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Reisen ist Sehnsucht nach dem Unbekannten

“Reisen ist Sehnsucht nach dem Unbekannten” ist ein Zitat von Kurt Tucholsky, welches die Faszination des Reisens auf den Punkt bringt.

Die Sehnsucht nach dem Unbekannten ist eine der stärksten Triebfedern für das Reisen. Es geht darum, neue Orte, Kulturen und Menschen kennenzulernen und sich von ihnen inspirieren zu lassen. Reisen kann uns helfen, uns selbst besser kennenzulernen und uns von unseren alltäglichen Routinen zu lösen. Es kann uns auch helfen, unsere Perspektiven zu erweitern und uns neue Horizonte zu eröffnen. In diesem Sinne ist Reisen eine wunderbare Möglichkeit, um unser Leben zu bereichern und uns weiterzuentwickeln.  

Es gibt viele Gründe, warum die Vorfreude auf eine Reise so aufregend ist. Die Planung selbst kann ein aufregender Teil des Prozesses sein, da sie die Möglichkeit bietet Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.  

Ferne Länder locken mit fantastischen Abenteuern, einmaligen Augenblicken und unvergesslichen Glücksmomenten. Reisen bedeutet, Erinnerungen zu sammeln, die immer ein Teil von uns bleiben werden. Denn wer reist, hat etwas zu erzählen und kommt meist mit einem Rucksack voll mit Eindrücken von anderen Ländern und Kulturen zurück.   

Menschen die Reisen planen sind glücklich, sie erstellen Packlisten, lesen Reiseführer, schauen Bilder des Reiseziels und planen Aktivitäten die man während der Reise unternehmen könnte.

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ÖSTERREICH

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WIEN I. Gemeindebezirk-Innere Stadt Vienna I. District-Inner City

EINBLICKE – Insights

Wien Innere Stadt

Der 1. Bezirk, die Innere Stadt, liegt im Zentrum der Stadt Wien. Ursprünglich war die Innere Stadt in vier Viertel unterteilt, die nach wichtigen Stadttoren benannt waren: Stubenviertel (Nordosten), Kärntner Viertel (Südosten), Widmerviertel (Südwesten), Schottenviertel (Nordwesten). Die Ursprünge der Inneren Stadt reichen zurück bis zu einer keltischen Siedlung und dem später errichteten römischen Legionslager Vindobona und dessen Canabae. Bis zur Eingemeindung der Vorstädte im Jahr 1850 war die Geschichte der Stadt Wien zugleich jene des heutigen 1. Bezirks. Aber auch danach blieb die Innere Stadt das politische, wirtschaftliche und geistliche Zentrum der Stadt; unter anderem mit dem Wiener Rathaus, der Hofburg als Amtssitz des Bundespräsidenten sowie mit dem Stephansdom, der Kathedrale der Erzdiözese Wien. Die heutige Innere Stadt umfasst die gesamte spätantike Militärstadt (die zivile Canabae), mit dem Legionslager (Castrum) als Kern (die Militärstadt ist nicht zu verwechseln mit der nichtmilitärischen Zivilstadt um den Rennweg). Das Legionslager selbst war umgraben vom heutigen Tiefen Graben, dem letzten Teil des Ottakringer Bachs, dem Graben sowie der heutigen Rotenturmstraße und dem wiener Arm der Donau am heutigen Salzgries. Im frühen Mittelalter reduzierte sich das Siedlungsgebiet auf das Gebiet am Donaukanal, hin um Berghof beim Hohen Markt. Die römischen Lagermauern nutzend konnte sich daraufhin die mittelalterliche Siedlung bis zum 12. Jhd. wieder auf das gesamte Lagergebiet ausdehnen. 1155 übersiedelte dann von Klosterneuburg der Herzog von Österreich am Rand des damaligen Siedlungsgebiets, in das ehemalige Lagergebiet, auf dessen Burg (siehe Kirche am Hof, ehem. Hofkirche), wodurch Am Hof die Babenberger Pfalz und der wichtigste Platz des politischen öffentlichen Lebens Wiens im Mittelalter wurde. Etwas später wurde zwar bereits die Hofburg als Verteidigungsanlage gebaut, zum Herrschaftshof wurde sie jedoch erst mit der Übersiedlung des Sitzes des Kaisers unter Kaiser Ferdinand im 16. Jahrhundert. Die Neue Burg ist demgegenüber als Ausbau der Hofburg in der Hochmodernen zu verstehen. Nachdem der Herzog Wien zu seinem Sitz gemacht hatte, wuchs bis ins 13. Jhd. die Stadt wieder auf das Gebiet der Canabae und somit auf weite Teile der heutigen Inneren Stadt. Dieses Siedlungsgebiet wurde zu dieser Zeit, im Gegensatz zur Canabae in der Antike, mit der Wiener Stadtmauern befestigt, welche in ihrer modernen Form bis 1858 bestand. 1850 wurden die außerhalb der Mauern, bzw. außerhalb der Inneren Stadt und damit der bis dahin eigentlichen Stadt Wien, angewachsenen Ortschaften gemeinsam mit der Inneren Stadt als zunächst acht Bezirke, bis zur Linienwall-Steuergrenze, zusammengefasst. Diese Erweiterung wurde mit dem Abriss der Stadtmauer und der Bebauung des damit freigewordenen Teils der Inneren Stadt, mit u. a. der Ringstraße und dessen Prachtbauten, vollendet. Das meistbesuchte Museum im Bezirk und nach dem Schloss Schönbrunn das meistbesuchte Museum Wiens ist die Albertina, mit etwa 65.000 Zeichnungen und über eine Million druckgrafischer Blätter eine der größten und bedeutendsten grafischen Sammlungen der Welt und in den letzten Jahren zum Kunstmuseum ausgebaut. Ebenfalls zu den vielbesuchten Museen zählt die Hofburg (Kaiserappartements, Sisi-Museum und Silberkammer), der Einblick in das Leben der Habsburger gewährt. Zu den bekanntesten Museen Wiens gehören das Kunsthistorische Museum und das Naturhistorische Museum, deren Bestände auf die Sammlungen der Habsburger zurückgehen. Die bedeutendsten Parkanlagen in der Inneren Stadt liegen an der Ringstraße. Der 1862 eröffnete Wiener Stadtpark war der erste kommunale Park der Stadt. Er wird von der Wien durchflossen. Hier stehen zahlreiche Brunnen und Denkmäler, darunter das bekannte Johann-Strauß-Denkmal. Im Volksgarten befinden sich unter anderem die Denkmäler für Kaiserin Elisabeth und Franz Grillparzer. Der Burggarten war der kaiserliche Privatgarten bei der Hofburg und wurde erst 1919 öffentlich zugänglich gemacht. 1869 lebten im Bezirksgebiet 68.079 Menschen. Seit dem Höchststand von fast 73.000 Einwohnern im Jahr 1880 war die Bevölkerungsentwicklung rückläufig. 2011 wurde mit knapp über 16.000 Menschen der niedrigste Wert verzeichnet. Die Innere Stadt ist der bevölkerungsärmste Bezirk in Wien.

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CREATIVE CLUB BRUNN/LOWER AUSTRIA

Verein zur lokalen Förderung und Pflege von Kunst, hauptsächlich im Bereich Theater, Musik, Kleinkunst, Literatur und bildende Kunst – Sprechtheater seit 1986

Damals hatten ein paar umtriebige Personen die Idee, ein Theaterstück einzustudieren und zur Aufführung zu bringen. Schon bei den Proben und auch dann bei der Aufführung hatten die Akteure so viel Spaß, dass sie beschlossen, auch im darauffolgenden Jahr eine Aufführung einzustudieren. Mittlerweile sind wir im 37. Jahr unserer Schauspielerei und standen in zahlreichen Produktionen auf den Brettern, die „die Welt bedeuten“. Wir sind eine Gruppe theaterbegeisterter Amateure, die in ihrer Freizeit nichts Besseres zu tun haben als seitenweise Texte auswendig zu lernen, abendliche Proben zu besuchen, Bühnendekorationen auf und abzubauen und Requisiten zu besorgen. Die Arbeit beginnt schon Wochen vor einer geplanten Aufführung mit der Stückauswahl, Rollenbesetzung, Kulissen- und Dekorationsplanung, Probenplan erstellen, Organisation der Öffentlichkeitsarbeit, etc., etc. Wir spielen Sketche, kurze Einakter, aber auch abendfüllende Komödien, Boulevardstücke, Dramen und Krimis. Unsere Motivation ist, Menschen mit Theateraufführungen zu erfreuen, zum Lachen, Schmunzeln, Frösteln oder Nachdenken anzuregen sowie die eigene Freude an gemeinsamer Leistung. Jeder versucht, vor dem Publikum eine „gute Figur“ zu machen. Zufriedene Besucher und volle Zuschauerreihen waren bisher stets der Dank für unsere Mühen. Weit mehr als 100 Personen haben im Lauf der Jahre ihr schauspielerisches Talent unter Beweis gestellt oder uns als wertvolle Helfer hinter den Kulissen unterstützt. Im Archiv dieser Homepage finden Sie eine Übersicht über unsere Produktionen, Schauspieler und „guten Geister“. Es wird weiterhin unser Anliegen sein, mit den Produktionen das kulturelle Leben in unserer Heimatgemeinde (Brunn am Gebirge) zu bereichern. Wenn Sie sich gut unterhalten wollen, dann laden wir Sie ein, auch künftig unsere Vorstellungen zu besuchen.

Du verfügst über schauspielerisches Talent, Du hast Freude daran einem Publikum zu deinen Füßen vergnügliche Zeit zu bereiten, dann kannst Du wahrscheinlich die ideale Besetzung für eine spannende Darsteller-Rolle sein. Stelle dich einer neuen Herausforderung und bewirb dich für ein Gespräch und die mögliche Aufnahme in den Kreis unserer Laien-Darsteller. Wir sind allesamt ehrenamtlich und mit großem Engagement bemüht für Andere zu spielen.

Du könntest ein Teil davon sein, wir freuen uns auf Dich.

Homepage des Creative-Club Brunn: http://www.creative-club.at/  

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CUBA

(Memories of Cuba) Ein etwas anderer Rückblick

Bienvenido a Cuba (1€ = 26,3239 CUP)

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CUBA

Kuba ist ein Inselstaat in der Karibik. Hauptstadt des Landes ist Havanna, die zweitgrößte Metropole der Karibik. Der Archipel gehört zu den Großen Antillen. Es besteht neben der gleichnamigen Hauptinsel Kuba, der größten Insel der Karibik, aus der Isla de la Juventud und rund 4195 kleineren und kleinsten Inseln mit einer Gesamtfläche von 109.884 km². Die Hauptstadt Havanna ist mit circa zwei Millionen Einwohnern die größte Stadt Kubas, gefolgt von Santiago de Cuba, Camagüey und Holguín. 1992 wurde Kuba durch Verfassungsänderung von einem atheistischen Staat zu einem säkularen, wodurch Gläubigen die Mitgliedschaft in der Kommunistischen Partei (PCC) ermöglicht wurde. Neben der katholischen Kirche sind in den letzten Jahren zahlreiche kubanisch-protestantische Gemeinden entstanden, auch mehr als 96.000 Zeugen Jehovas werden inzwischen gezählt. Bereits seit 1492 gibt es das Judentum in Kuba, etwa 1500 Kubaner zählen sich dazu. Gemäß der Verfassung ist die führende Rolle im Staate der Kommunistischen Partei Kubas zugewiesen, welche sie gemeinsam mit den Massenorganisationen ausübt. Sie versteht sich als Avantgarde der kubanischen Nation. Andere Parteien sind nicht zugelassen. Die UN-Menschenrechtskommission bewertete die Wahlen in Kuba als undemokratisch, da die Ergebnisse praktisch vorher feststehen. Internationale Menschenrechtsorganisationen wie Human Rights Watch und Amnesty International dokumentieren insbesondere die politisch motivierte Verhaftung und Verurteilung von Regierungskritikern.  Die sozialen Menschenrechte sind in Kuba teilweise gut umgesetzt. So gilt zum Beispiel das Recht auf Bildung für die Region als vorbildlich, ebenso die Gesundheitsversorgung. Der allgemeine Lebensstandard ist hingegen, gemessen nach dem Standard industrialisierter Länder, auf niedrigem Niveau. Dies betrifft vor allem die Wohnsituation und die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs. Trotz eigener wirtschaftlicher Probleme unterstützt Kuba andere Entwicklungsnationen insbesondere im medizinischen Bereich. Im Rahmen der Operación Milagro werden Augenoperationen für Menschen aus Entwicklungsländern auf Kuba durchgeführt. Bis Mai 2009 wurden 24.000 ukrainische Kinder, Opfer des Atomunfalls in Tschernobyl, in Kuba kostenlos behandelt. Teil des kubanischen Bildungswesens ist auch, dass Schüler und Studenten regelmäßig in Landinternate geschickt werden, wo sie neben ihrer Ausbildung unbezahlt in der Landwirtschaft arbeiten. Zwar hat Kuba theoretisch eine der höchsten Ärztedichten der Welt, aber viele medizinische Einrichtungen sind baufällig und die medizinischen Geräte oft veraltet und in schlechtem Zustand. Auch fehlen häufig wichtige Medikamente, und die hygienischen Verhältnisse lassen zu wünschen übrig. Es kommt in den Polikliniken zu langen Wartezeiten, weil etwa 40.000 Ärzte im Ausland arbeiten und dem Staat damit pro Jahr 6 Milliarden Euro bringen. In Kuba gab es bis Ende 2020 zwei offizielle Währungen: den Peso Cubano (CUP oder MN für Moneda Nacional) als die ursprüngliche Währung, in der die staatlichen Löhne ausgezahlt und die wesentlichen einheimischen Grundnahrungsmittel und einfachen Dienstleistungen bezahlt werden, sowie den Peso convertible (CUC), der als Ersatz-Devisenwährung direkt an den Wert des US-Dollars gekoppelt ist und insbesondere für importierte Waren und höherwertige Dienstleistungen erforderlich ist. Seit dessen Einführung nimmt die Zahl der Artikel des täglichen Gebrauchs zu, die nur noch in CUC und damit zu Preisen verkauft werden, die für Verbraucher ohne direkten Zugang zu Devisen schwer erschwinglich sind. Mit Wirkung vom 1. Januar 2021 wurde der CUC offiziell abgeschafft. Heute hat der Tourismus eine Spitzenstellung in der Wirtschaft des Landes bekommen und ist die wichtigste Einnahmequelle für Devisen geworden. Die Löhne und vor allem die Renten gelten für die Masse der Kubaner als sehr gering, so dass die meisten sich bemühen müssen, im informellen Sektor etwas dazu zu verdienen oder aus der Produktion ihrer Betriebe zu stehlen. Noch immer sind viele Konsumgüter rationiert und selbst mit den Lebensmittelkarten oft nicht verfügbar. Selten ist vor allem Fleisch. Weitaus stärker wirkt jedoch der Zugang zu Devisen vor allem über Tourismus und Verwandte im Ausland, meist in den USA. Auch das Zweiwährungssystem wirft große Probleme auf. Viele Waren des täglichen Bedarfs und erst recht nahezu alle höherwertigen Produkte, wie elektronische Geräte, sind nur gegen den an den US-Dollar angelehnten Peso convertible (CUC) erhältlich. Dieser muss derzeit gegen 25 Pesos Cubanos je CUC in der Wechselstube (CADECA – Casa de Cambio) umgetauscht werden. Seit der Revolution durften Kubaner privat keine Automobile besitzen; ausgenommen waren Fahrzeuge, die vor der Revolution 1959 bereits im Land waren. Bedingt durch diese besondere Lage befinden sich sehr viele Oldtimer, meist amerikanische, im Land. Im April 2011 wurde der Gebrauchtwagenhandel liberalisiert, und seit 2014 dürfen Kubaner auch Neuwagen kaufen. Der Staat behält jedoch das Importmonopol und bietet die Fahrzeuge zu einem Vielfachen des Preises an, wie er beispielsweise in Europa üblich ist. Das kubanische Telefonnetz befindet sich ähnlich wie nahezu sämtliche andere Infrastruktur in einem schlechten Zustand. Der Telekommunikationsverkehr unterliegt starken Kontrollen. Die Handynetzabdeckung betrug 2013 über 75 Prozent. Insgesamt existieren in Kuba 73 Naturreservate mit unterschiedlichem Schutzstatus, wie z. B. 14 Nationalparks und sechs Biosphärenreservate. Im Osten Kubas, in den Provinzen Holguín und Guantánamo, befindet sich das berühmteste Naturschutzgebiet der Insel, der Nationalpark Parque Nacional Alejandro de Humboldt. In Kuba sind zahlreiche Musikstile und Tänze entstanden, die zum Teil international Verbreitung fanden. Zu ihnen gehören der Son, der Mambo, die Salsa, der Danzón, die Rumba, der Cha-Cha-Cha und die alte und neue Trova (Nueva Trova). Die kubanische Küche ist eine Fusion aus spanischer, afrikanischer und karibischer Küche. Die Rezepte haben viele Gewürze und Techniken mit der spanischen und afrikanischen Kochkunst gemeinsam, mit einigem Einfluss aus dem Karibikraum in Würze und Aroma.  Weltweit gibt es bei vielen mit dem Sozialismus verbundenen Menschen einen „Mythos Kuba“. Das kubanische Staatswesen wird als ein(ziger) gelungener Versuch des Sozialismus gesehen, der Vorbildcharakter nicht nur für die „Dritte Welt“ habe und den es zu verteidigen gelte. Große Sympathien hat das kubanische Modell auch in weiten Teilen Süd- und Mittelamerikas.

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Wien 12. Gemeindebezirk-Meidling Vienna 12. District-Meidling

EINBLICKE – Insights

Wien Meidling

Der 12. Bezirk liegt im Südwesten Wiens, etwa 5 bis 10 km von der Inneren Stadt entfernt.
Topografisch erstreckt er sich vom Wiental südlich des Wienflusses in die Ebene zwischen dem Wienerberg im 10. Bezirk und dem Grünen Berg, dem Schlosshügel von Schönbrunn im 13. Bezirk. Der Bezirk, nach dem das „Meidlinger L“ des Südwiener Dialekts benannt ist, besteht im Wesentlichen aus dicht verbauten Arbeitervierteln, die näher zur Innenstadt liegen. Die 1806 in Obermeidling und Untermeidling geteilte Siedlung Meidling (am Wienfluss) und das 1819 davon abgetrennte Gaudenzdorf, locker verbaute ehemalige Dörfer mit herrschaftlichem Schloss, die südwestlich anschließen, Hetzendorf und Altmannsdorf, Letzteres als gemischtes Industrie- und Wohngebiet bis zum nördlichen Abhang des Liesingtals. Dazwischen verlaufen die Ausläufer des Wienerbergs mit seinen geologisch jungen Strandterrassen und Ziegelgruben.
Neben den Katastralgemeinden Altmannsdorf, Gaudenzdorf, Hetzendorf und Meidling
(Obermeidling und Untermeidling) befinden sich auch kleine Teilgebiete der Katastralgemeinden Atzgersdorf, Inzersdorf und Inzersdorf-Stadt im Meidlinger Bezirksgebiet. Das 1907 angegliederte Neumargareten gehört dagegen seither auch grundbuchlich zur Katastralgemeinde Meidling. Unter dem Namen Murlingen ist der Ort Meidling schon seit dem Jahr 1104 nachweisbar. Ursprünglich gehörte der Grund zum Großteil dem Stift Klosterneuburg. Im Mittelalter wurde in Meidling hauptsächlich Feld- und Weinbau betrieben. 1755 entdeckte man eine schwefelhaltige Quelle, woraufhin die Gegend um das Theresienbad zu einem beliebten Ausflugsziel für die Wiener wurde. Am Ende des 18. Jahrhunderts siedelte sich immer mehr Industrie an, was den Charakter des Ortes völlig änderte. Dies führte 1806 zur Teilung der inzwischen schon recht groß gewordenen Gemeinde in Obermeidling und Untermeidling. In Untermeidling entwickelte sich auf altem Ziegelei-Gelände eine eigene Siedlung, die 1846 unter dem Namen Wilhelmsdorf abgetrennt wurde. 1819 entstand entlang des Linienwalls, an dessen Stelle um 1900 der Gürtel. Als mehrere Bezirke verbindende Hauptstraße entstand, der Vorort Gaudenzdorf, in dem sich wegen der Lage an der Wien zahlreiche Färber, Gerber und Wäscher ansiedelten. Der Ort Altmannsdorf wurde 1314 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und hatte lange Zeit ländlichen Charakter. 1190 kam es zur Erstnennung von Hetzendorf. Später kam es in den Besitz des Stiftes Klosterneuburgs und des Deutschen Ritterordens. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich der Ort zu einer Villensiedlung. Mit 1. Jänner 1892 wurden alle diese Gemeinden zum 12. Wiener Gemeindebezirk Meidling
vereinigt, der einen typischen Arbeiterbezirk darstellte. Der Wienfluss wurde 1895–1900 reguliert, der Linienwall beim Gürtel ab 1894 abgetragen. 1907 wurde Neumargareten, der Teil des 5. Bezirks westlich des Gürtels, in den 12. Bezirk transferiert. 1898 wurde der Bezirk mit der Station Meidling an das Netz der Wiener Dampfstadtbahn angeschlossen, die wiederum 1925 von der Wiener Elektrischen Stadtbahn abgelöst wurde. Seit 1980 verkehrt statt der Stadtbahn die U-Bahn-Linie U4 nach Meidling.
1909 bis 1920 lebte Hermine Santrouschitz als Kind in armen Verhältnissen in Meidling. Sie wurde später als Miep Gies bekannt und war in Holland die wesentlichste Helferin der vom Nationalsozialismus bedrohten Anne Frank, deren Tagebuch sie rettete.
Im Bereich des Gürtels entstanden in den 1920er Jahren viele, „Gemeindebauten“ genannte,
kommunale Wohnhausanlagen. Die Gebiete von Hetzendorf und Altmannsdorf blieben ländlich geprägt, doch entstanden in der Zeit des Roten Wiens Reihenhaussiedlungen und nach dem Zweiten Weltkrieg ausgedehnte Wohnhausanlagen. In den 1990er Jahren kam es zu mehreren kleinen Änderungen bei den Bezirksgrenzen. Die Grenze zum Gemeindebezirk Favoriten wurde 1995 im Bereich der Wienerbergstraße und 1999 beim Frachtenbahnhof Matzleinsdorf verschoben. Der Grenzverlauf zum Gemeindebezirk Liesing wurde wie folgt geändert: 1995 im Bereich Am Schöpfwerk und im Bereich Wilhelm-Erben-Gasse sowie 1997 am Rosenhügel im Bereich Emil-Behring-Weg und Wundtgasse. Betroffen von diesen Grenzänderungen waren neben Verkehrsflächen vor allem einzelne Wohnhäuser, Kleingartensiedlungen und ein großes Lehrlingsheim in der Kundratstraße, das an Favoriten fiel. Die Meidlinger Hauptstraße wurde 1994 als Fußgängerzone eröffnet.
Die größte Parkanlage des Bezirksgebietes ist der (teilweise öffentlich zugängliche) Park von Schloss Hetzendorf, gefolgt vom Haydnpark mit rund 26.500 m² Fläche auf dem Gelände des ehemaligen Hundsturmer Friedhofs, der 1874 geschlossen und 1926 als Parkanlage eröffnet wurde. Vom ursprünglichen Friedhof ist lediglich der Grabstein des Komponisten Joseph Haydn erhalten. Da das Bezirksgebiet aus mehreren ehemaligen Gemeinden besteht, existieren in Meidling heute noch mehrere der ursprünglichen Ortsfriedhöfe. Die größte Fläche nehmen dabei der Meidlinger Friedhof und der Südwestfriedhof ein. Ebenfalls in Meidling liegen der Hetzendorfer Friedhof und der
Altmannsdorfer Friedhof.
Neben zahlreichen im Bezirk niedergelassenen Ärzten der verschiedensten Fachrichtungen
bestehen im Bezirksgebiet das Unfallkrankenhaus Meidling und das Rehabilitationszentrum Meidling. Letzteres ist das einzige österreichische Rehab-Zentrum für Personen mit Schädel-Hirn-Trauma (SHT). Beide Institutionen werden von der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt betrieben.

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WIEN 10. Gemeindebezirk-Favoriten Vienna 10. District-Favoriten

EINBLICKE – Insights

Wien Favoriten

Er liegt südlich der inneren Bezirke, reicht bis an die südliche Stadtgrenze und ist mit rund 200.000 Einwohnern der bevölkerungsreichste der Stadt. Hier wohnen etwa 10 Prozent aller Einwohner Wiens. Favoriten besteht aus den Wiener Katastralgemeinden Favoriten, Inzersdorf Stadt, Rothneusiedl, Unterlaa, Oberlaa Stadt und Oberlaa-Land sowie aus kleinen Teilen der Katastralgemeinden Kaiserebersdorf und Simmering. Den nördlichen Teil des Bezirks bildet das historische Favoriten, ab den 1860er-Jahren als Fabriks- und Arbeiterviertel entstanden, ein zumeist rasterförmig bebautes Wohngebiet mit vielfach über 100 Jahre alten Häusern und dazwischen liegenden Industriebetrieben (etwa dem Komplex der ehemaligen Ankerbrot AG). Am westlichen Bezirksrand stehen einander zwei sehr kontrastreiche Bebauungen gegenüber: der in der Zwischenkriegszeit entstandene Georg-Washington-Hof als stilvoller Gemeindebau – und der 1990–2000 erbaute Business Park Vienna samt Vienna Twin Tower (Hochhäuser), südlich begrenzt vom vierzig Jahre älteren Philipshaus an der Triester Straße in der Architektur klassischer Moderne. Im nördlichsten Teil des historischen Favoriten entstand bis 2015 der neue Hauptbahnhof Wiens, der teilweise schon 2012 in Betrieb genommen wurde. Nach der 2009 erfolgten Absiedlung des daran anschließenden alten Frachtenbahnhofs entstehen derzeit zwei neue Bezirksteile auf dem ehemaligen Bahngelände: um den neuen Bahnhof das Quartier Belvedere und südlich daran anschließend das Sonnwendviertel. Südlich davon, östlich der Absberggasse, befindet sich das Kretaviertel, ein traditioneller sozialer Brennpunkt, auch wenn die nunmehr von Kulturinitiativen genutzte angrenzende Ankerbrotfabrik eine gewisse Gentrifizierung mit sich bringt. An das dicht bebaute Gebiet schließt südlich ein (unterbrochener) Grüngürtel mit Golfplatz, Matsumae-Budo-Center, Erhohlungsgebiet Wienerberg, Volkspark und Sommerbad Laaer Berg und Erholungsgebiet Laaer Wald (Naturschutz) an. Hier entstand am Nordhang des Laaer Bergs 1882 der Böhmische Prater als kleines Vergnügungszentrum. Im Osten schließen der Kurpark Oberlaa mit dem Kurzentrum Therme Wien, Felder und Weingärten und der Zentralverschiebebahnhof Wien-Kledering (der sich im zur Stadt Schwechat gehörigen Dorf Kledering fortsetzt) an. Diese Bezirksteile werden südlich von der Donauländebahn, bis 1938 Stadtgrenze Wiens, begrenzt. Die südlich der Bahn teils an der Liesing gelegenen Orte Rothneusiedl, Oberlaa und Unterlaa (1938 eingemeindet, seit 1954 zum 10. Bezirk gehörig) haben sich als eigenständige Subzentren erhalten. Zwischen diesen Orten und der südlichen Stadt- und Bezirksgrenze liegen ausgedehnte Felder, die von Wiener Bauern bewirtschaftet werden. Der Name „Favoriten“ leitet sich von der Favorita, einem einstigen Jagdschloss, her. Der barocke Komplex ist nur teilweise erhalten, gehört zum 4. Bezirk, Wieden, und beherbergt das Theresianum, eine Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht. Von dort führte die heutige Favoritenstraße zum „Favorithen-Thor“ des Linienwalls (der äußeren Befestigungsanlage Wiens). Die außerhalb des Walls – vor allem im Zuge des Baues der Süd- und der Ostbahn – entstandene Siedlung nannte man Siedlung vor der Favoriten-Linie. Diese Siedlung zählte, obwohl sie sich außerhalb der Befestigungsanlage befand, zur 1850 eingemeindeten Wieden (4. Bezirk), wurde 1861 entlang der Laxenburger Straße zwischen dieser und dem neuen 5. Bezirk, Margareten, geteilt und 1874 als neuer 10. Bezirk konstituiert. Auf diese Entstehung des Bezirks durch Abtrennung von Gebieten des 4. und 5. Bezirks, die sozusagen „mit einem Hieb“ durchgeführt wurde, dürfte die umgangssprachliche Bezeichnung 10. Hieb für Favoriten zurückzuführen sein. Bis 1891 umfasste der neue Bezirk die Katastralgemeinde Favoriten und das heute zum 3. Bezirk zählende Arsenal bis zur Aspangbahn. Südlichere Bezirksteile kamen 1892 und 1954 hinzu. Erster Bezirksvorsteher war Johann Heinrich Steudel, der in der Siedlung ein Wirtshaus betrieb und sich intensiv dafür eingesetzt hatte, Favoriten zum Bezirk zu machen. In der NS-Ära wurden am 15. Oktober 1938 südlich der Bahn gelegene Orte, die heute Teile Favoritens bilden, nach Groß-Wien eingemeindet, jedoch dem neu geschaffenen 23. Bezirk, Schwechat (nicht mit dem heutigen 23. Bezirk identisch), zugewiesen. Mit gleichem Datum wurde das Arsenal mit seiner Umgebung aus dem 10. Bezirk ausgeschieden und dem 3. Bezirk zugeordnet. 1945 bis 1955 war Favoriten besatzungsrechtlich nördlich der Donauländebahn Teil des sowjetischen Sektors in Wien, südlich der Bahn Teil des sowjetisch besetzten Niederösterreichs. (Die Besatzungssektoren in Wien folgten den Grenzen vor 1938.) Die letzte große Erweiterung erlebte Favoriten 1954, als bereits 1946 gefasste Beschlüsse über die Rückgliederung der meisten 1938 an Wien angeschlossenen Gebiete in Kraft treten konnten, die ehemaligen Dörfer Rothneusiedl, Oberlaa und Unterlaa aber, wie 1946 mit Niederösterreich vereinbart, bei Wien verblieben und Teile des 10. Bezirks wurden. Nach 1954 kam es nur noch zu kleineren Grenzverschiebungen: 1995 im Bereich der Wienerbergstraße, 1999 im Bereich des Frachtenbahnhofs Matzleinsdorf und 2000 im Bereich der Arsenalstraße. Betroffen von diesen Grenzänderungen waren vor allem Bahnverkehrsflächen, außerdem fiel ein großes Lehrlingsheim in der Kundratstraße von Meidling an Favoriten. Der Bezirk Favoriten verfügt im Bereich des Laaer Berges und des Wienerberges über ausgedehnte Parkanlagen und naturnahe Erholungsflächen. Sie sind Bestandteil des Wiener Wald- und Wiesengürtels und werden grob in das Erholungsgebiet Wienerberg und den Großerholungsraum Laaerberg gegliedert.

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MACAU/THAILAND

(Memories of Macau and Thailand) – Ein etwas anderer Rückblick

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MACAU  (chinesisch 澳門 / 澳门)

Macau ist eine etwa 50 Kilometer westlich von Hongkong gelegene Sonderverwaltungszone der Volksrepublik China. Bis 1999 war es die portugiesische Kolonie Macao. Macau ist reich an Sehenswürdigkeiten aus der Kolonialzeit. Die Haupterwerbsquellen sind das dort legale Glücksspiel und der damit in Zusammenhang stehende Tourismus aus Hongkong und Festlandchina. Als unabhängiger Staat gezählt wäre Macau gemessen am Pro-Kopf-BIP das viertreichste Land der Welt. Gemessen am Index der menschlichen Entwicklung zählt Macau zu den sehr hoch entwickelten Staaten. Macau liegt im Mündungsdelta des Perlflusses. Der höchste Punkt ist mit 172,5 Metern der Alto de Coloane. Teils tropische Einflüsse verleihen Macau ein trocken-feuchtes Monsunklima. Die Temperaturen reichen von 15 °C im Winter bis durchschnittlich 29 °C im Sommer. Die Geschichte Macaus ist mindestens 6.000 Jahre alt. Der Ort wurde ursprünglich von chinesischen Fischern und Bauern besiedelt und Mitte des 16. Jahrhunderts an das Königreich Portugal verpachtet. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts begann ein über 150 Jahre währender Streit zwischen China und Portugal über den Status Macaus. 1845 erklärte Portugal einseitig Macau zu seinem Freihafen. Zur gleichen Zeit annektierte Großbritannien die nur 62 Kilometer von Macau entfernte Insel Hongkong, an welche Macau seine Vormachtstellung im Asienhandel verlor. Das Kaiserreich China musste 1887 die dauerhafte Besetzung und Regierung Macaus durch Portugal anerkennen. Ab 1892 verweilte der Reformer Sun Yat-sen in der Stadt, so dass Macau zu einem der wichtigsten Ausgangspunkte der chinesischen Revolution wurde. Kompromissbereite Verhandlungen über die Rückgabe der Stadt an China fanden bereits ab 1928 zwischen Portugal und der Republik China statt. Nach dem II. Weltkrieg erklärte der portugiesische Präsident António de Oliveira Salazar einseitig per Dekret Macau zur Überseeprovinz und zum integralen Bestandteil Portugals. Am 31. Juli 1963 wies der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen die Konstruktion der portugiesischen Überseeprovinzen in der UN-Resolution 180 als völkerrechtswidrig zurück. 1966 und 1974 unterbreitete Portugal der Volksrepublik China konkrete Angebote zur Rückgabe Macaus an China. Erst 1979 erkannte Portugal die Volksrepublik China auf Grundlage der UN-Resolution 2758 von 1971 als einzig rechtmäßigen Vertreter des chinesischen Volks an. Die Aufnahme offizieller bilateraler Gespräche erfolgte 1985, ein Jahr nachdem die britische Regierung der Rückgabe Hongkongs für das Jahr 1997 zugestimmt hatte. Nach intensiven Verhandlungen einigten sich 1987 beide Länder auf die Rückgabe Macaus an China für das Jahr 1999. Am 19./20. Dezember 1999 erfolgte um Mitternacht die Wiedervereinigung Macaus mit China. Der offizielle Name Macaus ist seitdem Sonderverwaltungszone Macau der Volksrepublik China. Auf Grundlage der Chinesisch-Portugiesischen Deklaration von 1987 besitzt Macau bis 2049 hohe Autonomie- und Selbstverwaltungsrechte. Geografisch gehört Macau in das Sprachgebiet des Kantonesischen, einer chinesischen Sprache, welche im gesamten Perlflussdelta verbreitet ist und auch in Hongkong und Guangzhou (auch bekannt als Kanton) gesprochen wird. Aufgrund der Jahrhunderte langen portugiesischen Kolonialzeit ist auch Portugiesisch sowie die daraus hervorgegangene Kreolsprache Macanesisch historisch in Macau verankert. Amtssprachen sind sowohl Chinesisch als auch Portugiesisch.

THAILAND

Die Hauptstadt und mit Abstand größte Stadt des Landes ist Bangkok, richtig genannt: „Krung Thep Maha Nakhon Amon Rattanakosin Mahinthara Ayuthaya Mahadilok Phop Noppharat Ratchathani Burirom Udom Ratchaniwet Maha Sathan Amon Piman Awatan Sathit Sakkathattiya Witsanukam Prasit“. Das Land ist eine konstitutionelle Monarchie. König Bhumibol Adulyadej war von 1946 bis zu seinem Tod im Jahr 2016 Staatsoberhaupt. Seit 1. Dezember 2016 ist sein Sohn Maha Vajiralongkorn thailändischer König. Die ersten Reiche im Gebiet des heutigen Thailand wurden von Mon-Völkern gegründet. Die Einwanderung der Tai-Völker in das Gebiet des heutigen Thailand begann einer Hypothese zufolge im 11. Jahrhundert. In der Epoche des Kolonialismus gelang es Thailand, die Unabhängigkeit zu wahren und es entwickelte sich zu einem modernen Zentralstaat. Bis 1939 wurde das Land, das ungefähr auf dem Gebiet des heutigen Staates lag, als Siam bezeichnet. Thailand ist damit einer der 20 bevölkerungsreichsten Staaten der Erde. Die Amtssprache Thailands ist Thai, daneben werden 73 weitere Sprachen gesprochen. Die Monarchie in Thailand wird in dem von Korruption und großem Unterschied zwischen Arm und Reich geprägten Land als wichtigster Stabilitätsfaktor angesehen. Die Verfassung von 2007 ist infolge des Militärputsches vom 22. Mai 2014 außer Kraft gesetzt und durch eine Interimsverfassung ersetzt. Seit der Parlamentswahl am 24. März 2019 stellt eine Koalition aus 19 Parteien die Regierung unter Prayut Chan-o-cha.  Das Klima ist tropisch-monsunal. Die Jahresdurchschnittstemperaturen liegen zwischen 28 °C im Süden und 19 °C am Doi Inthanon, Thailands kühlstem Punkt im äußersten Norden. Seniorität spielt in der thailändischen Gesellschaft eine bedeutende Rolle. Ältere Geschwister sind den jüngeren gegenüber verpflichtet, im Gegenzug schuldet der Jüngere dem Älteren Gehorsam. Die Kultur Thailands ist stark von den Kulturen jener Völker beeinflusst, die das Land vor der Ankunft der Thai besiedelten, sowie von seinen Nachbarn. Es sind dies vor allem die indische, kambodschanische und chinesische Kultur. Die thailändischen Feiertage richten sich nach dem Mondkalender und fallen somit von Jahr zu Jahr auf ein jeweils anderes Datum. Fällt ein Feiertag auf einen Samstag oder Sonntag, so ist der erste Wochentag danach arbeitsfrei.

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ÄGYPTEN

(Memories of Egypt) – Ein etwas anderer Rückblick  

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ÄGYPTEN

In der Geschichte der Zivilisation der Menschheit hatte es eine große Bedeutung, wovon viele Ausgrabungen und antike architektonische Sehenswürdigkeiten zeugen. Hier entstand bereits um 3000 v. Chr. mit dem Alten Ägypten eine der frühen Hochkulturen der Alten Welt. Die Einteilung der Pharaonenzeit in 30 Dynastien geht auf den ägyptischen Priester Manetho zurück, der im 3. Jahrhundert v. Chr. eine ägyptische Geschichte geschrieben hat. Das Land am Nil erlebte nach der Pharaonenzeit eine wechselvolle Geschichte von vielen Fremdherrschaften, bis es 1922 wieder seine Selbstständigkeit erlangte. Ägypten ist neben Jordanien das einzige Land im Nahen Osten, das Frieden mit Israel geschlossen hat. Die Vereinigten Staaten nahmen Ägypten 1989 in die Liste ihrer wichtigsten Verbündeten außerhalb der NATO auf. Die Amtssprache ist Arabisch. Als lokale Muttersprache wird mehrheitlich Ägyptisch-Arabisch, ein neuarabischer Dialekt, gesprochen. Der längste Strom Afrikas, der Nil, durchfließt das Land von Süd nach Nord als seine wichtigste Lebensader und mündet in einem Delta in das Mittelmeer. Eine weitere Lebensader ist der Suezkanal, eine künstliche Wasserstraße mit herausragender Bedeutung für die Weltwirtschaft, die das europäische Mittelmeer mit dem Indischen Ozean verbindet. Große Teile des Territoriums des Landes sind Wüsten. Das obere Niltal teilt die klimatischen Eigenschaften mit den östlich und vor allem westlich davon gelegenen Wüstengebieten und Oasen. Die Küstengebiete am Roten Meer kennen milde bis warme Winter mit sehr moderaten Temperaturen: kaum unter 20 °C am Tag und 10–13 °C in der Nacht. Der Tourismus ist eine der wichtigsten wirtschaftlichen Einnahmequellen im Land. Besonders die ägyptischen Altertümer sind ein großer Anziehungsmagnet für ausländische Besucher. Neben Gizeh, Kairo und Alexandria wird auch Luxor gern besucht, von wo aus unter anderem das Tal der Könige erreicht werden kann. Luxor ist auch der Ausgangspunkt für Nilkreuzfahrten bis nach Assuan. Von dort werden Flüge und Bus-Touren nach Abu Simbel angeboten. Der Ramadan in Ägypten hat eine eigene Note; er wird mit Musik, Lichtern (örtliche Laternen-„fawannes“ genannt) und vielen Feuern begangen, was muslimische Touristen aus der Region in das Land zieht, um das Spektakel zu betrachten. Das alte Frühlingsfest Sham el Nisim wird seit tausenden von Jahren gefeiert, typischerweise zwischen den Monaten des ägyptischen Kalenders Paremoude (April) und Pashons (Mai), dem Ostersonntag folgend.

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BAHAMAS

(Memories of the Bahamas) Ein etwas anderer Rückblick

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Bahamas

Die Bahamas ist ein Inselstaat im Atlantik und Teil der Westindischen Inseln. Sie liegen südöstlich der Vereinigten Staaten sowie nordöstlich von Kuba und werden geographisch zu Mittelamerika gezählt. Von den mehr als 700 Inseln sind nur 30 bewohnt. Die Inselgruppe erhielt ihren Namen durch die spanischen Konquistadoren. Sie nannten die Gewässer um die Inseln Baja Mar (spanisch für ´flaches Meer‘), woraus später Bahamas wurde. Seit 1973 sind die Bahamas vom Vereinigten Königreich unabhängig, aber die ehemalige Kronkolonie blieb eine parlamentarische Monarchie, in der das britische Königshaus das Staatsoberhaupt stellt. Die Inseln werden unterteilt in die beiden am stärksten bewohnten Inseln New Providence sowie Grand Bahama und in die sogenannten Out Islands beziehungsweise Family Islands. Die flächengrößte Insel ist Andros mit 5957 km². Der höchste Punkt der Bahamas ist der Mount Alvernia mit 63 m auf Cat Island. Die beiden mit Abstand wichtigsten Städte der Bahamas sind die Hauptstadt Nassau und Freeport. In beiden zusammen leben mehr als drei Viertel der Bevölkerung der Bahamas. Nassau ist mit seinen mehr als 200.000 Einwohnern die mit Abstand größte Stadt des Inselstaates. Die Bahamas weisen ein für einige Regionen der Subtropen typisches Ostseitenklima auf, da sie durch die Luftsysteme des Nordamerikanischen Kontinents abgekühlt werden. Im Sommer liegt die Durchschnittstemperatur bei ca. 28 °C, im Winter lässt der warme Golfstrom (Wassertemperaturen zwischen 24 und 29 °C) die Temperatur selten unter 20 °C sinken. Im Jahresmittel liegt die Temperatur bei 26 °C. Die Bahamas sind christlich geprägt: Die wichtigsten Glaubensrichtungen sind laut Zahlen von 2010 die Protestanten. Nachdem Christoph Kolumbus am 12. Oktober 1492 die Bahamainseln entdeckt hatte, wurden die etwa 40.000 Inselbewohner bis 1520 nach Hispaniola verschleppt und versklavt, wo sie in den Minen durch Krankheit und Auszehrung umkamen. Mitte des 17. Jahrhunderts errichteten englische Siedler die ersten Kolonien, nachdem König Karl I. von England die Inseln 1629 beansprucht hatte. Freibeuter, wie der berühmte Blackbeard, nutzten die Inseln Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts als Unterschlupf, da sie für die Kolonialmächte, auf Grund ihres Rohstoffmangels und der für Landwirtschaft ungeeigneten Böden, nur eine geringe Bedeutung hatten. Im Jahr 1717 wurden die Bahamas zur britischen Kronkolonie und Woodes Rogers zum ersten Krongouverneur der Inseln ernannt. Er löste das Piratenproblem, das sich auf der Inselgruppe entwickelt hatte, und gab den Bahamas 1729 ein eigenes Parlament. Im Zuge des Amerikanischen Unabhängigkeitskriegs flohen eine große Zahl britischer Loyalisten auf die Bahamas, speziell nach Abaco. Während des Amerikanischen Unabhängigkeitskriegs (1775–1783), des Amerikanischen Bürgerkriegs (1861–1865) und der Prohibition in den USA (1919–1932) waren die Inseln auf Grund ihrer günstigen Nähe zu den USA Ausgangspunkt von ausgeprägtem Handel mit Schmuggelware. Großbritannien gewährte 1964 den Bahamas die innere Selbstverwaltung, was schließlich dazu führte, dass sie 1973 in die Unabhängigkeit entlassen wurden. 1959 wurde unter britischer Verwaltung das Wahlrecht für Männer eingeführt. Wer bestimmte Anforderungen in Bezug auf Vermögen erfüllte, erhielt eine zweite Stimme. Frauen erhielten im Februar 1961 das aktive Wahlrecht, und 1964 waren alle Einschränkungen in Bezug auf Eigentum abgeschafft. Bei der Unabhängigkeit 1973 wurde das Wahlrecht bestätigt. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts gilt der zum Commonwealth of Nations zählende Inselstaat als Touristenziel und Steueroase. Auf den Bahamas leben heute etwa 300.000 Menschen, davon mehr als 70 % in der Hauptstadt Nassau. Das Staatsoberhaupt des souveränen Staates ist der König des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland, Charles III. Er wird auf den Bahamas von seinem persönlich ernannten Generalgouverneur vertreten. Der wichtigste Flughafen ist der bei Nassau gelegene Flughafen Nassau Lynden Pindling. Haupterwerbszweig der Bahamas ist der Tourismus. Die größte Bank der Bahamas ist die 1960 gegründete Commonwealth Bank. Lockere Gesetze haben dazu geführt, dass es auf den Bahamas bis zu 400 Finanzunternehmen gab. Ein Großteil dieser Banken, so wird vermutet, beschäftigt sich hauptsächlich mit Geldwäsche. 2001 wurden auf Druck der USA die Gesetze verschärft, seitdem wurden fast 15 % der Geldinstitute geschlossen.

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BALI

(Memories of Bali) Ein etwas anderer Rückblick

Selamat datang di Indonesia di Bali (1 €=17007,66 IDR)
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Bali

ist eine zu Indonesien gehörende Insel im Indischen Ozean mit einem tropisch warmen Durchschnittsklima. Hauptstadt der Insel ist Denpasar. Bali ist die mit Abstand größte Insel der gleichnamigen Provinz und gilt als die westlichste der kleinen Sundainseln. Die meisten Berge Balis sind vulkanischen Ursprungs und bedecken etwa drei Viertel der gesamten Inselfläche. Der Vulkan Gunung Agung („Großer Berg“) ist mit 3.142 Metern der höchste Berg der Insel. Für die Balinesen ist er der Sitz der Götter.  Das Klima ist tropisch warm mit hoher Luftfeuchtigkeit. Im Jahresmittel liegen die Temperaturen bei 24–34 °C auf Meeresniveau, in der Trockenzeit von Mai bis Oktober bei durchschnittlich 10–20 °C in den Hochlagen und 29–34 °C in den Küstenregionen.                               Bali ist die einzige Region außerhalb Indiens, Nepals und Mauritius´ mit einer hinduistischen Bevölkerungsmehrheit. Die meisten Balinesen bekennen sich zur Hindu-Dharma-Religion, der balinesischen Glaubensform des Hinduismus. Bali wird die „Insel der Tausend Tempel“ genannt. Meist sind solche Tempel aufwendig gestaltet, selbst in abgelegenen Regionen, und stehen im gestalterischen Aufwand den bedeutenden Tempeln der Insel kaum nach. Im Meer befindet sich die Unterwelt, auf den Vulkanen leben die Götter und der Ahnenkult ist ausgeprägt. Es gibt Tausende von Heilern und Schamanen, die sämtliche Dienstleistungen von der Heilung über das Wahrsagen bis zum Liebeszauber anbieten.                                                                                                                             Als erste Einwanderer vermutet man Menschen aus Südindien, die Bali ca. 1500 v. Chr. besiedelten. Das erste Königreich ist für 990 n. Chr. belegt. 1478 zog die hinduistische Oberschicht des Majapahit-Reiches von Java, durch den Islam verdrängt, nach Bali. Der König der hieraus entstehenden Dynastie (Gelgel-Dynastie) regierte Bali von Klungkung aus. In der Folgezeit verselbständigten sich die Provinzen Balis. Ihre Herrscher, die Rajas, wurden nunmehr zu Königen ihrer eigenen Reiche. Die Niederländer besetzten Bali in Etappen von 1846 bis 1908. Die Herrschaft der Niederländer währte bis 1942. Danach wurde die Insel bis 1945 von Japan annektiert. Am 17. August 1945 erfolgte die Proklamation Indonesiens. Seitdem ist Bali ein Teil des Landes. Mittlerweile ist der Tourismus der wichtigste Devisenbringer. Bali ist die am häufigsten besuchte Touristeninsel Indonesiens. Heute kommen etwa 4 Millionen Besucher jährlich. Trotzdem hat Bali auch jenseits des Tourismus immer seine eigenständige kulturelle Identität bewahrt. Von den etwa 5000 Tanz- und Gamelangruppen, die regelmäßig ihre religiösen Zeremonien abhalten, sind nur wenige ausschließlich für die Touristen aktiv. Einige Orte wie Kuta, Legian und Seminyak haben sich im Laufe der letzten Jahre stark „verwestlicht“. Die meisten Touristen kommen aus Indonesien, Australien, Japan, Deutschland und den Niederlanden.

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AUSTRALIEN/SINGAPUR

WELCOME IN AUSTRALIA (1 €=1,6147 AUD) and SINGAPORE (1 €=1,4523 SGD)
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Australien

Australien liegt auf der Südhalbkugel der Erde, die die gesamte Landmasse des australischen Kontinentes, die ihr südlich vorgelagerte Insel Tasmanien, die subantarktische Macquarie Insel mit ihren Nebeninseln und als Außengebiete die pazifische Norfolkinsel, die Kokosinseln, die Weihnachtsinsel sowie die Ashmore- und Cartierinseln und die Heard und McDonaldinseln im Indischen Ozean umfasst. Seitdem Antarktis-Vertrag von 1933 erhebt das Land auch Ansprüche auf das Australische Antarktis-Territorium. Umgangssprachlich bezeichnet man das Land auch als Oz, was sich von der Kurzform des Wortes „Australia“ in der englischen Aussprache herleitet. Die Sammelbezeichnung Down Under fasst die Länder Australien, Neuseeland und deren umliegende Inseln zusammen. Die Hauptstadt ist Canberra, die größte Stadt ist die Metropole Sydney. Australien besteht aus den sechs Bundesstaaten Queensland, New South Wales, Victoria, Tasmania, South Australia und Western Australia, den drei Territorien Australien Capital Territory, Jervis Bay Territory und dem Northern Territory sowie sieben Außengebieten. Das Land verfügt über eine hochmoderne Service- und Dienstleistungsökonomie und über bedeutende Rohstoffvorkommen. Seine Kultur und Wirtschaftskraft machen es zu einem attraktiven Ziel für Migranten, allerdings legt die Migrations- und Asylpolitik Australiens strenge gesetzliche Kriterien für die Einwanderung an. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde eine aktive Einwanderungspolitik betrieben, die zur Massenimmigration aus Europa führte. Australien nimmt vor allem hochqualifizierte Einwanderer auf, die nach einem Punktesystem ausgewählt werden. Die Mehrheit der Bevölkerung lebt in der östlichen Großlandschaft; die westliche und die mittlere Großlandschaft sind überwiegend unbewohnbar. Die großen Wüsten- und Halbwüstengebiete Australiens gehören komplett zum Outback. Damit werden die weitgehend unbesiedelten Wildnis Regionen bezeichnet, die über 70 Prozent der gesamten Fläche ausmachen. Die Aborigines leben seit mindestens 50.000 Jahren auf dem Kontinent. Vor circa 4230 Jahren (Stand 2013) kam es vom indischen Subkontinent zu einer Vermischung der Aborigines. Nachdem die neu entstandenen Inseln der Torres Strait vor etwa 1000 Jahren durch melanesische Seefahrer besiedelt wurden, kam es zu einer Vermischung beider Ethnien. Als erste gesicherte Entdeckung gilt die Ankunft des Niederländers Willem Jansz an der Küste der im Nordosten Australiens liegenden Kap-York-Halbinsel im Jahre 1606. Vor dem Jahr 1770 wurden jedoch von keinem der europäischen Ankömmlinge Gebietsansprüche erhoben. Der britische Kommandant James Cook verfolgte im Rahmen der Ersten Südseereise (1768-1771), den geheimen Auftrag, den Ozean, um den 40. Südlichen Breitengrad zu erforschen, um den postulierten „Südkontinent“ zu finden. Hierbei erreichte er am 28. April 1770 die im Vergleich zur Westküste fruchtbarere Ostküste Australiens und kartografierte diese. Dabei stellte er fest, dass das vom holländischen Seefahrer Willem Jansz zu Beginn des 17. Jahrhunderts bereits entdeckte Land „Neuholland“ und „Neuguinea“ voneinander getrennt waren. Daraufhin nahm er im Juni 1770 die Ostküste „Neuhollands“ für das Königreich Großbritannien formell als Kolonie New South Wales in Besitz. Die britische Regierung suchte nach neuen Möglichkeiten Strafkolonien für ihre Sträflinge einzurichten. Am 26. Januar 1788 trafen daher die ersten elf Schiffe der „First Fleet“ mit Siedlern und Verurteilten ein. Die neue Ansiedlung wurde Sydney genannt. Bis 1868 wurden 160.000 Gefangene dorthin verbannt. Zwischen 1855 und 1890 erhielten die einzelnen Kolonien das Privileg des Responsible Government und damit eine größere Unabhängigkeit vom britischen Empire. Am 1. Januar 1901 formierten sich die einst voneinander unabhängigen Kolonien zum Commonwealth of Australia. Die erste Hauptstadt Australiens wurde Melbourne. Am 26. September 1907 erhielt der Australische Bund mit dem Dominion Status die nahezu vollständige Unabhängigkeit vom Mutterland Großbritannien. Im Jahr 1911 wurde das Australien Capital Territory geschaffen, um die neue Hauptstadt Canberra aufzunehmen. Mit dem Statut von Westminster von 1931 wurde den Dominions des Empire formal die Unabhängigkeit verliehen. Das australische Parlament stimmte dem aber erst 1942 zu. Im Jahr 1986 gab Großbritannien mit dem Australia Act die letzten Kompetenzen bezüglich der australischen Verfassung ab. 1999 stimmte die Bevölkerung in einem Referendum mit einer Mehrheit von 55 % gegen die Schaffung einer Republik und behielt somit formal die Monarchie unter der britischen Krone. Die britische Krone deklarierte Australien als „Terra Nullius“ (Niemandsland), also unbewohntes Land, als sie das Land für sich in Anspruch nahm. Damit wurden den Aborigines jegliche Rechte auf ihr Land abgesprochen. Erst 1965 erhielten die Aborigines das Wahlrecht auf nationaler Ebene. Auf Grund mangelnder Integration in die Mehrheitsgesellschaft und von Diskriminierung durch diese gehören viele Aborigines zum ärmsten Teil der australischen Gesellschaft. Heute bezeichnen sich rund 2,8 % der Bevölkerung indigenen Ursprungs. Die meisten Aborigines haben ihre traditionelle Lebensweise zum größten Teil aufgegeben und sich den übrigen Menschen angepasst und leben heute meistens in Städten. Die Interessen der indigenen Bevölkerung gegenüber der Regierung wurden bis 2005 vor allem von der ATSIC vertreten. Nach deren Auflösung im Juli 2005 wurde die Zuständigkeit auf das Department of Immigration and Multicultural and Indigenous Affairs übertragen. Seit den 1970er Jahren stiegen die Besucherzahlen stark an. Im Jahr 2003 besuchten 4,35 Mio. Touristen Australien, im Jahr 2016 waren es bereits rund 8,2 Mio. internationale Touristen. Ungefähr 40 % aller Touristen, die Australien besuchen, sind zwischen 18 und 30 Jahre alt. Es herrscht generelle Visumspflicht für alle Ausländer, ausgenommen Neuseeländer. Das kostenlose Visum eVisitor (subclass 651), welches in allen EU-Staaten und weiteren ausgewählten 30 Ländern Europas beantragt werden kann, erlaubt eine Aufenthaltsdauer von maximal drei Monaten, während jedoch jegliche Art bezahlter Arbeit untersagt ist. Alternativ besteht die Möglichkeit des kostenpflichtigen Visums ETA (Electronic Travel Authority). Hauptziele der ausländischen Besucher sind neben Sydney vor allem die einzigartigen Naturlandschaften – allen voran das Great Barrier Reef, der Uluru (Ayers Rock) und der Kakadu-Nationalpark. Sydney, Melbourne, Brisbane, Gold Coast, Cairns, Perth, Adelaide und Canberra zählen zu den am häufigsten besuchten Städten.

Singapur

Singapur ist ein Insel- und Stadtstaat und der flächenmäßig kleinste Staat Südostasiens. Er ist Mitglied im Commonwealth of Nations. Nach frühen Jahren politischer Krisen und trotz fehlender natürlicher Ressourcen und eines Hinterlandes entwickelte sich die Nation zu einem der vier asiatischen Tigerstaaten. Der Stadtstaat mit mehr als elf Millionen ausländischen Touristen im Jahr zählt zu den zehn meistbesuchten Städten der Welt und gilt neben Hongkong als wichtigster Finanzplatz Asiens. Der Inselstaat Singapur umfasst eine Hauptinsel, drei größere und 58 weitere kleinere Inseln. Er liegt an der Südspitze der Malaiischen Halbinsel, von dieser getrennt durch die Johorstraße. Die Gesamtfläche entspricht knapp der Fläche von Hamburg. Singapur ist ein Stadtstaat. Die Stadt Singapur liegt auf der Hauptinsel Pulau Ujong, die den Großteil des Staatsgebiets einnimmt. Die höchste Erhebung des Inselstaats ist mit 163,63 m der Bukit Timah Hill im Bukit-Timah-Reservat. Das Klima ist tropisch-feucht. Die Temperatur beträgt fast das ganze Jahr über etwas mehr als 28 Grad Celsius. Der Name Singapur entstammt dem Sanskrit und bedeutet Löwenstadt. Der Legende nach erreichte Sang Nila Utama, ein Prinz aus Palembang, der damaligen Hauptstadt des Srivijaya-Reichs, im Jahr 1299 Singapur und gründete das Königreich Singapura. Das Wahrzeichen Singapurs ist seit dem Jahr 1964 der Merlion, ein Fabelwesen mit einem Löwenkopf und einem Fischkörper. Ursprünglich war nur der Süden des Landes am Singapore River bewohnt. Die restlichen Teile des Staates bestanden aus tropischem Regenwald oder wurden landwirtschaftlich genutzt. In den 1960er Jahren wurden neue Stadtgebiete vor allem als Satellitenstädte außerhalb des ursprünglichen Stadtgebietes errichtet. Ein Kriminalitätsrückgang wird zwar weltweit beobachtet, in Singapur erreichen die Kriminalitätsraten jedoch extrem niedrige Werte. Für den überdurchschnittlichen Rückgang leistete auch die Politik ihre Beiträge. Singapur ist seit dem 21. September 1965 aktives Mitglied der Vereinten Nationen und ihrer Sonderorganisationen. Von 2000 bis 2002 war Singapur erstmals als nicht-ständiges Mitglied im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen vertreten. Es ist auch Mitglied des Commonwealth und – in seiner Rolle als Koordinator der „Global Governance Group“ – regelmäßiger Gast der G20-Treffen. Im ASEAN-Verbund spielt Singapur eine maßgebliche Rolle. Mit der regionalen Zusammenarbeit im APEC (Asiatisch-Pazifische Wirtschaftskooperation)- und ASEAN-Rahmen verfolgt es das Ziel, sein außenpolitisches Gewicht, seine Sicherheit, seine Exportmärkte und Investitionschancen in der Region zu stärken. Singapur ist Sitz des Sekretariats der APEC. Im von den ASEAN-Ländern ins Leben gerufenen ASEAN-Regionalforum (ARF) ist Singapur aktiv bemüht, den Sicherheitsdialog auch mit Staaten wie den USA und China zu fördern. Trotz der Wertschätzung von Höflichkeit ist in Singapur die Kiasu-Mentalität (Angst, zu verlieren) immer noch recht verbreitet, was bei manchen Bürgern zu einem egoistisch wirkenden Verhaltensmuster führt. Pressefreiheit existiert in Singapur nicht: Die Medien unterliegen einer strengen staatlichen Zensur. Die Nichtregierungsorganisation Reporter ohne Grenzen hält die Lage der Pressefreiheit im Land für „sehr ernst“. Schriften und Medien, die das Zusammenleben der Bevölkerungsgruppen stören und religiöse Gefühle beleidigen, sind verboten. Aufgrund dieser Gesetze ist auch die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas einschließlich ihrer Literatur seit 1972 verboten. Tourismus ist in Singapur eine wichtige Einkommensquelle, im Jahr 2017 besuchten 17,4 Millionen Touristen Singapur.  Die meisten Hotels liegen im Zentrum oder am Pearls Hill Park. Für Touristen ist Singapur vorwiegend Zwischenziel, an dem diese durchschnittlich 3,67 Tage verweilen. Dennoch bietet die Stadt zahlreiche Attraktionen.

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JAPAN

(Memories of Japan) Ein etwas anderer Rückblick

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Unbekanntes Japan

Japan ist als das „Land der aufgehenden Sonne“ bekannt.  Der Name Japan ist ein Exonym, das sich vermutlich von einer Mandarin- oder Wu-Aussprache der Schriftzeichen ableitet. Da Japan ein Inselstaat ist, hat es keine direkten Nachbarländer. Das Klima in Japan ist sehr unterschiedlich ausgeprägt; von der kalt-gemäßigten Klimazone in Hokkaidō mit kalten und schneereichen Wintern bis in die Subtropen in der Präfektur Okinawa. Dazu kommt der Einfluss von Winden – im Winter vom asiatischen Kontinent zum Meer und im Sommer vom Meer zum Kontinent. Im späten Juni und frühen Juli fällt im Süden ein Großteil des Jahresniederschlages als monsunartige Regenfront. Statistisch gesehen erreichen Japan die meisten Taifune im September, obwohl sie im Pazifikraum im August am häufigsten sind.  Japan ist zu großen Teilen von Bergwäldern bedeckt. Eine Vielzahl der einheimischen Arten ist auf diese Umgebung spezialisiert. Im Inland Japans finden sich eine Reihe von Gebirgsketten, die die Waldgrenze überschreiten. Durch die Position als vorgelagerte Inselkette hat sich eine vielfach eigenständige Flora und Fauna entwickelt. An Großsäugetieren gibt es unter anderem den Braunbären, den asiatischen Schwarzbären, den Sikahirsch und den japanischen Serau (eine Ziegenantilope). Unter den einheimischen Arten findet sich der Japanmakak – welcher abgesehen vom Menschen – die nördlichste Affenpopulation der Welt bildet. Hunde und Katzen gibt es in Japan in einer breiten Auswahl an Rassen. Als typisch japanische Hunderasse wird der Shiba Inu angesehen. In Japan sind über 500 verschiedene Vogelarten gesichtet worden. Da die Inselgruppe in jeder Richtung von Meer umgeben ist, gehört eine Vielzahl davon zum Wassergeflügel. Japan ist eine wichtige Zwischenstation für Zugvögel. In den Städten finden sich Krähen (besonders die Aaskrähe), Spatzen, Tauben und Rauchschwalben. Nationalvogel ist der Buntfasan. Die Gewässer vor der Sanriku-Küste und die nördlich anschließenden Meeresgebiete bis zu den Kurilen sind einer der drei reichsten Fischgründe in der Welt. Wegen seiner Politik, den Walfang mit Beharrlichkeit gegen Tierschutz-Organisationen zu verteidigen, gerät Japan immer wieder in die Kritik.                                                                                                                                  Die japanische Gesellschaft ist ethnisch und linguistisch weitgehend homogen. Der Anteil der Ausländer an der Bevölkerung lag 2014 bei 2 %.  Die durchschnittliche Lebenserwartung der japanischen Bevölkerung betrug im Zeitraum von 2010 bis 2015 83,3 Jahre (Männer: 80,0 Jahre, Frauen: 86,4 Jahre). Japan ist damit der unabhängige Staat mit der weltweit höchsten Lebenserwartung. Aktuelle Probleme der japanischen Gesellschaft sind Überalterung, Jugendarbeitslosigkeit und ein Rückgang der Geburtenziffer. Japan gehört zu den Ländern, die universelle Gesundheitsvorsorge für ihre Staatsbürger zur Verfügung stellen. In Japan muss gesetzlich jeder Bewohner versichert sein. Das Schulsystem ist eingeteilt in Grundschule (sechs Jahre), Mittelschule (drei Jahre) und Oberschule (drei Jahre), die Schulpflicht beträgt neun Jahre.                                                                                                Die geltende japanische Verfassung wurde am 3. November 1946 verkündet und trat am 3. Mai 1947 in Kraft. In ihr verpflichtet sich das japanische Volk den Idealen des Friedens und der demokratischen Ordnung.

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MEXICO

(Memories of Mexico) Ein etwas anderer Rückblick

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Mexico

Mexiko, amtlich Vereinigte Mexikanische Staaten, ist eine Bundesrepublik in Nordamerika. Sie umfasst 32 Gliedstaaten, 31 Bundesstaaten und die Bundeshauptstadt Mexiko-Stadt. Mit einer Gesamtfläche von fast zwei Millionen Quadratkilometern ist Mexiko der fünftgrößte Staat auf dem amerikanischen Doppelkontinent und mit einer Bevölkerungsanzahl von etwa 129 Millionen Menschen der einwohnerreichste spanischsprachige Staat. Der größte Teil Mexikos (88 %) ist allein dem nordamerikanischen Kontinent zugeordnet, während der südliche Teil bereits zur Landbrücke Zentralamerikas zählt (die ebenfalls dem nordamerikanischen Kontinent zugerechnet wird). Im Nordwesten befindet sich die Halbinsel Niederkalifornien mit einer Länge von 1200 km. Im Osten ragt die Halbinsel Yucatán, die sich Mexiko mit Guatemala und Belize teilt, in den Golf von Mexico. Mexico hat vier Zeitzonen. Der größte Teil Mexikos besteht aus dem zu den amerikanischen Kordilleren gehörenden Hochland von Mexico. Das Hochland erreicht an der Grenze zu den USA 1200 m Meereshöhe. Nordöstlich vorgelagert ist die Halbinsel Yucatán, deren größter Teil zu Mexiko gehört. Die höchsten Erhebungen des Staates findet man in der Sierra Nevada: den Citlaltépetl (5636 m), auch als Pico de Orizaba bezeichnet, den höchsten Berg in Mexiko, den derzeit aktiven Popocatépetl (5462 m), den Itzaccihuatl (5230 m) und den Nevado de Toluca (4680 m).  Die Amtssprache ist Spanisch, obwohl dies nicht gesetzlich festgeschrieben ist. Neben dem Spanischen sind in Mexiko auch 62 indigene Sprachen als offizielle Nationalsprache anerkannt. 82,7 % der Mexikaner sind Katholiken.                                           Als erster Staat in der Geschichte nennt Mexiko ab 1943 den Begriff „Soziale Sicherheit“ in seiner Verfassung. Die medizinische Versorgung des Staates ist, bis auf Ausnahmen in entlegenen, ländlichen Gegenden, sehr gut, in den Städten sogar hervorragend. Die Kriminalität in Mexiko ist, vor allem in Folge des Drogenkrieges, sehr hoch. Ein großes Problem neben der Korruption von Polizei und Justiz stellt vor allem die Drogenkriminalität dar. Laut UNO-Bericht 2017 ist Mexiko für Frauen besonders gefährlich. Aus dem Bericht geht hervor, dass die Rate sexueller Gewalt gegen Frauen außerhalb von Beziehungen die höchste in der Welt ist.                                                                                                   Der Staat ist nach der Hauptstadt der Azteken, Mexico – Tenochtitlan (jetzt Mexiko-Stadt), benannt. Für die Herkunft der Bezeichnung Mexico gibt es verschiedene, aber unbefriedigende Erklärungen. Zwischen 100 und 900 n. Chr. bildeten sich die sogenannten mesoamerikanischen Zivilisationen heraus. Es entwickelten sich die Kulturen der Maya, Olmeken, Tolteken und Azteken. In den Jahren 1517 und 1518 erreichten die ersten spanischen Expeditionen unter Francisco Hernández de Córdoba und Juan de Grijalva die Halbinsel Yucatán. Die neu „entdeckten“ Hochkulturen und die reichlichen Goldgegenstände machten die tierra firme, das Festland, für die Spanier interessant. In den Jahren 1519 bis 1521 gelang es Hernán Cortés, das sogenannte Azteken-Reich mit Hilfe zahlreicher indigener Verbündeter zu stürzen. Begünstigt durch die Schwächung Spaniens, während der Napoleonischen Kriege auf der Iberischen Halbinsel wurde am 16. September 1810 die Unabhängigkeit von Spanien erklärt, was einen langen Krieg nach sich zog, der am 27. September 1821 zur endgültigen Unabhängigkeit führte. Erstes Staatsoberhaupt wurde Augustin de Iturbide, der den Staat ab 1822 als Kaiser regierte (Erstes Kaiserreich). Bereits 1823 musste er nach einem Militäraufstand abdanken, und Mexiko wurde zur Republik. Nach der Niederlage Mexikos im amerikanisch-mexikanischen Krieg im Jahre 1848 trat der Staat mit Unterzeichnung des Vertrages von Guadalupe Hidalgo seine nördlichen Gebiete ab, darunter die späteren US-Bundesstaaten Kalifornien, New Mexico, Arizona, Nevada, Utah und Colorado. Eine Schuldenkrise führte im Winter 1861/62 dazu, dass Truppen aus Frankreich, dem Vereinigten Königreich und Spanien an der Golfküste des Staates landeten und Teile Mexikos besetzten. In den folgenden Jahren stand der Staat unter der Besetzung durch Frankreich, das in dieser Zeit den Habsburger Maximilian als Kaiser (10. April 1864) einsetzte (Zweites Kaiserreich). Präsident Benito Juárez, der mit Hilfe der USA die Franzosen aus dem Land vertrieb, beendete endgültig die Ära des mexikanischen Kaiserreiches durch die Hinrichtung Maximilians am 19. Juni 1867 in Querétaro (Abdankung am 14. Mai 1867).                              Mexiko war der einzige Staat (von 17 Mitgliedern des Völkerbundrates), das am 19. März 1938 den Anschluss Österreichs durch Deutschland laut mit Protest belegte. Mexiko wies auf die Folgen für den (Welt-)Frieden hin, wenn die Pflichten aus der Völkerbundsatzung und aus dem internationalen Recht nicht eingehalten werden. Aus Anerkennung für diese Tat wurde 1956 in Wien der Erzherzog-Karl-Platz in Mexikoplatz umbenannt. Im Zweiten Weltkrieg blieb Mexiko bis 1941 neutral und erklärte nach der Versenkung zweier Öltanker durch deutsche U-Boote den Achsenmächten den Krieg.                            Nach 1945 wurde Mexiko Gründungsmitglied der Vereinten Nationen, des Internationalen Währungsfonds sowie der Weltbank und 1948 der Organisation amerikanischer Staaten. Im November 1993 trat der Staat der APEC bei und am 1. Januar 1994 gründete Mexiko zusammen mit Kanada und den Vereinigten Staaten das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA). Am 18. Mai 1994 wurde Mexiko der erste Lateinamerikanische Mitgliedstaat der OECD.  Am 1. Januar 1995 wurde Mexiko Gründungsmitglied der Welthandelsorganisation. 1986 trat Mexiko dem Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen bei und 1993 der Asiatisch-pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft. Mexiko trat 1994 der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung bei und zugleich aus der Gruppe der 77 aus. Zudem war der Staat 1995 eines der Gründungsmitglieder der Welthandelsorganisation. Mexiko ist Mitglied der Vereinten Nationen. Seit den 1990er Jahren tritt Mexiko für eine Reform des UN-Sicherheitsrats ein. Dabei positioniert es sich mit der Unterstützung von Kanada, Italien, Pakistan, Südkorea, Spanien, Argentinien, der Türkei und Malta, vereint unter dem Namen Uniting for Consensus, gegen den Vorschlag der G4-Staaten Deutschland, Brasilien, Indien und Japan, die ständige Sitze im Sicherheitsrat beanspruchen. Darüber hinaus ist Mexiko Mitglied der Organisation Amerikanischer Staaten, der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten, der G8+5 und der G20 Wirtschaftsmächte. Der Tourismus ist von steigender Bedeutung für Mexikos Wirtschaft. Häufig besuchte Touristenziele im Staat sind die Stätten von Chichén Itzá, die Altstadt von Mexiko-Stadt und die extra für den Tourismus errichtete Stadt Cancún. Der Staat besitzt insgesamt 35 UNESCO-Welterbestätten, womit es weltweit den 7. Rang einnimmt. Die größte Gruppe an ausländischen Touristen kommt aus den benachbarten Vereinigten Staaten. Die berühmtesten mexikanischen Künstler sind bis heute Diego Rivera und Frida Kahlo. Diego Rivera begründete zusammen mit anderen den Muralismus, die Kunstform monumentaler öffentlicher Wandgemälde, die in Mexiko weite Verbreitung fand und heute an vielen öffentlichen Gebäuden und auch in anderen Staaten Lateinamerikas und in den USA zu sehen ist. Bedeutende Murales von Rivera finden sich etwa im Palacio National und zeigen Ereignisse der mexikanischen Geschichte. 

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SÜDAFRIKA/ESWATINI

(Memories of South Africa/Eswatini) Ein etwas anderer Rückblick

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Länderinfo Südafrika und Eswatini: 

SÜDAFRIKA

Die Republik Südafrika (RSA) ist der am weitesten entwickelter Wirtschaftsraum des afrikanischen Kontinents. Das Königreich Lesotho wird als Enklave vollständig von Südafrika umschlossen. Die Republik Südafrika hat drei Hauptstädte: Die Regierung sitzt in Pretoria, das Parlament in Kapstadt und das Oberste Berufungsgericht in Bloemfontein. Die nach Einwohnern größten Metropolen des Landes sind Johannesburg und Kapstadt (als Metropolgemeinden). Johannesburg gilt als eine der gefährlichsten Städte der Welt, tatsächlich ist die Kriminalitätsrate sehr hoch, weshalb Touristen Vorsichtsmaßnahmen treffen und bestimmte Gegenden wie Hillbrow, Berea, Alexandra und Yeoville meiden sollten. Dennoch bietet die Stadt kulturelle Highlights wie den Maboneng-Distrikt, ein ehemaliges Industrieviertel, welches sich in ein kunterbuntes Künstlerviertel verwandelt hat. Wer mehr über die Geschichte und den Widerstand der Apartheid lernen möchte, der kann eine Tour ins South Western Townships unternehmen oder das Apartheid-Museum besuchen. Kapstadt ist eine Stadt mit vielen Facetten. Strände, Märkte und Künstlerviertel locken zahlreiche Touristen an. Die bedrückende Geschichte der Apartheid können Interessierte im District Six Museum kennenlernen und auf Robben Island können sie das Gefängnis besuchen, in dem Nelson Mandela 18 Jahre lang in Haft saß. Der Tafelberg zählt zu den Wahrzeichen Südafrikas und lässt sich prima mit einem Kapstadt Aufenthalt kombinieren. Aktive können ihn mit einem etwa zweistündigen Fußmarsch erkunden, ansonsten bringt eine Seilbahn die Touristen auf den Gipfel. Auch sein direkter Nachbar, der Lion’s Head, erfreut sich großer Beliebtheit bei Wanderern. Wer den Touristenmassen entkommen möchte, kann vom Signal Hill den Ausblick auf den Tafelberg genießen. Besonders schön ist es, wenn sich die Wolken wie eine Tischdecke auf den Berg legen. Wer in seinem Urlaub aufs Meer verzichten kann, findet östlich von Kapstadt eine Fülle von Weingütern. Ob Colombard, Shiraz oder Chenin Blanc, das Klima in der Provinz Westkap ist optimal dafür geeignet, damit Trauben reifen können. Liebhaber des edlen Tropfens können Weingüter in Stellenbosh oder Franschhoek besuchen und sich von dem Geschmack überzeugen. Englisch ist die Verkehrssprache des Landes, daneben sind Afrikaans und neun Bantu-Sprachen offiziell. Südafrika ist eines der Gründungsmitglieder der Vereinten Nationen. Südafrika ist ein kulturell diverses Land, in dem Menschen mehrerer Ethnien leben und dass aufgrund dieser Vielfalt oft als „Regenbogennation“ bezeichnet wird.
Höchster Berg Südafrikas ist der Mafadi mit 3450 m. Nordwestlich von Bloemfontein erstreckt sich die Kalahari-Wüste durch Botswana bis nach Namibia hinein. Am Kap Agulhas, der Südspitze des Kontinents, treffen sich Atlantik und Indischer Ozean, westlich davon liegt das Kap der Guten Hoffnung (Cape of Good Hope oder Kaap van die Goeie Hoop). Früher fürchteten Seefahrer das Kap der Guten Hoffnung aufgrund der steilen Klippen. Heutzutage locken die weißen Strände, die steilen Küsten und das tosende Meer zahlreiche Besucher an. Bis zum vordersten Punkt können Besucher auf einen kleinen Weg laufen und sich den Wind um die Ohren pfeifen lassen. Es überwiegt eine Trockenvegetation mit ausgedehnten Savannengebieten, die im Westen in die Kalahariwüste und das Namaqualand sowie im Südwesten in die Karoo übergehen.
Die artenreiche Tierwelt kann in Hunderten kleiner Wildschutzgebieten und den großen Nationalparks beobachtet werden, von denen der Kruger-Nationalpark der größte ist. Löwen, Elefanten, Geparden, Giraffen, Nashörner, Impalas, Krokodile – das größte Wildschutzgebiet Südafrikas bietet eine unglaubliche Tiervielfalt. Vor allem in der Morgen- und Abenddämmerung und an Wasserlöchern können hier Safari-Fans die wilden Tiere beobachten, der sich im Nordosten von Südafrika, gute vier bis fünf Autostunden von Johannesburg entfernt befindet. 70 Kilometer westlich des Kruger-Nationalparks befindet sich der Blyde River Canyon. Der Blyde River schuf die imposante Schlucht des Canyons, die bis zu 800 Meter tief und 26 Kilometer lang ist. Verschiedene Wanderrouten laden Urlauber dazu ein, die besondere Gegend zu Fuß zu erkunden. Beliebte Aussichtspunkte sind der God’s Window und die drei Rondavels, die einen Ausblick auf drei abgeschliffene Felsen gewährt. Sie erinnern an an die Hütten der Einheimischen (Rondavels).
Surfer haben die Qual der Wahl zwischen dem Indischen und Atlantischen Ozean und zahlreichen wunderschönen Orten. Beliebt ist die Küstenstadt Durban sowie die Buchten entlang der Garden Route. Berühmt ist vor allem die Supertubes von Jeffrey’s Bay, die bis zu drei Meter hohen Wellen sind aber nur für Profi geeignet. Ein Geheimtipp für Anfänger ist Muizenberg, südlich von Kapstadt. Die Strömungen sind hier viel ruhiger und das Wasser wärmer. Ein Highlight sind hier sogar die Umkleidekabinen am Strand: die kleinen aneinandergereihten Holzhäuschen leuchten in den verschiedensten Farben. Obwohl Südafrika das höchstentwickelte Land des afrikanischen Kontinents ist, war das Land eines der Letzten, in denen das Fernsehen eingeführt wurde. Das Fernsehen ist heute immer noch der am stärksten regulierte Mediensektor in Südafrika und wird (wie das Radio) durch die Independent Communications Authority of South Africa (ICASA) reguliert.

ESWATINI (vormals Swasiland)

Eswatini (Königreich Eswatini, bis 2018 offiziell Swasiland, historisch inoffiziell auch kaNgwane) ist ein Binnenstaat im südlichen Afrika. Er grenzt an Südafrika und Mosambik. Die Staatsform ist faktisch eine absolute Monarchie. Die beiden größten Städte des Landes sind das wirtschaftliche Zentrum Manzini und die administrative Hauptstadt Mbabane. Regierungssitz ist Lobamba. Nach dem Erlangen der Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich im Jahr 1968 führte das Land bis 2018 die amtliche Bezeichnung Kingdom of Swaziland („Königreich Swasiland“).
Alle Frauen erhielten das aktive und passive Wahlrecht zum House of Assembly, aber der Swazi National Council, der den König in allen Angelegenheiten beriet, die mit Swazi Gesetzen und -bräuchen zu tun haben, wurde auf männliche Swazi beschränkt. Einzige Ausnahme ist die Königinmutter. 1973 schaffte König Sobhuza II. das Parlament vorläufig ab und setzte die Verfassung außer Kraft, sodass er absolute Macht erhielt. 1982 starb Sobhuza II. 1986 wurde Mswati III., damals Prinz Makhosetive, König. Er ist für seinen luxuriösen Lebensstil und seine zahlreichen Ehefrauen bekannt. Heute ist Eswatini die letzte absolute Monarchie Afrikas. Eswatini ist hoch verschuldet und steht wegen der Verschwendungssucht seines Herrschers vor dem Staatsbankrott.
Laut UNICEF ist Eswatini das Land mit der höchsten Aids Rate weltweit. Die Rechte der Frau sind in vielen Bereichen stark beschnitten. Beispielsweise lehnen Banken weiterhin Kreditanträge von Frauen ab, wenn diese keinen männlichen Bürgen nennen können. Eswatini gehört zu den ärmsten Staaten der Welt. Ein Großteil der Bevölkerung lebt von weniger als einem Euro pro Tag.
In Eswatini befindet sich die Afrika-Hauptniederlassung von Coca-Cola. In der „Conco Swaziland“-Fabrik in Matsapha wird das Cola-Konzentrat für fast ganz Afrika hergestellt.
In der von Reporter ohne Grenzen herausgegebenen Rangliste der Pressefreiheit 2020 belegt Eswatini Platz 141 von 180 Ländern. Es wird besonders darauf hingewiesen, dass Eswatinis absoluter Herrscher keinerlei Kritik an seiner Person duldet und zahlreiche Gesetze die Pressefreiheit einschränken. Staatliche Medien dominieren und veröffentlichen nur vorab genehmigte Nachrichten, während unabhängige Zeitungen kaum Zugang zu Regierungsinformationen haben. Während im Jahr 2000 nur etwa 10.000 Menschen über einen Internet-Zugang verfügten, waren es Ende Dezember 2019 laut Internet World Stats 665.245 Personen, was etwa 57,3 % der Bevölkerung von Eswatini zu diesem Zeitpunkt entspricht.
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PILGERZIELE EUROPAS

AVIGNON, LOURDES, SAN SEBASTIAN, LEON, SANTIAGO DE COMPOSTELA, PORTO, FATIMA, ALBUFEIRA, SEVILLA, GRANADA, VALENCIA, MONTSERRAT, BARCELONA, LE PUY EN VELAY, BEAUNE, MEERSBURG

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Komm mit auf eine Reise in Wort, Bild und Film-Come on a journey in words, pictures+films

Ein etwas anderes Reisetagebuch – Reisetagebuch und Länderinfo am Beitragsende Inklusive Ratatouille-Rezept vom französischen Jakobsweg, aus den Midi-Pyrenäen

FOTOS:

VIDEOS:

Avignon



Lourdes
Santiago de Compostela
Fatima
Montserrat

Reisetagebuch – The travel diary

Tag 1

Los geht es nachts im Schlafwagen nach Innsbruck, wo wir frühmorgens eintreffen. Kurz darauf der Pick Up in den kommenden Reisebus mit Reisegruppe und geistlicher Reiseleitung. Nach einem gegenseitigen Kennenlernen starten wir los Richtung Schweiz. Über Zürich und mit einigen Stopps kommen wir am frühen Abend in Avignon, der Stadt der Päpste, am Rhone Ufer liegend, an. Nach dem Abendessen beeilen wir uns zum Papstpalast zu kommen. Hier gibt es im Innenhof abends eine grandiose Lichtshow die ´Luminessences d´Avignon´, welche die Geschichte des Palastes mit viel Farbe und Sound erzählt. Die Ausführungen gibt es auf Englisch oder Französisch. Danach schlendern wir durch die Stadt in unser Quartier zurück. (935 Km)

Tag 2

Am Morgen nach dem Frühstück, bevor wir in das Zentrum eintauchen halten wir für ein Foto an der Pont Saint-Bénézet. Dann geht’s weiter in die Altstadt, vorbei an der Oper zum Palais des Papes, der Kathedrale Notre-Dame-des-Doms, dem Petit Palais und hinan auf das Rocher des Doms von dessen Anhöhe sich eine wunderbare Sicht über die Rhone Ebene ergibt (Kurzvideo). Wir gehen zurück, vorbei an prächtigen, mittelalterlichen Häusern bis zum Boulevard de la Ligne, wo der Bus auf uns wartet. Zu Beginn der Abfahrt gibt es das sich täglich wiederholende Ritual eines Gebetes. Wir setzen die Reise fort zum ersten Höhepunkt der Reise, Lourdes, wo wir zeitgerecht vor Beginn der Marianischen Prozession eintreffen. Nach deren Ende geht es zum Hotel. Unterwegs erstehen wir Kerzen für die täglich um 21:00h stattfindende Lichterprozession. Nach dem Dinner gehen wir den kurzen Weg durch die Stadt, um rechtzeitig vor Beginn bei der Grotte von Massabielle zu sein. Nachdem sich die Prozession in Bewegung gesetzt, vornweg trägt man die Statue Mariens, führt sie über die Esplanade bis zur Rosenkranzbasilika. Wie alle Wallfahrer in der Prozession entzünden auch wir die mitgebrachten Kerzen als Erinnerung an unsere Taufe. Gebetet wird der Rosenkranz bis zum Ende, wo dann der Segen gespendet wird. Nur langsam löst sich die Menge auf. Wir gehen in den Kreisen der vielen Pilger aus aller Welt zurück zum Hotel. (500 Km)

Tag 3

Noch vor dem Frühstück beginnen wir den Tag mit einem feierlichen Gottesdienst an der Erscheinungsgrotte, wo die „weiße Dame“ dem kleinen Mädchen Bernadette erschien, gehen noch einmal zu den drei übereinander liegenden Kirchen (Basilika der Unbefleckten Empfängnis, Krypta, die erste Kirche in Lourdes und die farbenprächtige Rosenkranzbasilika). Dann steigen wir hinab in die Papst Pius X. geweihte größte unterirdische Basilika der Welt (Kurzvideo). Kehren danach für das Frühstück ins Hotel zurück, steigen im Anschluss daran in den schon wartenden Bus mit dem Ziel San Sebastian. Hier angekommen steigen am Ufer des Rio Urumea vom Bus auf einen Bummelzug zur Stadtrundfahrt um. Dann bleibt noch Zeit für einen Besuch in der von den Einheimischen liebevoll La Parte Vieja genannten Altstadt. Wir sehen unter anderem den Plaza de la Constitución und ein wahres Labyrinth an kleinen Straßen, die von Pintxo-Bars (Baskische Version der Tapas) und Geschäften gesäumt werden. In einer dieser Pintxo-Bars nehmen wir einen Imbiss zu uns, um dann zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Wir fahren weiter und stoppen in Burgos wo wir die Catedrale de Burgos in ihrer großartigen Architektur und ihrer einzigartigen Sammlung von Kunstwerken, darunter Gemälde, Chorstände, Reredos, Gräber und Buntglasfenster, dem Grab von El Cid und seiner Frau Doña Jimena auf einem Rundgang besuchen. Dann setzen wir die Fahrt fort zum heutigen Tagesziel Leon, wo wir am frühen Abend eintreffen. Es heißt sich für den Abend vorbereiten da nach dem Abendessen ein geführter Rundgang durch das historische Zentrum ansteht. Zur Catedrale Santa Maria de Leon, über die Plaza de Regla, durch die mit Leben erfüllten Gässchen und einer Besichtigung der Basilica de San Isidora, wo sie endet. Da es spät geworden löst sich die Gruppe rasch auf und so lassen wir uns mit einigen wenigen zu einem Glas Wein im Gastgarten einer Bodega noch für ein Weilchen nieder um über das erlebte zu plaudern. (390 Km)

Tag 4

Heute fahren wir auf der Autovia del Noroeste Richtung Westen, vorbei an Ponferrada, mit der von den Tempelrittern gegründeten Festung zum Schutz der Pilger auf dem Weg nach Santiago de Compostela. Nach Ankunft in der Hauptstadt Galiciens spazieren wir durch die Arcaden in der Rua do Vilar zur Catedral Santiago de Compostela, um gemeinsam eine Messe zu feiern. Hier vor der Kathedrale, dem Endpunkt des Jakobsweges finden sich auch alle Pilger für eine Abschluss Messe zusammen (Kurzvideo). Ein anschließender Rundgang, das romanische Juwel Pórtico de la Gloria, Krypta des Hl. Jakobus und das Museum, runden den Besuch ab. Eine Fahrt durch die Altstadt mit dem vor der Kathedrale haltenden Bummelzug ist die ideale Ergänzung. Bis zum Dinner nutzen wir die Gelegenheit die historische Altstadt noch ausreichend zu erkunden. (345 Km)

Tag 5

Fort vom Ende des Camino Frances führt die heutige Fahrt zunächst nach Porto. Den Bus verlassen wir bei Ankunft vor der Igreja de Santo Antonio dos Congregados. Vorbei am Bahnhof Sao Bento mit den noch erhaltenen blau-weißen Azulejos (Wandkacheln) in der Vorhalle zur Sé Catedral do Porto mit noch einigen Elementen ihres ursprünglichen Stiles als Burgkirche. Am Pelourinho stehend haben wir eine schöne Sicht auf die Stadt. Der Bus nimmt uns wieder auf, um uns in den Hafen zu bringen. Es folgt eine Bootsfahrt am Rio Douro von der aus die Sicht auf das Wahrzeichen der Stadt, die Ponte Louis I, wunderbar ist. Danach essen wir eine Kleinigkeit und fahren von hier mit der Teleferico de Gaia hoch zum Mosteiro da Serra do Pilar. Hier eröffnet sich uns ein traumhafter Blick auf Porto mit der zu unseren Füßen liegenden Ponte Luiz I bis hin zur Terreiro da Se. Nach der Besichtigung geht es zurück hinunter und die Reise setzt sich fort nach Fatima. Vom Hotel begibt sich die Gruppe zum Heiligtum des Wallfahrtortes, zur Capela das Aparicoes, dem Erscheinungsort. Anders als etwa im französischen Wallfahrtsort Lourdes, steht in Fatima die Sühne noch vor der Krankenheilung. Wir verweilen hier, überqueren dann den Platz und treten ein in die Santiario de Fatima mit den Grabstellen der Hirtenkinder. Es wird eine Messe gefeiert und im Anschluss daran besuchen wir noch die gegenüber befindliche Igreja da Santissima Trinidade, die 4. größte Basilika der Welt. Zurück im Hotel bereiten wir uns für die auf das Nachtmahl folgende Lichterprozession vor (Kurzvideo). Diese empfinden wir, ob deren Ähnlichkeit mit Lourdes, doch in einer anderen Stimmung. Wir gehen im Gespräch vertieft zurück zum Hotel. (425 Km)

Tag 6

Die heutige Fahrt bringt uns nach Granada, wo wir am späten Nachmittag ankommen. Obwohl es genügend Zeit bis zur Dämmerung gibt bleiben wir heute bei unserer Unterkunft, die etwas außerhalb des Zentrums sich befindet. Einfach ein gemeinschaftlicher Abend. (695 Km)

Tag 7

Im Anschluss an das Frühstück kommen wir zu einem weiteren Highlight: die Alhambra. Wir verlassen den Bus bei der Parroquia de Santa Maria de la Encarnation und treten durch das Puerta del Vino in die Burganlage ein. Wir kommen zum Palacios Nazaries, Patio de Comares, Patio de los Leones, Sala de las dos Hemanas, Palacio de Carlos V, in den Jardines Nuevos und Torre de las Damas. Ein viel an aufeinander zustürmende Erlebnisse für Auge, Ohr und Seele. Es ist weit nach Mittag als wir die Palastanlage verlassen und zum Tagesziel Valencia aufbrechen. Hier starten wir sofort nach der Ankunft mit einer Stadtführung beim Palace Marques dos Aguas mit seiner fantastischen Fassade. Catedral de la Valencia und Plaza de la Virgen, die Lonja de la Seda, Palau de la Generalitat, Plaza del Ayuntamiento und Plaza de la Reina. Es ist Nacht als wir zum Hotel zurückkehren. (250 Km)

Tag 8

Die heutige Fahrt führt uns entlang der Küste. Wir kommen vorbei am Castillo de Alcalá de Chivert und dem Ebro Delta, ehe wir in das Landesinnere abzweigen in den Parc Natural de la Muntanya de Montserrat, wo die Straße ihr Ende findet. Wir verlassen den Bus an der Seilbahnstation und blicken empor zu der auf 721m Höhe liegenden Benediktinerabtei Santa Maria de Montserrat (Kurzvideo). Hier wird die aus dem 12. Jahrhundert stammende Mariendarstellung Mare de Déu de Montserrat, im Volksmund La Moreneta (Die Braune), verehrt. Die Seilbahn welche 1930 von einer Leipziger Firma gebaut wurde bringt uns zum Kloster hinauf. Eine Alternative wäre auch die Fahrt mit der wiedereröffneten Zahnradbahn Cremallera de Montserrat. Oben angekommen, am Souvenirladen vorbei stärken wir uns zunächst in der Cafeteria um dann in der Klosterkirche das täglich um 13:00h erklingende Marienlied Virolai das von der Escolania de Montserrat gesungen wird, einem Knabenchor, der zu den ältesten Europas zählt, zu hören. Die Leute zerstreuen sich danach und wir feiern noch eine Messe. Danach besuchen wir das anschließende Museum um uns an Werken von Archäologie, liturgischen Gegenständen aber vor allem an den Gemälden von Caravaggio, Tiepolo, Monet, Degas, El Greco, Picasso und Dali oder Giordano zu erfreuen. Dann geht es zum Treffpunkt mit der Gruppe und weiter zum heutigen Endziel Barcelona. Nach einer Erfrischung am Zimmer starten wir los in dem innerstädtischen Flair im Barri Gotic, weiter zur Cathedrale de la Santa Creu i Santa Eulalia, Eglesia de Sant Sever, Casa del Canonges, Pont del Bisbe, Placa de Saint Jaume und von da auf die La Rambla der 1,2 Kilometer langen Promenade im Zentrum, die den Plaça de Catalunya mit dem Alten Hafen verbindet.  Vom Placa Reial kommen wir ins Hotel zurück. (420 Km)

Tag 9

Den Tag beginnen wir mit einer Stadtrundfahrt um sich einen Überblick zu verschaffen. Diese endet, an der Kolumbussäule vorbei auf der La Rambla in der Nähe des Gran Teatre del Liceu. Nach der Trennung von der Gruppe beginnen wir den Nachmittag gleich hier mit einer Führung. Weiter die La Rambla entlang biegen wir ab zur Basilica de Santa Maria del Pi. Wieder zurück und weiter, vorbei an von Gaudi entworfenen Gebäuden betreten wir für eine Aufmunterung das emblematische Restaurant Navarra del Passeo de Gracia. Gestärkt verlassen wir dieses wieder und steuern auf das Wahrzeichen Barcelonas die Sagrada Familia oder auf Katalanisch Basilica i Temple Expiatori de la Sagrada Familia zu. Dieser Kirchenbau, dessen Grundsteinlegung 1882 erfolgte wurde von Antoni Gaudi ab 1883 fortgesetzt und ist bis heute unvollendet. 2010 nach Fertigstellung des Innenraums erhob der Papst die Kirche in den Rang einer päpstlichen Basilica minor. Über die Passionsfassade betreten wir den Innenraum und staunen über die Veränderungen seit unserem letzten Besuch. Für ein kurzes Gebet halten wir inne und verlassen die Basilica durch die Geburtsfassade. Jetzt stoppen wir ein vorbeikommendes Taxi und lassen uns zum Park Güell bringen der den Eindruck absoluter Natürlichkeit vermittelt. Den Park betreten und verlassen wir bei den Pförtnerhäuschen unterhalb der Halle der 100 Säulen. Mit einem Taxi zurück in den Trubel auf der La Rambla und später zum Hotel.

Tag 10

Von Barcelona aus reisen wir in das französische Le Puy-en-Velay, am Jakobsweg liegend und einer der schönsten Orte im Land. Die Fahrt führt uns entlang der Küste, wo wir bei Le Perthus die Grenze nach Frankreich passieren. Montpellier durchfahren wir, um in Nîmes in das Landesinnere abzuzweigen. Wir durchqueren den Parc national des Cevennes und nähern uns dem Tagesziel, von dem man schon die Statue Notre Dame de France im Licht der Sonne erkennen kann. Nach dem Zimmerbezug trennen wir uns von der Gruppe und gehen die engen Gassen der Altstadt den Mont Anis empor Richtung Basilica minor. Unterwegs statten wir der Gite welche mich am Jakobsweg beherbergt einen Besuch ab, bei dem ich meine Herbergseltern wiedersehe. Noch ein letztes Stück bevor wir die Basilica durch das Nordportal betreten. Wir sehen den, Fieberstein“ in der kleinen Seitenkapelle dicht neben dem marianischen Chor und als eines der ältesten marianischen Heiligtümer Europas die hier befindliche Schwarze Madonna. Das Heiligtum ist auch Ausgangspunkt des meistbegangenen aller Jakobswege, der Via Podiensis. Nach einem kurzen Gebet machen wir uns auf den Rückweg. Beim Hotel setzen wir uns noch zum Plaudern in den Gastgarten bevor wir nach oben ins Zimmer gehen. (790 Km)

Tag 11

Vom Frühstück weg geht es zur Basilica hinauf. Am Weg dahin lassen wir uns von den, den Weg säumenden Kunstläden begeistern (Kurzvideo). Diesmal betreten wir das Kirchenschiff über die zum Hauptportal führende Treppe mit 134 Stufen. Nach der für die Gruppe ausgerichteten Messe sehen wir uns noch einmal im Kirchenschiff um und hinterlassen eine Kerze bei der Schwarzen Madonna und dem Hl. Jakob. Das erinnert mich an die einst am Jakobsweg mitgeführten Bibelauszüge:  

Wenn Du traurig bist, lese * Johannes 14.
Wenn Menschen gegen Dich sprechen, lese * Psalm 27.
Wenn Du wütend bist, lese * Psalm 51.
Wenn Du dir Sorgen machst, lese * Matthäus 6, 19-24.
Wenn Du in Gefahr bist, lese * Psalm 91.
Wenn Gott weit weg zu sein scheint, lese * Psalm 63
Wenn Dein Glaube gestärkt werden muss, lese * Hebräer 11.
Wenn Du einsam und ängstlich bist, lese * Psalm 22.
Wenn Du hart und kritisch bist, lese * 1 Korinther 13.
Um das Geheimnis des Glücks zu kennen, lese * Kolosser 3,12-17
Wenn Du dich traurig und einsam fühlst, lese * Römer 8,31-39
Wenn Du dir Frieden und Ruhe wünschst, lese * Matthäus 11, 25-30
Wenn Dir die Welt größer erscheint als Gott, lese * Psalm 90.g
 

Danach gehen wir das Stück Weg weiter zur Statue Notre Dame de France. Im Inneren steigen wir bis zur Krone empor und genießen den 360° Rundumblick. Dann müssen wir auch schon wieder zurück denn die Reise geht weiter. Sie bring uns über Lyon, wo wir am Musee de Confluences vorbeikommen, nach Beaune. Da angekommen halten wir an einer Weinkellerei, die wir bei einer Führung besuchen und im Anschluss daran auch noch verschiedene Weine verkosten. Nach dem Check Inn im Hotel streifen wir durch das als Zentrum des Weinbaugebietes bekannte kleine Städtchen. Dabei sehen wir das Hotel Dieu, gehen in die Collegiale Notre Dame, besuchen ein altes Winzerhaus und ergattern einen Platz im Gastgarten eines Restaurant gegenüber dem Porte Marie de Bourgogne. Gerade zur richtigen Zeit, um beim Abendessen die Lichtershow auf dieses Gebäude zu sehen. Ein krönender Abschluss der Reise. (285 Km)

Tag 12

Der letzte Tag der Reise ist angebrochen. Von Beaune über Mühlhausen, durch den Schwarzwald nach Meersburg am Bodensee. Mittagsrast und der letzte Halt auf der Fahrt. Wie nehmen eine Kleinigkeit zu uns, spazieren über die Strandpromenade und durch die Fußgängerzone zurück zum Bus. Nun über Bregenz, durch den Arlberg das Inntal entlang kommen wir zum Ausgangspunkt der Reise. Nach Verabschiedung beeilen wir uns zum Hauptbahnhof, um unseren Zug nach Wien zu erreichen, wo wir mitten in der Nacht zurück sind. (660 Km)

FRANKREICH

ist ein demokratischer, interkontinentaler Einheitsstaat mit Überseeinseln und -gebieten auf mehreren Kontinenten. Das Land ist die einzige Atommacht der Europäischen Union, eines der fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates und hatte 2010 die weltweit dritthöchste Anzahl an Kernwaffen. Es ist Gründungsmitglied der Europäischen Union und der Vereinten Nationen, Mitglied der Frankophonie, der G7, der G20, der NATO, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der Welthandelsorganisation (WTO) und der Lateinischen Union. Der höchste Berg Frankreichs ist der 4810 Meter hohe Mont Blanc; er wird oft auch als höchster Berg Europas angesehen. Frankreich ist in 18 Regionen unterteilt, davon befinden sich 13 in Europa, und fünf sind französische Überseegebiete (France d’outre-mer (FOM): Französisch-Guayana, Guadeloupe, Martinique, Mayotte und Réunion. Französisch ist Arbeitssprache bei den Vereinten Nationen, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, der Europäischen Kommission und der Afrikanischen Union. Laut Verfassung ist der direkt vom Volk gewählte Staatspräsident das höchste Staatsorgan. Er steht über allen anderen Institutionen. Das Parlament der V. Republik besteht aus zwei Kammern. Diese werden indirekt für eine Amtszeit von sechs Jahren gewählt. In Frankreich übernimmt heute, in der Fünften Republik, der Verfassungsrat (Conseil constitutionnel) die Kontrollfunktion innerhalb des politischen Systems. Das Land ist Gründungsmitglied aller EU-Vorgängerinstitutionen seit den 1950er-Jahren. Frankreich ist auch Teil der Eurozone, einer Währungsunion von insgesamt 19 EU-Staaten, die etwa 330 Millionen Einwohner umfasst. Frankreich leitet seinen Rang in Europa und der Welt auch aus den Eigenheiten seiner Kultur ab, die sich auch über die Sprache definiert (Sprachschutz- und -pflege Gesetzgebung). Frankreich verfolgt in der Europäischen Union, der UNESCO und der Welthandelsorganisation (WTO) mit Nachdruck seine Konzeption der Verteidigung der kulturellen Vielfalt („diversité culturelle“): Kultur sei keine Ware, die schrankenlos frei gehandelt werden kann. Die französische Küche (Cuisine française) gilt seit der frühen Neuzeit als einflussreichste Landesküche Europas. Frankreich gilt als der Geburtsort des Filmes. Im Jahre 1895 veranstalteten die Brüder Lumière in Paris die erste kommerzielle Filmvorführung. Der Nutzung von sozialen Medien kommt eine immer bedeutendere Rolle zu. Die Bruttoreichweite sozialer Netzwerke betrug per Januar 2011 24,8 Millionen Personen. Die Bibliotheken sind weitgehend Mediatheken. Mehr als 40 Prozent der Franzosen über 15 Jahren sind eingeschriebene Bibliotheksgänger und leihen zu 90 Prozent Bücher aus.

SPANIEN

ist ein Staat mit den Balearischen Inseln im Mittelmeer, den Kanarischen Inseln im Atlantik und zwei Exklaven in Nordafrika. Staatsform ist eine parlamentarische Erbmonarchie. Die Hauptstadt und größte Metropole ist Madrid, weitere Ballungszentren sind Barcelona, Valencia, Sevilla, Bilbao, Zaragoza und Málaga. Spanien ist Mitglied der UNO, der EU, der OECD und der NATO. Außerdem gehören die im Mittelmeer gelegenen Balearen und die Kanaren im Atlantik sowie die an der nordafrikanischen Küste gelegenen Städte Ceuta und Meilla zum Staatsgebiet. In Frankreich besitzt Spanien die Exklave Llívia. Weiter gehören Spanien mehrere unmittelbar vor der marokkanischen Küste gelegene Inseln: Islas Chafarinas, Peñón de Alhucemas, Isla del Perejil, dazu die Halbinsel Peñón de Vélez de la Gomera. Die Isla de Alborán liegt 50 Kilometer nördlich der marokkanischen Küste. Eine weitere Gruppe kleiner Inseln und Felsen, die Islas Columbretes, liegt etwa 55 Kilometer östlich von Castellón de la Plana, auf demselben Breitengrad wie Mallorca. Gebirgssysteme im Norden sind die Pyrenäen (bis 3404 Meter), die die Begrenzung zum restlichen festländischen Europa bilden. In Spanien liegt der wichtige Wallfahrtsort Santiago de Compostela, das Ziel zahlreicher Pilger auf dem Jakobsweg. Es ist für Spaniens Katholiken nicht ohne weiteres möglich, sich von der Kirche offiziell loszusagen, da das spanische Recht den Akt des Kirchenaustritts nicht kennt und Spaniens katholische Kirche höchstrichterlich von der Pflicht entbunden wurde, die Daten ihrer Mitglieder auf deren Wunsch aus den Kirchenbüchern zu löschen. Mit der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus im Jahr 1492 stieg Spanien vorübergehend zu einer christlichen Weltmacht auf. Anfang des 19. Jahrhunderts, brachten den meisten Kolonien die Unabhängigkeit. 1898 besiegelte die Niederlage im Spanisch-Amerikanischen Krieg das Ende des Kolonialreiches. 1931 wurde Spanien zur Republik. Im Juli 1936 putschten Teile des Militärs unter Führung von Generalissimus Francisco Franco. Es folgte der Spanische Bürgerkrieg, in dessen Verlauf die Putschisten wichtige Hilfe durch das faschistische Italien und das nationalsozialistische Deutschland erhielten. 1939 endete der Krieg. 1947 restaurierte Franco die Monarchie und ernannte Juan Carlos I. 1969 als Staatsoberhaupt zu seinem Nachfolger. Dieser leitete nach dem Tod des Diktators am 20. November 1975 einen Demokratisierungsprozess (span. Transición) ein. Durch die Verabschiedung einer Verfassung wurde Spanien 1978 zu einer parlamentarischen Monarchie. Während der 1980er Jahre wurde Spanien Mitglied der NATO und der EU und erlebte einen erneuten wirtschaftlichen Aufschwung. Spanien ist seit 1955 Mitglied der Vereinten Nationen und war 2015–2016 nichtständiges Mitglied im Sicherheitsrat. Spanien ist Mitglied der Europäischen Union (EU) seit dem 1. Januar 1986 sowie der Eurozone. Spanien gehört kontinentalen Organisationen wie der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), der Westeuropäischen Union (WEU) und der Europäischen Verteidigungsagentur (EVA) an. Gemäß der Verfassung vom 6. Dezember 1978 ist Spanien ein sozialer und demokratischer Rechtsstaat mit der Staatsform einer parlamentarischen Monarchie (Art. 1, Abs. 3 der spanischen Verfassung). Der Königstitel ist erblich. Der König ist Staatsoberhaupt und Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Wohnsitz der Königsfamilie ist der Palacio de la Zarzuela in Madrid. Die Rolle der spanischen Krone wird in der Verfassung im Wesentlichen auf repräsentative Funktionen beschränkt. Ein typisch spanisches Spektakel ist der Stierkampf. Nach Meinung seiner Anhänger ist er als eine Kunst anzusehen, in der Eleganz und Ästhetik eine wichtige Rolle spielen. In den Augen vieler Kritiker stellt er eine archaische und brutale Tradition dar, die es aufgrund der mit ihr verbundenen Tierquälerei nicht wert sei, in ihrer heutigen Form fortgeführt zu werden. In Spanien werden für jedes Jahr 14 Feiertage definiert. Einige hiervon sind staatlich, einige werden von der Autonomen Gemeinschaft bestimmt, je ein Feiertag von der Provinz (in der Regel der Schutzpatron der Provinz) und ein Feiertag von der Gemeinde beziehungsweise vom Ort (in der Regel der Schutzpatron der Gemeinde). Die Feiertage werden jährlich für das Folgejahr von jeder Autonomen Gemeinschaft veröffentlicht und können variieren. Fällt ein Feiertag auf einen Sonntag, ist der darauffolgende Montag je nach Branche arbeitsfrei.

Portugal

Portugal ist der westlichste Punkt Kontinentaleuropas. Zum portugiesischen Staatsgebiet gehören die Inseln der Azoren und Madeira (mit Porto Santo). Das im 12. Jahrhundert gegründete Königreich Portugal initiierte im 15. Jahrhundert das Zeitalter der Entdeckungen und stieg zum ersten weltumspannenden Weltreich auf. Das Königreich schuf eines der größten Kolonialreiche mit Besitzungen in Afrika, Asien und Südamerika. 1910 kam es durch einen militärischen Aufstand zum Sturz der portugiesischen Monarchie. Die Erste Portugiesische Republik trat am 5. Oktober 1910 in Kraft und bestand bis zum Militärputsch im Jahre 1926. Portugal ist Gründungsmitglied der NATO (1949) und der OECD (1948) und Mitglied der Vereinten Nationen (seit 1955), des Europarats (seit 1976) und der Schengener Abkommen (seit 1995). Zum 1. Januar 1986 trat Portugal zusammen mit Spanien den Europäischen Gemeinschaften (EG) bei, aus denen später die EU entstand. Portugal galt damals als ärmstes Land der EG. Portugal zählt außerdem zu den Gründungsstaaten der Eurozone. Trotz seiner vergleichsweise konservativen, katholizistischen Gesellschaft hat sich das traditionell weltoffene Land heute zu einem sehr liberalen Land entwickelt, was sich beispielsweise in der 2001 eingeführten und international beachteten liberalen Drogenpolitik Portugals oder der vergleichsweise fortschrittlichen Situation der Homosexualität in Portugal zeigt. So wurde die vollumfängliche gleichgeschlechtliche Ehe in Portugal bereits 2010 legalisiert (zum Vergleich: Deutschland 2017, Österreich 2018, Schweiz 2022). 2020 wurde die portugiesische Hauptstadt Lissabon zur Umwelthauptstadt Europas gekürt. Zu Portugal gehören auch die Inselgruppen Madeira (Holzinsel) und die Azoren (Habichtsinseln) im Atlantik. Der höchste Berg Portugals (Ponta do Pico, 2351 m) befindet sich auf der Azoreninsel Pico. Die wichtigsten Flüsse Portugals sind der Tejo, welcher in Spanien unter dem Namen Tajo entspringt, der Douro (spanisch Duero) und der Mondego, wobei letzterer nur durch Portugal fließt. In Portugal herrscht Religionsfreiheit. Die offizielle Trennung von Staat und Kirche erfolgte mit der republikanischen Revolution von 1910. Heinrich der Seefahrer (1394–1460) initiierte Entdeckungsreisen an der westafrikanischen Küste, die am Beginn der Errichtung des portugiesischen Kolonialreiches zuerst in Afrika, später in Südamerika (Brasilien) sowie Asien (Portogiesisch-Indien, Ceylon, Malakka, Macau u. a.) und der europäischen Expansion standen. Das Land wurde zu einer Großmacht und aufgrund der Einkünfte vor allem aus dem Indienhandel eine der reichsten Nationen Europas.  Am 7. September 1822 erlangte Brasilien unter Kaiser Pedro I. seine Unabhängigkeit. Am 3. Oktober 1910 wurde der republikanische Abgeordnete Miguel Bombarda unter ungeklärten Umständen ermordet. In der Nacht kam es daraufhin in Lissabon zu Aufständen. Eine schnell gebildete provisorische Regierung rief am 5. Oktober 1910 die Republik aus. Portugal ist Gründungsmitglied der 1949 geschaffenen NATO. Nach dem Militärputsch von 1974 wurde am 14. Mai 1974 ein neues Wahlgesetz beschlossen. Zum ersten Mal in der portugiesischen Geschichte war damit das allgemeine Wahlrecht anerkannt und wurde im folgenden Jahr ausgeübt: Im April 1975 wurden die Mitglieder der Konstituierenden Versammlung gewählt, die die Verfassung von 1976 konzipierte. Die neuen Machthaber entließen die portugiesischen Kolonien in die Unabhängigkeit (1974/1975), Macau folgte 1999. Eanes und der Vorsitzende der Sozialistischen Partei Mário Soares (Regierungschef von 1976 bis 1978 und 1983 bis 1985, Staatspräsident von 1986 bis 1996) führten das Land schließlich 1986 in die Europäische Gemeinschaft. Im Juli 2004 wurde Barroso vom Europäischen Rat zum Nachfolger von Romano Prodi als Präsident der Kommission der Europäischen Union nominiert. Sein Nachfolger als Ministerpräsident wurde Pedro Santana Lopes. Portugal beteiligte sich mit Truppen an der Friedenssicherung auf dem Balkan. Im Jahre 1998 hat sich Portugal für den Beitritt zur Europäischen Währungsunion qualifiziert und führte wie elf andere Staaten am 1. Januar 2002 den Euro als Zahlungsmittel ein. Portugal gehört zu den weltführenden Nationen in der Wolframproduktion.  Im Juni finden in ganz Portugal Feste zu Ehren der drei Volksheiligen (Santos Populares) statt. Diese drei Heiligen sind Antonius, Johannes und Petrus. Gefeiert wird mit Wein, água-pé (Most), traditionellem Brot mit Sardinen, Straßenumzügen und -tänzen, Hochzeiten, Feuer und Feuerwerk sowie viel guter Laune. Santo António wird in der Nacht vom 12. auf den 13. Juni gefeiert, vor allem in Lissabon (wo dieser Heilige geboren wurde und lebte), wo eine Art Straßenkarneval (Marchas Populares) stattfindet. Zu diesen Tagen gibt es Hochzeiten, die Casamentos de Santo António. Der populärste Heilige ist São João (hl. Johannes), für den am Johannistag vor allem in Porto und Braga gefeiert wird, wobei es Sardinen und Caldo Verde (eine traditionelle Suppe) gibt. Zu Ehren von São Pedro wird am 28. und 29. Juni gefeiert, besonders in Póvoa de Varzim und Barcelos, wobei diese Feste dem Meer gewidmet sind. Dabei gibt es Feuer (fogeiras) und einen Straßenkarneval.

Deutschland

Die 1949 gegründete Bundesrepublik Deutschland stellt die jüngste Ausprägung des 1871 begründeten deutschen Nationalstaates dar. Bundeshauptstadt und Regierungssitz ist Berlin. Frankfurt am Main ist als europäisches Finanzzentrum von globaler Bedeutung. Das ab dem 10. Jahrhundert bestehende römisch-deutsche Reich, das aus vielen Herrschaftsgebieten bestand, war wie der 1815 ins Leben gerufene Deutsche Bund und die liberale demokratische Bewegung Vorläufer des späteren deutschen Gesamtstaates, der 1871 als Deutsches Reich gegründet wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde 1918 die Monarchie abgeschafft und die demokratische Weimarer Republik konstituiert. Ab 1933 führte die nationalsozialistische Diktatur zu politischer und rassistischer Verfolgung. Der vom NS-Staat 1939 begonnene Zweite Weltkrieg endete 1945 mit der Niederlage der Achsenmächte. Das von den Siegermächten besetzte Land wurde 1949 geteilt. Der Gründung der Bundesrepublik als demokratischer westdeutscher Teilstaat am 23. Mai 1949 folgte die Gründung der sozialistischen DDR am 7. Oktober 1949 unter sowjetischer Hegemonie. Die innerdeutsche Grenze war nach dem Berliner Mauerbau (ab 13. August 1961) abgeriegelt. Nach der friedlichen Revolution in der DDR 1989 erfolgte die Lösung der deutschen Frage durch die Wiedervereinigung beider Landesteile am 3. Oktober 1990. Deutschland ist Gründungsmitglied der Europäischen Union und ihrer Vorgänger (Römische Verträge 1957) sowie deren bevölkerungsreichstes Land. Mit 18 anderen EU-Mitgliedstaaten bildet es eine Währungsunion, die Eurozone. Es ist Mitglied der UN, der OECD, der OSZE, der NATO, der GZ, der G20 und des Europarates. Die Vereinten Nationen unterhalten seit 1951 ihren deutschen Sitz in Bonn („UNO-Stadt“). Die Bundesrepublik Deutschland gilt als einer der politisch einflussreichsten Staaten Europas und ist ein gesuchtes Partnerland auf globaler Ebene. Muttersprache der Bevölkerungsmehrheit ist die deutsche Sprache. Daneben gibt es Regional- und Minderheitensprachen und sowohl Deutsche als auch Migranten mit anderen Muttersprachen. Ab der Reichsgründung 1871 setzte ein Bedeutungswandel ein, von Deutschland als Kulturnation hin zur Staatsbezeichnung, unter geografischer Einschränkung auf das heutige Gebiet. Im Wattenmeer, der niederländischen, deutschen und dänischen Nordseeküste unmittelbar vorgelagert, liegen die Friesischen Inseln. Das inmitten der Deutschen Bucht gelegene Helgoland ist die am weitesten vom Festland entfernt liegende bewohnte deutsche Insel. Die größten deutschen Inseln in der Ostsee sind (von West nach Ost) Fehmarn, Poel, Hiddensee, Rügen und Usedom. Rügen ist zugleich die größte deutsche Insel. Größte Halbinsel ist Fischland-Darß-Zingst. Wie der Großteil West- und Mitteleuropas ist das heutige Deutschland bis zur Spätantike zurückreichend christlich-abendländisch geprägt. Mit der Novemberrevolution und der Ausrufung der Republik am 9. November 1918 endete das Deutsche Kaiserreich. Staatskanzler Hindenburg ernannte Adolf Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler.  Dessen endgültige Machtübernahme erfolgte fünf Tage später, als der Reichstag das Ermächtigungsgesetz verabschiedete und damit Hitlers Regierung auch die Gesetzgebung überließ.  Nachdem das Deutsche Reich am 1. September 1939 den Überfall auf Polen begonnen hatte, erklärten Großbritannien, Kanada, Australien, Indien, Neuseeland, Südafrika und Frankreich Deutschland den Krieg. Der Zweite Weltkrieg endete mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945. Das Grundgesetz der in Westdeutschland entstandenen Bundesrepublik wurde am 23. Mai 1949 verkündet und zum Folgetag in Kraft gesetzt.  Den provisorischen Charakter verlor das Grundgesetz mit der Wiedervereinigung, indem die DDR seinem Geltungsbereich zum 3. Oktober 1990 beitrat. Mit dem Ende der Viermächteverantwortung erlangte das vereinte Deutschland volle Souveränität. Artikel 20 GG legt – durch die Ewigkeitsklausel gesichert – fest, dass Deutschland als demokratischer, sozialer Rechtsstaat und föderativ organisiert sein muss. Regierungssystem ist eine parlamentarische Demokratie. Deutschland ist Gründungsmitglied des Europarates und der Europäischen Gemeinschaften, die mittels zunächst vorwiegend wirtschaftlicher Integration in den 1990er-Jahren zur politischen Europäischen Union (EU) zusammenwuchsen. Die Bundesrepublik Deutschland trat 1990 der Europäischen Währungsunion bei und ist Teil des Europäischen Binnenmarktes. Seit 2002 ist der Euro als Zahlungsmittel eingeführt. Deutschland ist zudem Teil des Schengenraums und der justiziellen und polizeilichen Zusammenarbeit mithilfe von Europol und Eurojust. Die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der EU bestimmt die deutsche Außenpolitik mit. In Deutschland haben das Europäische Patentamt (München) und mehrere EU-Institutionen ihren Sitz: die Europäische Zentralbank in Frankfurt am Main, die EU-Versicherungsaufsichtsbehörde ebenfalls in Frankfurt und die Europäische Agentur für Flugsicherheit in Köln.

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Hervorgehoben

POLEN

Über Olmütz nach Auschwitz und Krakau, in die Seenlandschaft Ermland-Masuren, den Norden nach Danzig bis hin nach Posen und Breslau im Westen

Witamy w Polsce (1 € = 4,3708 PLN)
Wechselkurs (Exchange rat) vom 02.01.2024

Komm mit auf eine Reise in Wort, Bild und Film-Come on a journey in words, pictures+films

Ein etwas anderes Reisetagebuch – Reisetagebuch und Länderinfo am Beitragsende

FOTOS:

VIDEOS:

KZ Auschwitz, Stammlager und Birkenau
Salzbergwerk Wieliczka
Schwarze Madonna von Tschenstochau
Bootsfahrt am Oberlandkanal
Ostseebad Sobot

Reisetagebuch – The travel diary

Tag 1

Heute heißt es sich zeitig auf den Weg zu machen. Wir treffen mit einer kleinen Gruppe Reise- und Kulturwilliger zusammen die wir nicht warten lassen möchten. Es ist 05:30h morgens als wir uns kennen lernen. Ein moderner und komfortabler Großraumbus für mit uns 28 Personen, incl. Chauffeur und Reiseleiter! Sehr angenehm. Wir fahren los und abgesehen von Kurzzeitpausen für Raucher – gibt es auch noch, ist der erste Stopp in Olmütz (Olomouc), Tschechien. Nach einem erfrischenden Frühstück fahren wir weiter, überqueren die Grenze zu Polen und kommen nach Auschwitz (Oswiecim) wo wir mit einer der dunkelsten Ereignisse der menschlichen Geschichte konfrontiert sind, dem ehemaligen KZ-Lager I+Lager II-Birkenau, welche wir im Zuge einer Führung besichtigen (Kurzvideo). Vom Parkplatz des Busses kommend betreten wir nach kurzem Fußweg das Gelände durch das Haupttor mit dem bekannten Überkopf Schriftzug „Arbeit macht frei“. Schon hier spürt man den Hohn dieses gewesenen Menschen verachtenden Systems. Zu sehen sind originale Lagergebäude im Hauptteil des Komplexes. Wir besuchen auch das Museum, in dem man die Geschichten der Gefangenen sehen kann und betrachten deren Alltagsgegenstände und persönlichen Gegenstände. Dann besuchen wir das Lager II-Birkenau und sehen dabei die Gaskammern und Krematorien. Es ist zum Nachvollziehen bei einem Blick über das Gelände mit Geleisen und Frachtwaggon, den Gaskammern und Krematorien im Hintergrund welche Dramen, welch Schicksale sich hier im Wissen des Unausweichlichen vollzogen haben. Vor dem Verlassen gehen wir zwischen den Baracken durch, auch hinein und atmen tief durch als wir das Gelände verlassen haben in welchem über 1 000 000 Menschen ihr Leben lassen mussten. Auf der Weiterfahrt ist es still im Bus. Es ist zu merken, dass dieser Besuch alle sehr berührt hat. Wir kommen nach Krakau (Krakow) und nach dem Check-Inn mit Zimmerbezug ist auch noch beim gemeinsamen Abendessen eine bedrückende Atmosphäre zu spüren. Das wird wohl der Grund sein, dass alle sich bald danach auf ihre Zimmer zurückziehen. (ca. 472 Km)

Tag 2

Nach dem gestrigen Tag mit düster in Erinnerung gerufener Vergangenheit sind am Frühstücks Buffet wieder alle in der Gegenwart angekommen und voll Vorfreude auf den Stadtrundgang. Man bringt uns zum Wawel Hügel und nach kurzem Fußweg betreten wir die Wawel Kathedrale mit der Sigismund Glocke die ob ihrer Größe von 12 Glöcknern gemeinsam geläutet wird. Hier hat man nicht nur die polnischen Könige gekrönt da sind sie auch bestattet. Das neben der Kathedrale befindliche Königsschloss beherbergt mit seiner Kunstsammlung die Geschichte und das Kulturerbe Polens. Am Königsschloss selbst zeigt die jahrhundertlange Baugeschichte sämtliche Stilepochen. Wir verlassen das Schloss und gehen in Richtung Stadtzentrum. Noch am Wawel halten wir zu einem Fotostopp an der überlebensgroßen Statue von Karol Wojtyla dem späteren Papst Johannes Paul II. Es geht weiter, vorbei am Museum der Erzdiözese zur Andreaskirche. Hier befinden sich in der Schatzkammer die ältesten aus dem 13. Jahrhundert stammenden Krippenfiguren. Der Grodzka folgend bringt uns diese in gerader Linie zum Marktplatz. Unterwegs begegnen wir einigen Fiaker, die sehr hübsch herausgeputzt sind. Am Marktplatz angekommen erblicken wir zur linken den vom alten Rathaus erhalten gebliebenen, 70m hohen Rathausturm dessen Schieflage, wie man uns sagt, auf einen Sturm zurückzuführen ist. Weiter geht es in das Museum der Jagiellonen-Universität. Sie ist die zweitälteste Universität Mitteleuropas zu der Persönlichkeiten wie Nikolaus Kopernikus und Karol Wojtyla gehören. Eine einzigartige Sammlung astronomischer und astrologischer Instrumente aus dem 15. Jahrhundert, ein arabisches Astrolabium sowie der sogenannte Jagiellonen-Globus, die erste bekannte Weltkugel, auf dem das gerade erst entdeckte Amerika verzeichnet ist sind zu sehen. Ein Gipsabdruck der linken Hand von Frédéric Chopin ist in einer Vitrine ausgestellt. Von hier wechseln wir zu den Tuchhallen, durchschreiten diese und betreten die Marienkirche mit dem berühmten Veit Stoß Altar und dem Sacker-Kruzifix. Den Auftrag dazu erhielt er, weil das einstürzende Gewölbe der Kirche den Altar zerstört hatte. Von den 200 aus Lindenholz gehauenen Figuren sollen die der Hauptfiguren knapp 3m groß sein. Sie sind auch einmalig naturgetreu und detailliert. Wir gehen nach draußen und warten auf das vom Kirchturm, zu jeder vollen Stunde auf einer Trompete in alle vier Himmelsrichtungen geblasene Hejnał,  das musikalische Symbol der Stadt. Anschließend geht es zurück zum Hotel zum Mittagessen. Nach dem Dinner ist freier Nachmittag und wir machen uns auf den Weg zum Bahnhof. Wir nehmen den Zug nach Wieliczka. Es ist zugleich die Endstelle dieser Linie und die Fahrt dauert 45 Minuten. Ein kurzer Fußweg bringt uns zum Salzbergwerk von Wieliczka, ein absolutes must see (Kurzvideo). Die große Menge an Besuchern wird in Gruppen nach Anzahl und Sprache eingeteilt. Weil eine deutschsprachige Führung erst in mehr als 2 Std. wieder möglich ist kaufen wir alle Karten für eine Private Gruppenführung und können damit sofort mit einem Guide für uns allein in die Mine eintreten. Es ist dies das einzige Bergwerk weltweit welches seit dem Mittelalter bis 1996 in Betrieb war. Es werden hier auch Konzerte abgehalten und es gibt auch ein Sanatorium. Von den 300 Km langen Gängen sind 3 Km für eine Besichtigung freigegeben. Als Besucher erreichen wir über 380 Stufen eine Tiefe von vorerst 64m von insgesamt 135. Der Guide erzählt uns über den Abbau das Leben und Arbeiten der Mineure vom Anfang der Salzgewinnung bis zur Stilllegung. Wir gehen auf verschlungenen Wegen vorbei an Skulpturen, alten Bergbaugeräten und kleinen Seen. Am Weg liegend sehen wir auch die schönste der Kammern, die Kapelle der Heiligen Kinga. Es ist ein Saal mit 33m Länge, 15m Breite und 11m Höhe. Er besteht vollkommen aus Salz, der Fußboden, die Altäre und auch die prächtigen Kronleuchter. Die Reliefs sind Szenen aus dem Alten und Neuen Testament. Darunter erkennen wir auch eine Nachahmung des letzten Abendmahls. In der Kapelle werden Heilige Messen, Trauungen und Konzerte veranstaltet. Am Ende der etwa 2,5 Std. dauernden Führung gibt es die Möglichkeit sich im unterirdischen Restaurant zu stärken. Wir ziehen es vor das Bergwerk zu verlassen denn trotz warmer Kleidung spürt man die Kälte von ca. 18° Celsius. Mit dem authentischen, alten Aufzug geht es nach Oben und zum Abschluss erfahren wir noch, dass wir über mehr als 800 Stufen gestiegen sind. Der Schritt vom Dunkel ins Licht und die Wärme des Tages lassen den Körper erschaudern. Es ist angenehm die Wärme der Sonne zu spüren. Langsam gehen wir zum Bahnhof und fahren nach Krakau zurück. Im Hotel kommen wir beim Dinner wieder mit der Gruppe zusammen und es gibt während des Essens einen regen Austausch der jeweiligen Aktivitäten. Danach begeben wir uns aufs Zimmer und bereiten die Koffer für die Weiterfahrt vor.

Tag 3

Frisch gestärkt am Frühstücksbuffet führt die Reise weiter. Zunächst nach Tschenstochau (Częstochowa) zum Paulinerkloster mit der Wallfahrtskirche der Schutzheiligen Polens, die Schwarzen Madonna – Czarna Madonna. Zuerst besuchen wir bei einer Führung das Paulinerkloster und dessen Schatzkammer. Zu sehen bekommen wir die Schatzkammer mit unglaublichen Kleinodien, das Arsenal, das Museum der 600 Jahre, den Rittersaal, das Refektorium, die Sakristei, den Mariensaal und die übrigen Räumlichkeiten des Klosters. Danach wechseln wir in die Marienkapelle dem Aufbewahrungsort des Gnadenbildes (Kurzvideo). Es ist eine mit Tempera auf Lindenholz gemalte Ikone. Die heutige Darstellung wurde komplett übermalt, nachdem sie von Hussiten zerstört wurde. Dabei kam die ursprüngliche Holztafel wieder zur Verwendung, weil sie aus dem Holz des Tischs der Heiligen Familie angefertigt worden sein soll. Wir verlassen das Gedränge in der Kapelle und gehen zum Bus zurück. Wir setzen die Fahrt fort zur Hauptstadt von Polen – Warschau (Warszawa). Nach Ankunft und Dinner machen wir uns für die Nächtigung bereit. (ca. 374 Km)

Tag 4

Ein örtlicher Führer erwartet uns bereits nach dem Frühstück. Die Koffer sind schon im Bus und die Besichtigung der Metropole startet mit dem Kulturpalast, bei seiner Erbauung das zweithöchste Gebäude Europas. Weiter zum Denkmal des Warschauer Aufstandes vom August 1944 und von da in den Lazienki Park mit dem Denkmal von Frédéric Chopin. Wir kommen zum Präsidentenpalast, vorbei an der Annenkirche und haben einen längeren Fotostopp am Platz vor dem prachtvollen Königsschloss mit der Sigismund Säule. Begeben uns in die Altstadt und in die Warschauer Kathedrale. Wie die ganze Altstadt fiel auch sie dem Zorn der abziehenden deutschen Soldaten nach der Niederschlagung des Aufstands zum Opfer. Auch von ihr blieben lediglich die Grundmauern übrig. Wenige Schritte sind es noch bis zum Altstadtmarkt, wo wir noch einiges über die wunderschön gelungene Restaurierung erfahren. Der örtliche Führer verabschiedet sich und wir suchen uns einen Platz in einem Gastgarten für die Mittagsrast. Heute versuchen wir uns an einem traditionellen polnischen Gericht: Flaki-Suppe und Pierogi Ruskie. Die Speisen sind einfach köstlich jedoch die Portionen viel zu groß. Nach dieser entspannten Auszeit begeben wir uns zum vereinbarten Treffpunkt mit dem Bus. Die Weiterfahrt bringt uns nach Rastenburg (Kętrzyn) in den Masuren. Am Abend nehmen wir noch die Gelegenheit wahr uns in der Sauna vor der Nachtruhe zu entspannen. (ca. 256 Km)

Tag 5

Unterwegs zu einer geführten Besichtigung in der Klosteranlage mit der größten barocken Wallfahrtskirche Nordpolens Heiligenlinde kommen wir noch vorbei an der St. Georgskirche. In Heiligen Linde angekommen betreten wir den Vorhof durch ein schmiedeeisernes Tor mit kunstvoll geschmiedeten Pflanzenornamenten. Auf den Arkadengängen zu beiden Seiten des Tores befinden sich als Ahnentafel Christi steinerne Skulpturen. Nach einer Instruktion unseres Führers heißt es sich einen Weg durch die vielen Besucher zu bahnen, um in die Kirche zu kommen. Mit etwas Glück ergattern wir einen Platz mit direktem Blick auf die Orgel mit ihren 3960 Pfeifen, 40 Registern und den beweglichen Figuren. Der Organist spielt unter anderem Werke von Bach und Chopin. Ein großartiges Erlebnis. Es heißt abwarten, bis die Kirche sich geleert hat. Jetzt können wir die Orgel aber auch den Altar näher betrachten. Dann geht es auch schon weiter an einen Ort dunkler Geschichte, zur Wolfsschanze, dem ehemaligen Hauptquartier und Attentatsplatz Adolf Hitlers. Man führt uns vorbei an den gesprengten Bunkern mit Hinweisen auf den Verwendungszweck. Vor der Ruine, in welcher das Attentat stattfand, ist ein Gedenkstein für Claus Philipp Maria Schenk Graf von Stauffenberg aufgestellt. Ein erfreulicher Teil des heutigen Tages erwartet uns jetzt im Mazury Landscape Park bei einer Staakenbootsfahrt auf dem Krutynia Fluss. Vom Bus steigen wir in kleine Holzboote um und werden damit ein Stück des Flusses auf und ab gefahren. Wir erleben fröhliche Gesellschaften unterwegs am Fluss und an den Ufern. Ein Stück natürliches Polen. Abschließend noch ein kurzweiliger Aufenthalt in einem Restaurant am Fluss, ehe es zurück zum Hotel geht. Nach dem Abendessen müssen wieder einmal die Koffer für den kommenden Tag vorbereitet werden. (ca. 109 Km)

Tag 6

Wir verlassen Rastenburg und fahren zum Schiffsstopp Slipanlage Beechnien am Oberlandkanal. Wir steigen auf den Ausflugsdampfer (Kurzvideo) um und fahren auf der interessanten Teilstrecke mit dem Überlandtransport (2 Stunden). Hier überwinden die Schiffe auf den hügeligen Teilstrecken mit Hilfe von Rollwagen oder auch schiefen Ebenen genannt, durch Wasserkraft jeweils 21m Höhenunterschied. Die Überlandfahrt dauert jeweils etwa 15 Minuten. Unterwegs werden Getränke und die für die Region bekannten gekochten Würste serviert. Am Ende der Fahrt nimmt uns der Bus wieder auf und wir fahren zu einer der mächtigsten durch Wallanlagen und Gräben gesicherten Burganlage Europas die Marienburg. Die an der Nogat liegende Festung des deutschen Ritterordens gliedert sich in drei Teile. Im zweiten Stock des Hochschlosses sehen wir dessen repräsentativste Räume, den Konvents Remter und die Konvent Stube. Der langgestreckte Remter diente einst den Ordensrittern als Speisesaal, im Konvent Saal verbrachten sie ihre Freizeit. Ein etwa 60 Meter langer Gang führt vom südwestlichen Teil des Hochschlosses zu dem über dem Nogat errichteten Dansker. Auf den weitläufigen Terrassen zwischen Hoch- und Mittelschloss befindet sich ein Lapidarium mit Exponaten der Steinmetzkunst. Von dort gelangen wir in die St. Annenkapelle, in deren Krypta die Hochmeister des Ordens ihre letzte Ruhestätte fanden. Das Schlossmuseum beherbergt rund 40.000 Exponate mit einer sehenswerten Bernstein Sammlung. Jedes Jahr im Juli wird von Ritterbruderschaften aus Polen und dem Ausland die Belagerung der Marienburg vor mehr als 600 Jahren nachgestellt. Wir fahren zu unserem Tagesziel weiter und kommen abends in der Hansestadt Danzig (Gdańsk) an. (ca. 303 Km)  

Tag 7

Beim Einstieg in den Bus begrüßt uns der örtliche Reiseleiter zur Stadtrundfahrt durch Danzig. Zuerst fahren wir an der geschichtsträchtigen Danziger Werft vorbei und bekommen die Vorgänge um Solidarnocs unter dem späteren Nobelpreisträger und Staatspräsidenten Lech Wałęsa erklärt. Dann hält der Bus bei der an der Mottlau liegenden Altstadt. Wir gehen über die Grüne Brücke zum anderen Ufer und spazieren entlang des Langen Kai, sehen gegenüber die Speicher, bis zum Kran Tor. Der Holz Kran diente zur Masterrichtung, Verladung der Waren und als Stadttor. Durch dieses hindurch treten wir in die Stadt ein und gehen durch die Frauengasse zur im Zentrum der Rechtsstadt gelegenen Marienkirche. Sie ist die höchste Backsteinkirche der Welt, vormals protestantisch und wurde nach dem Wiederaufbau katholisch eingeweiht. Wir betreten den Dreischiffigen Kirchenbau und gehen zu dem von einem Schüler Albrecht Dürers errichteten Altar, sehen das Orgelprospekt und wenden uns der Astronomischen Uhr zu. Wir bestaunen das Gemälde Taten der Barmherzigkeit und gehen weiter zur St. Reinhold Kapelle mit der Kopie des Jüngsten Gerichts. Das Original dieses Triptychons befindet sich im Nationalmuseum Danzig. Zu sehen gibt es für uns noch die 11 erhaltenen von ursprünglich 144 Heiligen Figuren. Wir steigen den Turm mit seinen ca. 400 Stufen empor und werden belohnt mit einem fantastischen Blick über die Stadt, der bis zur Ostsee reicht. Von hier geht es weiter zum Goldenen Tor. Dieses Stadttor erinnert in seinem Aussehen eher einem Palais. Es ist zugleich der Beginn der ältesten und berühmtesten Straße Danzigs, die Langgasse. Hier reiht sich ein reich verziertes Patrizierhaus an das andere und ein Bernsteinladen an den Nächsten. Hier ist es einfach ein Muss so manche dieser Geschäfte von innen zu sehen und eine Werkstätte für die Verarbeitung aufzusuchen. Ein Objekt der Begierde zu erstehen ist dann naheliegend. Hervorstechend sind das Uphagenhaus, Ferberhaus, Löwenschloss oder Schumannhaus, um nur einige zu nennen. Der 82m hohe Turm des Rechtsstädtischen Rathauses ist schon von weitem sichtbar. Das für uns schönste Haus der Artushof einst Palast der Kaufmannszunft beschließen wir zu besuchen. Der Rundgang durch das Gebäude zeigt die prachtvolle Inneneinrichtung und die zahlreichen Informationen zur Geschichte sind sehenswert. Das Prunkstück des Artushofes ist für uns der große Saal, ein gewölbter Raum, der als schönster Danzigs gilt. In ihm hat Günter Grass (Die Blechtrommel-Roman) den Titel des Ehrenbürgers verliehen bekommen. Besonders beeindruckte uns der 11m hohe Kachelofen an dem insgesamt 520 Kacheln verbaut sind, von denen keine der anderen gleicht. Jede in Handarbeit mit Unikaten Motiv der Porträts europäischer Herrscher, mit Wappen und mit allegorischen Motiven bemalt. Einen Besuch dieses Hauses sollte man sich nicht entgehen lassen. Weiter über den Langen Markt zum Grünen Tor, ursprünglich als Stadtresidenz der polnischen Könige gedacht und über die Grüne Brücke zum Bus zurück. Jetzt fahren wir an die Ostsee nach Zoppot (Sobot) der Riviera des Nordens (Kurzvideo) mit seinem 4 Km langen Sandstrand. Das an der Promenade liegende Grand Hotel verbuchte in der Vergangenheit Gäste wie Marlene Dietrich und Josephine Baker. Wir gehen entlang der Strandpromenade und schwenken ein auf die längste Seebrücke aus Holz in Europa, die sogenannte Molo. Über 500 Meter ragt der Steg in die Ostsee hinein und hat unterwegs zahlreiche Sitzmöglichkeiten, auf denen man die Aussicht auf die Küste von Sopot und auf das Meer genießen kann. Am Ende der Mole angekommen steht ein Restaurant. Wir nehmen Platz mit einem freien Blick auf das Meer und lassen bei Kaffee, Kuchen und einem Glas Sekt die Blicke in die Ferne schweifen. Pünktlich sind wir am vereinbarten Treffpunkt und werden zum Hotel zurückgefahren. Nach dem Abendessen geht es ans Koffer packen. (ca. 31 Km)

Tag 8

Nach dem Frühstück verlassen wir Danzig und unsere Reise führt weiter in die Stadt des Kopernikus nach Thorn (Torun). Die durch die zahlreichen Bauten der norddeutschen Backsteingotik geprägte Stadt ist UNESCO Weltkulturerbe. Vom am Ufer der Weichsel gelegenen Busparkplatz steigen wir hinauf in die Altstadt. Wir halten an dem originellsten Gebäude den Schiefen Turm, ein Teil der mittelalterlichen Befestigungsanlage der Stadt. Er neigte sich auf dem lehmigen Untergrund schon im Mittelalter mit einer Abweichung von der Senkrechten um etwa 1,40 Meter. Von der Stadtbefestigung sind auch Teile der Stadtmauer und drei der ehemals acht Stadttore erhalten geblieben. Von den berühmten Gebäuden sehen wir das Geburtshaus von Nikolaus Kopernikus. Der spätere Astronom wurde hier geboren. Hier befindet sich heute das Kopernikus Museum. Dieses Museums zeigt uns die Lebensabschnitte des großen Astronomen. Neben den Artefakten der Familie sehen wir eine Sammlung verschiedener Ausgaben von Copernicus bahnbrechendem Werk ‚De Revolutionibus‘ sowie Objekte, die die vielfältigen Interessen und Aktivitäten des großen Gelehrten dokumentieren. Anschließend eine kleine Pause in dem gegenüberliegenden Café. Wir spazieren durch die Stadt zu einem der bekanntesten Sehenswürdigkeiten mit davor befindlichen Nicolaus Copernicus Denkmal, dem Rathaus, welches wir uns auch von Innen ansehen. Dann wenden wir uns dem Dom zu, der uns vor allem durch die Sterngewölbe und die insgesamt sehr reiche Ausstattung beeindruckt. Dann geht es zurück zum Bus und weiter in die kulturelle Metropole Posen (Poznań). Bevor wir zu unserem Hotel fahren stoppen wir an der von Warthe und Cybina umflossenen Dom Insel und besichtigen die Basilika St. Peter und Paul in dessen Goldener Kapelle der erste polnische König gekrönt und später begraben wurde. Nach Ankunft im Hotel geht es zunächst zur Basilika des Franziskaner Convent, dem gegenüber das Schloss, welches für den deutschen Kaiser Wilhelm II erbaut wurde, steht. In der unmittelbaren Nachbarschaft zum Schloss befinden sich das aus der gleichen Zeit stammende Teatr Wielki, der Sitz der Posener Oper, sowie die Adam-Mickiewicz-Universität. Danach betreten wir das Herzstück von Posen den Altmarkt. Den Mittelpunkt bildet das Rathaus das als einer der schönsten Renaissancebauten in Mitteleuropa gilt. Im Inneren sehen wir den besonders prächtigen Renaissancesaal. Durch seine mittelalterlichen Krämerhäuser, der alten Stadtwaage und den geschlossenen Reihen von liebevoll sanierten Bürgerhäusern bildet der Alte Markt ein beeindruckendes Ensemble. Wir biegen ab zur Kirche des Hl. Stanislaus und dem Jesuitenkollegium. Hier hielt sich Napoleon Bonaparte auf und Frederic Chopin konzertierte hier. Über den Alten Markt gehen wir zurück zum Hotel. (ca. 346 Km)

Tag 9

Vom Frühstück gestärkt geht es weiter in die an der Oder liegende Stadt Breslau (Wroclaw). Das Stadtbild wird stark durch die in Backstein Gotik gebauten Kirchen geprägt. Weg vom Hotel gehen wir auf direktem Weg zum alten Markt mit seinem gotischen Rathaus mit seinen vielen Spitzen, Türmen und Verzierungen. Wir kommen vor dem Pranger auf den Platz und sehen auf die astronomische Uhr am Hauptgiebel mit ihrem Zusammenspiel von Sonne, Mond und Tierkreiszeichen. Als einzigartig erachten wir die Jugendstil Häuser und prunkvollen Barock Fassaden rund um den Platz. Es ist an der Zeit sich einen Platz für den Lunch zu suchen. Wir finden ein Plätzchen im Freien mit Blick über den Platz und auf das Rathaus. Nach einem Kaffee zum Abschluss wandern wir zur Namen Jesu Kirche und der nebenan befindlichen Universität mit der Aula Leopoldina. Dieses barocke Prunkstück wird neben den Immatrikulationen durch seine hervorragende Akustik auch für Konzerte genutzt. Wir verlassen die Aula, gehen vorbei an der St. Vinzenz Kathedrale und gehen über die Brücke auf die Sand Insel. Den architektonischen Mittelpunkt der Dom Insel bildet die Johanniskathedrale mit den beiden Spitztürmen. Es gibt noch weitere Kirchen und den Bischofssitz. Über die Brücke zurück wartet unser Bus und fährt uns zum Hotel zurück. Als Touristenattraktion erwähnenswert sind auch die aus Bronze in verschiedensten Variationen in der ganzen Stadt aufgestellten Breslauer Zwerge deren Anfänge auf die politische Oppositionsbewegung Orange Alternative zurückführen. Diesen Abend gibt es kein Dinner im Hotel. Die Gruppe hat beschlossen den letzten gemeinsamen Abend in einem für Breslau typischen Kellerlokal am Salzmarkt ausklingen zu lassen. Es ist ein gemütlicher Abend bei Breslauer Spezialitäten und Getränken. Die Gruppe macht sich in fröhlicher Stimmung auf den Weg zurück zum Hotel. (ca. 189 Km)

Tag 10

Wir starten nach dem Frühstück mit vielen großartigen Reiseerlebnissen über Olmütz zurück nach Wien (ca. 436 Km)

Und wer jetzt das Gefühl verspürt, dorthin zu reisen kann sich vielleicht die eine oder andere Anregung mitnehmen.

POLEN

Die Republik Polen ist nach der Verfassung von 1997 eine parlamentarische Demokratie mit präsidialen Elementen, die den Prinzipien des Rechts- und Sozialstaates verpflichtet ist und weltanschauliche Neutralität wahrt. Staatsorgane sind Staatspräsident, Ministerrat und Parlament. Der in direkter Wahl für fünf Jahre gewählte Staatspräsident hat auch gewisse exekutive Befugnisse: Er ist oberster Befehlshaber der Streitkräfte und hat bestimmte Mitwirkungsrechte in der Außenpolitik. Er kann Gesetzesvorhaben mit einem Veto belegen, das durch das Parlament nur mit einer Drei-Fünftel-Mehrheit überstimmt werden kann. Der Ministerrat (Regierung) leitet die Innen- und Außenpolitik. Er wird mit absoluter Mehrheit vom Parlament gewählt und kann nur durch ein konstruktives Misstrauensvotum gestürzt werden. Der Vorsitzende des Ministerrats (Ministerpräsident) kann Minister berufen und abberufen. Das Parlament besteht aus zwei Kammern, dem Sejm (460 Abgeordnete) und dem Senat (100 Senatoren); der Sejm wird nach Verhältniswahlrecht, der Senat nach Mehrheitswahlrecht für je vier Jahre gewählt. Polen ist ein vielseitiges Reiseziel – von der mehr als 500 km langen Ostseeküste bis zu den Gebirgen der Karpaten und der Tatra im Süden des Landes. Das Klima Polens ist ein gemäßigtes Übergangsklima. Hier trifft die trockene Luft aus dem eurasischen Kontinent mit der feuchten Luft des Atlantiks zusammen. Im Norden und Westen herrscht vor allem ein gemäßigtes See Klima, im Osten und Südosten Kontinentalklima. Die Niederschläge nehmen von der Küste zum Binnenland und nach Osten ab. Im Bergland steigen sie wieder. Starke Schneefälle im Winter. Polen war ursprünglich zu großen Teilen mit Laub- und Mischwäldern bestanden. Heute sind 29,4 Prozent der Landesfläche bewaldet (Stand 2005), wobei vier Fünftel der Wälder aus Nadelwäldern bestehen. Hier sind Kiefern neben Fichten, Lärchen und Tannen vorherrschend. Die Tierwelt ist sehr artenreich, vor allem in den Nationalparks. Im Nationalpark Białowieża, direkt an der Grenze zu Weißrussland, wurden Wisente neu angesiedelt; die dort freigelassenen Tiere stammen aus einem Zuchtprogramm, dem die letzte Herde reinblütiger Wisente zugrunde lag. In den Hochgebirgen leben noch Wölfe und Braunbären, weitere bemerkenswerte Säugetiere sind Luchse, Wildkatzen, Marderhunde, Fischotter, Elche, Mufflons, Gämsen, Biber, Feldhamster, Perlziesel und Schneehasen. Zur vielfältigen Vogelwelt gehören Großtrappen, Auerhühner, Weiß- und Schwarzstörche sowie See-, Fisch- und Schreiadler. Es gibt große Unterschiede zwischen dem Stadt- und Landleben: Die Landbevölkerung ist sehr gläubig und ihr Lebensstil ist traditioneller als in der Stadt. Zur Begrüßung gibt man sich die Hand, Frauen werden mit Handkuss begrüßt. Es gibt ~90% römisch-katholische, außerdem Polnisch-Orthodoxe, Protestanten, Altkatholiken und Juden. Frédéric Chopin ist der bekannteste polnische Komponist; in seiner Klaviermusik verarbeitete er auch Elemente polnischer Volksmusik. Namhafte Künstler polnischer Abstammung sind Elie Nadelman, Jacob Epstein, Andy Warhol, F. K. Waechter und Roland Topor. Weltbekannt wurde der polnisch-amerikanische Architekt Daniel Libeskind. Polnische Filmregisseure wie Andrzej Wajda, Roman Polanski, Krzysztof Kieślowski und Krzysztof Zanussi erlangten nach 1950 internationale Anerkennung. Der Volkssport Nummer eins in Polen ist Fußball, da unterscheidet man sich nicht von den europäischen Nachbarn. Das Aushängeschild dieser Sportart und des Sports in Polen ist mit Sicherheit Robert Lewandowski der Mittelstürmer des FC Bayern. Die Volleyball-Nationalmannschaft ist mit 19 Medaillen eine der erfolgreichsten Mannschaften in der Geschichte. Jeder der sich im Wintersport auskennt, hat den Namen Adam Malysz schon mal gehört. Er ist einer der bekanntesten Namen im Skispringen und hat viel für die Popularisierung dieser Sportart beigetragen.

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Hervorgehoben

INDIEN/NEPAL

Verzauberndes Rajasthan. Über Delhi in den Sariska Nationalpark, Mandawa in der Region Shekhawati, Pink City Jaipur, Agra, Khajuraho, nach Varanasi und Kathmandu

भारत में आपका स्वागत है (1 € = 91,285 INR) नेपालमा स्वागत छ (1 € = 146,3200 NPR)
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Komm mit auf eine Reise in Wort und Bild – Come on a journey in words and pictures

Ein etwas anderes Reisetagebuch – Reisetagebuch und Länderinfo am Beitragsende

FOTOS:

Reisetagebuch – The travel diary

Tag 1

Knapp nach 13:00h startet unsere Maschine von Wien nach Delhi wo wir nach 07:15h Flugzeit um 23:50h Ortszeit am Indira Gandhi Airport landen. Nach Erledigung der Einreiseformalitäten lassen wir uns zum Hotel bringen. Diese Fahrt gibt uns einen ersten Eindruck über hier herrschende Lebensverhältnisse und die damit für die Bevölkerung verbundenen Herausforderungen. Wir machen unseren Check-Inn und beziehen unser Zimmer, eine Oase der Ruhe nach dem ohrenbetäubenden Lärm auf den Straßen.

Tag 2

Nach dem Frühstück lassen wir uns mit dem Taxi zum Stadtmittelpunkt bringen. Selbst durch diese Verkehrshölle zu chauffieren wollen wir uns erst gar nicht vorstellen. Am Connaught Place verlassen wir das Taxi und spazieren entlang moderner Shopping Destinationen. Bei einem kleinen Imbiss lassen wir uns den Weg zum Agrasen ki Baoli, einem denkmalgeschützten Schrittbrunnen erklären. Um sich da auf den verschiedenen Ebenen zu bewegen ist guter Gleichgewichtssinn und keine Höhenangst Voraussetzung. Das ist jedoch kein Muss, um sich das anzusehen. Die Tageszeit ist jetzt schon weiter fortgeschritten. Durch den heutigen Tag sind wir an das Klima angepasster und lassen uns jetzt zum Hotel zurückbringen. Eine wohltuende Dusche und ein ausgiebiges Dinner mit einem ersten Eindruck und Übersicht über von Currys, Kurkuma, etc. geprägten Gerichten lässt uns dann doch am Buffet zu den klassischen westlichen Speisen greifen. Um Darmproblemen vorzubeugen haben wir beschlossen bei dieser Reise auf einen Aperitif und Digestif zu den Mahlzeiten nicht zu verzichten. Mit Vorfreude auf die kommenden Tage ziehen wir uns auf das Zimmer zurück.

Tag 3

Nachdem wir die Koffer vor dem Frühstück für die Abreise fertiggepackt und gefrühstückt haben treffen wir in der Lobby mit einer kleinen Gruppe Interessierter und dem Reiseleiter, Reiseleiterin zusammen, welche die Gruppe betreuen wird. Zunächst besichtigen wir Alt- und Neu-Delhi. Wir halten in Alt-Delhi an der rotweißen Jami-Masjid-Moschee, der größten Indiens. Nur wenige hundert Meter weiter kommen wir zum Roten Fort. Hier befand sich einst der legendäre Pfauenthron den die Perser nach einer gewonnenen Schlacht gegen den Großmogul geraubt und der bis heute verschollen ist. Weiter geht es dann zum Raj Ghat dem Denkmal für Mohandas Karamchand Gandhi das an der Stelle errichtet wurde, an der Gandhis Leichnam 1948 eingeäschert worden war. Es ist hier üblich die Anlage ohne Schuhe zu betreten. In dieser Anlage sind auch Indira Gandhi und Jawaharlal Nehru bestattet. Dann bummeln wir über den riesigen alten Basar Chandni Chowk mit seinen unzähligen kleinen Geschäften und lassen uns durch die engen Gassen treiben. In Neu-Delhi besuchen wir den Qutab Minar, ein 70m hohes, mit herrlichen Ornamenten und Koranversen verziertes, spitz zulaufendes, rotes Sandstein Minarett. Die Fahrt führt uns zum India Gate, einer 42m hohen Bogenkonstruktion ähnlich dem Arc de Triomphe errichtet zum Gedenken der im 1. Weltkrieg an der Seite der Engländer gefallenen Soldaten. Darunter befindet sich ein Schrein aus schwarzem Marmor und die Amar Jawan Jyoti, die brennende ‚Flamme des unsterblichen Soldaten‘. Sie markiert dort das Grab des Unbekannten Soldaten, als Vertreter aller gefallenen Kämpfer, die durch das Denkmal geehrt werden. Im Regierungsviertel fahren wir zur Residenz Rashtrapati Bhavan der indischen Präsidenten, die trotz ihrer klassischen Säulen sowie der Chhatris und Kuppeln im Mogul Stil eine britische Handschrift trägt. Nordöstlich sehen wir noch das Parlamentsgebäude Sansad Bhavan um anschließend nach Sariska weiterzufahren. Ein mit vielen Eindrücken gespickter Tag ist zu Ende. Nach dem Dinner fallen wir erschöpft ins Bett.

Tag 4

Heute, sehr zeitlich am Morgen unternehmen wir eine Jeep Safari durch den Sariska Nationalpark und sehen dabei Schakal, Hyänen, Rotwild, Gürteltiere und etliche Vogelarten. Wie befürchtet aber weder Panther noch Tiger. Zum Lunch sind wir wieder im Hotel und fahren anschließend weiter nach Mandawa. Hier in dem an der alten Seidenstraße gelegenen Ort, in dem früher die Karawanen durchzogen gibt es 92 Havelis, von reichen Kaufmannsfamilien erbaute Landhäuser mit innen und außen bunt bemalten Wänden. Die Region Shekhawati gilt als die größte Bildergalerie der Welt unter freiem Himmel. (ca. 216 Km)

Tag 5

Nach dem Frühstück besichtigen wir Mandawa und können die bemalten Häuser mit religiösen Motiven wie Krishna, Rama, Radha, Sita und die Gopis oder Shiva mit seinem Nandi Bullen aus nächster Nähe bestaunen. Danach fahren wir weiter mit einem kurzen Stopp in Nawalgarh mit seinen ebensolchen Havelis und Hindu Tempel nach Jaipur, die Hauptstadt Rajasthans, bekannt als ‚Pink City‘. Die Bezeichnung bezieht sich auf die rosarot gestrichenen Gebäude im Altstadtviertel aber auch weil rosarot in Rajasthan traditionell die Farbe der Gastlichkeit ist. (ca. 167 Km)

Tag 6

Wir sind seit dem Frühstück am Weg nach Amber um das auf einem Kamm einer Bergkette (Aravalli-Gebirge) liegende Fort zu besuchen. Hier angekommen wechseln wir von unserem Bus auf den Rücken eines Elefanten, der uns vom Tal zum Fort bringt. Beim ersten Blick präsentiert sie sich als wehrhafte Festung. Dagegen ist das Innere ein außergewöhnlich prunkvoller Palast mit verschwenderischen Hallen. Ein besonders sehenswertes Zeugnis der rajputischen Baukunst. Sie wird neben zahlreichen Pavillons und Gebäuden von Treppen, Innenhöfen und kunstvoll gestalteten Arkaden dominiert. Es gibt sehr aufwendig gestaltete Fassaden und viele Balkone. Das Alles ist aus Sandstein und Marmor erbaut. Am Rücken unseres Elefanten erreichen wird Amber Fort durch das Sonnentor. Neben der sichtbaren Haupttreppe befindet sich der Shila-Devi-Tempel, welcher zu Ehren der Göttin Kali erbaut wurde. Hier hat man beispielsweise Ziegen zur Besänftigung der Göttin geopfert. Sukh Niwas, die Halle der Vergnügungen – durch diese Halle führt ein offener Kanal. Neben der sehenswerten Halle liegt hier auch der Mogulgarten, gleich mit dem Spiegelsaal. Den prächtigen Spiegelsaal von Amber betreten wir durch das Fort Tor Ganesh Pol und dieser sollte auf jeden Fall mit ein wenig Ruhe betrachtet werden. Im Spiegelsaal an sich, auch unter dem Namen Sheesh Mahal bekannt, funkelt es durch Einlegarbeiten aus Glas und Spiegeln, die sehr aufwendig gestaltet wurden. Auch Wände und Decken sind gleichermaßen mit Ornamenten und Arabesken neben den Spiegeln verziert. Ein erstaunliches Gesamtbild. Zusätzlich gibt es Pavillons, Tempel und eine prachtvolle Audienzhalle. Auf einer kleinen Terrasse befinden sich der Pavillon Juhag Mandir und Jas Mandir. Von letzterem ergibt sich ein wunderschöner Panoramablick auf das Tal und den Maoto Sagar See. Es ist Zeit sich am vereinbarten Treffpunkt einzufinden. Mit einem alten Militärjeep geht es zurück ins Tal. Auf der Rückfahrt gibt es einen Fotostopp am berühmten Wahrzeichen von Jaipur, dem Palast der Winde. Er ist aus rosa Sandstein mit Verzierungen gebaut und diente den Haremsdamen zum Ausblick auf die Straßen, ohne selbst gesehen zu werden. Die Straßenseitige Fassade enthält über 900 kunstvoll gestaltete, kleine vergitterte Fenster, die eine ständige Luftzirkulation gewährleisten. Daher auch der Name. Hier gibt es Vogelhändler, welche die Gruppe ansprechen, um gegen Geld einen in Käfigen gefangenen Vogel die Freiheit zu schenken. Das soll ein Hinduistisches Ritual sein und alle in der Gruppe lassen sich darauf ein. Das ist für einen guten Zweck. Es gibt etwas Zeit, um eine Kleinigkeit zu essen und dann fahren wir weiter zum von hohen Mauern umschlossenen Stadtpalast. Nachfahren des Maharadschas bewohnen noch heute einen Teil davon. Mittelpunkt des Palastes ist das siebenstöckige Chandra Mahal. Von da haben wir einen wunderbaren Blick über die Gärten und die Stadt. Hier ist auch das Maharaja Sawai Man Singh-II-Museum untergebracht, in dem der frühere Luxus erhalten geblieben ist. Sehenswert finden wir auch das riesige Silbergefäß (Schiff) im Außenbereich, in dem ein früherer Maharadscha sein Trinkwasser nach England transportieren ließ, wenn er dorthin reiste. Als gläubiger Hindu konnte er kein englisches Wasser trinken; er brauchte Ganges-Wasser. Ein weiteres Highlight des heutigen Tages sind die beim Zugangstor futuristisch anmutenden Yantras, die Steinplastiken des Jantar Mantar. Die Funktionsweise der in mehreren Komplexen angeordneten Instrumente ist auch heute für den Laien ohne astronomische Grundbegriffe wie Meridian, Azimut, Zenit, Eklipse order Deklination nur schwer zu verstehen. Jaipur ist das einzige Observatorium des Hobbyastronomen Jai Singh II, dessen Instrumente noch voll funktionsfähig sind. Weniger Wissenschaftlicher Erkenntnisdrang stand hinter diesen Ambitionen als vielmehr der Wunsch nach möglichst präzisen Daten für die in der indischen Kultur tief verwurzelte Astrologie. (ca. 22Km)

Tag 7

Das Ziel ist heute Bharatpur, der östliche Weg nach Rajasthan. (ca. 176 Km) Bis zum späten Nachmittag ist nichts geplant. So machen wir uns gleich nach der Ankunft im Hotel auf, um die Stadt selbständig zu erkunden. Der Keoladeo Nationalpark, 6 Km von der Stadt entfernt, ein weltbekanntes Mekka für Ornithologen aus der ganzen Welt ist zeitlich für uns nicht zu schaffen. So wird es das Lohagarh Fort, eines der stärksten, das jemals in der indischen Geschichte gebaut wurde. Die unzugängliche Festung Lohagarh hatte wiederholten Angriffen britischer Truppen standgehalten, als sie mehr als sechs Wochen lang belagert wurde. Moti Mahal und die Türme Jawahar Burj und Fateh Burj wurden errichtet, um an den Sieg über die Moguln und die britische Armee zu erinnern. Wir kommen am Shri Bankey Bihari Ji Temple vorbei und kehren zum Hotel zurück und steigen in Geländefahrzeuge um. Die Fahrt bringt uns in ein kleines Dorf in der Umgebung. Wir sind zu Gast beim Bürgermeister, um einen Einblick in das Leben am Lande zu bekommen. Von Frauen serviert erhalten wir Tee und ein nicht definierbares Etwas als Kostprobe. Das Lassen wir in einem passenden Augenblick unbemerkt verschwinden. Schließlich wollen wir keine Darmprobleme riskieren. Dann geht es am selben Weg zurück zu Hotel, Dinner und einen wohltuenden Schlaf.

Tag 8

Heute Weiterfahrt nach Agra. Unterwegs Stopp in der ehemals von Großmogul Akbar errichteten Hauptstadt Fatehpur Sikri. Akuter Wassermangel veranlasste ihn diese nach wenigen Jahren nach Lahore zu verlegen. Die weitgehend verlassene Stadt ist Weltkulturerbe. Wir besichtigen den fünfstöckigen Palast Panch Mahal mit seinen insgesamt 176 Säulen bzw. Pfeilern als eines der bekanntesten Bauwerke in Fatehpur Sikri. Die private Audienzhalle Diwan-i-Am im Hauptpalast mit Bogengängen und Halbedelsteinen verziert. Der Privatpalast Daulat Khana bzw. ‚Ort des Glücks‘ mit einer Bibliothek im Erdgeschoss und das ‚Haus der Träume‘, Khwabgah, dass des Kaisers Schlafzimmer war. Das Pachasi Spielfeld inmitten des Hofes, ein gepflastertes Spielfeld für eine Art ‚Mensch ärgere Dich nicht‘, die Spielfiguren waren Sklaven. Die Freitagsmoschee Jama Masjid mit dem Grab von Scheich Salim Chishti ist der höchste Punkt in Fatehpur Sikri und zählt zu den größten und schönsten im Land. Akbar ließ diese aus rotem Sandstein errichten, sein Sohn Jahangir ersetzte ihn dann durch Marmor. An diesem Ort erhielt der Großmogul die Vorhersage, dass er einen Sohn als seinen Nachfolger bekommen wird, weshalb besonders kinderlose Frauen hierherkommen und beten, in der Hoffnung einen Sohn zu empfangen. (ca. 24 Km) In Agra angekommen besichtigen wir zunächst das Taj Mahal, das bekannteste Symbol Indiens, von Großmogul Shah Jahan nach dem Tod seiner Lieblingsfrau als Zeichen seiner ewigen Liebe erbaut. Es ist ein auf einer Marmorplattform märchenhaft erbautes Mausoleum mit 22 Kuppeln und 4 über 40m hohen Minaretten. Ein großer Garten mit Zypressen, Teichen und einem Wasserbecken reflektiert bei entsprechendem Licht das ganze Grabmal. Persische Architektur mit indischen Elementen verschmelzen es zu einem harmonischen Meisterwerk. 28 verschiedene Arten von Edel- und Halbedelsteinen in den Marmor eingefügt lassen das Taj Mahal je nach Tageszeit und Lichtverhältnisse in den unterschiedlichsten Farbnuancen erstrahlen. Unter der Innenkuppel befindet sich der Zentralraum mit den Grabmälern von Mumtaz Mahal und Shah Jahan. Die beiden Grabmäler sind umgeben von einer Jali-Schranke, deren neuzeitlichen Wände aus filigran durchbrochenem Marmor bestehen. Die hier befindlichen Gräber sind Scheingräber. Die eigentlichen, schlichten Gräber befinden sich in der darunterliegenden Krypta. Das von Mumtaz Mahal befindet sich genau in der Mitte, im völligen Einklang mit der Symmetrie des Raumes, das nur wenig größere Grabmal Shah Jahans erst nachträglich hinzugefügt, steht asymmetrisch daneben. Es fällt schwer sich von diesem Anblick zu lösen, aber es geht weiter zum ca. 2,5 Km entfernten Roten Fort, welches wir durch das Lahore Tor betreten. Im Innern befinden sich repräsentative Palastbauten aus der Zeit Shah Jahans. Die von ihm erbauten Palastbauten im Inneren des Forts sind ganz mit weißem Marmor verkleidet. Nach der Machtergreifung seines Sohnes Aurangzeb stellte der seinen Vater Shah Jahan im Roten Fort von Agra unter Hausarrest, wo dieser nach 8 Jahren auch starb. Ein kleiner Teil des Forts im Norden wird militärisch genutzt und bleibt für die Öffentlichkeit verschlossen. Nach zwei Stunden verlassen wir das Fort und treffen am Bus mit der Gruppe zusammen. Es geht zum Hotel für die heutige Nacht.

Tag 9

Nach dem Frühstück Transfer zum Bahnhof und Fahrt mit dem Shatabdi Expresszug (ca. 3 Std.) nach Jhansi. Wir werden von der dortigen Reiseleiterin empfangen und fahren mit einem Bus weiter nach Khajuraho. Unterwegs besuchen wir die einstige Residenzstadt Orcha. Wir sehen das Prachtexemplar und architektonisches Wunderwerk Raj Mahal, gegenüber liegt der Chaturbhuj-Tempel die Hauptattraktion der Stadt und den Ram Raja Tempel, im ganzen Land wegen seiner hohen Türme und Palast-Struktur bekannt. Er ist der einzige Ort, an dem Gott Rama wie ein König verehrt wird. Nach den vielen Fotomotiven geht es weiter nach Khajuraho zum Hotel. Nach dem Dinner gibt es für uns im Park des Hotels eine Folkloreveranstaltung. Man zeigt uns Tänze aus den verschiedensten Gegenden des Landes stets begleitet von Musik. (ca. 175 Km)

Tag 10

Heute besichtigen wir ausführlich die Tempelstadt der Chandela Könige. Hier gibt es mehr als 20 gut erhaltene Hindu Tempel und die größte Ansammlung erotischer Skulpturen von Tänzerinnen und Liebespaaren in vielerlei Umarmungen und Vereinigungen von den in Architekturelemente eingebundenen und eher unbewegt und statisch erscheinenden Reliefdarstellungen der Frühzeit bis hin zu den beinahe freiplastisch gearbeiteten und durch ihre Posen Vielfalt nahezu lebendig wirkenden Figuren. Der Kandariya-Mahadeva-Tempel ist das flächenmäßig größte und höchste Bauwerk im Tempelbezirk und dem Gott Shiva geweiht. Die erotischen Szenen von Khajuraho illustrieren die Inszenierung des Geschlechtsakts, sie stellen ein Zeremoniell dar, das die Handlungen der Liebespaare sakralisiert. Am gesamten Tempel haben wir keinerlei Darstellungen von Dämonen gefunden. Die Vielzahl und die dichte Anordnung von lebensbejahenden, harmonischen und auch erotischen Darstellungen lassen keinen Platz für die Entfaltung negativer und dämonischer Kräfte. Der Tempelbezirk ist mit Affen bevölkert, wovon manche auch aggressiv reagieren. Das im Ortskern gelegene Archäologische Museum Rani Durgavati beherbergt einige sehr schöne Skulpturen, die bei Ausgrabungs- und Restaurierungsarbeiten gefunden wurden und keinem der Tempelbauten zuzuordnen sind.

Tag 11

Am Vormittag Transfer zum Flughafen und Flug in die Stadt Shivas nach Varanasi. Wir fliegen mit einem Zwischenstopp in Lakhnau nach Varanasi und brauchen dafür 4:15h. Varanasi ist die heiligste Stadt für Hindus. Der Alltag in den Straßen wird vom Tod bestimmt, denn jeder Gläubige, der etwas auf sich hält, kommt hierher, um auf ihn zu warten denn als Lohn winkt nämlich die Unsterblichkeit. Nach Empfang durch die Reiseleiterin fahren wir zum Hotel. Der Nachmittag ist frei von Aktivität und so lassen wir uns im Menschengewühl durch die Straßen treiben. Nach dem Dinner unternehmen wir eine Fahrt auf einer Fahrrad Rikscha durch die engen Gassen von Varanasi. Sie endet am Dashashwamedha Ghat, die Stufen, die zum Ganges führen. Jetzt bei Dunkelheit sind die Ghats und Tempel mit unzähligen Öllampen und Kerzen erleuchtet. Das Abendgebet, Aarti, das an diesem Ghat täglich durchgeführt wird, ist ein riesen Spektakel. Bei diesem Abendgebet richten die Priester ihre Gebete an den Herrn des Feuers. Wir lassen diese Szenen lange auf uns einwirken und kehren dann ins Hotel zurück.

Tag 12

Sehr frühes Wecken und Bustransfer zum heiligen Fluss Ganges und Fahrt auf einem kleinen Ruderboot zu Beginn des Sonnenaufganges entlang der Häuser- und Palastfront, den unzähligen Ghats und Verbrennungsstätten. Vom Boot aus beobachten wir die Hindus bei ihrem rituellen Bad im Ganges und können von weitem beiwohnen, wenn sie ihre Toten auf Bambusstangen tragend im Ganges eintauchen, von Sünden reinigen und dann auf Scheiterhaufen verbrennen. Nach der Bootsfahrt gehen wir durch enge Gassen zum Shri Kashi Vishwanath oder Goldenen Tempel. Er ist Shiva gewidmet und eine der 12 Jyotirlinga Stätten. Als auffälligste Aspekte dieses Tempels sehen wir seine reine Goldkuppel und den 5,5 Meter hohen Goldturm. Jeden Tag wird der Tempel von etwa dreitausend Anhängern besucht, die zu besonderen festlichen Anlässen zu einem Lakh oder mehr hinaufgehen. Wir haben Glück eintreten zu können, denn eigentlich ist er für Fremde nicht zugänglich. Nach diesem Besuch geht es zurück zum Hotel und zum Frühstück. Diese Stadt hat vieles an Eindrücken zu bieten aber wir haben weltweit keine gesehen die so in Schmutz und Gestank versinkt wie diese. Schade. Jetzt heißt es Koffer fertig machen, Check-Out, Transfer zum Flughafen und Flug nach Kathmandu in Nepal wo wir nach einer Stunde Flugzeit ankommen. Wir werden nach der Einreise vom dortigen Reiseleiter empfangen und zum Hotel gebracht. Den Rest des Tages haben wir Zeit sie eigenständig zu erkunden. Wir beschließen den Asan Tole aufzusuchen. Es ist der belebteste Platz der Stadt und ein faszinierender Ort zum Verweilen, wenn man die Massen aushalten kann.  Er ist mit Gemüse- und Gewürzverkäufern übersät, die alles von Yakschwänzen bis hin zu getrocknetem Fisch verkaufen. Am Taumadhi Platz halten wir im Café Nyatapola Einkehr. Im Zentrum von Kathmandu liegt eine beeindruckende Hinterlassenschaft der Rana Periode Nepals: Keshar Mahal – der ‚Garten der sechs Jahreszeiten‘, auch Garten der Träume genannt. Er ist uns eine willkommene Oase der Ruhe im hektischen Treiben der Hauptstadt. Dann irgendwann machen wir uns auf den Weg zum Hotel, um Zeitgerecht beim Dinner zu sein.

Tag 13

Wir unternehmen heute Vormittag eine ausführliche Besichtigung der ‚City of Glory‘. Zunächst kommen wir zum Lasku Dhwakha (Durbar Platz) mit seinen vielen Tempeln, Schreinen und dem alten Königlichen Palast. Wir sehen den Taleju-Tempel, Manju Deval, Jagannatha Tempel und Kumari Bahal den Tempel der lebenden Göttin. In ihm lebt die Kindgöttin Kumari als Reinkarnation der Göttin Taleju. Mädchen im Alter von 3-5 Jahren werden in einem komplizierten Verfahren für diese Ehre ausgewählt und leben dort bis zu ihrer ersten Menstruation. Verlässt sie ihr Gemach für traditionelle Feste und Feierlichkeiten, wird sie in einem Wagen durch die Menge gefahren, dabei dürfen ihre Füße den unheiligen Boden außerhalb des Palastes nicht berühren. Wir haben großes Glück und können sie an einem der Fenster erblicken. Weiter geht es an den Stadtrand zur Swayambhunath Stupa. Die Tempelanlage ist von zahlreichen Gebetsmühlen umgeben und mit einer Vielzahl von Gebetsfahnen verziert. Dank ihrer Lage ist sie ein höchst spiritueller Ort abseits des chaotischen Trubels auf den Straßen. Hier gibt es einen fantastischen Ausblick auf das gesamte Kathmandu Tal. Die Aussicht auf ein kleines Häusermeer, das von einer grünen Hügelkette eingeschlossen, ist unbeschreiblich. Es ist ein klarer Tag und so lassen sich im Hintergrund die weißen Gipfel des Himalayas in weiter Ferne gut erkennen. Nach einer Mittagsrast fahren wir zum Pashupatinath Tempel dem ältesten Hindu-Tempel in Kathmandu. (ca. 5 Km) Weiter zu dem Stupa von Bodnath. Dieser Stupa gehört mit ihren 36m Höhe weltweit zu einem der größten Bauwerke seiner Art. (ca. 4 Km) Bhadgaon auch Bhaktapur ist das letzte Ziel, bevor es zum Hotel zurückgeht. Der Palast von Bhaktapur mit dem Goldenen Tor (Lu Dhawka) ist der älteste Palast im Kathmandutal. Es besteht aus vergoldetem Kupfer und stellt ein wichtiges Beispiel nepalesischer Handwerkskunst dar. Der 30m hohe Nyatapola Tempel, der höchste Tempel des Kathmandutals, befindet sich auf dem Taumadi Platz und ist der Gottheit Lakshmi geweiht. Nun geht es zum Hotel zurück. Nach dem Dinner nützen wir noch den Pool und gehen dann aufs Zimmer.

Tag 14

Wir haben gefrühstückt und die Gruppe wird zur Königsstadt Patan gefahren. Uns bringt man zum Flughafen. Wir haben einen Rundflug zum Himalaya gebucht. Es ist eine Zweimotorige Propellermaschine mit 18 Sitzplätzen, für jeden Passagier ein Fensterplatz. Wir harren 1,5 Std. im startbereiten Flugzeug aus, bevor wir es wieder verlassen, weil der Flug wegen Schlechtwetters abgesagt wird. Man bringt uns zum Hotel zurück und wir nützen die Zeit, um die Koffer fertig zu packen. Dann am Nachmittag wieder Transfer zum Flughafen und ein einstündiger Flug nach Delhi. Die Reiseleitung holt uns am Flugplatz ab und wir fahren zum Dinner in ein Restaurant in Flugplatznähe. Anschließend geht es zurück zum Flughafen.

Tag 15

Um 01:50h nachts startet unsere Maschine nach Wien wo wir um 06:00h Ortszeit wieder heimischen Boden betreten. Tage später sehen wir in den Medien, dass ein Flugzeug bei einem Rundflug von Kathmandu zum Himalaya Massiv bei plötzlich aufgetretenem Unwetter in den Bergen zerschellt ist. Es war der Tag an welchem wir auch dort sein wollten. Wir haben vielleicht Glück gehabt aber wir fühlen mit deren Angehörigen.

Und wer jetzt das Gefühl verspürt, dorthin zu reisen kann sich vielleicht die eine oder andere Anregung mitnehmen.

INDIEN

Indien gehört zu den am stärksten expandierenden Volkswirtschaften auf der Welt (Platz 5). In der Zukunft wird Indien höchstwahrscheinlich mit seinem Bruttoinlandsprodukt nach China und USA auf dem dritten Platz liegen. Die meisten Einwohner im Subkontinent leben noch auf dem Land und sind auch in der Landwirtschaft tätig. Es bleibt abzuwarten, wie sich Indien noch in der Zukunft entwickeln wird! Die Geschichte Indiens liegt bis zum dritten Jahrtausend v. Chr. zurück. Im 6. Jahrhundert v. Chr. entwickelten sich die Hauptreligionen Indiens: der Hinduismus, der Buddhismus und der Jainismus. Mit ihr entwickelten sich auch die Sanskritliteratur und die Wissenschaften. Zu den Zeiten der Mogulherrschaft, die sich über weite Teile des Landes erstreckte, entstand eine große Kluft zwischen den Religionen, die bis heute noch spürbar ist. Obwohl diese Zeit nicht die Beste war, verdankt Indien ihr wunderschöne und einzigartige Bauwerke, das bekannteste aus dieser Zeit ist das Taj Mahal in Agra. Auch die Afghanen und die britische Ostindiengesellschaft im Jahr 1818, scheiterten ein Großreich in Indien zu errichten. In 1857 ereignete sich der „Indische Aufstand“ (auch Sepoyaufstand), er richtete sich gegen die Kolonialherrschaft über den indischen Subkontinent. Nach dem ersten Weltkrieg führten die Briten ein Wahlreicht für 10% der erwachsenen Männer in der Bevölkerung ein. Die Kongresspartei unter Mahatma Gandhi setzte sich in den 1920ern für die vollständige Unabhängigkeit Indiens ein. Im Jahr 1945, als sich die Regierungsgewalt in Großbritannien änderte, gelang es Indien unabhängig zu werden. Indien wurde in einen hinduistischen und einen moslemischen Teil separiert: dies war die Entstehung Pakistans. In Folge der Separierung kam es zu Auseinandersetzungen und viele Menschen starben. Mahatma Gandhi versuchte Frieden einzubringen und setze sich für die Gleichberechtigung Pakistans ein. Seine Einstellung gefiel leider nicht allen Menschen und wurde daraufhin im Jahr 1948 von einem Fanatiker des Hinduismus erschossen. Das Land befindet sich im Wachstum und wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zu einer Großmacht aufsteigen. Indien ist der siebtgrößte Staat der Welt und bietet eine einzigartige Natur, so wie eine kulturelle Vielfalt. Durch ihre vielfältige Landschaft reicht die Pflanzenwelt von Hochgebirgsvegetation im Himalaya bis zu tropischen Regenwäldern im Süden. Das Land erstreckt sich in West-Ost-Richtung über rund 3000 Kilometer. Indien grenzt an sechs Länder: Pakistan, China, Nepal, Bhutan, Myanmar und Bangladesch. Außerdem gehören noch drei vorgelagerte Inselgruppen dazu. Der Höchste Punkt Indiens ist der Kangchendzönga (8598 Meter), er liegt im äußersten Westen Sikkims, über den Berg verläuft die Grenze zu Nepal. Die großen Flüsse Indiens entspringen in den drei Hauptwasserscheiden im Himalaya: im zentralindischen Vindhya, in den Satpura-Bergen oder in den Westghats. Der längste und wichtigste Fluss ist der Ganges. Dieser entspringt im Himalaya und ist sehr heilig für die Inder. Das Land ist in einen kontinental-subtropische und in eine maritim-tropische Zone aufgeteilt. In den Monaten zwischen Juni bis September ist das Klima durch den Monsun sehr feucht und warm. Zwischen Mai und Juni gibt es die Höchsttemperaturen im Jahr, die bis zu 45°C betragen können. Die nordöstliche Region Indiens ist teilweise sehr dicht bewaldet und schwer zugänglich. Hier gibt es schöne Feuchtwälder und besonders hohe Niederschläge. Im Norden dagegen gibt es große Hochgebirge, wo sogar arktische Klimazonen zu finden sind.  

NEPAL

Nepal ist ein Staat in Südasien. Es grenzt im Nordosten an Tibet und im Südwesten an Indien. Im Norden liegt ein großer Teil des Himalaja-Gebirges, unter anderem der Mount Everest, dessen Gipfel mit 8.848 m über NN den höchsten Punkt der Erde darstellt, und sieben weitere der zehn höchsten Berge der Erde. Der tiefste Punkt dagegen liegt auf gerade einmal 70 m ü. NN, bei Kencha Kalan im Süden Nepals. Trotzdem ist Nepal noch das durchschnittlich höchstgelegene Land der Welt, über 40 % des Landes liegen über 3.000 m. Die Regenzeit ist von Mai bis September mit 90% der Niederschläge. Insgesamt fallen ca. 2.000mm Niederschläge pro Jahr, nehmen aber Richtung Westen ab. Die klimatische Schneegrenze liegt bei 5.000m. Die mittleren Temperaturen im Januar liegen in Katmandu bei 10°C, die im Juli bei 24°C.

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Hervorgehoben

MALEDIVEN/V.A.E

Von Male auf Ellaidhoo/Chaaya Reef (Nord Ari Atoll), in die V.A.E. nach Dubai, Sharjah, zur Ostküste nach Fujaira, Abu Dhabi und in ein Beduinenlager in der Wüste

Maruhabaa gai mulhi dhivehi raajje (1 € = 16,8228 MVR)
مرحباً بكم في دولة الإمارات العربية المتحدة (AED 4,0144 = 1 €)
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Ein etwas anderes Reisetagebuch – Reisetagebuch und Länderinfo am Beitragsende

FOTOS:

VIDEOS: 

Auf Ellaidhoo
Dubai
Bastakiya Viertel mit Al Fahidi Fort/Dubai
Mit dem Abra über den Khor Dubai nach Deira
Abu Dhabi
Atlantis, The Palm
Dubai Aquarium
Auf den Burj Khalifa

Reisetagebuch – The travel diary 

Tag 1

Wir heben mit einer Triple Seven von Emirat am Nachmittag, nach 15:00h, von Wien ab und landen um ~22:45h Ortszeit in Dubai, in den V. A.E. Für den Weiterflug nach Male, der Hauptstadt der Malediven müssen wir einen Zwischenaufenthalt von über ~03:45 Stunden akzeptieren.

Tag 2-8

Es geht weiter und im Licht der Morgensonne haben wir einen ersten Blick auf die Inselwelt der Malediven, ehe das Flugzeug gegen ~07:45h zur Landung ansetzt. Am Flughafen erwacht das Leben/Treiben erst und so ist es nicht verwunderlich, dass es längere Zeit in Anspruch nimmt, bis wir ihn verlassen können. Außerhalb des Gebäudes werden die Angekommenen eingeteilt in jene welche mit dem Schnellboot oder dem Wasserflugzeug zu den Inseln weiterreisen. Wir haben das Boot gewählt, weil wir uns erhofften einiges von der Inselwelt sehen zu können. Weil das Speed Boot den direkten Weg zum Chaaya Reef genommen hat haben wir davon, außer etwas durchgerüttelt zu sein, nichts zu sehen bekommen. Nach ~70 Minuten kommen wir auf Ellaidhoo an und werden sehr, sehr freundlich empfangen. Nach dem Check-In und Begrüßung incl. Getränk, dem obligatorischen Anbringen des AI-Armbandes, bringt man uns zu unserem Strandbungalow. Keine 5m in weichem weißem Sand vom Wasser entfernt, mit Abstand zu den daneben liegenden Bungalows und den Annehmlichkeiten, die man sich erwartet. Ellaidhoo ist eine der Barfußinseln der Malediven, also keine Verkehrsmittel! Das ist äußerst angenehm (Kurzvideo). Die Insel bietet ein Fitnesscenter, Squashcourt, Tennis- und Badmintonplatz. Billardtische gibt es im Fitnesscenter. Oberhalb davon befindet sich noch ein Spa. Der Fußballplatz wird nachmittags hauptsächlich von den Angestellten genutzt, Mitspieler jedoch gerne dazu eingeladen. Es gibt einen Pool und eine Tauchbasis unter deutscher Führung. Unterhaltung gibt es jeden Abend, hauptsächlich in Form von Musik. Es spielt fast jeden Abend ein Alleinunterhalter, der die Instrumente hervorragend beherrscht, dazwischen gibt es dann auch mal Disco. Die Insel selbst ist sehr begrünt und es gibt Vögel und Geckos. Abends werden gegen die im inneren der Insel vorkommenden Moskitos Mittel versprüht, die sich rasch verziehen und wir nicht als besonders störend empfinden. Es gibt zwei Restaurants in Buffet Form und der Möglichkeit Speisen nach seinen eigenen Wünschen zubereiten zu lassen. Hier ist anzumerken, dass man sich auf einer Insel inmitten des Indischen Ozeans befindet und ein Großteil der Speisen mediterran ausgerichtet ist. Die Unterwasserwelt von Ellaidhoo ist nicht umsonst durch ihren Arten- und Fischreichtum bekannt. Wer nicht taucht kommt auch mit schnorcheln voll auf seine Kosten. Tausende von Fischen, einige Muränen und ein paar Riff Haie sind täglich zu sichten. Schwarmfische in allen Farben, Feuerfische, sehr große Titan-Drücker und das ganze andere Fischgetier. Rochen habe ich, leider, nur einmal einen gesehen und der war so plötzlich er gekommen wieder verschwunden. Nicht zu vergessen die allabendlichen Sonnenuntergänge. Lange anhaltend und in den verschiedensten Rottönen. Ein wahres Naturschauspiel. Wir gehen mehrmals täglich schnorcheln und genießen das ausgiebig. Den übrigen Tag faulenzen wir auf unseren bequemen Liegen nur unterbrochen von den Mahlzeiten und bekömmlichen Drinks. So ist das Leben auf einer 1km² großen Barfußinsel.

Tag 9

Wir haben unsere Koffer zur Abholung bereitgestellt und nach einmal noch zum Frühstücksbuffet den Check-Out. Vor zwei Tagen habe ich nach der Möglichkeit einer Umbuchung vom Speed Boot auf das Wasserflugzeug nachgefragt, aber das ist leider nicht möglich. So bringt uns dieses auch wieder zum Flughafen zurück. Um 11:00h hebt unser Flugzeug von Male ab. Ein letzter Blick auf die Inselwelt der Malediven und nach 03 Std. Flugzeit sind wir auch schon wieder in den V.A.E., in Dubai gelandet. Nach der Einreiseformalität und dem Zoll schließen wir noch am Flughafen einen Ausflug zu einer Wüstensafari ab. Dann lassen wir uns zum Hotel fahren. Wir absolvieren den üblichen Check-Inn, beziehen unser Zimmer, das Gepäck ist schon hier, dann machen wir uns auf für einen ersten Eindruck in der Dubai Mall. Sie ist mit dem Dubai Aquarium, Unterwasser Zoo und dem Eislaufplatz Dubai Ice Rink und den unzähligen Markenoutlets die größte Mall der Welt mit unzähligen Einkaufs-, Unterhaltungs- und Freizeitgestaltungsmöglichkeiten gleich neben dem höchsten Gebäude der Welt, dem Burj Khalifa. Wir finden ein Restaurant für das Dinner und lassen uns im Anschluss zum Hotel zurückbringen. Nach einem erfrischenden Bad im Pool ziehen wir uns zurück.

Tag 10

Der Tag beginnt mit einem genussvollen Frühstücksbuffet. Na ja, der Kaffee, aber wo schmeckt der schon so wie zu Hause in Wien. Im Anschluss erkunden wir die Gegend, essen eine Kleinigkeit zu Mittag und kommen zum Hotel zurück. Jetzt beginnt für uns ein faszinierender historischer Ausflug. Nach einer kurzen Begrüßung durch einen Reiseleiter erwartet uns heute die erste von mehreren Ausflügen – eine Stadtrundfahrt (Kurzvideo). In einer Kleingruppe fahren wir zunächst zum Hotel Burj Al Arab in seiner einem Segel nachempfundener Bauweise und weiter zur ehemaligen Sommerresidenz des Scheichs Majlis Al Ghorfat, ein prächtiges Bauwerk aus dem Jahr 1955. Dann geht es weiter vorbei an modernen Palästen zur Jumeirah Moschee. Von hier zum Al Fahidi Fort in dem heute das Museum von Dubai untergebracht ist (Kurzvideo). Bei einer Führung lernen wir unter anderem die Funktion der traditionellen Windhäuser kennen, wie es sie noch im Bastakiya Viertel gibt. Dieses älteste und zugleich Künstlerviertel Dubais sehen wir bei einem Rundgang und bewundern den Zabeel-Palast. Mit einem Abra (Wassertaxi) überqueren wir danach den Khor Dubai (Dubai Creek). Am anderen Ufer angekommen tauchen wir ein in das arabische Flair von Deira (Kurzvideo). Jetzt wo die Sonne gerade hinter dem Horizont verschwindet und die Muezzins zum Gebet rufen, wo die Dämmerung diese Kulisse bei abnehmendem Licht immer zeitloser werden lässt ist das alles am schönsten. Wir verabschieden uns von der Gruppe und schlendern durch den Gewürz Souk. Der Duft von Curry, Weihrauch und Kardamom liegt in der Luft. Hier kosten wir so manche Leckereien aus der arabischen Küche. Der Markt ist ein sinnliches und olfaktorisches Abenteuer. Die Finsternis der Nacht ist hereingebrochen und das ist der richtige Zeitpunkt den Gold Souk zu entdecken. Im Licht der spärlich beleuchteten Straßen funkeln und glitzern die zur Schau gestellten Goldwaren umso heller aus den Schaufenstern. Neben Gold sehen wir hier auch diamantenbesetzte Ornamente, Perlenketten, aber auch Platin- und Silberschmuck. Hier lässt es sich bedenkenlos Schmuck mit 18-21 Karat kaufen und das nach Gewicht. Handeln ist das oberste Gebot und mit ~25% unter dem genannten Verkaufspreis liegt man „goldrichtig“. Ein mehr ist Glückssache aber möglich. Nach dem Besuch mehrerer Läden und so man Glück hat dem verstohlenen Beobachten eines Schmuckkaufes von einem Araber mit seinem Harem (lässt wohl manche Frauenherzen höherschlagen) suchen wir uns ein Lokal zum Dinner mit Blick auf den Dubai Creek. Nirgend ist Dubai orientalischer als hier. Mit dem Taxi geht es zum Hotel zurück.

Tag 11

Heute ist nach dem Frühstück der nächste Ausflug angesagt. Wir sind wieder mit einer kleinen Gruppe diesmal in Richtung Sharjah unterwegs. Hier sehen wir zunächst die König Faisal Moschee, bummeln kurz entlang der Corniche und kommen dann zum Fischmarkt sowie dem Museum of Islamic Civilization. Vorbei am alten Souk Al Arsah geht es danach zum bekannten Blue Souk mit seinen mehr als 600 Geschäften der den typisch islamischen Stil der Architektur aufweist. Der hier befindliche Gold Souk ist etwas günstiger als jener in Dubai. Am Nachmittag sind wir wieder im Hotel und lassen den Tag am Pool ausklingen. (ca. 68 Km)

Tag 12

Wir sind heute unterwegs nach Fujairah an der Ostküste der V.A.E. Durch die Wüstenlandschaft fahren wir zunächst zur Oase Al-Dhaid. Fahren dann über das Hajar Gebirge und halten an einem traditionellen Markt. Gegen Mittag erreichen wir Dibba am Persischen Golf und sind zum Lunch im Sandy Beach Hotel. Wer möchte kann sich im Anschluss im kühlen Nass des Indischen Ozeanes erfrischen. Danach fahren wir nach Fujairah und halten unterwegs an der ältesten Moschee der V.A.E. in Bidiya. Es folgt eine Stadtrundfahrt in der am Golf von Oman liegenden Emirats Hauptstadt  Fujairah (Fudschaira) und sehen dabei die Sheikh-Zayed-Moschee sowie das Fort von Fudschaira. Dann geht es zurück nach Dubai mit Halt am Fort Al Bithnah und zum Hotel. (ca. 342 Km)

Tag 13

Nach dem Frühstück fahren wir nach Al Ain einer Oase im Inland der Emirate. Als erstes halten wir bei den Ausgrabungsstätten von Hili. In der Gartenstadt Al Ain angekommen besuchen wir das Al Ain National Museum. Anschließend geht es zu Fuß durch eine kleine Oase mit dem historischen Falaj Bewässerungssystem. Es folgt eine Mittagsrast, ehe wir das Al Ain Palast Museum sowie das Jahili Fort besuchen. Auf der Rückfahrt nach Dubai besuchen wir noch eine Kamelfarm und verkosten Kamelmilch und Schokolade aus Kamelmilch. Ein Geschmackserlebnis aber köstlich. Nach dem Dinner entspannen wir am Pool bevor wir uns auf das Zimmer begeben. (ca. 303 Km)

Tag 14

Heute fahren wir in die Hauptstadt der V.A.E. Abu Dhabi. Mit einer kleinen Schar interessierter geht es nach dem Frühstück los. Der erste Halt ist die Formel 1 Rennstrecke Yas Marina Circuit mit der längsten Geraden aller Grand Prix-Strecken (Kurzvideo), wir sehen das taktile Modell über die Entstehung des neuen Kultur Distrikt, aus welchem das Louvre Museum und Zayed Nationalmuseum hervorsticht. Dann geht es zunächst auf einem Aussichtspunkt und wir sehen die Skyline von Abu Dhabi fahren vorbei am Emirates Palast Hotel, sehen den Präsidentenpalast Qasr Al Watan und über die Abu Dhabi Corniche zum Heritage Village. Hier lernen wir die traditionellen Aspekte des Lebens in einem Oasendorf in der Wüste aus der Vergangenheit Abu Dhabis kennen. Nach dem anschließenden Mittagessen fahren wir zur imposanten Sheikh Zayed Moschee eine der schönsten der Welt. Mit 15 verschiedenen Marmorarten, handgeknüpften Teppichen, Blattgold und Lüster aus Swarovski Kristallen fasziniert sie uns. Es herrscht eine strenge Kleiderordnung. Für Frauen und Männer lange Ärmel und Hosen bzw. Röcke in bescheidener, konservativer und locker sitzenden Art. Kopftücher für Frauen sind schon beim Verlassen des Fahrzeuges erforderlich. Dass man die Schuhe beim Betreten einer Moschee auszuziehen hat, ist hinlänglich bekannt. Wir verlassen die Moschee und machen uns auf den Rückweg. In Dubai angekommen entspannen wir nach dem Abendessen am Pool. (ca. 336 Km)  

Tag 15

Bis zum Abend haben wir keine fixe Planung und so fahren wir mit dem Hop On – Hop Off durch die Stadt, um sie nochmals aus einer anderen Perspektive kennenzulernen. Dazu haben wir eine Linie ausgesucht welche uns über The Palm Jumeirah zum Atlantis, The Palm mit seiner Unterwasserwelt bringt (Kurzvideo). Diese riesige Aquarienlandschaft, die sich durch das ganze Hotel zieht, beherbergt ganze 65.000 Arten. Nach der Faszination von all dem gesehenen genießen wir Kuchen und Kaffee mit Blick auf diese Unterwasserwelt und machen uns auf den Rückweg. Im Hotel wird erfrischt, umgezogen und schon holt man uns ab zur Wüstensafari, zu der eine gute körperliche Verfassung erforderlich ist. Mit einem Allrad Geländewagen halten wir in einer kleinen Oase bei einer Flugvorführung für Greifvögel. Danach geht es über meterhohe goldfarbene Dünen bis wir halten, um einen einzigartigen Sonnenuntergang zu sehen. Im letzten Tageslicht kommen wir in ein traditionelles Beduinenlager wo ein Barbecue aus arabischen Köstlichkeiten wie Halloumi und Humus für uns bereitsteht. Nach einem herzlichen Empfang entspannen und genießen wir Darbietungen verschiedener arabischer Künste wie den traditionellen Bauchtanz und wer möchte kann sich an einer aromatischen Shisha versuchen. Dann werden alle Lichter gelöscht und wir werden mit dem Anblick eines funkelnden Sternenhimmels belohnt. Als die Lichter wieder angehen werden Süßigkeiten serviert und danach geht die Fahrt zurück zum Hotel.          

Tag 16

Wir verbringen den Tag am Strand und den Abend am Dubai Creek. Wir haben zum heutigen Abend eine Dhow Fahrt gebucht. Ein 2-stündiges Erlebnis mit einer Abholung am frühen Abend vom Hotel mit einem klimatisierten Minivan. Am lichtgeschmückten Holz Dhow-Boot, werden wir von der Crew begrüßt und nach dem an Bord gehen und Ablegen können wir die Sehenswürdigkeiten vom Oberdeck aus im Freien betrachten. Wir genießen die angenehme Brise, während wir auf dem Fluss segeln und die Aussicht genießen. Die beleuchtete Skyline von Deira und Bur Dubai, die beleuchteten Brücken, Moscheen und anderen Monumente gleiten vorbei. Dann genießen wir ein schmackhaftes Buffet in magischer Atmosphäre und Ambiente mit einer Auswahl an Arabischen und internationalen Gerichten. Während wir speisen und entspannen gibt es Live-Unterhaltung in Form einer sich schnell bewegenden Traditionellen Tanoura-Show mit wirbelnden Derwisch-Tänzern, die sich in bunten Kostümen über den Boden drehen. Nachdem das Boot wieder am Pier angedockt bringt man uns zum Hotel zurück.         

Tag 17

Ein besonderer Tag. Wir starten ihn in der Dubai Mall der mit unfassbaren 350.000m² größten Mall der Welt. Um während des Besuchs nicht zu frieren haben wir eine dünne Jacke mitgenommen. In 1200 Shops findet sich hier was das Herz begehrt. Das Einkaufszentrum verfügt über 120 Gastronomiebetriebe sowie über den größten Gold-Souk der Welt mit 220 Geschäften, einer Kunsteisbahn in Olympia- und Eishockeymaßen, einer 24 Meter hohen Wasserkaskade, etc… Als erstes durchschreiten wir den unter einem Aquarium hindurchführenden Tunnel, eine weitere Attraktion der Dubai Mall, das sich über drei Etagen erstreckt. In einem aus 75 Zentimeter dicken Acrylglas bestehenden Becken befinden sich in 10.000 Kubikmetern Seewasser 33.000 Seetiere und Fische u. a. mehrere Arten an Haien, Barsche, Rochen und anderen Riffbewohner (Kurzvideo). Krokodile, Riesenkrabben aber auch Robben und Pinguine finden sich in weiteren kleineren Becken. Der durch das untere Becken verlaufende zwei Meter hohe, schmale Fußgängertunnel, dessen Wände nur 19 Zentimeter dick sind, dient der natürlichen Größenwiedergabe der Tiere. Das Dubai Aquarium und Discovery Center erhielten den Guinness Weltrekord für die größte Acrylglas-Scheibe. Zur Dubai Mall gehört ein neu gebauter Stadtteil, der den Eindruck einer arabischen Altstadt vermittelt, eine Wasserbeckenlandschaft mit der weltgrößten Springbrunnenanlage sowie als Mittelpunkt der welthöchste Wolkenkratzer Burj Khalifa mit 828m. Zu diesem gibt es eine direkte fußläufige Verbindung von der Dubai Mall, in der sich auch der Zugang zur Aussichtsplattform des Burj Khalifas befindet. Wir essen zu Mittag auf einer Terrasse mit Blick auf die Fontänen Show und den Burj Khalifa. Den Nachmittag verbringen wir innerhalb der Mall wo die vielen Eindrücke doch tatsächlich schnell müde machen und an den Kräften zerren. Es geht hinaus ins freie und wir genießen nochmals die Fontänen-Show (mit ihren 275m die längste Wasserfontänen Show und damit größer als in Las Vegas) zu Musik wie Time To Say Goodbye, gesungen von niemand geringerem als dem weltbekannten Opernstar Andrea Bocelli, oder die Klänge des Donauwalzers und Anderes. Dann müssen wir uns zu der gebuchten Zeit am Aufzug zur mit der mit 504 Metern weltweit längsten Fahrt in einem Aufzug einfinden (Kurzvideo). Mit 10m/sec (36 km/h) ist er nicht der schnellste aber immer noch sehr rasch. Einen Besuch am Burj Khalifa bucht man, so wie wir das getan haben, schon lange Zeit im Voraus. Dann, und nur dann hat man die Möglichkeit in Abstimmung mit Tag und Jahreszeit den Zeitpunkt des Sonnenunterganges zu erfahren und für diese Zeit zu buchen. Ein Erlebnis welches man sich nicht entgehen lassen sollte. Auf der ersten Aussichtsplattform im 124 Stock angekommen wechseln wir den Aufzug und fahren weiter in die 148 Etage. Es erweist sich als gute Entscheidung denn hier sind im Gegensatz zur tieferliegenden Plattform kaum Besucher. Man begrüßt uns mit Sekt und Konfitüre in bequemer Sitzlandschaft. Dann als die Sonne beginnt am Horizont einzutauchen stehen wir an der Front der Plattform und genießen dieses Schauspiel ausgiebig. Als sie verschwunden ist und sich die Dunkelheit ausbreitet fahren wir in den 124 Stock hinab, um auch hier einen Rundumblick über die Stadt zu tätigen. Anschließend geht es hinab und aus dem Burj Khalifa hinaus. Noch einmal sehen wir die Fontänen, jetzt beleuchtet und bei Dunkelheit. Wir nehmen uns ein Taxi zum Hotel zurück und beim Vorbeifahren an manchen extravaganten Objekten reden wir über das eben erlebte.     

Tag 18

Wir haben schon vor dem Frühstück die Koffer gepackt. Danach bummeln wir in der Umgebung des Hotels herum. Zu Mittag finden wir uns wieder im Hotel ein zum Check-Out. Wir essen eine Kleinigkeit und werden anschließend zum Flughafen gebracht. Das Warten auf den Abflug verbringen wir in der Lounge. Es geht an Board und nach dem Abheben blicken wir noch einmal zurück auf Dubai, ehe die Maschine durch Wolken hindurch Kurs auf Europa nimmt und uns in ~10 Stunden nach Wien zurückbringt.   

Und wer jetzt das Gefühl verspürt, dorthin zu reisen kann sich vielleicht die eine oder andere Anregung mitnehmen.  

 MALEDIVEN

Die Malediven sind eine Kette von 19 Inselgruppen im Indischen Ozean, südwestlich von Indien. Die Inseln sind verteilt auf 26 Atolle mit Korallenriffen. Insgesamt sind von den 1196 Inseln nur 220 Inseln bewohnt. Die Inseln liegen alle rund 1 Meter über dem Meeresspiegel, was sie besonders anfällig für den stetig ansteigenden Meeresspiegel macht. Die höchste Erhebung mit 2,4 m befindet sich im Addu-Atoll.  Die Inseln sind mit Palmen und Brotfruchtbäumen bewachsen und von Sandstränden und klaren Lagunen umgeben. Umweltschutz ist in der Praxis ebenso wenig vorhanden wie ein Umweltbewusstsein.  Der Inselstaat, dessen Staatsgebiet zu über 90 % aus Wasserflächen besteht und dessen Landgebiete sich überwiegend nicht mehr als einen Meter über den Meeresspiegel erheben, ist vom Klimawandel und dem damit einhergehenden Anstieg des Meeresspiegels stark bedroht.  

       Vereinigte Arabische Emirate (V.A.E.)

Kurz V.A.E., sind eine Föderation von sieben Emiraten im Osten der Arabischen Halbinsel in Südwestasien. An der Küste des Persischen Golfs gelegen und mit Zugang zum Golf von Oman, grenzt das Land an Saudi-Arabien und Oman. Es besteht aus den Emiraten Abu Dhabi, Adschman, Dubai, Fudschaira, Ra´s al-Chaima, Schardscha und Umm al-Qaiwain. Die Hauptstadt der V.A.E. ist Abu Dhabi, als eine der fünf großen Städte des Landes neben Dubai, Schardscha, Adschman und Al-Ain. ist es auch ein wichtiges Wirtschafts- und Kulturzentrum. Vor der Unabhängigkeit 1971 waren die V.A.E. wegen der Protektoratsverträge, die die einheimischen Herrscher im 19. Jahrhundert mit dem Vereinigten Königreich abgeschlossen hatten, als Vertragsküste oder Vertragsstaaten bekannt. Das politische System gründet auf der Verfassung von 1971. Der Islam ist die offizielle Religion und Arabisch die offizielle Sprache. Das siebte Emirat Ra’s al-Chaima kam 1972 dazu. Die V.A.E. besitzen die siebtgrößten Ölvorkommen der Welt, sind die am weitesten entwickelten Volkswirtschaften des Nahen Ostens und eines der reichsten Länder der Welt mit einem Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt von $ 67.871 (Kaufkraftbereinigt). Das Land steht beim Index der menschlichen Entwicklung auf dem 35. Platz (Stand 2019). Der Internationale Währungsfonds klassifiziert die U.A.E. als ´high income developing economy´. Das Land ist Gründungsmitglied des Golf-Kooperationsrates sowie Mitgliedsstaat der Arabischen Liga, der Vereinten Nationen, der Organisation für Islamische Zusammenarbeit, der OPEC und der Welthandelsorganisation.

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Hervorgehoben

BRASILIEN

Kreuz und Quer, über Rio de Janeiro, Petropolis, Nationalpark Iguacu und Sao Paulo, nach Belo Horizonte und Ouro Preto in Minas Gerais, Brasilia, Manaus am Amazonas, Salvador de Bahia und Praia do Forte an der Estrada de Coco

Bem-vindo ao Brasil (1 € = 5,3562 BRL)
Wechselkurs (Exchange rat) am 02.01.2024

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Ein etwas anderes Reisetagebuch – Reisetagebuch und Länderinfo am Beitragsende

FOTOS:

VIDEOS:

Auf den Zuckerhut/Rio de Janeiro
Folklore- und Samba Show/Rio de Janeiro
Wasserfälle von Iguacú
Bootsfahrt über Amazonas und Rio Negro/Manaus

Reisetagebuch – The travel diary

Tag 1

Flug von Wien nach Paris mit den Austrian Airlines. Ein ~12-stündiger Flug mit der TAM bringt uns über den Atlantik nach Rio de Janeiro. Wir haben für Brasilien private Guides, welche uns jeweils bei Ankunft erwarten und tagsüber zu den von uns vorab bekanntgegebenen Orten und Stätten begleiten werden.  Wir werden bei Ankunft schon erwartet und da es schon spät am Abend ist zu unserem Hotel gefahren. Unterwegs legen wir den morgigen Tagesverlauf noch fest. Nach dem Check-in verabschieden wir uns auf das Zimmer wo unser Gepäck schon steht. Nach einer erfrischenden Dusche gehen wir noch an den Strand und befinden uns gleich inmitten brasilianischer Lebensfreude auf der Copacabana. Bei einbrechender Dunkelheit finden wir Platz in der Churrascaria Fogo de Chão mit Blick auf das vorbeiziehende Treiben. Wir erhalten eine zweiseitige Scheibe, die man von Rot nach Grün wechselt, wenn man mehr essen möchte, sodass wir in unserem eigenen Tempo essen können. Die wunderschöne Lage des Restaurants neben dem Zuckerhut macht das Erlebnis noch unvergesslicher. Hätten wir vorsorglich nicht schon reserviert gebe es keine Möglichkeit einen Tisch zu erhalten.

Tag 2

Nach dem Frühstück in Buffetform wartet unser Guide schon am Fahrzeug für das erste Kennenlernen der Stadt. Wir starten mit der Seilbahn auf den Zuckerhut (Teleférico do Pão de Açúcar) und erhalten einen ersten Blick auf die Stadt (Kurzvideo) zu unseren Füssen und einen auf den Corcovado mit dem Cristo Redentor dem Wahrzeichen Rios. Wir blicken auf Botafogo und das Sambódromo. Für einen Besuch beim hier befindlichen Juwelier Stern muss dann vor der Talfahrt auch noch Zeit sein.  Am Maracanã Stadion ein Halt und ein Foto mit den auf einer Stele eingravierten Namen der weltbekanntesten Fußballer. Ein Abstecher nach Ipanema dem Strand der Schönen und Reichen, retour und hinauf auf den Corcovado mit der Zahnradbahn. Von der Station steigen wir die 220 Stufen zur Statue empor, die mit ihren 30m Höhe imposant aber nicht erdrückend ist. Ein traumhafter Blick über Rio und die Guanabara Bucht erschließt sich uns. Rückfahrt und weiter geht es zur Catedral Metropolitana auch Catedral de São Sebastião mit seinem Glasfenster und dem Heiligtum der schwarzen Muttergottes. Wir halten am Palácio Pedro Ernesto – das Rathaus, dem Teatro Municipal der Oper, der Biblioteca Nacional, sehen über den  Praça Floriano , auch bekannt als Cinelândia auf das Denkmal für Floriano Peixoto, halten vor dem Palácio Tiradentes, der Kirche unserer Frau vom Berge Carmel und der Reiterstatue Dom Joao VI vor dem Kaiserpalast. Wir schlendern durch Teles Arch dem letzten erhaltenen Viertel des alten Rios, besuchen das Kloster São Bento und machen anschließend Rast in der Confeitaria Colombo bei Kaffee und Kuchen.  In dieser im Stil der Wiener Kaffeehäuser erbauten Lokalität genießt man seinen Kaffee auf zwei Ebenen. Den Tag beschließen wir mit der Fahrt mit dem Bondinho (Straßenbahn) über den Arcos da Lapa in das Künstlerviertel Santa Teresa und retour. Sie ist eine der weltweit letzten mit einer Spurweite von 1100 Millimetern und die letzte elektrische Straßenbahn Südamerikas. Danach geht’s zurück in das Hotel. Der morgige Tag ist schnell besprochen und wir beeilen uns, um zu dem auf dem Dach befindlichen Pool zu kommen und auch die Sauna noch etwas zu genießen. Dann rasch fertiggemacht für das Abendessen denn wir werden im Anschluss zu einer Sambashow gefahren (Kurzvideo). Diese Show hat es in sich denn schon die Ausstattung der Sambatänzer, besser Tänzerinnen ist atemberaubend. Nach zwei Stunden endet die Show und wir lassen uns zum Hotel zurückbringen. Ein aufregender Tag ist zu Ende.

Tag 3

Heute fahren wir nach Petrópolis des 1825 von Tiroler Auswanderern gegründeten Ortes. 1843 ließ Dom Pedro II hier seine Sommerresidenz erbauen. Wir sehen das Palácio Quitandinha, bei seiner Erbauung das größte Hotelcasino Lateinamerikas besucht von bemerkenswerten Gästen wie z. B. Errol Flynn, Orson Welles, Lana Turner, Henry Fonda, Maurice Chevalier, Greta Garbo, Carmen Miranda, Walt Disney, Bing Crosby, Politiker wie Eva Perón und Präsident Getúlio Vargas und König Carol II. von Rumänien. Heute sind die Zimmer in Privateigentum verkauft. Wir besuchen die Catedral de São Pedro de Alcântara mit dem Grabmal von Dom Pedro II und seiner Frau Dona Teresa Cristina, sehen den Palacio de Cristal, um im Anschluss den Palast mit dem heute darin befindlichen Museo Imperial bei einer Führung zu erkunden. Bevor wir nach Rio zurückkehren fahren wir an der Casa Stefan Zweig vorbei in welcher der Dichter mit seiner zweiten Frau Lotte 1942 den Freitod wählte. Wieder zurück legen wir den Zeitpunkt für die morgige Fahrt zum Flugplatz fest und verabschieden den Guide. Nach dem Abendessen erfrischen wir uns noch im Pool und lassen den Tag nochmals Revue passieren. (ca. 142 Km)

Tag 4

Nach dem Frühstück die Koffer vorbereitet und jetzt nochmals an die Copacabana. Am Strand vor dem bekannten Grand Hotel Copacabana Palace wollen wir die Gelegenheit wahrnehmen hier auch gebadet zu haben. Dann aber zurück, Koffer fertig gemacht, Check-Out und wir werden zum Flughafen gebracht für unseren Flug nach Foz do Iguaçu. Nach zwei Stunden sind wir dort eingetroffen. Der Guide erwartet uns nach der Passkontrolle und nach einer kurzen Begrüßung werden wir zunächst zum Hotel gefahren. Nach dem Check-Inn aufs Zimmer, Regenkleidung herausgenommen (wegen des zu erwartenden Sprühnebels) und wir fahren dahin was einer der Höhepunkte dieser Reise ist. Der Nationalpark Iguaçu ein UNESCO-Weltnaturerbe zwischen Brasilien und Argentinien gelegen. Wir besuchen die brasilianische Seite der Wasserfälle welcher der kleinere Teil ist. Am Weg vom Parkplatz zu den Fällen erschließt sich uns diese Größe, die sie einnehmen. Bei diesem Anblick kann man nachvollziehen, wenn die einstige First Lady der USA Eleanor Roosevelt beim Anblick dieser Fälle nur die zwei Worte – Poor Niagara – ausgesprochen hat. Die Auslegung bleibt jedem selbst überlassen. Die Erkundung von Flora und Fauna bei einem Spaziergang durch den Nationalpark unterlassen wir ob der schon späten Tageszeit und lassen uns zum Hotel zurückbringen. Wir verabschieden den Guide nicht ohne den morgigen Zeitplan besprochen zu haben und gehen noch schwimmen im Pool, ehe wir zu Abend Essen und uns auf das Zimmer zurückziehen. (ca. 56 Km)

Tag 5

Mit Spannung erwarten wir den heutigen Ausflug auf die argentinische Seite der Wasserfälle. Der Guide holt uns nach dem Frühstück ab und bringt uns zum Touristenbus, der in den argentinischen Teil des Nationalparks fährt. Da diese Besichtigung (Kurzvideo) grenzüberschreitend ist erwartet uns dort ein anderer Guide zur Begleitung. Wir fahren mit dem Bus über die Tancredo-Neves-Brücke welche beide Staaten verbindet und nach der Zollkontrolle bis in den Nationalpark. Wir werden vom Guide empfangen und zum Tren Ecológico de la Selva gebracht, einer Bahn gleich derer im Wiener Prater. Mit dieser geht es durch den Nationalpark bis in die Nähe der Wasserfälle. Dann gehen wir zum Teil auf Stegen über den Iguazú bis zur Aussichtsplattform am Garganta del Diablo, dem Teufelsschlund. Der Fluss gilt als der Totenfluss, da die Indogenen vormals die Gebeine der Verstorbenen oberhalb der Wasserfälle in den Fluss geworfen haben und diese im „Teufelsschlund“ den Blicken der Hinterbliebenen entschwanden. Nach diesem beeindruckenden Schauspiel der Natur konzentrieren wir uns am Rückweg mehr auf Flora und Fauna und entdecken unter anderem Tukans und auch Schlangen. Zurück beim Bus entlassen wir den Guide und fahren mit diesem zu einer weiteren Besichtigung nach Paraguay zum Staudamm Itaipú nach dem Drei-Schluchten-Damm der zweitgrößte Damm der Welt und eines der modernen Weltwunder. Den Bus verlassen dürfen wir nur an bestimmten Stellen zum Fotografieren da wir uns in einem anderen Staat befinden. Dann geht es zurück nach Brasilien und nach Foz do Iguaçu. Vor dem Nachtmahl erfrischen wir uns wieder im Pool. Danach heißt es wieder Koffer packen und sich vorbereiten für den nächsten Flug, der uns nach São Paulo bringt. Da die Erklärungen über den Staudamm nur in Portugiesisch waren lesen wir das jetzt nach und erfahren so dass dieser 90% des gesamten Strombedarfs von Paraguay deckt wobei Paraguay nur ca. 7 % des produzierten Stroms benötigt und den Rest exportiert. (ca. 92 Km)

Tag 6

Mit Koffer und Lunchpaket werden wir um 05:30h morgens abgeholt und zum Flughafen gefahren, Abflug nach São Paulo um 07:30h. In 02:45 Stunden landen wir in São Paulo und ein Guide holt uns wieder ab. São Paulo der größte industrielle Ballungsraum Lateinamerikas erwartet uns und nach Tagen in der Natur ist das ein Kulturschock nicht nur wegen der hohen Schadstoffkonzentration der Luft auch wegen des herrschenden Verkehrs. Vom Flugplatz weg geht es direkt in die Stadt zur Rundfahrt. Wir stoppen am Praça da Sé mit der Kathedrale von São Paulo, dem Marco Zero oder Nullpunkt der Stadt, Theatro Municipal, Pátio do Colégio und sehen ringsherum riesige Häuser im Kolonial- und Art-déco-Stil, eingerahmt von Bauhaus- und Le-Corbusier-Architektur. Wir haben etwas Zeit im Centro Histórico in der Rua de Março dem riesigen Open-Air Einkaufszentrum vorbei an billigstem Ramsch zu flanieren, bevor es zum Hotel geht. Wir besprechen uns mit dem Guide wegen des nächsten Tages und nehmen seine Warnung ernst bei Dunkelheit möglichst nicht das Haus zu verlassen. So gehen wir noch in die Sauna, zum Abendbuffet und auf unser Zimmer.

Tag 7

Da der Flug heute erst zu Mittag stattfindet bummeln wir durch die unmittelbare Gegend um das Hotel, sind zeitgerecht zurück, um zum Airport gebracht zu werden. Nach Belo Horizonte fliegen wir eine Stunde. Von da bringt uns der neue Guide quer durch die Stadt vorbei an der Igreja de São Francisco de Assis (Franziskuskirche), entworfen vom berühmten brasilianischen Architekten der modernen Schule, Oscar Niemeyer in einer zweistündigen Autofahrt nach Ouro Preto. Wegen ihrer barocken Altstadt ist sie in der Welt einzigartig und seit 1980 UNESCO-Weltkulturerbe. Bekannt durch ihre Goldfunde, am Höhepunkt des Goldrausches, zum Ende des 18. Jahrhunderts, war sie damals die größte und reichste Stadt in der Neuen Welt. Von 1700 bis 1820 wurden ca. 1200 Tonnen Gold gefördert, 80 % der damaligen Weltproduktion. Nach Rückgang der Goldförderung am Ende des 19. Jahrhunderts fördern gegenwärtig in dem Gebiet noch drei Goldminen. Nach wie vor lassen sich in den Bergen von Minas Gerais aber auch Diamanten finden und sind heute eine wichtige Einnahmequelle für Ouro Preto. Unsere Unterkunft wird die Pousada Clássica im Zentrum nahe des Praça Tiradentes. Wieder ein Check-Inn und begleitet von unserem Guide geht es zu Fuß durch die Stadt. Wir schauen in einen Lebensmittelladen und eine Schnapsbrennerei und steigen die Stufen zur im Rokokostil gebauten Igreja Nossa Senhora do Carmo empor. Es beginnt zu dämmern und wir verabschieden uns bis zum nächsten Morgen von unserem Guide. Wir gehen zur Pousada zurück, machen uns frisch und suchen uns ein Lokal zum Essen. Wir landen in der Casa do Ouvidor einer dieser typischen Gaststätten. Besser hätten wir es nicht treffen können. Zum Abschluss des Tages sehen wir noch den Praça Tiradentes und das ein Meter Haus, das kleinste Haus der Stadt bei Nacht. Danach fallen wir müde ins Bett. (ca. 98 Km)

Tag 8

Der Tag beginnt mit einer halbstündigen Fahrt nach Mariana. Wie Ouro Preto wird auch Mariana vom barocken Stil geprägt. Hier wird traditionell große Menge Eisenerz abgebaut. Wir besuchen die Igreja São Pedro dos Clérigos, Igreja São Francisco de Assis und Igreja Nossa Senhora do Carmo. Spazieren etwas durch die Stadt und fahren nach Ouro Preto zurück. (ca. 30 Km) Es gibt auch einen alten Zug für Ausflugsfahrten zwischen diesen beiden Orten welcher von der Dampflok Maria Fumaça (Maria Rauch) gezogen wird. Das ist aber zeitlich nicht in unserem Programm vorgesehen. In der Stadt zurück machen wir uns wieder zu Fuß auf, zunächst zur Casa da Opera. Es ist das Älteste in Betrieb befindliche Opernhaus Lateinamerikas und das erste Opernhaus Brasiliens. Es gibt drei Stockwerke mit 300 Plätzen. Oben auf der Bühne befindet sich ein wunderschönes Gemälde. Die Thonet Originalbestuhlung von 1770 ist noch immer erhalten. Das ist schon alles sehr erstaunlich. An der Igreja Nossa Senhora do Carmo vorbeikommend sehen wir auf den Stufen eine von Fotografen umlagerte Schwarze Schönheit in weißem Brautkleid. Was für ein wunderbarer Kontrast. Wir gehen weiter zur Kirche Santa Efigênia, wird auch Rosario do Alto da Cruz do Padre Faria genannt. Es war eine Art Zuflucht für schwarze Sklaven, deren Bruderschaft von Nossa Senhora do Rosário dos Pretos Weiße zur Teilnahme an Messen zuließ. In der Igreja de São Francisco de Assis bewundern wir die Arbeiten von Manuel da Costa Ataíde, dem bedeutendsten Maler des kolonialen Brasilien. Vom Außenbereich der Kirche, welche erhöht über der Stadt liegt haben wir einen schönen Blick auf diese. Wir bummeln nach Verabschiedung des Guides noch durch die Stadt, sehen dabei die letzte aus der Gründungszeit erhaltene Straße, lassen auf einer Sitzgelegenheit am Praça Tiradentes das Treiben an uns vorüberziehen, suchen wieder unsere Casa vom Vortag auf, gehen zurück in unsere Pousada zum schon gewohnten Koffer packen und bereiten uns darauf vor zeitlich, sehr zeitlich für den Weiterflug abgeholt zu werden.

Tag 9

Wieder einmal mit Koffer und Lunch Paket sind wir seit 03:00h morgens unterwegs nach Belo Horizonte zu unserem Flug in die Hauptstadt Brasiliens – Brasilia. (ca. 98 Km) Am frühen Vormittag, nach 01,50 Stunden Flugzeit sind wir dann in Brasilia angekommen. Wieder werden wir bereits erwartet und zuerst zum Hotel gefahren. Nach dem üblichen Check-In gehen wir auf Stadtbesichtigung. Die Fahrt geht zum Complexo Cultural da República, wo wir die Biblioteca Nacional de Brasília sehen mit dem Museu Nacional da República. Unweit davon betreten wir die Catedral Metropolitana Nossa Senhora Aparecida dieses fantastischste von Oscar Niemeyer entworfene Werk, dessen Kronenformat mit einem Wasserspiegel verziert und mit Werken renommierter modernistischer Künstler verziert ist. Im Espaço Lúcio Costa bestaunen wir das taktile Modell von Brasilia, Tafeln mit Kopien des Projekts und historische Fotos aus der Zeit des Baus und der Einweihung der Stadt. Weiter am westlichen Ende des Eixo Monumental am Praça dos Três Poderes sehen wir den Palácio do Planalto es Präsidenten als Exekutive, Palácio Nereu Ramos – Gebäude des Nationalkongress als Legislative und Supremo Tribunal Federal – Gebäude des Obersten Gerichtshofs als Judikative, – Entwurf Oscar Niemeyer. Ein Stopp beim Kubitschek Denkmal und weiter zum Palácio da Alvorada, zu Deutsch Palast der Morgenröte auf einer Halbinsel im Paranoá-See liegend. Der Palast ist seit Juscelino Kubitschek bis heute die offizielle Residenz der brasilianischen Präsidenten. Es war das erste von dem Architekten Oscar Niemeyer im Stil der Moderne entworfene Regierungsgebäude. Wir sehen die Kubitschek Brücke und halten am Teatro Nacional Cláudio Santoro. Dieser Cláudio Santoro erhielt 1952 in Wien den Internationalen Friedenspreis des Weltfriedensrates für sein Werk Canto de Amor e Paz. Danach lassen wir uns noch zum Fernsehturm bringen dem mit 224m höchsten Bauwerk Brasilias. Auf der in 75m Höhe gelegenen Plattform haben wir eine fantastische Rundumsicht auf Brasilia. Dann aber geht’s zum Hotel, wo wir uns wieder einmal von einem langen Tag im Pool erfrischen, ehe es zum Abendbuffet geht.

Tag 10

Den Tag beginnen wir mit dem Besuch des Juscelino Kubitschek Memorial. Auf diesem langgestreckten, von Oscar Niemeyer entworfenen monolithischen Gebäude ohne Fenster befindet sich eine 4,5m große Statue des Präsidenten in einer stilisierten Sichel. Wir betreten das Gebäude über eine unterirdische Rampe. Einzige natürliche Lichtquelle ist ein rot gefärbtes Fenstermosaik über dem zentralen Sarkophag mit den sterblichen Überresten des Präsidenten. Neben einer Sammlung von Orden und Auszeichnungen, befinden sich einige, ebenfalls von Oscar Niemeyer entworfene Ledersitzgruppen. Neben dem Memorial der Praça do Cruzeiro. Im Anschluss fahren wir noch zum Santuário Dom Bosco.  Die effektvolle Beleuchtung in der Kirche wird durch die Verwendung von in 12 verschiedenen Farbtönen (Blau bis Purpur) gehaltenen Glasbausteinen (Murano Glas) erzielt, diese sollen den klaren Sternenhimmel symbolisieren. Besonderer Blickfang ist ein an Stahlseilen aufgehängter Kristalllüster aus 7.400 Einzelteilen aus Murano-Glas, der eine Höhe von etwa drei Metern besitzt. Zu beachten das acht Meter hohe Kruzifix. Mit der Fahrt zum Flughafen nehmen wir Abschied von Stadt und Guide und fliegen weiter nach Manaus. Nach knapp 03 Stunden Flug nimmt uns der nächste Guide in Empfang. Um den Tag zu nutzen bringt er uns zum nationalen Forschungsinstitut für den Amazonas Bosque da Ciência. Neben vieler Art an Flora und Fauna ist es neben Seekühen eine Begeisterung für das größte Blatt der Welt vom Coccoloba gigantifolia das bis zu 2,5m erreichen kann und in einer Vitrine zu sehen ist. Danach fahren wir zum Teatro Amazonas. Dieses Haus wurde am 31. Dezember 1896 eingeweiht, die erste Opernaufführung war am 7. Januar 1897 die Premiere der Oper La Gioconda von Amilcare Ponchielli. Wir haben großes Glück noch Karten für die am heutigen Tag stattfindende Vorstellung zu bekommen. Dem Teatro Amazonas vorgelagert befindet sich der Praça São Sebastião ein wunderschöner Platz mit wellenartiger Bodenpflasterung in weißen und schwarzen Steinen. Die schwarz-weißen Wellen der Pflastersteine stellen den Zusammenfluss von Rio Negro mit dem Amazonas dar. Darauf befindet sich das Denkmal der vier Kontinente im Zentrum. Rundherum befinden sich Lokale mit farbenfrohen Fassaden, welche die wohlbekannte ausgelassene Stimmung brasilianischer Natur erzeugen. Wir sind beglückt ob der erhaltenen Karten und lassen uns zum Hotel fahren. Üblicher Check-Inn, duschen, Abendessen, nochmals duschen ob der hohen Luftfeuchtigkeit (87%) und vorbereiten für die Opernaufführung. Die entsprechende Kleidung haben wir nicht umsonst mitgenommen. Was uns erwartet ist eine Kinderoper, welche das Thema Mensch und Natur Amazoniens und ihre Umwelt zum Inhalt hat. Am Nachhauseweg macht sich dieses andersartige Klima ungemütlich bemerkbar. Die Klimaanlage im Hotel bringt etwas Erleichterung.

Tag 11

Am Morgen lassen wir uns zum Hafen fahren, wo wir zu einer Fahrt am Amazonas starten. Wir sehen die Stadt vom Boot aus erleben den Amazonas bei abwechselnden Genüssen von frischer Ananas und Milch von der Kokosnuss und sind dann bald am Encontro das Aguas dem Zusammenfluss von Amazonas mit dem Rio Negro (Kurzvideo). Es sei erwähnt, dass sich hier der größte Fluss der Erde (Amazonas) mit dem zweitgrößten Nebenfluss der Erde (Rio Negro) begegnen. Diese gewaltigen Wassermassen fließen nicht sofort ineinander, sondern elf Kilometer im selben Flussbett nebeneinanderher, bevor sich ihr Wasser vermischt und der Fluss wieder eine einheitliche Farbe aufweist. Das Boot verweilt eine Zeit lang, um uns Gästen dieses Schauspiel genießen zu lassen. Dann nimmt es Kurs in den Amazonas Urwald auf. In einem Seitenarm fahren wir entlang des Urwalds und beobachten dessen Flora. Wir kommen zu einer schwimmenden Insel welche von Caboclos (Mischlinge aus Indios und Europäern) bewohnt ist. Sie betreiben hier ein schwimmendes Restaurant und einen Markt. Wir essen hier zu Mittag und genießen so manche Köstlichkeit, die in Europa ein ganz anderes Geschmacks Erlebnis ist. Am Markt werden einheimische Dinge feilgeboten. Dann gehen wir über Holzstege in den Urwald hinein, bis wir an eine Lichtung gelangen, auf der die Wasserfläche zur Gänze von den Blättern der Victória Regina bedeckt ist. Es ist schon sehr erstaunlich diese Riesenseerosen in Natur zu sehen. Ein Stück weiter steigen wir in motorisierte Kanus auf welchen wir im Anschluss von Indogenen durch den Amazonasurwald gefahren werden. So erschließt sich uns aus unmittelbarer Nähe Flora und Fauna. So erlebnisreich diese Fahrt auch ist birgt sie für einen Kontinentaleuropäer auch etwas Unheimliches an sich. Am Ende steigen wir auf unser Schiff um und fahren zurück nach Manaus. Beim Verlassen des Bootes werden wir überrascht denn wir erhalten einen Videofilm der Fahrt geschenkt. Ein freudiges Ereignis das man nicht erwartet. Unser Guide wartet schon am Pier auf uns und es geht für den Rest des Tages noch auf eine Stadtrundfahrt. Wir sehen das Alfândega (Zollhaus), den aus der Gründerzeit stammenden Uhrturm (Little Big Ben) und den Mercado Municipal Adolpho Lisboa nach Plänen von Gustave Eiffel erbaut. Besichtigen die Cathedral De Nossa Senhora Da Conceição,  den Palácio da Justiça (ehem. Justizpalast) und das Palácio Rio Negro. Staunen über die vielen gut erhaltenen Gründerzeithäuser und enden bei unserem Hotel.

Tag 12

Heute Vormittag haben wir kein Programm und spazieren deshalb nochmals zum Praça São Sebastião und dem Teatro Amazonas. Nach dem Mittagessen werden wir zum Flughafen gebracht und unsere Reise geht mit Zwischenstopp in Brasilia weiter nach Salvador de Bahia wo wir nach 5,50 Stunden eintreffen und vom Guide zum Hotel gebracht werden.  Wieder ein Check-In, aufs Zimmer, geduscht und zum Dinner. Wir wohnen am Praça Cruzeiro de São Francisco und bummeln noch etwas über den Platz bevor wir uns aufs Zimmer zurückziehen.

Tag 13

Nach dem Frühstück wartet der Guide schon auf uns und wir starten los zur Stadtbesichtigung. Hier können wir alles zu Fuß erkunden. Zunächst einmal die Igreja de São Francisco als Hauptsehenswürdigkeit. Die prächtige Innendekoration wurde von verschiedenen Künstlern der damaligen Zeit aufwendig gestaltet und nahm ganze 150 Jahre bis zur Fertigstellung in Anspruch. Es wird davon ausgegangen, dass für die Innengestaltung der Kirche São Francisco etwa 1.000 kg echtes Gold verwendet wurde. Ein atemberaubender Prunk. Direkt neben der Franziskanerkirche liegt die Igreja da Ordem 3 aSecular de São Francisco da Bahia. Diese Kirche beherbergt den einzigen Satz portugiesischer Kacheln, der Lissabon vor dem Erdbeben von 1755 darstellt. Von hier gehen wir weiter zur Igreja Nossa Senhora do Rosário dos Pretos welche von Sklaven für Sklaven gebaut wurde. Unterwegs sehen wir immer wieder eine Baiana de Acarajé. Sie sind diejenigen, die die Stadt, die Bräuche und die Aromen von Salvador präsentieren. Sie sind Bahias historisches und affektives Gedächtnis. Die Produktion und der Handel von Delikatessen sind überwiegend weiblich und finden sich im öffentlichen Raum, hauptsächlich auf Plätzen, Straßen, Stadtmessen und am Meer, sowie auf Straßenfesten und anderen Feierlichkeiten, die die Stadtkultur kennzeichnen. Das für Candomblé-Riten charakteristische Kleid der Bahiana ist ebenfalls ein starkes Element bei der Identifizierung dieses Handels. Es besteht aus Turbanen, Tüchern und Perlen, die die religiöse Initiation der Baiana symbolisieren. Hier am Pelourinho sind auch die Olodum, eine der bekanntesten Gruppen des Sambareggae zu Hause. 1995 nahm Michael Jackson die Single They Don’t Care About Us (https://www.youtube.com/watch?v=QNJL6nfu__Q) mit der Gruppe auf, die auch in dem gleichnamigen Video von Spike Lee zu sehen ist. Immer wieder fallen uns auch an Hauseingängen Fresken der Freimaurer auf. Wir kommen an der Universität vorbei, sehen die Igreja da Ordem Terceira de São Francisco mit ihrer Barockfassade und die Basilica Catedral. Hier verabschieden wir den Guide nach dem Festlegen der Planung für den nächsten Tag. Weiter zur Igreja da Ordem Terceira de São Domingos mit dem Bildgewaltigen Deckenfresko. Am Platz davor üben sich Jugendliche am Capoeira der brasilianischen Kampfkunst. Wir gehen zum Palácio Rio Branco, Igreja da Misericórdia, Monumento da Cruz Caída welches an den Abriss der Igreja da Sé erinnert. Hier bietet sich ein wunderbarer Blick von der Oberstadt auf die Unterstadt und das Forte São Marcelo. Wir suchen uns einen Platz zum Dinner in einem Restaurant am Praça Cruzeiro de São Francisco mit Musik. Von da ist der Weg nur wenige Schritte zu unserer Unterkunft.

Tag 14 – Tag 22

Wir lassen uns heute Morgen länger Zeit und gehen erst später zum Frühstück. Wir haben Zeit, weil wir erst am Nachmittag abgeholt werden. Wir fahren heute in die Unterstadt mit dem Gonçalves Inclined – Plan, der alten Standseilbahn. In der Unterstadt angekommen gehen wir weiter zur Igreja Nossa Senhora de Conceicao da Praia. Suchen den Mercado Modelo auf, einen Markt für Kunsthandwerk. Da wird es dann zu Mittag und wir nehmen Platz auf der Terrasse des hier befindlichen Restaurants. Nach dem Lunch fahren wir mit dem Elevador Lacerda in die Oberstadt. Am Hotel treffen wir mit unserem neuen Guide zusammen, der uns in einer 1,50-stündigen Fahrt über die Estrada de Coco nach Praia do Forte bringt. (ca. 83 Km) Wir haben diesen Ort der Entspannung ausgesucht da die Hotelanlage direkt am feinsandigen Strand der Costa dos Coqueiros liegt. Es ist unser letztes Check-In. Für die nächsten acht Tage ist Entspannung und Nichtstun angesagt. Wir verabschieden den Guide, nachdem wir den Ablauf für die Heimreise abgestimmt haben. Dann werden wir zu unserem Appartement gebracht wo schon unsere Koffer auf uns warten. Nach einer Zeit von Koffer auf und zu einem letzten Mal die Kleidung und Utensilien auf ihren Platz, bzw. einiges davon für die Reinigung vorbereiten. Jetzt ab in das Bad und danach noch an irgendeinen Pool. An der Pool Bar einen Caipirinha genommen und nach dem erlebten auf einen schönen Ausklang dieser Reise angestoßen. Da es hier in der Anlage, egal ob Restaurants mit Bedienung oder Buffet Restaurant, einen rund um die Uhr Service gibt brauchen wir uns zum Dinner nicht beeilen und genießen erst einmal ausgiebig das Bad im Pool. Nach dem Ankleiden für das Dinner spazieren wir durch die weitläufige Anlage um uns mit den Gegebenheiten vertraut zu machen und nehmen uns aus der Empfangshalle einige Folder für einen eventuellen Ausflug mit. Es gibt ein ansprechendes Theater, eine Disco und ein Sportcenter. Im freien gäbe es dann noch die Tennisanlagen, Golf und Beachball Plätze. Davon werden wir keinen Gebrauch machen. Wir beschließen unsere Konsumation für die Zeit des Aufenthaltes im Buffet Restaurant einzunehmen. Sollten wir das einmal nicht wollen gibt es noch immer die Möglichkeit in einem der Restaurants zu essen. Da wissen wir noch nicht, dass wir bei einem Buffet in der Größe eines Tennisfeldes gar nicht mehr an diese Möglichkeit denken werden. Nach Tagen des Müßigganges machen wir heute einen Ausflug. Wir lassen uns mit dem Hoteleigenen Transfer in den Ort, der immer noch den Charme eines Fischerdorfes hat, bringen und wandeln durch die malerische Fußgängerzone an den Strand. Vorbei am alten Leuchtturm ist das Ziel das Projeto TAMAR. Hier ist die erste Station gewesen für Schutz und Forschung von Meeresschildkröten. Im Besucherzentrum kann man in Meerwasserbecken mehrere Arten davon beobachten. Wir sehen welche die eine Größe von bald 1m haben (und bis 3m erreichen können) und ebenso gerade geschlüpfte in anderen Becken. Es ist ein Mondfisch ausgestellt, der die Größe eines Erwachsenen erreicht. Und noch vieles mehr. Wir sind zur vereinbarten Zeit am Treffpunkt und werden ins Hotel zurückgebracht. (ca. 22 Km) Am Empfang werden wir gefragt, wie es uns gefallen hat und wir erfahren, dass es auch bei unserer Anlage eine bewachte nächtliche Sperre des Zuganges zum Strand gibt, um das Schlüpfen der Schildkröten zu gewährleisten. Es war ein bereichernder Ausflug am heutigen Tag. Heute ist unser letztes Dinner, unser letzter Abend. Es geht danach die Koffer fertigmachen denn morgen am Nachmittag werden wir zum Flughafen nach Salvador de Bahia gebracht.

Tag 23

Nach dem Frühstücksbuffet noch ein letztes Mal in den Pool und zu Mittag letztmalig zum Lunch. Dann die restlichen Sachen im Koffer verstaut und beim Empfang der Check-Out. Wir werden abgeholt und über die Estrada de Coco geht es zum Flughafen von Salvador de Bahia. (ca. 83 Km) Wir fliegen 2 Std. nach Rio de Janeiro und dann 11 Std. bis Paris. In Paris müssen wir einen etwas längeren Aufenthalt hinnehmen bis die AUA uns in 2 Std. zurück bis Wien bringt.

Sie ist zu Ende, eine Reise welche ein mehr an neuen Erkenntnissen, Erlebnissen und Begegnungen mit einem anderen Kulturkreis gebracht hat. Eine bereichernde Reise.

BRASILIEN 

Nach der Aufteilung des südamerikanischen Kontinents durch den Vertrag von Tordesillas wurde Brasilien eine portugiesische Kolonie. Nach der 1822 erlangten staatlichen Unabhängigkeit wurde das Land 1889 zu einer Republik. Brasiliens Landschaft ist von tropischen Regenwäldern des Amazonas-Tieflands im Norden und Hochebenen und Gebirgen im Süden geprägt. Der höchste Berg ist der 2994m hohe Pico da Neblina, allerdings sind der 710m hohe Corcovado mit der 30m hohen Erlöser-Statue sowie der seiner konischen Form wegen berühmte 395m hohe Zuckerhut in Rio de Janeiro berühmter. Der größte Fluss ist der Amazonas, er ist der weitaus wasserreichste Fluss der Erde. Zum brasilianischen Hoheitsgebiet gehören auch einige Inseln im Atlantik, von denen das Rocas-Atoll aufgrund der außergewöhnlichen Tier- und Pflanzenwelt als Weltnaturerbe aufgenommen wurde. Brasilien ist das artenreichste Land der Erde. Entdeckt wurden bislang unter anderem rund 55.000 Blütenpflanzen-, über 3000 Süßwasserfisch-, 921 Amphibien-, 749 Reptilien- und 51 Primaten-Arten. Aufgrund der enorm großen Biodiversität (die vierthöchste der Welt), der großen Zahl von endemischen Arten, Gattungen und Familien und den vielfältigen Ökosystemen zählt Brasilien zu den Megadiversitätsländern dieser Erde.  Im tropische Regenwald des Amazonasgebiets wurden mehr als 2500 Baumarten entdeckt. Bekannt sind im gesamten Amazonasgebiet vor allem Papageien, Tukane und Kolibris. Es sind extrem viele Insekten- und Schmetterlingsarten bekannt. Größere Tiere sind der Tapir, Wildschwein (Pekari), Jaguar und der Puma. Daneben kleinere Wildkatzen, Affen, Faultiere, Gürteltiere und Ameisenbären. An den Ufern und an Flachwässern leben Anakondas, Kaimane und Capybaras und weitere Säugetiere wie Riesenotter, Flussdelfine und Seekühe. Etwa 1500 Fischarten  sind im Amazonas beheimatet. Darunter einer der größten bekannten Süßwasserfische der Welt: Der PirarucúEin Zitteraal, der 800-Volt-Stromschläge austeilt, und die Piranhas sind ebenso außergewöhnlich. Im Berg- und Hochland und im Nordosten des Landes in den Savannen, sind typische Bewohner Großer Ameisenbär, Mähnenwolf, Pampashirsch, Nandu und verschiedene Gürteltiere. All diese und auch große Raubkatzen wie Jaguare und Pumas werden etwa im Nationalpark Emas, der eine Welterbestätte bildet, geschützt. Das Pantanal weist eine noch größere Tier- und Pflanzenvielfalt auf. Charakteristisch sind dort zahlreiche Vogelarten, Flachlandtapir, Sumpfhirsch, Wasserschwein und Kaiman. In Brasilien gibt es 62 Nationalparks. Brasilien hat Mitte 2008 einen Fonds zum Schutz des Amazonas-Regenwaldes ins Leben gerufen und erstmals einen Zusammenhang zwischen diesem Schutz und der globalen Erwärmung akzeptiert. Brasilien hat sich an verschiedenen Umweltabkommen, so auch dem Kyoto-Protokoll von 1997 beteiligt. Ursprünglich vier Bevölkerungsgruppen bilden die brasilianische Bevölkerung, Portugiesen (als Kolonialisten), Afrikaner, Europäer und einheimische Volksgruppen.  Brasilien ist das einzige portugiesischsprachige Land Amerikas mit einem eigenen Charakter. Etwa 65% der Bevölkerung bekennen sich zu dem stetig schrumpfenden Anteil der römisch-katholischen Kirche. 2015 lag die Alphabetisierungsrate des Landes über 92%. Es besteht Schulpflicht. In Brasilien wird jeder ärztlich behandelt, ohne eine Krankenversicherung zu besitzen. Dennoch haben viele eine private Krankenversicherung, die ihnen die Behandlung in privaten Häusern ermöglicht. Die Biennale von São Paulo ist das größte Kunstereignis in Brasilien. In Brasilien gilt MPB (Música Popular Brasileira) als Ausdruck des musikalischen und nationalen Selbstverständnisses. Die wohl bekannteste brasilianische Musikform ist die Samba. Der brasilianische Erfolgsautor Paulo Coelho ist zurzeit der weltweit meistgelesene Autor. Die größten Architekten des Landes sind Oscar Niemeyer, der als Wegbereiter der brasilianischen Architektur gilt, sein früherer Dozent Lúcio Costa und Roberto Burle Marx.   National- und Volkssport des Landes ist der Fußball. Die brasilianische Fußballnationalmannschaft ist fünfmaliger Weltmeister und damit die erfolgreichste Nationalmannschaft der Welt. Für viele Fußballfreunde gilt Pelé als einer der besten Fußballer aller Zeiten. Mit den Formel-1-Rennen hat das Land unter Emerson Fittipaldi, Nelson Piquet und Ayrton Senna drei mehrfache Weltmeister hervorgebracht.

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Reisetagebuch – The travel diary

Tag 1

Abflug von Wien nach London, angekommen und weiter zur Maschine nach Buenos Aires. Es liegen ~12 Stunden Flug vor uns!

Tag 2

Wir kommen pünktlich am Morgen in Buenos Aires an. Im Flugzeug wurden bereits das Einreise- und Zollformular verteilt. Die Einreise geht dann sehr flott. Pass eingelesen und Stempel rein. Dann geht es durch den Zoll, der sich aber nicht für das Formular, sondern nur für den Koffer interessiert. Draußen erwartet uns bereits jemand von der örtlichen Agentur. Als der Rest der Expeditionsteilnehmer eingetroffen ist, geht es mit dem Bus zum Hotel Melia Buenos Aires, im Zentrum gelegen. Man erklärt uns während der Fahrt das weitere Procedere und ein bisschen zur Stadt. Im Hotel war bereits ein Hospitality Desk aufgebaut, die später den weiteren Zeitplan auf Tafeln veröffentlicht. Die Zimmerkarten werden verteilt und das Gepäck direkt aufs Zimmer gebracht. Nach einem schnellen duschen geht es auf die Stadtführung. Buenos Aires, Stadt am Rio de la Plata. Wir sehen Plaza Mayo & Casa Rosada, Catedral Metropolitana de Buenos Aires, hier predigte der frühere Erzbischof Jorge Mario Bergoglio, heute Papst Franzisco, Plaza del Congreso, Teatro Colón wo 1908 die Uraufführung von Aida stattfand, Friedhof La Recoleta (Kurzvideo) mit dem Mausoleum von Eva Duarte alias Evita Peron, Av 9 de Julio & Obelisk, Stadtviertel San Telmo mit seinem Flohmarkt und Altstadtflair, La Boca (Kurzvideo), Cabildo de Buenos Aires, Torre Monumental, Puerto Madero, Café Tortoni, Bibliothek „El Ateneo Grand Splendid“ und die stählerne Blume Floralis Genérica. Das Abendessen ist in Buffetform und wird für die gesamte Gruppe serviert. Inzwischen war der Zeitablauf für den nächsten Tag und den Weiterreisetag an den Flipcharts notiert. Wir gehen nochmals eine Runde spazieren und dann zu Bett.

Tag 3

Das Frühstück ist im Hotelrestaurant ausgerichtet. Ein sehr schönes Buffet mit viel frischem Obst, Säften, Käse und Schinken, warmen Speisen und auch lokalen Spezialitäten. Dann geht es weiter mit dem Bus zu einem Halbtagesausflug ins Tigre Delta, dem riesigen Mündungsdelta des Rio de la Plata wo eine Schifffahrt (Kurzvideo) am Programm steht. Über die Panamericana fahren wir zurück. (ca. 64 Km) Da der Nachmittag zur freien Verfügung ist Machen wir eine Führung im Teatro Colón, bummeln durch die Stadt und genießen Kaffee und Kuchen im Café Tortoni ehe wir zum Hotel zurückkehren. Das Abendessen ist wieder im gleichen Salon angesetzt. Es ist eingedeckt und kein Buffet zu sehen. Der französische Chefkoch bietet ein dreigängiges Menü, das sehr fein ist. Es heißt schließlich noch die Koffer packen. Diese müssen vor dem Schlafengehen vor der Zimmertür stehen. Sie werden direkt zum Flughafen gebracht und eingecheckt. Wir sehen sie – hoffentlich – erst in Ushuaia wieder. Da wir noch Tango tanzen und eine Milonga kennenlernen möchten gehen wir noch weg um dann spät in der Nacht ins Bett zu fallen.

Tag 4

Sehr, sehr früher Weckruf, Abfahrt zum Flughafen. Am Zugang zum Frühstückssalon bekommen wir unsere Boardingpässe. Der Bus bringt uns zum nationalen Flughafen Aeroparque. Hier steht eine A320 der LAN als Charterflug nur für uns Kreuzfahrer bereit – die wir nicht ausfüllten. Nach knapp 3,5 Stunden ist Landung in Ushuaia welches den Beinamen „Fin del mundo“ (das Ende der Welt) hat. Die Koffer, bereits mit einem Anhänger der LAN versehen, auf der sogar unsere Kabinennummer steht. Nach der Gepäckausgabe im öffentlichen Bereich heißt es unsere Reisepässe abgeben und dafür die Boarding Card entgegennehmen. Weiter geht es mit dem Bus auf eine kurze Stadtführung und zu einem Mittagessen. Der Weg führt uns weiter in den Tierra del Fuego Nationalpark (Kurzvideo) der einige Gletscher, Seen, Moore, subantarktische Wälder und Teile der Küste umfasst. Insgesamt 25 km Wanderwege warten im Nationalpark darauf, entdeckt zu werden. Einige führen zu spektakulären Aussichtsplätzen mit Blick über die wilde Landschaft Feuerlands, atemberaubende Landschaften, Seen und Fjorde und ein bisschen Wildlife (ca. 40 Km). Zum Abschluss machen wir noch einen kurzen Abstecher in die Stadt selbst, da zum einen direkt am Hafen ein Schild malerisch das Ende der Welt verkündet und dahinter gleich unser Schiff liegt. Dann geht es auch schon weiter zum Schiff. Es ist die Yacht einer französischen Reederei mit französischer Lebensart – ´Savoir-vivre´- und internationaler Gourmet-Küche. Wir sind bloß 200 Passagiere was bedeutet, dass jede Kabine ihren persönlichen Butler hat. So manchem wird es unsinnig erscheinen, vielleicht sogar dekadent, in eine unberührte, eisige Natur, in eine lebensfeindliche Welt mit einer Luxus-Yacht zu fahren. Doch gerade das schafft den Kontrast um die Andersartigkeit der Antarktis zu begreifen. In den Restaurants bei Gala-Dinner mit Hummer und mehr, draußen Eisberge, schroffe Felsen, heftige Böen und eisiges Wasser. Diesen Kontrast mehrmals täglich wahrnehmen, vom Schiff aus oder mit dem Zodiac wird uns die beeindruckende Einzigartigkeit, diese Erhabenheit der Antarktis erst so richtig verdeutlichen. Bereits vor dem Schiff werden wir vom Cruise Director begrüßt und nach der Gangway steht der Kapitän zur Begrüßung bereit. Es wird ein Sicherheitsfoto gemacht und schon werden wir zur Kabine geführt. Dort warten auch schon unsere Koffer auf uns und eine Flasche Champagner sowie eine große Flasche Mineralwasser. Wir machen einen schnellen Rundgang, denn es ist eine kurze Info des Cruise Directors angekündigt, der uns die wesentlichen Dinge an Bord erklärt. Davor stellt sich nochmals der Kapitän sowie der Expeditionsleiter vor. Dann zurück auf die Kabine und die Rettungswesten anlegen, denn es folgt gleich die Rettungsübung. Hier findet die Übung im Theater statt und mit Rettungsweste. Wir setzen sich geordnet in die Reihen und werden dann im Gänsemarsch zum Rettungsboot geführt. Da das Thema Sicherheit sehr hoch gehalten wird finden während der Fahrt noch zwei Crew-Übungen statt, darunter eine für die Feuerwehrleute und das medizinische Personal. Dann ist auch schon Zeit für das Abendessen. Wir nehmen einen Tisch am Fenster wahr, um das Ablegen und die Fahrt im Beagle Kanal zu genießen. Danach gehen wir noch kurz an Deck und dann auf unsere Kabine zurück.

Tag 5

Nachts macht sich die Drake Passage bemerkbar und es fängt an zu schaukeln (Kurzvideo). Wind zwischen 40 und 60 km/h, Wellen zwischen 8 und 10 m hoch und noch erträglich. Bei der Fahrt durch die Drake Passage, bevor wir den Weißen Kontinent erreichen passieren wir die antarktische Konvergenz oder Polarfront. Dies ist die biogeographische Grenze in etwa 57° südlicher Breite bei der die warmen Gewässer des Pazifiks und Atlantik mit den kalten der Antarktis zusammentreffen. Wir gehen ins Buffet-Restaurant zum Frühstück, wo sich der Wellengang dann ein bisschen stärker bemerkbar macht und das Balancieren des Tellers schon anspruchsvoll wird. In der Karikal (benannt nach der ehem. franz. Kolonie in Indien) Lounge gibt es die Anprobe der roten Expeditions-Parkas, die dann im Shop verteilt werden. Die Parkas dürfen behalten und mit nach Hause genommen werden. Außerdem hängt an der Ausflugstheke eine Namensliste mit einer Einteilung in zwei Gruppen, rot und blau. Es gibt französischsprachige, englischsprachige und einige wenige deutschsprachige Österreicher sowie ein Kamerateam des japanischen Fernsehens an Bord. Um nicht zu verhungern – falls das überhaupt möglich sein sollte – gibt es in der Karikal Lounge eine warme Suppe sowie Kaffee und Tee. Für uns geht es im Theater weiter mit dem obligatorischen IAATO Briefing. Die Teilnahme ist verpflichtend. Die Anwesenheit muss beim Kommen und beim Gehen per Unterschrift bestätigt werden. Die IAATO ist die Vereinigung aller Tour Operator in der Antarktis, die Verhaltensregeln für Besucher der Antarktis aufgestellt hat, an die sich alle halten müssen. Außerdem lernen wir das Expeditionsteam bestehend aus acht Leuten, darunter auch eine Deutsche kennen. Einer der wichtigsten Punkte ist: Das Programm kann sich jederzeit ändern, da wir vom Wetter abhängig sind. Das gilt auch für die im Katalog angekündigte Route. Dieses Jahr hat es besonders viel Eis, so dass immer wieder neu erkundet werden muss, was machbar ist und was nicht. Das Mittagessen steht heute unter dem Motto „Italienisches Buffet“ sowohl im Buffet-Restaurant als auch im Restaurant. Am Nachmittag geht es weiter mit den Formalitäten für die Antarktis. Zunächst werden die Rettungswesten ausgeteilt (die für die Zodiac-Fahrten). Danach gibt es das Zodiac-Briefing, das ebenfalls für alle Passagiere verpflichtend ist. Erneut müssen Ankunft und Verlassen per Unterschrift bestätigt werden. Cruise Director und Expeditionsleiter gestalteten dieses Briefing mit ein paar kleinen Filmchen und detaillierten Bildern abwechslungsreich und mit viel Humor – auf Französisch und Englisch (Kurzvideo). Am Abend Empfang durch den Kapitän zum Welcome Cocktail in der Karikal Lounge und dem anschließenden Captains Gala Dinner im Restaurant. Auch in der Antarktis gibt es formelle Abende! In der Lounge gibt es zunächst Champagner (richtigen, wir sind ja schließlich auf einem französischen Schiff) sowie Hors D´Oeuvres. Der Kapitän stellt seine Offiziere vor und dann geht es weiter zum Abendessen. Der Großteil der Gäste hält sich an den Dress-Code. Zwischenzeitlich war die See etwas ruhiger geworden, aber die Ruhe ist trügerisch. Beim Abendessen können wir am Fenster, die inzwischen locker über 10 m hohen Wellen genießen und bekommen regelmäßig eine „Fensterwäsche“. Das Essen dauert bis in den späten Abend, sodass wir uns anschließend in die Kabine zurückziehen. Damit die in der Heimat zurückgebliebenen an der Reise teilhaben können, schreiben die Expeditions-Leiter einen eigenen Blog.

Tag 6

Nach dem Ausschlafen zum Frühstück auf Deck 2, um die immer noch hohen Wellen genießen zu können. Auch die Sonne lässt sich gelegentlich blicken. Im Tagesprogramm ist eine Flasche Champagner ausgelobt für die- oder denjenigen, der den ersten Eisberg an die Brücke meldet. Wir sind hoch in die Observation Lounge und da war er. Und was für ein Eisberg! Freundlicherweise fährt der Kapitän so am Eisberg vorbei, dass wir die Vorbeifahrt vom Balkon aus genießen können. Der Kapitän sagt durch, dass von der Brücke aus Wale gesichtet worden seien. Leider sagte er nicht wo… – vielleicht war die Ortsangabe im französischen Teil der Durchsage. Dann heißt es schon mit unserer Expeditionskleidung in die Karikal Lounge zur Dekontamination. Es müssen von der Kleidung sowie allen Taschen, Rucksäcken etc., alles was mit an Land genommen wird, Klettverschlüsse, Taschen oder Umschläge ausgesaugt werden, um zu verhindern, dass irgendwelche Samen in die Antarktis eingeschleppt werden. Auch hier muss per Unterschrift bestätigt werden, dass man anwesend war. Wir erreichen die South Shetland Inseln und den englischen Kanal. Begleitet von Hunderten von Pinguinen, die freundlicherweise neben dem Schiff immer wieder aus dem Wasser springen. Bei strahlendem Sonnenschein bis Schneesturm fahren wir zwischen schroffen Felsen und endlosen Gletschern hindurch. Kurz vor Mittag kommt die Durchsage des Kapitäns, dass wir dank des guten Wetters recht früh dran wären und daher einen Stopp einlegen würden. Wir landen in Half Moon an den South Shetlands (Kurzvideo). Die blaue Gruppe zuerst und dann, 1,5 Std. später unsere rote Gruppe. Das Mittagessen ist heute ein Asiatisches Buffet. Sollte jemand am Nachmittag der kleine Hunger überfallen, es gibt eine Musical Tea Time in der Karikal Lounge mit Tee, Kaffee und kleinen Kuchen und Sandwiches. Hier kann man sich heute noch sportlich betätigen beim Stretching mit den Tänzern. Zodiacs bringen uns an Land. Wir sehen Zügelpinguine (Chinstrap) mit etwa einem Monat alten Jungtieren. Die Pinguine kamen hinter einem her und bis auf ungefähr zwei Meter heran. Zwei Wedell Robben ruhen sich am Strand aus. Die Pelzrobbe hat sich schon aus dem Staub gemacht. Auf der anderen Seite der Bucht ist eine argentinische Forschungsstation – die Base Camara, gegründet am 1. April 1953. Ein plötzlicher Schlechtwetter Einbruch begleitet von Sturm, Schneetreiben und Nebel lassen diese Anlandung sofort abbrechen und uns zum Schiff zurückbringen. Unsere erste Zodiac-Anlandung haben wir überstanden ohne ins Wasser zu fallen. An der Rezeption sind zwei Monitore mit dem Tagesprogramm auf Englisch und Französisch. Dieses Programm wird angepasst, sobald sich Änderungen ergeben. An der Rezeption gibt es zudem auch einen DIN A3 Ausdruck mit aktuellen Nachrichten (Französisch, Italienisch, Englisch und Deutsch). Wieder an Bord gehen wir die Kreditkarten an der Rezeption einlesen für die OnBoard-Rechnung. Wir gehen duschen und sehen bei einem Blick aus dem Fenster Wale blasen. Kurze Zeit später kommt auch die Durchsage von der Brücke, dass es sich um eine Gruppe Orcas handelt. Der Kapitän drehte und reduzierte die Geschwindigkeit, so dass wir die Orcas noch eine Weile beobachten konnten. Bei dem jeden Abend anstehenden Briefing mit kurzem Rückblick (Recap) gibt es den Ausblick (Briefing) für den nächsten Tag. Nach dem Abendessen gibt es im Theater noch eine Show namens „Amour“.

Tag 7

Heute heißt es früh aufstehen, denn wir fahren durch den Neumayer Kanal in Richtung Port Lockroy (Kurzvideo), einer britischen Station des United Kingdom Antarctic Heritage Trust auf Goudier Island. Unsere Gruppe war heute die erste und ging bereits kurz nach dem Frühstück von Bord. Drei Damen, darunter eine Deutsche, sowie ein Mann betreuen die Station. Ihre Aufgabe ist es, die Station und das Museum in Stand zu halten und die Artefakte zu dokumentieren. Daneben untersuchen sie seit 1996 auch die Auswirkungen des Tourismus auf die Gentoo Pinguine (Eselspinguine). Die Station wurde eigentlich auf einer Pinguin-freien Insel gebaut. Erst nachdem die Station verlassen war, siedelten sich hier Gentoo Pinguine an. Die Station hat einen sehr gut ausgestatteten Souvenir-Shop und ist gleichzeitig eine Poststation. Akzeptiert werden Dollar, Pfund, Euro und Kreditkarten. Inzwischen ist die kleine Insel über und über voll mit Gentoo Pinguinen, die teilweise noch brüten, teilweise aber noch kleine Jungvögel haben. Da die Insel sehr klein ist, kann man den Mindestabstand zu den Nestern von 5 m kaum einhalten. Teilweise ist sogar der Weg gesperrt, weil ein Pinguinnest direkt neben dem Weg war. Weiter geht es mit dem Zodiac eine Runde vorbei an einem alten Walskelett zu einem Gletscherabbruch. Bei einem kleinen Eisberg taucht plötzlich ein Seeleopard neugierig auf und unterhielt uns für einige Minuten. Seeleoparden sind aggressiv und bevorzugen neben Krill auch Pinguin. Danach geht es zurück zum Schiff. Nach dem Mittagessen (heute Mediterranes Buffet) soll es weiter gehen in Richtung des Lemaire Kanal. Auf dem Programm steht weiterhin für den Nachmittag ein Landgang in Port Charcot – weather and ice permitting. Wir erreichen den Lemaire Kanal, der allerdings voller Eis ist. In der Bay vor dem Kanal war schon jede Menge Treibeis und auch der eine oder andere Seeleopard. Wir genießen die kleine Rundfahrt bei strahlender Sonne und schneidendem Wind. Der Kapitän kündigte an, dass wir unsere Fahrt nach Paradise Bay fortsetzen und diese am späten Nachmittag erreichen. Dann steht der nächste Landgang an. Mit dem Zodiac geht es die Bucht entlang hin zum Gletscher vorbei an Seeleoparden, Krabbenfresser Robben und Wedell Robben. Die Krabbenfresser fressen keine Krabben, sondern Krill. Außerdem sehen wir noch eine Kolonie Kormorane, die anders als bei uns schwarz-weiß sind und wie fliegende Pinguine aussehen. Wir fahren nah an die Eisschollen und können so gute Fotos machen. Dann setzen wir erstmals Fuß auf den antarktischen Kontinent bei der argentinischen Brown Station. Wie die Ameisen krabbeln wir hoch auf den Berg und genießen die Aussicht über die Bucht. Es geht ausschließlich über Schnee und ziemlich steil nach oben. Unsere bei Buchung vorbestellten Leihstiefel haben ein ganz ansehnliches Profil, aber so richtigen Halt wie in einem Bergschuh hat man dann doch nicht. Mutige können über eine Abkürzung nach unten rutschen – auf dem Hosenboden versteht sich. Unten an der Station siedelt wieder eine Kolonie von Gentoo Pinguinen. Zum Abendessen waren wir zurück am Schiff. Wetter strahlender Sonnenschein und deutlich über Null Grad – ordentlich geschwitzt. Vor dem Essen gibt es wieder die Musical Tea Time und später am Abend Tanz in der Karikal Lounge. Das Briefing ist heute auf nach dem Essen verschoben, denn es waren noch immer nicht alle Passagiere zurück an Bord. Nach dem Briefing geht es zur Kabine zurück. Wir haben noch vor den für heute Nacht angekündigten, besonderen Sternenhimmel zu sehen, schlafen aber dann durch bis zum Morgen ohne wach zu werden.

Tag 8

Das Schiff gleitet so lautlos durch das Wasser, dass man die vorbeitreibenden Eisschollen knistern hört (Kurzvideo). In dieser Stille werden wir heute in Cuverville Island angekommen durch das Fallen des Ankers geweckt. Glücklicherweise war heute die andere Gruppe zuerst dran und wir konnten uns im Buffet-Restaurant für unser Frühstück Zeit lassen. Cuverville Island besteht im Wesentlichen aus einem Berg, der auch bestiegen werden kann, was allerdings seine Zeit braucht. Es geht über Schneefelder und Schotter. Cuverville Island wurde im Februar 1898 entdeckt und nach einem Vize-Admiral der französischen Marine benannt. An der Küste liegen viele alte Walknochen aus Walfänger Zeiten. Außerdem gibt es mehrere Kolonien von Gentoo Pinguinen. Hier sind die Küken erst wenige Tage alt, teilweise sitzen die Altvögel noch auf Eiern. Erst beim genauen Hinsehen entdecken wir die Küken. Wir gehen nur ein Stückchen den Berg nach oben, um die Aussicht zu genießen. Der Kanal zwischen Cuverville Island und der Nachbarinsel ist dafür bekannt, dass sich dort immer wieder Eisberge sammeln und stauen. Auch bei uns waren ein paar schöne Exemplare im Wasser. Die braunen Raubmöwen (Skuas) machen den Pinguinen das Leben schwer, denn sie haben es auf die Eier und die Küken abgesehen. Sie leben monogam und jagen auch immer paarweise. Teilweise recht perfide lenkt ein Vogel den Pinguin ab, während ihm der Andere Ei oder Küken raubt. Gegen Mittag mussten wir die Insel leider wieder verlassen und zurück auf das Schiff. Das Mittagsbuffet stand heute unter dem Motto „BBQ Argentina Buffet“. Vormittags gibt es wie jeden Tag Suppe in der Karikal Lounge. Wir fuhren immer tiefer ins Eis und näherten uns Neko Harbor im Schritttempo. Die Eisberge rechts und links vom Schiff nahmen durchaus beeindruckende Größen an. Es gibt einen Vortrag über Pinguine (auf Englisch). Die Kaiserpinguine leben deutlich südlicher und brüten zudem im Winter. Zur gleichen Zeit machte sich die andere Gruppe auf den Weg nach Neko Harbor. Für uns stand Neko Harbor im Anschluss auf dem Programm. Auch hier gibt es Gentoo Pinguin Kolonien, die sich den Hügel hoch erstrecken, von dem aus man einen hervorragenden Blick auf die Andvord Bay hat. Wir gehen zunächst in Richtung Gletscher. Der Weg führte durch die untere Pinguin Kolonie mitten zwischen den Nestern durch, d.h. keine 2 m vom Nest entfernt. Die Gentoos haben hier wieder etwas größere Küken als auf Cuverville Island und wir konnten das Füttern gut beobachten. Eine Wedell Robbe machte es sich in Richtung Gletscher auf dem Schnee bequem. Der nahe gelegene Gletscher ist dafür bekannt häufig zu kalben. Bei uns fielen aber nur kleinere Bruchstücke ins Wasser. Oberhalb des Gletschers gibt es aber mehrere beeindruckende Lawinen. Danach gehen wir den Berg hinauf bis zum Aussichtspunkt seitlich des Gletschers. Auch hier führt der Weg überwiegend über Schnee, der bei uns sehr sulzig war. Erneut haben wir strahlenden Sonnenschein bei fast 10°C. Besonders oben am Aussichtspunkt brannte die Sonne runter. Vor dem Abendessen heißt es zum Briefing ins Theater gehen. Man zeigt nochmals die Route und stellte das Programm für morgen vor. Danach gehen wir zum Abendessen. Abends gibt es die zweite Show mit dem Titel „Backstage“ im Programm. Heute liegt ein Schreiben des Hotelmanagers in der Kabine, welches auf die am Ende der Fahrt kommende Comment Card hinweist und bereits jetzt die Möglichkeit enthält, Kommentare abzugeben.

Tag 9

Heute ist für uns Frühaufstehen angesagt (Kurzvideo). Die Zodiacs stehen schon bereit für die Rundfahrt bei Enterprise Island. Kormorane und zahlreiche andere Vögel sind zu sehen. Dann zu dem Wrack der Governor, einem abgebrannten norwegischen Walfänger (1916) und weiter zu den Resten zweier hölzerner Wasserboote, mit denen Schnee zu den Walfangbooten gebracht worden ist.  Auf einer kleinen Insel liegen zwei Wedell Robben, eine weitere schwimmt im Wasser. Übrigens dürfen Robben mit Ausnahme der Ross Robbe in der Antarktis gejagt werden, wenn man sich eine entsprechende Erlaubnis holt. Allerdings holt sich diese niemand. Und wie jeden Tag strahlender Sonnenschein und 10°C. Weiter in Richtung Wilhelmina Bay. Wir erblicken vom Oberdeck, zwischen Eisbergen versteckt, einen vor Anker liegenden Dreimaster. Wir erfahren, dass es sich um die Bark Europa, Heimathafen Zaandam (NL), handelt – Baujahr 1911! (Kurzvideo) Wir wollen uns gar nicht vorstellen wie da die Fahrt durch die Drake Passage wäre. In Wilhelmina Bay ist Whale Watching angesagt. Wir sehen jede Menge Krabbenfresser Robben, zwei Minkwale und umkreisten einen Buckelwal, der uns mit seinem großen Auge fixierte für gut eine halbe Stunde. Heute ist zwischen 11 und 12 Uhr die Brücke eine Stunde lang für die Passagiere geöffnet, was sehr gut angenommen wird, zumal gerade der Buckelwal unterwegs ist (Kurzvideo). Das heutige Mittagessen stand unter dem Motto „Nordic Buffet“. Während des Essens wird plötzlich aus voller Fahrt gestoppt und ein 180° Wende gemacht. Nein, kein Mann über Bord, sondern ein Buckelwal, für den wir wieder eine Weile stehen bleiben. Nachmittags gibt es einen Vortrag „Introduction to Antarctica“ und danach ein längeres Briefing und Recap der letzten paar Tage. Es geht jetzt direkt weiter zur Wedell Sea. Dort kommen zwei Inseln mit Adelie Pinguinen für Anlandungen in Frage. Allerdings müssen wir dafür mal wieder etwas früher aufstehen. Am Abend gibt es noch ein Klavierkonzert im Theater.

Tag 10

Heute ist Devil Island, das in der westlichen Wedell Sea liegt am Programm. Hier gibt es eine große Kolonie von Adelie Pinguinen. Außerdem gibt es zahlreiche Vögel, insbesondere braune Skuas, die ganz schön aggressiv werden können, wenn man ihren nicht sichtbaren Nestern zu nahekommt. Robben haben wir leider keine gesichtet. Wir gehen zunächst zu den Pinguinen. Da wir hier schon etwas nördlicher sind, sind die Küken hier schon fast ausgewachsen. Das eine oder andere ist bereits in der Mauser. Die Altvögel gehen inzwischen gemeinsam auf die Jagd und die Küken warten in „Kindergärten“ auf deren Rückkehr. Kommen die Altvögel zurück, startet eine wahre Hetzjagd der Küken auf ihre Eltern, um an das Futter zu kommen. Sehr lustig zu beobachten, wie die Altvögel zu entkommen versuchen vor ihren tollpatschigen Küken. Wir sind dann noch auf den Höhenrücken marschiert. Aber der Blick rüber zur Insel Vega war jetzt auch nicht so berauschend. Auf Devil´s Island gibt es nur noch einzelne Schneefelder, ansonsten weicher Boden aus Erde und Geröll. Das Mittagessen steht heute unter dem Motto „Chef´s Buffet“ mit französischen Spezialitäten. Danach stehen Vorträge über Dr. Otto Nordenskjöld, Ice is Nice und Les Manchots am Programm. Am Nachmittag geht es auf Paulet Island, ein kleiner runder Vulkankegel mit einem Durchmesser von ca. 1,5 km und einer Höhe von 353 m. Paulet Island wurde von der britischen Expedition von Ross entdeckt. Außerdem gibt es hier eine historische Schutzhütte und einen Grabstein von Dr. Otto Nordenskjöld, der eine schwedische Expedition von 1901 – 1904 leitete. Heute ist die Insel von mehr als 100.000 Brutpaaren von Adelie Pinguinen besiedelt. Daneben gibt es auch zahlreiche andere Vogelarten. 100.000 Brutpaare ist wohl leicht übertrieben. Es ist schlicht alles voll mit Pinguinen, kaum eine Chance ihnen auszuweichen. Unten am Wasser liegt mitten zwischen den Pinguinen eine antarktische Pelzrobbe. Wir gehen anschließend zu den Überresten der Steinhütte. Weiter hinten ist der Kratersee der ehemaligen Vulkaninsel und auch dort hinten am Hang ist alles voll mit Pinguinen. In einer Ebene knapp außerhalb der Kolonie aber weit weg vom Wasser liegt eine weitere Pelzrobbe. Das ganze Meer rings um die Insel wimmelt nur so vor Pinguinen, die immer wieder aus dem Wasser schießen. Natürlich packt dies alle Fotografen bei ihrem Ehrgeiz, ein Foto mit einem springenden Pinguin ist ein absolutes Muss. Wir verlassen Paulet Island und fahren in Richtung der South Shetland Inseln. Die Wedell Sea ist hier bekannt für die Tafeleisberge, Abbrüche aus dem Schelfeis, die mit dem antarktischen Strom rund um den Kontinent treiben und sich hier sammeln. Manche dieser Eisberge sind bis zu 10 Jahre unterwegs. Wir sehen C19C, der die Größe von Belgien hat. Diese großen Eisberge werden per Satellit beobachtet. Vorbei geht es auch an Brown Bluff. Das Briefing für Morgen ist sehr lange. Denn morgen früh gibt es drei Optionen, die ausführlich dargestellt werden. Erster Stopp ist Baily Head auf Deception Island. Dort kann man eine dreistündige Wanderung (ca. 6 km, ca. 300 Höhenmeter) über den Hügel nach Whalers Bay machen (über Lavagestein, Schnee und Gletscher). Die andere Variante ist lediglich ein Landgang in die Pinguin-Kolonie oder eine Zodiac Tour ohne Landgang. Es handelt sich bei Baily Head um einen schwarzen Lava-Strand mit ordentlicher Brandung, so dass nur solche Personen den Landgang mitmachen sollten, welche auch körperlich in der Lage sind, das Zodiac schnell und ohne Hilfe zu verlassen und zu besteigen. Es gibt die übliche Suppe am Vormittag und nachmittags die Musical Tea Time in der Karikal Lounge. Am Abend gibt es die dritte Show mit dem Titel „MUSIK“. Das Ensemble besteht aus vier Tänzerinnen und einem Tänzer.

Tag 11

Der Landgang nach Baily Head beginnt sehr, sehr früh. Die Nacht war entsprechend kurz. Schnell angezogen und dann sofort raus. In der Karikal Lounge gibt es bereits Croissants, Saft und Kaffee (Early Riser Breakfast), so dass wir uns noch ein Glas Saft und zwei Croissant schnappen. Dann geht es auch schon los. Das Zodiac wartete vor dem Ufer auf die nächste Welle, um höher auf den Strand zu gelangen (Kurzvideo). Wir kommen trockenen Stiefels an Land. Dort erwarteten uns 200.000 Brutpaare an Zügelpinguinen, die hoch in den Bergen nisten und lange Märsche zum Meer hinter sich bringen müssen. Die Berge öffnen sich hier in Form eines Amphitheaters und die Hänge sind voll mit Pinguinen. Eine wahre Pinguin-Autobahn führt vom Strand zu den einzelnen Kolonien. Sehr faszinierend zu beobachten. Wir machen uns auf den Weg durch die Pinguin Kolonie den Berg hinauf. Das Einsteigen bei der Rückfahrt ist etwas feuchter gewesen, aber es blieb alles halbwegs trocken. Wir gehen uns erst einmal Duschen und Umziehen und dann hoch auf Deck 6 zum gemütlichen Frühstück. Allerdings sind heute schon einige Tassen Kaffee nötig. Es geht weiter an Neptun´s Eye vorbei hinein in den Vulkankrater (Caldera) von Deception Bay. Dort war bis 1931 eine norwegische Walfangstation, die dann von der britischen Armee besetzt wurde. Diese wurde erst vor dem letzten Vulkanausbruch 1969 endgültig aufgegeben. Es gibt noch mehrere Gebäude, einen kleinen Friedhof, einen Flugzeughangar, mehrere alte Holzboote und viele Walknochen, außerdem Dampfkessel und Treibstofftanks. Wir gehen zu Neptun´s Eye und dann zurück zum Schiff. Schwimmen an der heißen Quelle wurde leider nicht angeboten. Hier gibt es keine Beschränkung der Personenzahl. Es war heute etwas kälter als die Tage davor, aber immer noch über 0°C, und strahlender Sonnenschein den ganzen Vormittag über. Gegen Mittag geht es auch für uns wieder weiter in Richtung Walker Bay und Hannah Point auf Livingston Island. Heute steht ein „Seafood Buffet“ für das Mittagessen auf dem Programm. Natürlich gibt es auch die vormittägliche Suppe und die nachmittägliche Tea Time. Nachmittags heißt es dann auf die letzte Zodiac-Fahrt gehen. Wir werden zunächst zu einem Strand in Walker Bay gefahren, an dem sich eine Gruppe junger Seeelefanten im Sand ausruht. Ein Stück weiter liegen noch drei Pelzrobben im Sand, die gerade ihren Fellwechsel machen. Livingston Island ist auch für seine Fossilien berühmt. Am Stand liegt ein Gerippe eines Wals, an einer Stelle waren fossile Holzteile und zwei schöne Farnfossilien aufgebaut. Danach geht es zu Fuß nach Hannahs Point, wo sich sowohl Kolonien von Gentoo als auch Chinstrap Pinguinen befinden. Zwischendrin liegen immer wieder friedlich Seeelefanten, wahre Kolosse! Dann geht es zum letzten Mal zurück zum Schiff. Wieder haben wir Glück mit dem Wetter, strahlender Sonnenschein und gut 8°C! Wer hätte gedacht, dass wir in der Antarktis mehr Schwitzen, denn Frieren werden… Bei der Abfahrt begleiteten uns noch zwei Buckelwale, für die wir kurz halt machen. Wir schauen zur Tea Time in der Karikal Lounge. Tee, Kaffee und Säfte sowie eine Suppe stehen bereit. Dazu wird eine Etagère mit Sandwiches und süßen Sachen gebracht. Inzwischen hat unsere Kabine einen leicht fischigen Pinguingeruch angenommen. Die Stiefel werden noch mal in der Dusche abgeduscht, bevor sie wieder vor die Türe kommen. Mit „Elements“ steht eine weitere Show des Ensembles auf dem Programm. Sicher nicht so umfangreich, wie auf großen Schiffen, aber die Show kann sich durchaus sehen lassen.

Tag 12

Heute sollte Ausschlafen angesagt sein – wenn man schlafen kann. In der Drake Passage stürmt es heute mit Windstärke 11 so dass die Fenster mit Stahlplatten verbarrikadiert werden müssen. Die Tänzergruppe bestreitet heute wohl den Hauptteil des Tagesprogramms. Zwei Mal stand Stretching auf dem Programm, dann Fitness, Zumba, Salsa, etc. Daneben gibt es verschiedene Vorträge im Theater, z.B. Introduction to Marine Mammals oder Klima – Klimawandel. Motto des Mittagessens ist heute „Pasta Buffet“. Das Mittagessen ist überall identisch. Das Abendessen wieder unterschiedlich, à la Carte oder Buffet. Bis heute Mittag können noch Bestellungen für die Foto-CD oder die DVD abgegeben werden. Heute steht letztmals ein Recap auf dem Programm. Show gibt es an diesem Abend keine, dafür Tanzen in der Karikal Longe mit den Tänzern und Musikern. Für die Größe des Schiffs ist Entertainment-Department recht stark vertreten. Neben den vier Tänzerinnen und dem Tänzer gibt es ein Duo (Keyboard, Gitarre und Gesang), eine Sängerin sowie zwei Pianisten, die in den beiden Lounges bzw. dem Theater unterhalten. Am Abend gibt es die Kofferanhänger am Expedition Desk zum Mitnehmen. Das Tagesprogramm für Morgen enthält die Informationen für die Abreise. Das Gepäck muss früh am Morgen vor der Kabine stehen und wir sehen es erst in Buenos Aires am Flughafen wieder.

Tag 13

Wir fahren in Richtung Beagle Kanal und durch diesen wieder zurück nach Ushuaia. Das Mittagessen hat heute das Motto „Buffet French Bistro“. Nach dem Mittagessen liegen die Comment Cards sowohl für die Reise allgemein als auch für die Expedition Guides auf der Kabine – übrigens für jeden ein Fragebogen, den wir an der Rezeption abgeben. An der Rezeption steht nun auch eine Box für Trinkgelder. Auf Nachfrage von Passagieren gibt der Pianist im Theater nochmals ein Klavierkonzert. Und heute steht dann der zweite formelle Abend beginnend mit dem Farewell Cocktail und dem Gala Dinner an. Man stellt uns die gesamte Crew im Theater vor, nur Kellner und Köche fehlen. Dazu gibt es wieder Champagner und Hors d´Houvres. Erst spät geht es zum Abendessen. Fünf Gänge dominiert von Fisch mit einem auf den Punkt gebratenen Rinderfilet als Hauptgang. Das Dessert ist dann noch ein Traum aus Schokolade, dem man die Kalorien kaum ansah. Einfach nur Spitze! Während des Abendessens erreichten wir Ushuaia. Das Ballett Paris verabschiedet sich heute mit einer Show namens „Cabaret“. 

Tag 14

Heute heißt es Duschen, Anziehen, Koffer fertig packen und vor die Tür stellen. An der Rezeption noch die Pässe wieder abgeholt mit dem Stempel von Port Lockroy. Der wartende Bus bringt uns in das Zentrum von Ushuaia wo es noch einige Stunden Zeit für Shopping, Besichtigung (Z. B. Besuch im Museo del Fin del Mundo [„Museum vom Ende der Welt“]. Inhaltlich widmen sich die Exponate der Geschichte Feuerlands, dem Leben der indigenen Stämme, den ersten europäischen Expeditionen, aber auch den Vögeln, die es auf Feuerland gibt.) oder anderes gibt, bevor wir dann weiter zum Flughafen gebracht werden. Wir entschließen uns für einen Bummel durch die „City“ und besichtigen dabei das ehemalige Gefängnis (Kurzvideo). Dann geht es direkt weiter zum Flughafen. Hier gibt es zwei Schalter, A-L und M-Z, wo wir unsere Boardingpässe abholen können. Das Gepäck ist bereits per LKW zum Flughafen gebracht und eingecheckt worden. Um die Mittagszeit, mit etwas Verspätung geht unser Flugzeug nach Buenos Aires, wo man uns schon erwartet und in unser uns bekanntes Hotel bringt. Es heißt sich frisch machen für die am Abend gebuchte Tangoshow im Tango Porteno (Videoaufzeichnung), einer der bekanntesten Showbühnen der Stadt. Der Bus bringt uns vom Hotel hierher. Abendessen gibt es für die die mitgekommen sind hier. Nach einer großartigen, mehrstündigen Darbietung bringt uns der Bus zum Hotel zurück. Wir fallen müde ins Bett.

Tag 15

Nach dem Frühstück bringt man uns zum Flughafen wo wir schon erwartet werden, um uns den weiteren Weg zu weisen. Wir stellen fest, dass die Sicherheitskontrollen an allen Flughäfen in Argentinien jeglicher Beschreibung spotten. Der Flug zurück ist etwas unruhig und wir sind froh in London angekommen zu sein und das Flugzeug wieder verlassen zu können.

Tag 16

Wir haben nicht viel Zeit und müssen uns beeilen den Flug nach Wien rechtzeitig zu erreichen.

Eine Reise mit vielen außergewöhnlichen Eindrücken ist zu Ende und wird wohl für immer in Erinnerung bleiben.

Und wer jetzt das Gefühl verspürt, dorthin zu reisen kann sich vielleicht die eine oder andere Anregung mitnehmen.

Der Welt größte Wüste

Die so genannte „letzte Wildnis der Erde“, das riesige Gebiet um den Südpol ist eine Region voller Extreme und bricht einige Rekorde. Der antarktische Eisschild ist die größte zusammenhängende Eismasse der Erde, nur etwa 0,2 Prozent der Gesamtfläche sind eisfrei. Die Mächtigkeit des Eispanzers reicht von 0 bis nahezu 5.000 Metern. Die tiefste jemals gemessene Temperatur wurde im Juli 1983 an der russischen Station Vostók genommen und betrug minus 89,2 Grad Celsius.  Zusätzlich wehen in der Antarktis starke Fallwinde – so genannte katabatische Winde – mit Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h. Durch die große Geländehöhe, die extrem niedrigen Temperaturen und dementsprechend wenig Niederschlag ist die Antarktis auch die trockenste Region und somit die größte Wüste der Welt.
Trotz der harschen Lebensbedingungen wimmelt es im Südpolarmeer und den Küstengebieten von Leben, das sich an die extremen Bedingungen angepasst hat.

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Von New York westwärts, über Washington, Chicago, quer durch das Land, den bekanntesten     Nationalparks bis hin zu den Metropolen im Westen, ~8000 KM Coast to Coast

New York D.C./New Jersey/Maryland/Pennsylvania/New York/Niagara Falls (USA&Canada)   Ohio/Indiana/Illinois/Iowa/South Dakota/Wyoming/Utah/Arizona/Nevada/California

Welcome to America (1 € = 1,0956 USD) Welcome to Canada (1 € = 1,4560 CAD)
Wechselkurs (Exchange rat) am 02.01.2024

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Ein etwas anderes Reisetagebuch – Reisetagebuch und Länderinfo am Beitragsende

FOTOS:

VIDEOS

New York/Bootsfahrt über den Hudson River
Washington/Arlington National Cemetery
Canada/Niagara Falls
Chicago/Bootsfahrt am Chicago River zum Lake Michigan
Badlands National Park
Yellowstone Nationalpark mit Lower Falls und Old Faithfull
Bryce Canyon
Grand Canyon/North Rim
Grand Canyon
Grand Canyon Heli Flight
Sequoia National Forrest
San Francisco/Bootsfahrt in der Bucht von San Francisco
San Francisco/Fahrt mit dem Cable Car

Robert´s und Christine´s Reisetagebuch

 The travel diary – Eine Reise vom Atlantik bis Pazifik

Tag 1

Nach 9,50h Std. Flug von Wien (Direktflug) in New York oder Big Apple – die Stadt die niemals schläft, am späten Abend angekommen. Zeitlich mühsame Einreise. Danach Hotelbezug und noch durch Manhattan gestreift.

Tag 2

Es gibt erwartungsgemäß einiges zu entdecken, so zum Beispiel Fifth Avenue, Times Square, Finanzviertel, Central Park, Empire State Building, 9/11 Memorial und Ground Zero – vieles mehr. Eine Bootsfahrt (Kurzvideo) mit oder ohne Besuch der Lady Liberty sollte aber auf keinen Fall fehlen ebenso ein Besuch in einer der zahlreichen Location. Bei so vielen Eindrücken wird der Tag zu kurz.

Tag 3

Von NY weiter nach Philadelphia, der Wiege der Nation. Ein Halt, um die Liberty Bell, Independence Hall und einiges mehr zu sehen. Schlussendlich wurde hier die Unabhängigkeit erklärt. Danach weiter nach Washington D.C… Abends lohnt sich ein Bummel durch die Stadt. (ca. 380km)

Tag 4

Am Morgen früh losstarten, in der Pennsylvania Avenue National Historic Site das Weiße Haus, dann das Capitol, vieles an weiteren Denkmalen, den Friedhof von Arlington (Kurzvideo Arlington House, Kennedy Gravesites), die Staatsbibliothek und die fantastischen Museen sind zu sehen. Heute geht es von der Hauptstadt der USA quer durch den Bundesstaat Pennsylvania zum Gebiet der Großen Seen. Das Ziel wird Niagara Falls (Canada) (Kurzvideo) mit seinem ‚Weltwunder‘ sein. Eines der besten Fotomotive ist bei Einreise nach Canada von der Rainbow Bridge vor dem Zoll. Am Abend ist ein Besuch der in den Regenbogenfarben wechselnden Wasserfälle ein begehrtes Ziel. Wie mit dem Euro in Ungarn wird auch hier bei Barauslagen der Dollar akzeptiert. (ca.770km

Tag 5

Am Morgen ist es von Vorteil die Bootsfahrt frühzeitig zu den Fällen zu machen (im Preis eingeschlossen der Nässeschutz). Alternativ gibt es auch Hubschrauberflüge. Diese müssen aber spätestens am Vortag gebucht werden! Dann zurück in die USA, entlang des Eriesee, Ohio bis nach Toledo auch Glass City genannt. (ca. 530km

Tag 6

Nach dem Frühstück führt die Reise weiter nach Chicago am Michigansee, das zweitwichtigste Finanz- und Handelszentrum des Landes. Fotofreunde sollten es nicht verabsäumen die Waterfront vom Ufer des Michigansees abzulichten, bevor man noch in die Stadt kommt. Hat man sein Quartier erreicht empfiehlt sich der Besuch des Hancock Towers mit seinem herrlichen Blick über Stadt und See. Eine Bootsfahrt (Kurzvideo) auf dem Chicago River und ein Bummel durch die Stadt empfehlen sich ebenso. Aufmerksame können dabei auch die nostalgische Tafel ‘Route 66‘ entdecken. (ca. 400km

Tag 7

Von Chicago zum heutigen Etappenziel gilt es die längste Strecke unserer Reise zu bewältigen. Sie führt uns durch die weiten Ebenen des mittleren Westens – der Kornkammer der USA. Am Abend erreichten wir Sioux Falls in South Dakota, wo wir nächtigen. (ca. 920km)

Tag 8

Heute durchqueren wir South Dakota und halten im Badlands Nationalpark (Kurzvideo). Die Badlands Wall türmt sich vor uns auf und besticht durch seine Kalksteinformationen. Hinweistafeln machen uns auf die Gefahr von Klapperschlangen aufmerksam. Die Chance Bisons oder Bighorn Schafe zu sehen ist wohl gegeben, aber doch sehr gering. Lediglich einige Bisons bekommen wir zu Gesicht. Umso mehr entschädigt und besticht uns später in den Black Hills die Kulisse von Mount Rushmore mit den im Felsen verewigten Köpfen der Präsidenten Washington, Jefferson, Lincoln und Roosevelt. In Rapid City endet die Fahrt für heute. (ca. 630km)

Tag 9

Über die Gebirgskette der Bighorn Mountains fahren wir heute weiter nach Cody der Heimat des legendären Buffalo Bill. Cody liegt in unmittelbarer Nähe zum östlichen Eingang in den Yellowstone Nationalpark. (ca. 670km)

Tag 10

Ein weiterer Höhepunkt liegt heute vor uns. Der Yellowstone Nationalpark! (Kurzvideo) Als absoluter Höhepunkt des Tages sehen wir die Wasserfälle des Yellowstone River – Lower Falls – am südlichen Ende des ‘Grand Canyon of the Yellowstone‘.  Mit 94 m sollen sie knapp doppelt so hoch wie die Niagarafälle sein. Beim Durchqueren sehen wir mehr von Flora, Fauna und geologischer Beschaffenheit der Region. Durch Hinweise auf markante Punkte haben wir das Glück eine kleine Gruppe Wapitis, hier beheimatete Tiere zu sehen. Das Tagesziel ist Jackson am Eingang zum Grand Teton Nationalpark gelegen. Abends nehmen wir die Chance wahr und besuchen ein heute Regional stattfindendes Rodeo. (ca. 370km

Tag 11

Wir starten frühzeitig, um zunächst den Grand Teton Nationalpark mit seinen klaren Gebirgsseen und schroffen Gipfeln zu besuchen. Danach führt uns die Fahrt über den in Wyoming gelegenen Wintersportort Jackson Hole bis in die Hauptstadt des Mormonenstaates Utah, Salt Lake City. Wir sehen uns nach dem Check-in die Innenstadt, das Capitol und den Mormonentempel, die Kirche ‚Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage‘, den größten Mormonentempel weltweit an. Die hier anwesenden Gläubigen zeigen jene Verhaltensweise wie vormals die Zeugen Jehovas hierzulande. Im Gegensatz zu diesen sind die Mormonen nicht als christliche Glaubensgemeinschaft anerkannt. (ca. 640km

Tag 12

Quer durch Utah fahren wir heute in die Welt der Canyons. Zunächst besticht uns der Bryce Canyon Nationalpark (Kurzvideo) mit seinen bizarren Felsformationen. Wir steigen auf Pfaden hinab in die Tiefe des Canyons und können uns dabei am ständig wechselnden Farbenspiel nicht sattsehen. Beim Aufstieg merken wir wie tief der Canyon ist. Ehe wir zu unserer Lodge fahren, genießen wir das prächtige Farbenspiel in der untergehenden Sonne. Es gibt unzählige Gelegenheiten für schöne Fotos! (ca. 440km

Tag 13

Wir verlassen heute Utah und wechseln nach Arizona, wo wir den Stausee Lake Powell erreichen. Bald darauf stehen wir vor einem der Weltwunder dieser Erde: am North Rim des Grand Canyon (Kurzvideo). Es ist schon beeindruckend diese gigantischen Ausmaße der Schlucht zu erfassen. Im Visitors Center (Kurzvideo) gibt es einen Film darüber zu sehen. Wir haben uns entschieden mit dem Heli die ganze Schönheit des Nationalparks zu erleben. Das war tief beeindruckend. Dazu ist anzumerken, dass man einen Flug (Kurzvideo) über den Canyon so zeitig wie möglich aber nur am Tag des Fluges bucht da sich das Wetter hier ganz schnell verändert! (ca. 360km)

Tag 14

Nachdem wir die Schönheit der Landschaften von Utah und Arizona gesehen haben wenden wir uns heute einer ganz anderen Attraktion zu – Las Vegas. Auf der Fahrt dorthin halten wir beim Planes of Fame Air Museum, ein riesiges Open Air Museum für Flugzeuge und jene die sich dafür begeistern. Nach einem weiteren Stopp an Delgadillo’s Route 66 Gift Shop, sollte man gesehen haben, geht es jetzt direkt nach Las Vegas. Wir fahren am späten Nachmittag über das südliche Ende in die Stadt und halten da am „Welcome to Fabulous Las Vegas“ Schild. Weiter zu unserem Hotel – das liegt direkt am Fremont Street Experience, der größten Videoshow der Welt. Nach einem erfrischenden Bad im Pool starten wir am Abend zum Las Vegas Strip, wo wir uns zu Beginn den Mirage Volcano ansehen, dann entlang des Canale Grande im Hotel Venetian bummeln, uns die Bellagio Fountains – die angeblich schönste Attraktion in Las Vegas – ansehen, um zum Abschluss des Tages noch durch eine lautstarke Fremont Street zu ziehen und dann in unserem Hotelzimmer enden. (ca. 440km)

Tag 15

Bei Tageslicht ist es eine andere Stadt. Das Leben findet in den großen Hotels statt wo sich eine Menge an Menschen hindurch bewegt um diesen unglaublichen und dennoch schönen Aufwand/Luxus zu erleben. Dabei ist leicht zu übersehen, dass hier, ständig, rund um die Uhr in den Casinos gespielt wird. Wir sind überrascht egal wo und welches Casino es sind vorwiegend Frauen, die dieser Leidenschaft frönen. Wir überlegen eine Fahrt zum Death Valley nehmen, aber ob der hohen Temperaturen davon Abstand und lassen diesen Tag am Pool ausklingen.     

Tag 16               

Wir verlassen die Spielerstadt, fahren quer durch die Mojave Wüste und kommen in das Zentrum von Film und Fernsehen, Los Angeles. Wir erleben Hollywood, abseits der Schönen&Reichen, die Nobelgegend Beverly Hills und sehen uns in Downtown Los Angeles um. Zum Sonnenuntergang sind wir am Strand der Santa Monica Pier und genießen das Versinken der roten Sonnenscheibe am Horizont des Pazifiks. (ca. 640km

Tag 17

Fort von LA, fahren wir nach Santa Barbara und weiter nach El Paso de Robles, ein kleines Städtchen mit Großteils Native Americans. Obwohl hier fremd ladet uns der anwesende Pfarrer ein an einer eben stattfindenden Taufe teilzunehmen. Wir sehen noch einen Stammestanz in ihrer Indigenen Tracht bevor wir weiter durch das San Joaquin Tal welches zu den wichtigsten, produktivsten, landwirtschaftlichen Gebieten von Amerika zählt nach Visalia fahren. (ca. 350km

Tag 18

Visalia verlassen wir am frühen Morgen, um bald darauf den im zentralen Teil der Sierra Nevada gelegenen Sequoia Nationalpark (Kurzvideo) zu erreichen. Er hat sehr viel zu bieten: Gebirgsseen, Felsen, Wälder und seine Baumgiganten, die Riesenmammutbäume welche mehr als 80 m hoch und einen Durchmesser von über 11 m erreichen können! Der bekannteste davon ist der General Grant Tree. Wir lösen uns dann von dieser Gigantomanie und fahren nochmals zurück an die Pazifikküste nach Carmel-by-the -Sea, ein Künstlerstädtchen. Von dort ist es nicht allzu weit nach Monterey und weiter zu unserem letzten Ziel, San Francisco. Dahin halten wir noch an der Casa de Fruta, ein großer Laden, von Natives geführt um von deren Sortiment an Früchten, Nüssen, und vielem mehr (BIO) zu kosten. Nicht versäumen! (ca. 410km

Tag 19

San Francisco – Wir beginnen den Tag mit Blick auf die City Hall vom Memorial Court aus. Dann schauen wir zum Corona Heights Park hoch, um den Blick über die Stadt zu genießen bevor wir weiter zum Alamo Square mit den Painted Ladies den bekannten viktorianischen Häuser San Franciscos kommen. Besuchen noch den Golden Gate Park, ehe wir beim weltweit bekannten Wahrzeichen der im Art Déco gebauten Golden Gate Bridge ankommen. Eine Fahrt über oder auch ein Gang auf die Brücke lohnt sich wegen der Sicht auf die Bucht und die ehemalige Gefängnisinsel Alcatraz auf jeden Fall. Über die Lombard Street (krummste Straße der Welt) und Ghiradelli Square geht’s weiter zur Fishermans Wharf dem ehemaligen Fischerhafen, heute das meistbesuchte Ausflugsziel. Die Ohrenrobben auf Pier 39 sind hier die Touristenattraktion. Unbedingt soll eine Harbor Cruise (Kurzvideo) und eine Fahrt mit der Cable Car (Kurzvideo) nicht ausgelassen werden. An der Kreuzung Market Street/Powell Street ist die Drehscheibe für die Linie Powell&Hyde und Powell&Mason. Tipp: Einen kurzen Spaziergang von Fishermans Wharf entfernt, in der Nähe von Pier 39 endet die von der Powell Street kommende Cable Car, mit weniger an Wartezeit für eine Fahrt. Wir lassen den letzten Abend am amerikanischen Kontinent bei einem Dinner mit Blick auf Bucht, Alcatraz, Golden Gate Bridge, nach mehr als 8000km Fahrt und einer Menge neu gewonnener Eindrücke ausklingen. 

Tag 20

Für die Rückreise nach Europa sollte trotz der vielen Zubringer zum Airport genügend Zeit und eine bestätigte Fahrt dorthin gewährleistet sein. Ein mehr an Zeit muss man auch für den Check-In und Zoll miteinrechnen. United Airlines bringt uns nach Zürich und unsere AUA wieder zurück nach Wien. 

Und wer jetzt das Gefühl verspürt, dorthin zu reisen kann sich vielleicht die eine oder andere Anregung mitnehmen.

Die vereinigten Staaten von Amerika

Indianer, die ursprünglichen Bewohner, stellen nur mehr 1% der Bevölkerung, während jene mit europäischen Vorfahren 72% der Gesamtbevölkerung bilden. Afroamerikaner mit 13%, Asiaten mit 5%, multiethnische Amerikaner 3% und der Rest mit anderer Herkunft. Es bestehen große Unterschiede in der Sozialstruktur.  58 Nationalparks in den noch großen verbliebenen Wildnis Regionen und mehrere hundert weitere Schutzgebiete weisen überwiegend eine große Artenvielfalt auf, rund 400 Säugetier-, 750 Vogel- und 500 Reptilien- und Amphibienarten sowie weit über 90.000 Insektenarten bilden einen Teil der Fauna. Der Yellowstone-Nationalpark war das weltweit erste Großschutzgebiet der Welt.  Die amerikanische Präsidentschaftswahl von 1920 war die erste, bei der das Frauenwahlrecht zum Tragen kam. Eine grundlegende soziale Absicherung im Alter erbringt auf Bundesebene nur die öffentliche Rentenversicherung Social Security. Die Vereinigten Staaten haben mit der Ratifizierung verschiedener Konventionen bestimmte Pflichten übernommen, die auch die Überprüfung der Situation der Menschenrechte in den Vereinigten Staaten durch den Menschenrechtsrat der UNO beinhalten. Sie waren 2016 gemessen an ihrem Bruttoinlandsprodukt (BIP) die größte Volkswirtschaft der Welt. Mit einer Gesamtlänge von 6.586.610 Kilometern haben die U.S.A. das längste Straßensystem der Welt (Stand: 2012).  Hier gibt es kein zentrales Kulturministerium, das eine landesweite Kulturpolitik steuert. In der Literatur stehen meist ökologische Probleme, Armut und Gewalt, entmenschte Technik oder Spiritualität im Vordergrund.  Reporter ohne Grenzen kritisierte, als der 45. Präsident Stimmung gegen Medien und Journalisten machte und zudem immer wieder versuchte Journalisten den Zutritt zum Weißen Haus zu verwehren.  Feiertage in den Vereinigten Staaten sind mit Ausnahme des Weihnachts- und des Neujahresfestes auf Grund der strikten Trennung von Staat und Kirche nichtreligiöser, also vor allem patriotischer Natur. 

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