AUSTRALIEN/SINGAPUR

(Memories of Australia and Singapore) Ein etwas anderer Rückblick

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Australien

Australien liegt auf der Südhalbkugel der Erde, die die gesamte Landmasse des australischen Kontinentes, die ihr südlich vorgelagerte Insel Tasmanien, die subantarktische Macquarie Insel mit ihren Nebeninseln und als Außengebiete die pazifische Norfolkinsel, die Kokosinseln, die Weihnachtsinsel sowie die Ashmore- und Cartierinseln und die Heard und McDonaldinseln im Indischen Ozean umfasst. Seitdem Antarktis-Vertrag von 1933 erhebt das Land auch Ansprüche auf das Australische Antarktis-Territorium. Umgangssprachlich bezeichnet man das Land auch als Oz, was sich von der Kurzform des Wortes „Australia“ in der englischen Aussprache herleitet. Die Sammelbezeichnung Down Under fasst die Länder Australien, Neuseeland und deren umliegende Inseln zusammen. Die Hauptstadt ist Canberra, die größte Stadt ist die Metropole Sydney. Australien besteht aus den sechs Bundesstaaten Queensland, New South Wales, Victoria, Tasmania, South Australia und Western Australia, den drei Territorien Australien Capital Territory, Jervis Bay Territory und dem Northern Territory sowie sieben Außengebieten. Das Land verfügt über eine hochmoderne Service- und Dienstleistungsökonomie und über bedeutende Rohstoffvorkommen. Seine Kultur und Wirtschaftskraft machen es zu einem attraktiven Ziel für Migranten, allerdings legt die Migrations- und Asylpolitik Australiens strenge gesetzliche Kriterien für die Einwanderung an. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde eine aktive Einwanderungspolitik betrieben, die zur Massenimmigration aus Europa führte. Australien nimmt vor allem hochqualifizierte Einwanderer auf, die nach einem Punktesystem ausgewählt werden. Die Mehrheit der Bevölkerung lebt in der östlichen Großlandschaft; die westliche und die mittlere Großlandschaft sind überwiegend unbewohnbar. Die großen Wüsten- und Halbwüstengebiete Australiens gehören komplett zum Outback. Damit werden die weitgehend unbesiedelten Wildnis Regionen bezeichnet, die über 70 Prozent der gesamten Fläche ausmachen. Die Aborigines leben seit mindestens 50.000 Jahren auf dem Kontinent. Vor circa 4230 Jahren (Stand 2013) kam es vom indischen Subkontinent zu einer Vermischung der Aborigines. Nachdem die neu entstandenen Inseln der Torres Strait vor etwa 1000 Jahren durch melanesische Seefahrer besiedelt wurden, kam es zu einer Vermischung beider Ethnien. Als erste gesicherte Entdeckung gilt die Ankunft des Niederländers Willem Jansz an der Küste der im Nordosten Australiens liegenden Kap-York-Halbinsel im Jahre 1606. Vor dem Jahr 1770 wurden jedoch von keinem der europäischen Ankömmlinge Gebietsansprüche erhoben. Der britische Kommandant James Cook verfolgte im Rahmen der Ersten Südseereise (1768-1771), den geheimen Auftrag, den Ozean, um den 40. Südlichen Breitengrad zu erforschen, um den postulierten „Südkontinent“ zu finden. Hierbei erreichte er am 28. April 1770 die im Vergleich zur Westküste fruchtbarere Ostküste Australiens und kartografierte diese. Dabei stellte er fest, dass das vom holländischen Seefahrer Willem Jansz zu Beginn des 17. Jahrhunderts bereits entdeckte Land „Neuholland“ und „Neuguinea“ voneinander getrennt waren. Daraufhin nahm er im Juni 1770 die Ostküste „Neuhollands“ für das Königreich Großbritannien formell als Kolonie New South Wales in Besitz. Die britische Regierung suchte nach neuen Möglichkeiten Strafkolonien für ihre Sträflinge einzurichten. Am 26. Januar 1788 trafen daher die ersten elf Schiffe der „First Fleet“ mit Siedlern und Verurteilten ein. Die neue Ansiedlung wurde Sydney genannt. Bis 1868 wurden 160.000 Gefangene dorthin verbannt. Zwischen 1855 und 1890 erhielten die einzelnen Kolonien das Privileg des Responsible Government und damit eine größere Unabhängigkeit vom britischen Empire. Am 1. Januar 1901 formierten sich die einst voneinander unabhängigen Kolonien zum Commonwealth of Australia. Die erste Hauptstadt Australiens wurde Melbourne. Am 26. September 1907 erhielt der Australische Bund mit dem Dominionstatus die nahezu vollständige Unabhängigkeit vom Mutterland Großbritannien. Im Jahr 1911 wurde das Australien Capital Territory geschaffen, um die neue Hauptstadt Canberra aufzunehmen. Mit dem Statut von Westminster von 1931 wurde den Dominions des Empire formal die Unabhängigkeit verliehen. Das australische Parlament stimmte dem aber erst 1942 zu. Im Jahr 1986 gab Großbritannien mit dem Australia Act die letzten Kompetenzen bezüglich der australischen Verfassung ab. 1999 stimmte die Bevölkerung in einem Referendum mit einer Mehrheit von 55 % gegen die Schaffung einer Republik und behielt somit formal die Monarchie unter der britischen Krone. Die britische Krone deklarierte Australien als „Terra Nullius“ (Niemandsland), also unbewohntes Land, als sie das Land für sich in Anspruch nahm. Damit wurden den Aborigines jegliche Rechte auf ihr Land abgesprochen. Erst 1965 erhielten die Aborigines das Wahlrecht auf nationaler Ebene. Auf Grund mangelnder Integration in die Mehrheitsgesellschaft und von Diskriminierung durch diese gehören viele Aborigines zum ärmsten Teil der australischen Gesellschaft. Heute bezeichnen sich rund 2,8 % der Bevölkerung indigenen Ursprungs. Die meisten Aborigines haben ihre traditionelle Lebensweise zum größten Teil aufgegeben und sich den übrigen Menschen angepasst und leben heute meistens in Städten. Die Interessen der indigenen Bevölkerung gegenüber der Regierung wurden bis 2005 vor allem von der ATSIC vertreten. Nach deren Auflösung im Juli 2005 wurde die Zuständigkeit auf das Department of Immigration and Multicultural and Indigenous Affairs übertragen. Seit den 1970er Jahren stiegen die Besucherzahlen stark an. Im Jahr 2003 besuchten 4,35 Mio. Touristen Australien, im Jahr 2016 waren es bereits rund 8,2 Mio. internationale Touristen. Ungefähr 40 % aller Touristen, die Australien besuchen, sind zwischen 18 und 30 Jahre alt. Es herrscht generelle Visumspflicht für alle Ausländer, ausgenommen Neuseeländer. Das kostenlose Visum eVisitor (subclass 651), welches in allen EU-Staaten und weiteren ausgewählten 30 Ländern Europas beantragt werden kann, erlaubt eine Aufenthaltsdauer von maximal drei Monaten, während jedoch jegliche Art bezahlter Arbeit untersagt ist. Alternativ besteht die Möglichkeit des kostenpflichtigen Visums ETA (Electronic Travel Authority). Hauptziele der ausländischen Besucher sind neben Sydney vor allem die einzigartigen Naturlandschaften – allen voran das Great Barrier Reef, der Uluru (Ayers Rock) und der Kakadu-Nationalpark. Sydney, Melbourne, Brisbane, Gold Coast, Cairns, Perth, Adelaide und Canberra zählen zu den am häufigsten besuchten Städten.

Singapur

Singapur ist ein Insel- und Stadtstaat und der flächenmäßig kleinste Staat Südostasiens. Er ist Mitglied im Commonwealth of Nations. Nach frühen Jahren politischer Krisen und trotz fehlender natürlicher Ressourcen und eines Hinterlandes entwickelte sich die Nation zu einem der vier asiatischen Tigerstaaten. Der Stadtstaat mit mehr als elf Millionen ausländischen Touristen im Jahr zählt zu den zehn meistbesuchten Städten der Welt und gilt neben Hongkong als wichtigster Finanzplatz Asiens. Der Inselstaat Singapur umfasst eine Hauptinsel, drei größere und 58 weitere kleinere Inseln. Er liegt an der Südspitze der Malaiischen Halbinsel, von dieser getrennt durch die Johorstraße. Die Gesamtfläche entspricht knapp der Fläche von Hamburg. Singapur ist ein Stadtstaat. Die Stadt Singapur liegt auf der Hauptinsel Pulau Ujong, die den Großteil des Staatsgebiets einnimmt. Die höchste Erhebung des Inselstaats ist mit 163,63 m der Bukit Timah Hill im Bukit-Timah-Reservat. Das Klima ist tropisch-feucht. Die Temperatur beträgt fast das ganze Jahr über etwas mehr als 28 Grad Celsius. Der Name Singapur entstammt dem Sanskrit und bedeutet Löwenstadt. Der Legende nach erreichte Sang Nila Utama, ein Prinz aus Palembang, der damaligen Hauptstadt des Srivijaya-Reichs, im Jahr 1299 Singapur und gründete das Königreich Singapura. Das Wahrzeichen Singapurs ist seit dem Jahr 1964 der Merlion, ein Fabelwesen mit einem Löwenkopf und einem Fischkörper. Ursprünglich war nur der Süden des Landes am Singapore River bewohnt. Die restlichen Teile des Staates bestanden aus tropischem Regenwald oder wurden landwirtschaftlich genutzt. In den 1960er Jahren wurden neue Stadtgebiete vor allem als Satellitenstädte außerhalb des ursprünglichen Stadtgebietes errichtet. Ein Kriminalitätsrückgang wird zwar weltweit beobachtet, in Singapur erreichen die Kriminalitätsraten jedoch extrem niedrige Werte. Für den überdurchschnittlichen Rückgang leistete auch die Politik ihre Beiträge. Singapur ist seit dem 21. September 1965 aktives Mitglied der Vereinten Nationen und ihrer Sonderorganisationen. Von 2000 bis 2002 war Singapur erstmals als nicht-ständiges Mitglied im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen vertreten. Es ist auch Mitglied des Commonwealth und – in seiner Rolle als Koordinator der „Global Governance Group“ – regelmäßiger Gast der G20-Treffen. Im ASEAN-Verbund spielt Singapur eine maßgebliche Rolle. Mit der regionalen Zusammenarbeit im APEC (Asiatisch-Pazifische Wirtschaftskooperation) – und ASEAN-Rahmen verfolgt es das Ziel, sein außenpolitisches Gewicht, seine Sicherheit, seine Exportmärkte und Investitionschancen in der Region zu stärken. Singapur ist Sitz des Sekretariats der APEC. Im von den ASEAN-Ländern ins Leben gerufenen ASEAN-Regionalforum (ARF) ist Singapur aktiv bemüht, den Sicherheitsdialog auch mit Staaten wie den USA und China zu fördern. Trotz der Wertschätzung von Höflichkeit ist in Singapur die Kiasu-Mentalität (Angst, zu verlieren) immer noch recht verbreitet, was bei manchen Bürgern zu einem egoistisch wirkenden Verhaltensmuster führt. Pressefreiheit existiert in Singapur nicht: Die Medien unterliegen einer strengen staatlichen Zensur. Die Nichtregierungsorganisation Reporter ohne Grenzen hält die Lage der Pressefreiheit im Land für „sehr ernst“. Schriften und Medien, die das Zusammenleben der Bevölkerungsgruppen stören und religiöse Gefühle beleidigen, sind verboten. Aufgrund dieser Gesetze ist auch die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas einschließlich ihrer Literatur seit 1972 verboten. Tourismus ist in Singapur eine wichtige Einkommensquelle, im Jahr 2017 besuchten 17,4 Millionen Touristen Singapur.  Die meisten Hotels liegen im Zentrum oder am Pearls Hill Park. Für Touristen ist Singapur vorwiegend Zwischenziel, an dem diese durchschnittlich 3,67 Tage verweilen. Dennoch bietet die Stadt zahlreiche Attraktionen.

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