitness, Zumba, Salsa, etc. Daneben gibt es verschiedene Vorträge im Theater, z.B. Introduction to Marine Mammals oder Klima – Klimawandel. Motto des Mittagessens ist heute „Pasta Buffet“. Das Mittagessen ist überall identisch. Das Abendessen wieder unterschiedlich, à la Carte oder Buffet. Bis heute Mittag können noch Bestellungen für die Foto-CD oder die DVD abgegeben werden. Heute steht letztmals ein Recap auf dem Programm. Show gibt es an diesem Abend keine, dafür Tanzen in der Karikal Longe mit den Tänzern und Musikern. Für die Größe des Schiffs ist Entertainment-Department recht stark vertreten. Neben den vier Tänzerinnen und dem Tänzer gibt es ein Duo (Keyboard, Gitarre und Gesang), eine Sängerin sowie zwei Pianisten, die in den beiden Lounges bzw. dem Theater unterhalten. Am Abend gibt es die Kofferanhänger am Expedition Desk zum Mitnehmen. Das Tagesprogramm für Morgen enthält die Informationen für die Abreise. Das Gepäck muss früh am Morgen vor der Kabine stehen und wir sehen es erst in Buenos Aires am Flughafen wieder.

Tag 13

Wir fahren in Richtung Beagle Kanal und durch diesen wieder zurück nach Ushuaia. Das Mittagessen hat heute das Motto „Buffet French Bistro“. Nach dem Mittagessen liegen die Comment Cards sowohl für die Reise allgemein als auch für die Expedition Guides auf der Kabine – übrigens für jeden ein Fragebogen, den wir an der Rezeption abgeben. An der Rezeption steht nun auch eine Box für Trinkgelder. Auf Nachfrage von Passagieren gibt der Pianist im Theater nochmals ein Klavierkonzert. Und heute steht dann der zweite formelle Abend beginnend mit dem Farewell Cocktail und dem Gala Dinner an. Man stellt uns die gesamte Crew im Theater vor, nur Kellner und Köche fehlen. Dazu gibt es wieder Champagner und Hors d´Houvres. Erst spät geht es zum Abendessen. Fünf Gänge dominiert von Fisch mit einem auf den Punkt gebratenen Rinderfilet als Hauptgang. Das Dessert ist dann noch ein Traum aus Schokolade, dem man die Kalorien kaum ansah. Einfach nur Spitze! Während des Abendessens erreichten wir Ushuaia. Das Ballett Paris verabschiedet sich heute mit einer Show namens „Cabaret“. 

Tag 14

Heute heißt es Duschen, Anziehen, Koffer fertig packen und vor die Tür stellen. An der Rezeption noch die Pässe wieder abgeholt mit dem Stempel von Port Lockroy. Der wartende Bus bringt uns in das Zentrum von Ushuaia wo es noch einige Stunden Zeit für Shopping, Besichtigung oder anderes gibt, bevor wir dann weiter zum Flughafen gebracht werden. Wir entschließen uns für einen Bummel durch die „City“ und besichtigen dabei das ehemalige Gefängnis (Kurzvideo). Dann geht es direkt weiter zum Flughafen. Hier gibt es zwei Schalter, A-L und M-Z, wo wir unsere Boardingpässe abholen können. Das Gepäck ist bereits per LKW zum Flughafen gebracht und eingecheckt worden. Um die Mittagszeit, mit etwas Verspätung geht unser Flugzeug nach Buenos Aires, wo man uns schon erwartet und in unser uns bekanntes Hotel bringt. Es heißt sich frisch machen für die am Abend gebuchte Tangoshow im Tango Porteno (Videoaufzeichnung), einer der bekanntesten Showbühnen der Stadt. Der Bus bringt uns vom Hotel hierher. Abendessen gibt es für die die mitgekommen sind hier. Nach einer großartigen, mehrstündigen Darbietung bringt uns der Bus zum Hotel zurück. Wir fallen müde ins Bett.

Tag 15

Nach dem Frühstück bringt man uns zum Flughafen wo wir schon erwartet werden, um uns den weiteren Weg zu weisen. Wir stellen fest, dass die Sicherheitskontrollen an allen Flughäfen in Argentinien jeglicher Beschreibung spotten. Der Flug zurück ist etwas unruhig und wir sind froh in London angekommen zu sein und das Flugzeug wieder verlassen zu können.

Tag 16

Wir haben nicht viel Zeit und müssen uns beeilen den Flug nach Wien rechtzeitig zu erreichen.

Eine Reise mit vielen außergewöhnlichen Eindrücken ist zu Ende und wird wohl für immer in Erinnerung bleiben.

Und wer jetzt das Gefühl verspürt dorthin zu reisen kann sich vielleicht die eine oder andere Anregung mitnehmen.

Der Welt größte Wüste

Die so genannte „letzte Wildnis der Erde“, das riesige Gebiet um den Südpol ist eine Region voller Extreme und bricht einige Rekorde. Der antarktische Eisschild ist die größte zusammenhängende Eismasse der Erde, nur etwa 0,2 Prozent der Gesamtfläche sind eisfrei. Die Mächtigkeit des Eispanzers reicht von 0 bis nahezu 5.000 Metern. Die tiefste jemals gemessene Temperatur wurde im Juli 1983 an der russischen Station Vostók genommen und betrug minus 89,2 Grad Celsius.  Zusätzlich wehen in der Antarktis starke Fallwinde – so genannte katabatische Winde – mit Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h. Durch die große Geländehöhe, die extrem niedrigen Temperaturen und dementsprechend wenig Niederschlag ist die Antarktis auch die trockenste Region und somit die größte Wüste der Welt.
Trotz der harschen Lebensbedingungen wimmelt es im Südpolarmeer und den Küstengebieten von Leben, das sich an die extremen Bedingungen angepasst hat.

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