Hervorgehoben

Reisen ist Sehnsucht nach dem Unbekannten

“Reisen ist Sehnsucht nach dem Unbekannten” ist ein Zitat von Kurt Tucholsky, welches die Faszination des Reisens auf den Punkt bringt.

Die Sehnsucht nach dem Unbekannten ist eine der stärksten Triebfedern für das Reisen. Es geht darum, neue Orte, Kulturen und Menschen kennenzulernen und sich von ihnen inspirieren zu lassen. Reisen kann uns helfen, uns selbst besser kennenzulernen und uns von unseren alltäglichen Routinen zu lösen. Es kann uns auch helfen, unsere Perspektiven zu erweitern und uns neue Horizonte zu eröffnen. In diesem Sinne ist Reisen eine wunderbare Möglichkeit, um unser Leben zu bereichern und uns weiterzuentwickeln.  

Es gibt viele Gründe, warum die Vorfreude auf eine Reise so aufregend ist. Die Planung selbst kann ein aufregender Teil des Prozesses sein, da sie die Möglichkeit bietet Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.  

Ferne Länder locken mit fantastischen Abenteuern, einmaligen Augenblicken und unvergesslichen Glücksmomenten. Reisen bedeutet, Erinnerungen zu sammeln, die immer ein Teil von uns bleiben werden. Denn wer reist, hat etwas zu erzählen und kommt meist mit einem Rucksack voll mit Eindrücken von anderen Ländern und Kulturen zurück.   

Menschen die Reisen planen sind glücklich, sie erstellen Packlisten, lesen Reiseführer, schauen Bilder des Reiseziels und planen Aktivitäten die man während der Reise unternehmen könnte.

Hervorgehoben

CUBA

(Memories of Cuba) Ein etwas anderer Rückblick

Bienvenido a Cuba (1€ = 1,2142 CUP) Song Contest 12.-16.05.2026, Vienna – Austria

Wechselkurs (Exchange rat) vom 24.04.2025

Komm mit auf eine Bilderreise voll Erinnerungen – Join us on a journey full of memories

Bilder:

CUBA

Kuba ist ein Inselstaat in der Karibik und gehört zu den Großen Antillen. Neben der Hauptinsel, die mit rund 109.884 km² einen Großteil des Staatsgebiets ausmacht, umfasst Kuba die Isla de la Juventud sowie über 4.000 kleinere Inseln. Havanna, Kubas Hauptstadt, ist mit circa zwei Millionen Einwohnern das bedeutendste urbane Zentrum des Landes, gefolgt von Städten wie Santiago de Cuba, Camagüey und Holguín.

Politisch wird das Land seit einer Verfassungsänderung im Jahr 1992, durch die der ehemals atheistisch geprägte Staat zu einem säkularen umgewandelt wurde, von der Kommunistischen Partei dominiert. Diese Partei sieht sich selbst als Avantgarde der Nation und übt zusammen mit Massenorganisationen die alleinige Macht aus, während oppositionelle Parteien nicht zugelassen sind. Internationale Organisationen kritisieren zudem, dass Wahlen in Kuba de facto im Voraus feststehen und politisch motivierte Repressionen an der Tagesordnung sind.

Im sozialen Bereich weist Kuba einige vorbildliche Leistungen auf: Das Recht auf Bildung und die Gesundheitsversorgung zählen in der Region zu den besten, auch wenn der allgemeine Lebensstandard – insbesondere in Bezug auf Wohnverhältnisse und die Verfügbarkeit alltäglicher Güter – im Vergleich zu Industrieländern deutlich niedriger liegt. Gleichzeitig engagiert sich Kuba im internationalen medizinischen Bereich, etwa durch kostenlose Augenoperationen im Rahmen der „Operación Milagro“ und weitere Hilfsprojekte.

Wirtschaftlich geprägt war Kuba lange von einem Zweiwährungssystem: Während der einheimische Peso Cubano (CUP) vor allem den Alltag und lokale Löhne regelte, diente der an den US-Dollar gekoppelte Peso convertible (CUC) dem Erwerb importierter und höherwertiger Güter. Obwohl der CUC seit 2021 abgeschafft ist, bleibt der Tourismus – der für den Deviseneinfluss entscheidend ist – ein zentraler Wirtschaftsfaktor, während viele Kubaner aufgrund niedriger Löhne auf zusätzliche Einkünfte im informellen Sektor angewiesen sind.

Kulturell sticht Kuba durch eine vielfältige Musik- und Tanztradition hervor. Internationale Stile wie Son, Mambo, Salsa, Danzón, Rumba und Cha-Cha-Cha entspringen hier, ebenso wie ein kulinarisches Erbe, das spanische, afrikanische und karibische Einflüsse zu einer einzigartigen Küche vereint. Auch der besondere Autokult, geprägt durch den Erhalt zahlreicher historischer Fahrzeuge, sowie die malerische Natur – etwa 15 Nationalparks und sechs Biosphärenreservate, darunter der bekannte Parque Nacional Alejandro de Humboldt – tragen zum facettenreichen Bild des Landes bei. Gleichzeitig wird das kubanische Modell vielfach als beispielhafter Versuch sozialistischer Staatsführung verehrt, der insbesondere in Süd- und Mittelamerika große Sympathien genießt.

©Copyright. Alle Rechte zu den veröffentlichen Materialien auf dieser Website sind entsprechend der internationalen Gesetzgebung zum Urheberrecht und den damit verbundenen Rechten geschützt. Jegliche Nutzung des Textes und der Fotos ist nur mit der Zustimmung des Eigentümers möglich.

Hervorgehoben

ÖSTERREICH (1120 Wien)

Welcome to Austria Song Contest 12.-16.05.2026, Vienna – Austria

Wien 12. Gemeindebezirk-Meidling Vienna 12. District-Meidling

EINBLICKE – Insights

Wien Meidling

Der 12. Bezirk Wiens, Meidling, liegt im Südwesten der Stadt, etwa 5 bis 10 km von der Inneren Stadt entfernt, und erstreckt sich vom Wiental südlich des Wienflusses bis in die Ebene zwischen dem Wienerberg und dem Grünen Berg, dem Schlosshügel von Schönbrunn. Das Gebiet umfasst vorwiegend dicht bebaute Arbeiterviertel nahe der Innenstadt, aber auch eher ländlich geprägte Ränder, in denen einzelne Dörfer und Landwirtschaft an den Übergängen bestehen.

Historisch betrachtet reicht die Siedlung Meidling – bereits seit 1104 unter dem Namen Murlingen belegt – weit zurück, wobei das Gebiet ursprünglich landwirtschaftlich geprägt war und durch den Fund einer schwefelhaltigen Quelle 1755 zu einem beliebten Ausflugsziel wurde. Im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts nahm die Industrialisierung Fahrt auf, was in der 1806 erfolgten Teilung in Ober- und Untermeidling sowie der Herausbildung angrenzender Ortsteile wie Gaudenzdorf, Hetzendorf und Altmannsdorf seinen Niederschlag fand. 1892 wurden diese Gemeinden zusammengeführt und bildeten fortan den 12. Gemeindebezirk, dem später 1907 noch Neumargareten hinzugefügt wurde.

Neben den vielfältigen historischen Entwicklungen prägt auch die infrastrukturelle Anbindung die moderne Identität des Bezirks: Schon 1898 wurde Meidling an das Wiener Bahnnetz angeschlossen, das heute in Form der U4-Linie weiterbesteht. Zudem sorgten die Regulierungen des Wienflusses und der Umbau alter Befestigungsanlagen – etwa des Linienwalls in Richtung Gürtel – für eine Neugestaltung des urbanen Raums, in dem auch zahlreiche kommunale Wohnanlagen aus den 1920er Jahren entstanden.

Abgerundet wird das Bild des Bezirks durch weitläufige Grünflächen, wie den öffentlich zugänglichen Park des Schlosses Hetzendorf und den Haydnpark, sowie durch bedeutende Versorgungsinstitutionen wie das Unfallkrankenhaus und das spezialisierte Rehabilitationszentrum Meidling. Meidling präsentiert sich somit als facettenreiches Quartier, in dem historische Wurzeln, industrielle Vergangenheit und moderne Stadtentwicklung ineinanderfließen.

©Copyright. Alle Rechte zu den veröffentlichen Materialien auf dieser Website sind entsprechend der internationalen Gesetzgebung zum Urheberrecht und den damit verbundenen Rechten geschützt. Jegliche Nutzung des Textes und der Fotos ist nur mit der Zustimmung des Eigentümers möglich.

Hervorgehoben

ÖSTERREICH (1100 Wien)

Welcome to Austria Song Contest 12.-16.05.2026, Vienna – Austria

WIEN 10. Gemeindebezirk-Favoriten Vienna 10. District-Favoriten

EINBLICKE – Insights

Wien Favoriten

Favoriten ist der südlichste und bevölkerungsreichste Bezirk Wiens, in dem rund 200.000 Menschen – etwa 10 % der Stadt – leben. Der Bezirk umfasst mehrere Katastralgemeinden, darunter das historische Favoriten im Norden, das als Fabrik- und Arbeiterviertel ab den 1860er-Jahren mit einem rasterförmigen Geflecht aus über 100 Jahre alten Wohnhäusern und Industrieanlagen entstand.

Im westlichen Teil des Bezirks stehen kontrastreiche Bauwerke nebeneinander: Auf der einen Seite der stilvolle, in der Zwischenkriegszeit errichtete Georg-Washington-Hof und auf der anderen moderne Bauten wie der Business Park Vienna mit dem Vienna Twin Tower, die das Bild der klassischen Moderne widerspiegeln. Den nördlichen Bereich prägt zudem der neue Hauptbahnhof Wiens, der ab 2012 teilweise in Betrieb ging und bis 2015 fertiggestellt wurde – aus dem ehemaligen Bahngelände haben sich die neuen Quartiere Belvedere und Sonnwendviertel entwickelt.

Weiter südlich, östlich der Absberggasse, liegt das Kretaviertel, ein traditionell sozial geprägter Bereich, der durch kulturelle Projekte und die Umnutzung der angrenzenden Ankerbrotfabrik erste Anzeichen von Gentrifizierung zeigt. Der dicht bebauten Zone schließt ein unterbrochener Grüngürtel an, der vielfältige Erholungsflächen wie Golfplatz, Parks, das Erholungsgebiet Wienerberg, das Sommerbad am Laaer Berg sowie den Naturschutzbereich Laaer Wald umfasst – in diesem Areal entstand 1882 auch der Böhmische Prater als kleines Vergnügungszentrum. Im Osten des Bezirks treffen Kurpark Oberlaa mit dem Therme Wien, landwirtschaftliche Flächen und der Zentralverschiebebahnhof Wien-Kledering aufeinander.

Die Entstehung von Favoriten als eigener Bezirk geht auf die Abtrennung von Teilen der 4. und 5. Bezirke zurück – ein Vorgang, der umgangssprachlich auch als „10. Hieb“ bezeichnet wird. Mehrfache Eingemeindungen, territoriale Grenzverschiebungen und historische Umstrukturierungen, etwa während der NS-Zeit und nach dem Zweiten Weltkrieg, haben das heutige Bild des Bezirks geprägt. Neben urbanen Strukturen finden sich hier auch ländliche Bereiche, in denen noch Wiener Bauern tätig sind. Der Name Favoriten leitet sich von der einstigen Favorita, einem Jagdschloss im barocken Stil, ab, dessen Überreste heute im 4. Bezirk Wieden zu finden sind.

Insgesamt zeigt sich Favoriten als ein facettenreicher Bezirk, in dem historische Arbeits- und Industriegebiete, moderne Bausubstanz sowie weitläufige Erholungs- und Grünflächen zu einem vielschichtigen städtischen Mosaik verschmelzen.

©Copyright. Alle Rechte zu den veröffentlichen Materialien auf dieser Website sind entsprechend der internationalen Gesetzgebung zum Urheberrecht und den damit verbundenen Rechten geschützt. Jegliche Nutzung des Textes und der Fotos ist nur mit der Zustimmung des Eigentümers möglich.

Hervorgehoben

HONGKONG mit Lantau/THAILAND

(Memories of Hong Kong, Lantau and Thailand) – Ein etwas anderer Rückblick

Song Contest 12.-16.05.2026, Vienna – Austria

1€ = 9,18 HKD 歡迎來到香港 1€ = 8,6538 MOP  歡迎來到澳門  1 € = 36,664 THB ยินดีต้อนรับสู่ประเทศไทย
Wechselkurs (Exchange rat) vom 24.04.2025

Komm mit auf eine Bilderreise voll Erinnerungen – Join us on a journey full of memories

Bilder:              

HONG KONG (Chinesisch 香港)

Hongkong ist eine der am dichtesten besiedelten Städte der Welt, mit etwa 7,5 Millionen Einwohnern, von denen die meisten Chinesen sind. Die Stadt ist ein kultureller Schmelztiegel, in dem Englisch und Chinesisch gesprochen werden. Viele Menschen wechseln fließend zwischen den beiden Sprachen hin und her. Trotz des Rufs als kosmopolitische Metropole und der hohen Lebensqualität ist die Realität für viele Einwohner schwierig. Die Wohnkosten sind extrem hoch, und viele Menschen leben in winzigen Wohnungen oder müssen noch bei ihren Eltern wohnen. Die geografische Lage zwischen Meer und Bergen lässt nur wenig Platz für Bebauung, daher gibt es viele hohe Wohntürme und Sozialwohnungen. Dort, wo keine Wolkenkratzer gebaut werden können, wachsen immergrüne Bäume und Sträucher, die als „grüne Lunge“ der Stadt dienen. Die soziale Ungleichheit ist groß, und das Sozialsystem wird oft als unzureichend kritisiert. Trotzdem bleibt Hongkong eine faszinierende Stadt mit einer einzigartigen Mischung aus Kulturen und Sprachen.

Lantau Island (Chinesisch 大嶼山)

Wer heute mit der Seilbahn über die grünen Hügel von Lantau schwebt und den Blick auf den bronzenen „Big Buddha“ genießt, ahnt kaum, dass diese Insel eine bewegte Vergangenheit hat. Lantau, die größte Insel Hongkongs, war über Jahrtausende ein Ort des Übergangs – zwischen Natur und Zivilisation, zwischen Kaiserreich und Kolonialmächten, zwischen Tradition und Moderne. Schon in der Jungsteinzeit siedelten Menschen auf Lantau. Archäologische Funde von Werkzeugen und Keramik belegen, dass die Insel seit Jahrtausenden bewohnt ist. Später, in der Han- und Tang-Dynastie, wurde Lantau zu einem Zentrum der Salzproduktion – ein begehrtes Gut, das streng vom Kaiserreich kontrolliert wurde. Im Jahr 1197 kam es zu einem Salzarbeiteraufstand, der blutig niedergeschlagen wurde. Wenige Jahrzehnte später, während der Mongoleninvasion, floh der Hof der Südlichen Song-Dynastie nach Südchina. Der junge Kaiser Duan Zong fand zeitweise Zuflucht auf Lantau – ein Kapitel, das die Insel in die große Geschichte Chinas einschreibt.                   Ab dem 16. Jahrhundert wurde Lantau zum Unterschlupf für Piraten. Namen wie Cheung Po Tsai sind bis heute legendär: Er kontrollierte zeitweise das Südchinesische Meer und war mächtiger als die kaiserliche Marine. Das Tung Chung Fort, ursprünglich im 12. Jahrhundert errichtet, wurde mehrfach ausgebaut, um Schmuggler und Piraten in Schach zu halten. Die Insel war auch ein Tor für den frühen Kontakt mit Europa. Portugiesische Händler errichteten in den 1510er Jahren erste Stützpunkte, wurden aber nach Konflikten mit China wieder vertrieben. Später versuchten auch britische Händler ihr Glück. Mit der Gründung des Po Lin Klosters im Jahr 1906 erhielt Lantau eine neue Bedeutung: als spirituelles Zentrum. 1993 wurde der Tian Tan Buddha eingeweiht – eine 34 Meter hohe Statue, die heute Pilger und Touristen aus aller Welt anzieht.                   Während des Zweiten Weltkriegs diente Lantau als Rückzugsort für den Widerstand gegen die japanische Besatzung. In den 1970er Jahren wurde die Insel durch Fährverbindungen stärker in den Alltag Hongkongs eingebunden. Mit dem Bau des Hong Kong International Airport (1998) und der Ngong Ping 360 Seilbahn (2006) wurde Lantau schließlich zu einem modernen Verkehrsknotenpunkt und Touristenziel. Die Geschichte Lantaus ist eine Geschichte des Wandels: von Salz und Piraten über kaiserliche Zuflucht und buddhistische Spiritualität bis hin zu einem modernen Drehkreuz Asiens. Wer heute über die Insel wandert, bewegt sich auf Spuren, die Jahrtausende umspannen – und erlebt, wie Vergangenheit und Gegenwart hier auf einzigartige Weise ineinandergreifen.

THAILAND

Thailand, vormals als Siam bekannt, ist ein Land in Südostasien, das Tradition und Moderne auf einzigartige Weise vereint. Die pulsierende Metropole Bangkok – mit ihrem formell ausgesprochenen, langen Namen – symbolisiert diesen Kontrast, indem sie als lebendiges Zentrum zugleich Geschichte, Kultur und fortschrittliche Dynamik verkörpert.

Das Land ist eine konstitutionelle Monarchie, in der die königliche Institution eine zentrale Rolle als Garant der Stabilität spielt. Während König Bhumibol Adulyadej jahrzehntelang das Nationengefühl prägte, führt seit 2016 sein Sohn, König Maha Vajiralongkorn, die königliche Tradition fort. Trotz politischer Turbulenzen – wie etwa der Aussetzung der Verfassung von 2007 durch einen Militärputsch im Jahr 2014 – bleibt das Amt der Monarchie ein stabilisierender Pfeiler in einem Land, das von tiefer sozialen Ungleichheiten und Korruption geprägt ist.

Historisch reichte die Besiedlung des heutigen Thailands bis in die Reiche der Mon-Völker zurück. Die Einwanderung der Tai-Völker ab dem 11. Jahrhundert veränderte nachhaltig das kulturelle und politische Gefüge der Region. Dadurch entwickelte sich Thailand, das in der Kolonialzeit seine Unabhängigkeit bewahren konnte, zu einem modernen Zentralstaat und zählt heute zu den zwanzig bevölkerungsreichsten Ländern weltweit.

Das tropisch-monsunale Klima erzeugt ein wechselhaftes Wetter: Während im Süden mit rund 28 °C hohe Temperaturen vorherrschen, können in den nördlichen Bergregionen, etwa am Doi Inthanon, kühlere 19 °C gemessen werden. Traditionelle Werte wie der Respekt gegenüber Älteren prägen das gesellschaftliche Miteinander, wobei Ältere als Autoritäten gelten und man ihnen Gehorsam schuldet.

Die kulturelle Identität Thailands ist stark von einem reichen Erbe geprägt, das indische, kambodschanische und chinesische Einflüsse miteinander verwebt. Diese Vielfalt zeigt sich nicht nur in der Architektur, Religion und den Künsten, sondern auch in der Mehrsprachigkeit – neben Thai werden zahlreiche regionale Sprachen gesprochen. Zudem passen sich die lunisolaren Feiertage flexibel an und sorgen so jedes Jahr für neue Feste, deren Termine dynamisch im Kalender variieren.

Diese einzigartige Mischung aus historischer Tiefe, kultureller Vielfalt und modernem Staatsverständnis macht Thailand zu einem Land, das stets fasziniert und in seinen Widersprüchen besticht.

©Copyright. Alle Rechte zu den veröffentlichen Materialien auf dieser Website sind entsprechend der internationalen Gesetzgebung zum Urheberrecht und den damit verbundenen Rechten geschützt. Jegliche Nutzung des Textes und der Fotos ist nur mit der Zustimmung des Eigentümers möglich.

Hervorgehoben

ÄGYPTEN

(Im Land der Pharaonen) – Ein etwas anderer Rückblick                                                              Song Contest 12.-16.05.2026, Vienna – Austria

1 € = 54,62319 EGP                      مرحبا بكم فى مصر   

Wechselkurs (Exchange rat) vom 24.04.2025

Komm mit auf eine Bilderreise voll Erinnerungen – Join us on a journey full of memories              

Bilder:              

Kom Ombo/Assuan

ÄGYPTEN

Im Laufe der Menschheitsgeschichte hat Ägypten als Wiege einer der frühesten Hochkulturen der Alten Welt eine herausragende Rolle gespielt – Verkörperungen seiner glanzvollen Vergangenheit finden sich heute in zahllosen Ausgrabungen und monumentalen Bauwerken. Bereits um 3000 v. Chr. entstand entlang des Nils ein kulturelles Zentrum, dessen Epochen der Pharaonenzeit später durch den Priester Manetho in 30 Dynastien unterteilt wurden.

Nach dem glorreichen Zeitalter der Pharaonen erlebte Ägypten wechselvolle Zeiten unter fremder Herrschaft, ehe es 1922 wieder zur Selbstständigkeit fand. Moderne politische Beziehungen unterstreichen seinen Stellenwert: Ägypten zählt, neben Jordanien, zu den wenigen Ländern im Nahen Osten, die Frieden mit Israel geschlossen haben, und wurde von den Vereinigten Staaten bereits 1989 als strategisch bedeutender Verbündeter außerhalb der NATO anerkannt. Die Amtssprache ist Arabisch, wobei im Alltag überwiegend der neuarabische Dialekt, das ägyptische Arabisch, gesprochen wird.

Geographisch stützt sich das Land auf seine natürlichen Lebensadern: Der Nil, der längste Fluss Afrikas, fließt als essenzielle Wasserquelle von Süd nach Nord und bildet ein fruchtbares Delta am Mittelmeer, ergänzt durch den wirtschaftlich bedeutenden Suezkanal, der das europäische Mittelmeer mit dem Indischen Ozean verbindet. Trotz großer Wüstengebiete prägen insbesondere das obere Niltal und die Küstenregionen am Roten Meer das Klima – Letztere zeichnen sich durch milde bis warme Winter aus.

Heute zählt der Tourismus zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen Ägyptens. Besucher werden von den beeindruckenden Altertümern und historischen Orten wie Gizeh, Kairo, Alexandria und Luxor angezogen – letzterer bietet etwa den Zugang zum Tal der Könige sowie den Startpunkt für Nilkreuzfahrten bis nach Assuan, von wo aus auch Ausflüge zu den spektakulären Ruinen Abu Simbels organisiert werden. Gleichzeitig verleihen kulturelle Ereignisse wie der mit Musik, Lichtern und Feuern zelebrierte Ramadan sowie das traditionelle Frühlingsfest Sham el Nisim dem Land einen unverwechselbaren, lebendigen Charme.

©Copyright. Alle Rechte zu den veröffentlichen Materialien auf dieser Website sind entsprechend der internationalen Gesetzgebung zum Urheberrecht und den damit verbundenen Rechten geschützt.  Jegliche Nutzung des Textes und der Fotos ist nur mit der Zustimmung des Eigentümers möglich.

Hervorgehoben

BAHAMAS

(Memories of the Bahamas) Ein etwas anderer Rückblick Song Contest 12.-16.05.2026, Vienna – Austria

Welcome of the Bahamas (1 € = 1,0797 BSD)
Wechselkurs (Exchange rat) vom 24.04.2025

Komm mit auf eine Bilderreise voll Erinnerungen – Join us on a journey full of memories

Bilder:

Bahamas

Die Bahamas sind ein Inselstaat im Atlantik und Teil der Westindischen Inseln. Gelegen südöstlich der USA und nordöstlich Kubas – geographisch sogar zu Mittelamerika zählend – umfasst der Archipel über 700 Inseln, von denen allerdings nur rund 30 dauerhaft bewohnt sind. Ihr Name leitet sich von den spanischen Konquistadoren ab, die die seichten Gewässer („Baja Mar“) um die Inseln so nannten, was später zu „Bahamas“ wurde.

Die Entdeckung der Inseln durch Christoph Kolumbus im Jahr 1492 markierte den Beginn einer bewegten Geschichte: Bereits bald wurden die einheimischen Völker durch Verschleppung und Versklavung dezimiert. Englische Siedler begannen ab dem 17. Jahrhundert mit der Besiedlung, nachdem König Karl I. von England die Inseln 1629 beansprucht hatte. Wegen ihres Mangels an Rohstoffen und für die Landwirtschaft ungeeigneter Böden galten die Bahamas lange Zeit als Piratenhort – Berühmtheiten wie Blackbeard nutzten die Inseln als sichere Zuflucht. 1717 wurden sie zur britischen Kronkolonie, wobei Woodes Rogers als erster Krongouverneur mit der Bekämpfung der Piraterie betraut wurde und bereits 1729 ein Parlament einführte.

1973 erlangten die Bahamas ihre Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich, blieben jedoch als parlamentarische Monarchie Teil des Commonwealth. Das britische Königshaus – aktuell unter der Führung von König Charles III – fungiert als Staatsoberhaupt, vertreten durch einen persönlich ernannten Generalgouverneur. Staatlich gliedert sich der Inselstaat in zwei Hauptregionen: die bevölkerungsreichen Inseln New Providence (mit der Hauptstadt Nassau, das über 200.000 Einwohner zählt) und Grand Bahama sowie zahlreiche „Out Islands“ oder Family Islands.

Geographisch ragt die Insel Andros als flächengrößte Insel (5.957 km²) hervor, während der höchste Punkt der Bahamas mit 63 m der Mount Alvernia auf Cat Island ist. Das Klima wird von den Luftströmungen des nordamerikanischen Kontinents und dem warmen Golfstrom geprägt: Im Sommer liegen die Durchschnittstemperaturen bei ca. 28 °C, im Winter sinkt es selten unter 20 °C, sodass sich im Jahresmittel etwa 26 °C einpendeln.

Der christlich geprägte Inselstaat weist mit den Protestanten (Zahlen aus den 2010er-Jahren) die vorherrschende Religionsgemeinschaft auf. Politische Reformen unter britischer Verwaltung – darunter die schrittweise Einführung des Wahlrechts, zunächst für Männer (1959) und dann für Frauen (1961) sowie die Aufhebung vermögensbezogener Einschränkungen (1964) – mündeten in der demokratischen Bestätigung des Wahlrechts bei der Unabhängigkeit.

Heutzutage ist der Tourismus das wirtschaftliche Rückgrat der Bahamas, unterstützt durch einen florierenden Offshore-Finanzsektor. Der Inselstaat hat sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts zudem als Steueroase etabliert. Obwohl in den vergangenen Jahrzehnten bis zu 400 Finanzunternehmen tätig waren, führten 2001 – auf Druck der USA – verschärfte Regelungen zu erheblichen Konsolidierungen in diesem Sektor. Die Bevölkerungszahl hat sich inzwischen auf etwa 350.000 erhöht, wobei über 70 % in der Hauptstadt Nassau leben. Der wichtigste internationale Zugangspunkt ist der Nassau Lynden Pindling Flughafen.

©Copyright. Alle Rechte zu den veröffentlichen Materialien auf dieser Website sind entsprechend der internationalen Gesetzgebung zum Urheberrecht und den damit verbundenen Rechten geschützt. Jegliche Nutzung des Textes und der Fotos ist nur mit der Zustimmung des Eigentümers möglich.

Hervorgehoben

INDONESIEN (Bali)

(Memories of Bali) Ein etwas anderer Rückblick Song Contest 12.-16.05.2026, Vienna – Austria

Selamat datang di Indonesia di Bali (1 €=17909,52 IDR)
Wechselkurs (Exchange rat) vom 24.04.2025

Komm mit auf eine Bilderreise voll Erinnerungen – Join us on a journey full of memories

Bilder:

Bali

Bali ist eine faszinierende Insel Indonesiens im Indischen Ozean, die von einem tropisch warmen Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit geprägt wird. Denpasar bildet dabei das pulsierende Herz der Insel. Geologisch dominiert Bali – mit seinen vulkanischen Hügeln und Bergen, die etwa drei Viertel der Landmasse einnehmen – von imposanten Naturgewalten. Der höchste und besonders verehrte Vulkan, der Gunung Agung, ragt mit 3.142 Metern in den Himmel und gilt für die Einheimischen als Sitz der Götter.

Die kulturelle Identität Balis sticht durch ihren einzigartigen Hinduismus hervor – die Insel ist die einzige Region außerhalb Indiens, Nepals und Mauritius, in der diese Religion vorherrscht. Überall sind kunstvoll gestaltete Tempellandschaften zu finden, weshalb Bali liebevoll auch als „Insel der Tausend Tempel“ bezeichnet wird. Hier fügen sich spirituelle Mythen, die Vorstellung einer Unterwelt im Meer und Götter, die die Vulkane bewohnen, zu einem lebendigen Geflecht aus Ritualen und Traditionen zusammen. Ein weitreichender Ahnenkult und die allgegenwärtige Präsenz von Heilern und Schamanen unterstreichen diesen mystischen Charakter.

Historisch betrachtet reichen die Spuren menschlicher Besiedlung auf Bali bis circa 1500 v. Chr. zurück, als erste Gruppen vermutlich aus Südindien die Insel erreichten. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich ein eigenständiges Königreich, das durch die Ankunft hinduistischer Eliten aus dem Majapahit-Reich im 15. Jahrhundert weiteren kulturellen Impulsen ausgesetzt wurde. Nach Jahrhunderten der kaiserlichen Dynastien erlebte Bali die Kolonialisierung durch die Niederländer und später eine kurze Phase unter japanischer Herrschaft, bevor die Insel 1945 als Teil des unabhängigen Indonesiens etabliert wurde.

Heute gilt Bali als unumstrittenes Touristenzentrum mit rund 6,3 Millionen Besuchern pro Jahr. Trotz der zunehmenden Modernisierung und dem „Verwestlichen“ einiger Bereiche – wie etwa in den bekannten Orten Kuta, Legian und Seminyak – hat sich das kulturelle Erbe der Insel bewahrt. Die unzähligen Tanz- und Gamelangruppen, die authentische religiöse Zeremonien aufführen, zeugen davon, dass Balinese Tradition tief im Alltagsleben verankert ist.

Diese faszinierende Mischung aus beeindruckender Naturlandschaft, reichem spirituellem Erbe und einer bewegten Geschichte macht Bali zu einer Insel, die sowohl Abenteuerlustige als auch Kulturinteressierte in ihren Bann zieht.

©Copyright. Alle Rechte zu den veröffentlichen Materialien auf dieser Website sind entsprechend der internationalen Gesetzgebung zum Urheberrecht und den damit verbundenen Rechten geschützt. Jegliche Nutzung des Textes und der Fotos ist nur mit der Zustimmung des Eigentümers möglich.

Hervorgehoben

AUSTRALIEN/SINGAPUR

(Mehr Traum als Wirklichkeit) Song Contest 12.-16.05.2026, Vienna – Austria

WELCOME IN AUSTRALIA (1 €=1,712 AUD) and SINGAPORE (1 €=1,4481 SGD)
Wechselkurs (Exchange rat) vom 24.04.2025

Komm mit auf eine Bilderreise voll Erinnerungen – Join us on a journey full of memories

Bilder:

Australien

Australien liegt auf der Südhalbkugel und umfasst nicht nur das riesige Festland, sondern auch mehrere Inseln und Außengebiete. Dazu gehören zum Beispiel Tasmanien, die subantarktische Macquarie-Insel samt Nebeninseln sowie andere abgelegene Inseln wie Norfolk Island, Kokosinseln, Weihnachtsinsel, Ashmore- und Cartierinseln sowie die Heard und McDonald-Inseln. Zusätzlich sieht Australien seit dem Antarktis-Vertrag von 1933 Ansprüche auf das Australische Antarktis-Territorium vor. Umgangssprachlich wird das Land oft als „Oz“ bezeichnet, und der Begriff „Down Under“ umfasst neben Australien auch Neuseeland sowie ihre umliegenden Inseln.

Politisch präsentiert sich Australien als föderaler Staat, der in sechs Bundesstaaten – Queensland, New South Wales, Victoria, Tasmania, South Australia und Western Australia – sowie in mehrere Territorien unterteilt ist. Die Hauptstadt ist Canberra, während Sydney als größte Metropole kulturell und wirtschaftlich eine führende Rolle spielt.

Wirtschaftlich basiert Australien auf einer hochmodernen Service- und Dienstleistungsökonomie, die durch umfangreiche Rohstoffvorkommen ergänzt wird. Diese Faktoren machen das Land zu einem attraktiven Ziel für gut qualifizierte Migranten, wobei jedoch ein strenges, punktebasiertes Einwanderungssystem Anwendung findet. Nach dem Zweiten Weltkrieg initiierte eine aktive Einwanderungspolitik eine Massenimmigration, allerdings konzentriert sich der Großteil der Bevölkerung aufgrund günstiger klimatischer Bedingungen und fruchtbarer Böden vor allem entlang der östlichen Küste. Im Gegensatz dazu nehmen das weitläufige Outback, das über 70 % der Landfläche ausmacht, und die trockenen Regionen im Westen eine eher geringe Bevölkerungsdichte ein.

Die Geschichte Australiens ist von einer außergewöhnlich tief verwurzelten indigenen Kultur geprägt, in der Aborigines, die seit mindestens 50.000 Jahren auf dem Kontinent leben, eine zentrale Rolle spielen. Europäische Entdeckungen begannen mit dem Niederländer Willem Janszoon im Jahr 1606, während James Cooks Erkundungen im Jahr 1770 die Ostküste kartografierten und das Gebiet schließlich als britische Kolonie New South Wales in Besitz nahmen. Die darauffolgende Gründung von Strafkolonien mit der Ankunft der „First Fleet“ im Jahr 1788 sowie der spätere Zusammenschluss der ehemals unabhängigen Kolonien zum Commonwealth of Australia im Jahr 1901 markieren wesentliche Etappen in der Entstehung des modernen Australiens. Trotz eines allmählichen Unabhängigkeitsprozesses wurde in einem Referendum 1999 entschieden, dass die konstitutionelle Monarchie weiterhin Bestand haben soll.

In den letzten Jahrzehnten hat sich Australien auch als bedeutendes Touristenziel etabliert. Atemberaubende Naturwunder wie das Great Barrier Reef, der ikonische Uluru (Ayers Rock) und der Kakadu-Nationalpark locken jährlich Millionen internationaler Besucher an. Die Einreise wird durch verschiedene Visumskonzepte geregelt – etwa das kostenfreie eVisitor-Visum für Aufenthalte von bis zu drei Monaten – wobei bezahlte Arbeit während des Aufenthalts untersagt ist.

Singapur

Singapur ist ein Insel- und Stadtstaat am südlichen Ende der Malaiischen Halbinsel und damit flächenmäßig der kleinste Staat Südostasiens – vergleichbar in seiner Größe mit der Hamburger Fläche. Trotz mangelnder natürlicher Ressourcen und eines fehlenden Hinterlandes hat sich Singapur von anfänglichen politischen Krisen zu einem der asiatischen Tigerstaaten entwickelt, der sich sowohl wirtschaftlich als auch als bedeutender Finanzplatz – neben Hongkong – etabliert hat.

Das Staatsgebiet setzt sich aus der Hauptinsel Pulau Ujong, drei größeren Inseln sowie 58 weiteren Nebeninseln zusammen. Die Stadt Singapur, die auf der Hauptinsel liegt, fungiert als Zentrum für Handel, Finanzwesen und Tourismus. Das ganzjährig tropisch-feuchte Klima mit Durchschnittstemperaturen von rund 28 °C prägt das urbane Bild, das auch durch markante Wahrzeichen wie den seit 1964 präsenten Merlion – ein Fabelwesen mit Löwenkopf und Fischkörper – charakterisiert wird.

Historisch reicht die Geschichte Singapurs bis ins Jahr 1299 zurück, als der Prinz Sang Nila Utama, in der Legende als Gründer der „Löwenstadt“ bekannt, sein Reich etablierte. Trotz seines bescheidenen Territoriums hat sich der Stadtstaat zu einem dynamischen Knotenpunkt im globalen Handel entwickelt, der jährlich von über elf Millionen ausländischen Touristen besucht wird. Neben seiner wirtschaftlichen Relevanz spielt Singapur auch eine aktive Rolle in internationalen Organisationen: Es ist Mitglied des Commonwealth der Nationen, der Vereinten Nationen sowie regionaler Verbände wie ASEAN und APEC, wobei es als Koordinator und regelmäßiger Gast bei G20-Treffen international präsent ist.

Auf gesellschaftlicher Ebene zeigt sich in Singapur eine Mischung aus strenger staatlicher Regulierung – etwa in Form von Medienzensur und restriktiven Regelungen, die auch den Umgang mit bestimmten religiösen Gruppen betreffen – und einer ausgeprägten kulturellen Mentalität, die oft als „kiasu“ (die Angst, etwas zu verpassen oder zu verlieren) beschrieben wird.

Diese Entwicklungen machen Singapur zu einem faszinierenden Studienobjekt, in dem moderne Globalität und traditionelle Elemente aufeinandertreffen.

©Copyright. Alle Rechte zu den veröffentlichen Materialien auf dieser Website sind entsprechend der internationalen Gesetzgebung zum Urheberrecht und den damit verbundenen Rechten geschützt. Jegliche Nutzung des Textes und der Fotos ist nur mit der Zustimmung des Eigentümers möglich.

Hervorgehoben

JAPAN

(Memories of Japan) Ein etwas anderer Rückblick Song Contest 12.-16.05.2026, Vienna – Austria

日本へようこそ (1 EUR = 162,64 JPY)
                                   Wechselkurs (Exchange rat) vom 24.04.2025

Komm mit auf eine Bilderreise voll Erinnerungen – Join us on a journey full of memories

Bilder:

Unbekanntes Japan

Japan – Ein facettenreiches Inselparadies, oft als „Land der aufgehenden Sonne“ bezeichnet, verdankt seinen Namen einer chinesischen bzw. wu-sprachlichen Interpretation der Schriftzeichen. Als Inselstaat ohne direkte Landnachbarn bietet das Land eine beeindruckende Bandbreite an Klimazonen. Während Hokkaidō mit seinem kalten, schneereichen Winter die gemäßigte Zone repräsentiert, herrschen in Okinawa subtropische Temperaturen. Zusätzlich bringen jahreszeitlich wechselnde Winde – im Winter kontinentale Luftmassen und im Sommer ozeanische Brisen – dynamische Wetterphänomene, wie monsunartige Regenfälle im Frühsommer und vermehrte Taifune im September.

Die Landschaft Japans ist überwiegend von majestätischen Bergwäldern umgeben, in denen sich zahlreiche endemische Arten entwickelt haben. Die gebirgige Struktur sowie die Position als vorgelagertes Inselarchipel haben zur Entstehung einer eigenständigen Flora und Fauna beigetragen. Zu den bemerkenswerten Säugetieren zählen Braun- und Asiatische Schwarzbären, Sikahirsch und der seltene japanische Serau. Ebenso beeindruckend ist der Japanmakak, der nördlichste Vertreter der Affenwelt. Darüber hinaus prägen vielfältige Haustierarten – allen voran der Shiba Inu – sowie über 500 Vogelarten und reiche Meeresfischgründe das natürliche Bild.

Die japanische Gesellschaft besticht durch ihre ethnische und sprachliche Homogenität, was sich unter anderem in einem Ausländeranteil von etwa 2 % widerspiegelt. Die Bevölkerung gehört zu den weltweit am längsten lebenden, mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 83,3 Jahren, wobei Frauen oftmals noch älter werden. Dieses hohe Niveau der Lebensqualität wird durch ein universelles Gesundheitssystem und eine gesetzlich vorgeschriebene Krankenversicherung unterstützt. Bildung findet über ein dreistufiges Schulsystem statt – Grund-, Mittel- und Oberschule – bei einer verpflichtenden Schulzeit von neun Jahren.

Trotz der beeindruckenden Fortschritte sieht sich Japan mit Herausforderungen wie der Überalterung der Bevölkerung, einer sinkenden Geburtenrate sowie Jugendarbeitslosigkeit konfrontiert. Die nationale Identität wird zudem durch die nach dem Zweiten Weltkrieg eingeführte Verfassung geprägt, in der sich das Land zu den Idealen des Friedens und der Demokratie verpflichtet hat.

Diese vielfältige Mischung aus Naturwundern, kultureller Einzigartigkeit und modernen Herausforderungen macht Japan zu einem ebenso faszinierenden wie komplexen Land. Vielleicht interessiert dich auch, wie sich diese Herausforderungen konkret auf die Wirtschaft oder den kulturellen Alltag auswirken – ein Thema, das spannende Einblicke in den Wandel und die Dynamik einer sich ständig entwickelnden Nation bietet.

©Copyright. Alle Rechte zu den veröffentlichen Materialien auf dieser Website sind entsprechend der internationalen Gesetzgebung zum Urheberrecht und den damit verbundenen Rechten geschützt. Jegliche Nutzung des Textes und der Fotos ist nur mit der Zustimmung des Eigentümers möglich.

Hervorgehoben

MEXICO

(Memories of Mexico) Ein etwas anderer Rückblick Song Contest 12.-16.05.2026, Vienna – Austria

Bienvenido a México 1 € = 21,9676 MXN 
Wechselkurs (Exchange rat) vom 24.04.2025

Komm mit auf eine Bilderreise voll Erinnerungen – Join us on a journey full of memories

Bilder:

Mexico

Mexiko – offiziell die Vereinigten mexikanischen Staaten – ist eine föderale Republik in Nordamerika, die sich über fast zwei Millionen Quadratkilometer erstreckt und rund 132 Millionen Einwohner zählt. Das Land gliedert sich in 32 föderale Einheiten – 31 Bundesstaaten sowie die Bundeshauptstadt Mexiko-Stadt – und ist damit der bevölkerungsreichste spanischsprachige Staat sowie der fünftgrößte auf dem amerikanischen Doppelkontinent.

Die Geografie Mexikos ist geprägt von weitläufigen Hochländern, die Teil der amerikanischen Kordilleren sind. Im Nordwesten erstreckt sich etwa 1200 Kilometer die Halbinsel Baja California, während im Osten die Halbinsel Yucatán – gemeinsam mit Guatemala und Belize – in den Golf von Mexiko ragt. Ergänzt wird dieses Bild durch imposante Gebirgsketten; zu den höchsten Erhebungen zählen etwa der Citlaltépetl (Pico de Orizaba) mit 5636 Metern, der aktive Popocatépetl und weitere Gipfel in der Sierra Nevada.

Obwohl Spanisch de facto als Amtssprache genutzt wird, erkennt Mexiko auch 62 indigene Sprachen als offizielle Nationalsprache an. Rund 82,7 % der Bevölkerung bekennen sich zum Katholizismus. Bereits 1943 wurde in der Verfassung der Begriff „Soziale Sicherheit“ verankert, was den Stellenwert sozialer und gesundheitlicher Infrastruktur unterstreicht – in städtischen Gebieten ist die medizinische Versorgung sogar vorbildlich, wenngleich ländliche Regionen teilweise noch Verbesserungsbedarf aufweisen.

Die reiche Geschichte des Landes reicht zurück bis zu den mesoamerikanischen Kulturen der Maya, Olmeken, Tolteken und Azteken, deren Hauptstadt Tenochtitlan heute als Mexiko-Stadt bekannt ist. Die Eroberung durch die Spanier – namentlich Hernán Cortés‘ Feldzug gegen das Aztekenreich in den Jahren 1519 bis 1521 – leitete eine bewegte Kolonial- und Postkolonialzeit ein. Es folgten der lange Unabhängigkeitskampf gegen Spanien, Phasen monarchischer Herrschaft (sowohl als Erstes als auch Zweites Kaiserreich) und einschneidende territoriale Veränderungen, wie der Verlust großer Landstriche an die Vereinigten Staaten nach dem amerikanisch-mexikanischen Krieg.

Heutzutage spielt Mexiko in der internationalen Gemeinschaft eine zentrale Rolle: Es ist Gründungsmitglied zahlreicher Institutionen wie der Vereinten Nationen, des Internationalen Währungsfonds, der Weltbank, der Organisation Amerikanischer Staaten, der Welthandelsorganisation und weiterer bedeutender Gremien. Zudem engagiert sich das Land für Reformen im UN-Sicherheitsrat. Der Tourismussektor gewinnt zunehmend an Bedeutung – beeindruckende Destinationen wie Chichén Itzá, die historische Altstadt von Mexiko-Stadt oder Cancún und insgesamt 35 UNESCO-Welterbestätten zeugen von der kulturellen Vielfalt des Landes. Auch in der Kunst hat Mexiko nachhaltige Spuren hinterlassen, etwa durch den Muralismus, begründet von Größen wie Diego Rivera und repräsentiert durch eindrucksvolle Wandgemälde, die Szenen aus der mexikanischen Geschichte erzählen.

Diese facettenreiche Mischung aus geographischer Vielfalt, bezaubernder Kultur, bewegter Geschichte und modernen Herausforderungen prägt die Identität Mexikos und macht das Land sowohl zu einem faszinierenden Studienobjekt als auch zu einem beliebten Reiseziel.

©Copyright. Alle Rechte zu den veröffentlichen Materialien auf dieser Website sind entsprechend der internationalen Gesetzgebung zum Urheberrecht und den damit verbundenen Rechten geschützt. Jegliche Nutzung des Textes und der Fotos ist nur mit der Zustimmung des Eigentümers möglich.

Hervorgehoben

SÜDAFRIKA/ESWATINI

(Memories of South Africa/Eswatini) Ein etwas anderer Rückblick Song Contest 12.-16.05.2026, Vienna – Austria

Welkom in Suid-Afrika (1€ = 19,6113 ZAR) Nemukelekile (1€ = 19,6113 SZL)
Wechselkurs (Exchange rat) vom 24.04.2025

Komm mit auf eine Bilderreise voll Erinnerungen – Join us on a journey full of memories

Bilder:

Länderinfo Südafrika und Eswatini: 

SÜDAFRIKA

Die Republik Südafrika gilt als das wirtschaftliche Kraftzentrum Afrikas und schließt das Königreich Lesotho als Enklave vollständig ein. Das Land teilt seine staatliche Verwaltung auf drei Hauptstädte auf: Pretoria, wo die Exekutive ihren Sitz hat, Kapstadt als Parlamentssitz sowie Bloemfontein, das Zentrum der Justiz. Die urbanen Schwerpunkte Johannesburg und Kapstadt pulsieren vor Leben – Johannestadt, trotz seiner hohen Kriminalitätsraten in bestimmten Vierteln, bietet mit dem kreativen Maboneng-Distrikt und historischen Stätten, die an die Apartheid erinnern, einen faszinierenden Kontrast zu seinen Herausforderungen, während Kapstadt mit traumhaften Stränden, Märkten und kulturellen Museen (wie dem District Six Museum und Robben Island) gleichermaßen Natur, Geschichte und kosmopolitisches Flair vereint.

Die landschaftliche Vielfalt Südafrikas beeindruckt: Neben dem Mafadi als höchstem Berg zeigt sich das Land von trockenen Savannen und weiten Wüstenregionen bis hin zu einer spektakulären Küstenlinie, an der am Kap Agulhas die beiden Ozeane zusammentreffen – eine ehemals gefürchtete Stelle, die heute Besucher durch ihre weißen Strände und dramatischen Klippen anzieht. Nationalparks wie der weitläufige Kruger-Nationalpark und Naturwunder wie der Blyde River Canyon eröffnen eindrucksvolle Perspektiven auf eine artenreiche Tierwelt und abwechslungsreiche Wandererlebnisse. Gleichzeitig lockt das Meer Surfbegeisterte: Während professionelle Wellen in Jeffrey’s Bay zu finden sind, bietet Muizenberg ideale Bedingungen für Anfänger, unterstrichen durch das bunte Flair der Strandumkleidekabinen.

Sprachlich und kulturell präsentiert sich Südafrika als „Regenbogennation“ – neben Englisch als Verkehrssprache zählen Afrikaans und neun Bantu-Sprachen zur offiziellen Kommunikation, was die bunte Mischung der Ethnien und Traditionen des Landes widerspiegelt. Interessanterweise wurden moderne Fernsehtechnologien hier spät eingeführt, und der Mediensektor unterliegt bis heute strengen Besitz- und Inhaltsregulierungen.

Als Kontrast dazu zeigt sich das benachbarte Eswatini (vormals Swasiland) als ein Binnenstaat, der durch eine absolute Monarchie geprägt ist. Mit wirtschaftlichen Herausforderungen, einer der weltweit höchsten AIDS-Raten und eingeschränkten Rechten – besonders für Frauen sowie in der Medienlandschaft – kämpft Eswatini zugleich mit einer nachhaltigen kulturellen Identität. Die Regierungszentren und wirtschaftlichen Knotenpunkte, wie Manzini und Mbabane, illustrieren dabei den Spagat zwischen traditionellen Machtstrukturen und den Anforderungen einer modernen Gesellschaft.

Diese Zusammenfassung hebt die spannenden Gegensätze und vielfältigen Facetten des südlichen Afrikas hervor – von städtischem Leben und historischer Erinnerung in Südafrika bis hin zu den einzigartigen Herausforderungen und Traditionen Eswatinis.

Eswatini

Eswatini, ein Binnenstaat im südlichen Afrika, grenzt an Südafrika und Mosambik. Das Land, das bis 2018 offiziell unter dem Namen Swasiland firmierte, besticht durch seine faktisch absolute Monarchie. Während Frauen im House of Assembly sowohl aktiv als auch passiv wählen können, ist der beratende Swazi National Council, der den König in Fragen der nationalen Gesetze und Bräuche unterstützt, ausschließlich Männern vorbehalten – mit der einzigen Ausnahme der Königinmutter.

Die wirtschaftliche Dynamik des Landes konzentriert sich in Manzini, während Mbabane als Verwaltungszentrum dient und der Regierungssitz in Lobamba liegt. Seit der Unabhängigkeit von Großbritannien im Jahr 1968 hat sich die staatliche Bezeichnung gewandelt; 1973 ließ König Sobhuza II. das Parlament ruhen und erlangte so uneingeschränkte Macht. Nach seinem Tod übernahm 1986 König Mswati III. – bekannt für seinen verschwenderischen Lebensstil und die Vielzahl an Ehefrauen – die Herrschaft, womit Eswatini als letztes afrikanisches Land in der absoluten Monarchie verharrt.

Auf gesellschaftlicher Ebene steht Eswatini vor enormen Herausforderungen: Es verzeichnet laut UNICEF die höchste Aids-Rate weltweit und zählt zu den ärmsten Staaten, in denen ein Großteil der Bevölkerung von weniger als einem Euro pro Tag lebt. Frauen erfahren zudem erhebliche Einschränkungen in vielen Lebensbereichen, da beispielsweise Bankkredite oft nur mit einem männlichen Bürgen vergeben werden.

Wirtschaftlich ist das Land auch ein bedeutender Produktionsstandort: In der Fabrik „Conco Swaziland“ in Matsapha wird das Cola-Konzentrat für beinahe den gesamten afrikanischen Kontinent hergestellt – ein Symbol für die Präsenz internationaler Konzerne in Eswatini. Gleichzeitig ist die Pressefreiheit stark eingeschränkt. Kritische Stimmen gegenüber dem absolutistischen Regime finden keinen Zugang zu öffentlichen Medien, die ausschließlich vorab kontrollierte Inhalte verbreiten, wie die Platzierung Eswatinis im Pressefreiheitsranking von 2024 eindrucksvoll verdeutlicht.

Diese Zusammenfassung bietet einen prägnanten Überblick über die komplexe politische Struktur, wirtschaftlichen Schwierigkeiten und sozialen Herausforderungen, die das heutige Eswatini prägen.
©Copyright. Alle Rechte zu den veröffentlichen Materialien auf dieser Website sind entsprechend der internationalen Gesetzgebung zum Urheberrecht und den damit verbundenen Rechten geschützt. Jegliche Nutzung des Textes und der Fotos ist nur mit der Zustimmung des Eigentümers möglich. 
Hervorgehoben

PILGERZIELE EUROPAS

Song Contest 12.-16.05.2026, Vienna – Austria AVIGNON, LOURDES, SAN SEBASTIAN, LEON, SANTIAGO DE COMPOSTELA, PORTO, FATIMA, ALBUFEIRA, SEVILLA, GRANADA, VALENCIA, MONTSERRAT, BARCELONA, LE PUY EN VELAY, BEAUNE, MEERSBURG

Grüezi in der Schweiz / Bienvenue en France / Bienvenido a España / Bem vindo a Portugal Willkommen in Deutschland

1 € = 0,9525 CHF Wechselkurs (Exchange rate) vom 24.04.2025

Komm mit auf eine Reise in Wort, Bild und Film-Come on a journey in words, pictures+films

Ein etwas anderes Reisetagebuch – Reisetagebuch und Länderinfo am Beitragsende Inklusive Ratatouille-Rezept vom französischen Jakobsweg, aus den Midi-Pyrenäen

FOTOS:

VIDEOS:

Avignon-Vaucluse



Lourdes-Hautes Pyrénées
Santiago de Compostela-A Coruna
Fatima-Santarém
Montserrat-Barcelona

Reisetagebuch – The travel diary

Tag 1

Los geht es nachts im Schlafwagen nach Innsbruck, wo wir frühmorgens eintreffen. Kurz darauf der Pick Up in den kommenden Reisebus mit Reisegruppe und geistlicher Reiseleitung. Nach einem gegenseitigen Kennenlernen starten wir los Richtung Schweiz. Über Zürich und mit einigen Stopps kommen wir am frühen Abend in Avignon, der Stadt der Päpste, am Rhone Ufer liegend, an. Nach dem Abendessen beeilen wir uns zum Papstpalast zu kommen. Hier gibt es im Innenhof abends eine grandiose Lichtshow die ´Luminessences d´Avignon´, welche die Geschichte des Palastes mit viel Farbe und Sound erzählt. Die Ausführungen gibt es auf Englisch oder Französisch. Danach schlendern wir durch die Stadt in unser Quartier zurück. (935 Km)

Tag 2

Am Morgen nach dem Frühstück, bevor wir in das Zentrum eintauchen halten wir für ein Foto an der Pont Saint-Bénézet. Dann geht’s weiter in die Altstadt, vorbei an der Oper zum Palais des Papes, der Kathedrale Notre-Dame-des-Doms, dem Petit Palais und hinan auf das Rocher des Doms von dessen Anhöhe sich eine wunderbare Sicht über die Rhone Ebene ergibt (Kurzvideo). Wir gehen zurück, vorbei an prächtigen, mittelalterlichen Häusern bis zum Boulevard de la Ligne, wo der Bus auf uns wartet. Zu Beginn der Abfahrt gibt es das sich täglich wiederholende Ritual eines Gebetes. Wir setzen die Reise fort zum ersten Höhepunkt der Reise, Lourdes, wo wir zeitgerecht vor Beginn der Marianischen Prozession eintreffen. Nach deren Ende geht es zum Hotel. Unterwegs erstehen wir Kerzen für die täglich um 21:00h stattfindende Lichterprozession. Nach dem Dinner gehen wir den kurzen Weg durch die Stadt, um rechtzeitig vor Beginn bei der Grotte von Massabielle zu sein. Nachdem sich die Prozession in Bewegung gesetzt, vornweg trägt man die Statue Mariens, führt sie über die Esplanade bis zur Rosenkranzbasilika. Wie alle Wallfahrer in der Prozession entzünden auch wir die mitgebrachten Kerzen als Erinnerung an unsere Taufe. Gebetet wird der Rosenkranz bis zum Ende, wo dann der Segen gespendet wird. Nur langsam löst sich die Menge auf. Wir gehen in den Kreisen der vielen Pilger aus aller Welt zurück zum Hotel. (500 Km)

Tag 3

Noch vor dem Frühstück beginnen wir den Tag mit einem feierlichen Gottesdienst an der Erscheinungsgrotte, wo die „weiße Dame“ dem kleinen Mädchen Bernadette erschien (Der Glassarg der Hl. Bernadette befindet sich in Nevers, Kirche St. Gildard), gehen noch einmal zu den drei übereinander liegenden Kirchen (Basilika der Unbefleckten Empfängnis, Krypta, die erste Kirche in Lourdes und die farbenprächtige Rosenkranzbasilika). Dann steigen wir hinab in die Papst Pius X. geweihte größte (12.000m²/25.000 Pilger) unterirdische Basilika der Welt (Kurzvideo). Kehren danach für das Frühstück ins Hotel zurück, steigen im Anschluss daran in den schon wartenden Bus mit dem Ziel San Sebastian. Hier angekommen steigen wir am Ufer des Rio Urumea vom Bus auf einen Bummelzug zur Stadtrundfahrt um. Dann bleibt noch Zeit für einen Besuch in der von den Einheimischen liebevoll La Parte Vieja genannten Altstadt. Wir sehen unter anderem den Plaza de la Constitución und ein wahres Labyrinth an kleinen Straßen, die von Pintxo-Bars (Baskische Version der Tapas) und Geschäften gesäumt werden. In einer dieser Pintxo-Bars nehmen wir einen Imbiss zu uns, um dann zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Wir fahren weiter und stoppen in Burgos wo wir die Catedrale de Burgos in ihrer großartigen Architektur und ihrer einzigartigen Sammlung von Kunstwerken, darunter Gemälde, Chorstände, Reredos, Gräber und Buntglasfenster, dem Grab von El Cid und seiner Frau Doña Jimena auf einem Rundgang besuchen. Dann setzen wir die Fahrt fort zum heutigen Tagesziel Leon, wo wir am frühen Abend eintreffen. Es heißt sich für den Abend vorbereiten da nach dem Abendessen ein geführter Rundgang durch das historische Zentrum ansteht. Zur Catedrale Santa Maria de Leon, über die Plaza de Regla, durch die mit Leben erfüllten Gässchen und einer Besichtigung der Basilica de San Isidora, wo sie endet. Da es spät geworden löst sich die Gruppe rasch auf und so lassen wir uns mit einigen wenigen zu einem Glas Wein im Gastgarten einer Bodega noch für ein Weilchen nieder um über das erlebte zu plaudern. (390 Km)

Tag 4

Heute fahren wir auf der Autovia del Noroeste Richtung Westen, vorbei an Ponferrada, mit der von den Tempelrittern gegründeten Festung zum Schutz der Pilger auf dem Weg nach Santiago de Compostela. Nach Ankunft in der Hauptstadt Galiciens spazieren wir durch die Arcaden in der Rua do Vilar zur Catedral Santiago de Compostela, um gemeinsam eine Messe zu feiern. Hier vor der Kathedrale, dem Endpunkt des Jakobsweges finden sich auch alle Pilger für eine Abschluss Messe zusammen (Kurzvideo⇩). Ein anschließender Rundgang, das romanischen Juwel Pórtico de la Gloria, Krypta des Hl. Jakobus und das Museum runden den Besuch ab. Eine Fahrt durch die Altstadt mit dem vor der Kathedrale haltenden Bummelzug ist die ideale Ergänzung. Bis zum Dinner nutzen wir die Gelegenheit die historische Altstadt noch ausreichend zu erkunden. (345 Km)

Tag 5

Fort vom Ende des Camino Frances führt die heutige Fahrt zunächst nach Porto. Den Bus verlassen wir bei Ankunft vor der Igreja de Santo Antonio dos Congregados. Vorbei am Bahnhof Sao Bento mit den noch erhaltenen blau-weißen Azulejos (Wandkacheln) in der Vorhalle zur Sé Catedral do Porto mit noch einigen Elementen ihres ursprünglichen Stiles als Burgkirche. Am Pelourinho stehend haben wir eine schöne Sicht auf die Stadt. Der Bus nimmt uns wieder auf, um uns in den Hafen zu bringen. Es folgt eine Bootsfahrt am Rio Douro (~45 Minuten) von der aus der Sicht auf das Wahrzeichen der Stadt, die Ponte Louis I, wunderbar ist. Danach essen wir eine Kleinigkeit und fahren von hier mit der Teleferico de Gaia hoch zum Mosteiro da Serra do Pilar. Hier eröffnet sich uns ein traumhafter Blick auf Porto mit der zu unseren Füßen liegenden Ponte Luiz I bis hin zur Terreiro da Se. Nach der Besichtigung geht es zurück hinunter und die Reise setzt sich fort nach Fatima. Vom Hotel begibt sich die Gruppe zum Heiligtum des Wallfahrtortes, zur Capela das Aparicoes, dem Erscheinungsort. Anders als etwa im französischen Wallfahrtsort Lourdes, steht in Fatima die Sühne noch vor der Krankenheilung. Wir verweilen hier, überqueren dann den Platz und treten ein in die Santiario de Fatima mit den Grabstellen der Hirtenkinder. Es wird eine Messe gefeiert und im Anschluss daran besuchen wir noch die gegenüber befindliche Igreja da Santissima Trinidade, die 4. größte Basilika der Welt. Zurück im Hotel bereiten wir uns für die auf das Nachtmahl folgende Lichterprozession vor (Kurzvideo). Diese empfinden wir, ob deren Ähnlichkeit mit Lourdes, doch in einer anderen Stimmung. Wir gehen im Gespräch vertieft zurück zum Hotel. (425 Km)

Tag 6

Die heutige Fahrt bringt uns nach Granada, wo wir am späten Nachmittag ankommen. Obwohl es genügend Zeit bis zur Dämmerung gibt bleiben wir heute bei unserer Unterkunft, die etwas außerhalb des Zentrums sich befindet. Einfach ein gemeinschaftlicher Abend. (695 Km)

Tag 7

Im Anschluss an das Frühstück kommen wir zu einem weiteren Highlight: die Alhambra. Wir verlassen den Bus bei der Parroquia de Santa Maria de la Encarnation und treten durch das Puerta del Vino in die Burganlage ein. Wir kommen zum Palacios Nazaries, Patio de Comares, Patio de los Leones, Sala de las dos Hemanas, Palacio de Carlos V, in den Jardines Nuevos und dem Torre de las Damas. Viel an einstürmenden Erlebnissen für Auge, Ohr und Seele. Es ist weit nach Mittag als wir die Palastanlage verlassen und zum Tagesziel Valencia aufbrechen. Hier starten wir sofort nach der Ankunft mit einer Stadtführung beim Palace Marques dos Aguas mit seiner fantastischen Fassade. Catedral de la Valencia und Plaza de la Virgen, die Lonja de la Seda, Palau de la Generalitat, Plaza del Ayuntamiento und Plaza de la Reina. Es ist Nacht als wir zum Hotel zurückkehren. (250 Km)

Tag 8

Die heutige Fahrt führt uns entlang der Küste. Wir kommen vorbei am Castillo de Alcalá de Chivert und dem Ebro Delta, ehe wir in das Landesinnere abzweigen in den Parc Natural de la Muntanya de Montserrat, wo die Straße ihr Ende findet. Wir verlassen den Bus an der Seilbahnstation und blicken empor zu der auf 721m Höhe liegenden Benediktinerabtei Santa Maria de Montserrat (Kurzvideo). Hier wird die aus dem 12. Jahrhundert stammende Mariendarstellung Mare de Déu de Montserrat, im Volksmund La Moreneta (Die Braune), verehrt. Die Seilbahn welche 1930 von einer Leipziger Firma gebaut wurde bringt uns zum Kloster hinauf. Eine Alternative wäre auch die Fahrt mit der wiedereröffneten Zahnradbahn Cremallera de Montserrat. Oben angekommen, am Souvenirladen vorbei stärken wir uns zunächst in der Cafeteria um dann in der Klosterkirche das täglich um 13:00h erklingende Marienlied Virolai das von der Escolania de Montserrat gesungen wird, einem Knabenchor, der zu dem ältesten Europa zählt. Die Leute zerstreuen sich danach und wir feiern noch eine Messe. Danach besuchen wir das anschließende Museum um uns an Werken von Archäologie, liturgischen Gegenständen aber vor allem an den Gemälden von Caravaggio, Tiepolo, Monet, Degas, El Greco, Picasso und Dali oder Giordano zu erfreuen. Dann geht es zum Treffpunkt mit der Gruppe und weiter zum heutigen Endziel Barcelona. Nach einer Erfrischung am Zimmer starten wir los in dem innerstädtischen Flair im Barri Gotic, weiter zur Cathedrale de la Santa Creu i Santa Eulalia, Eglesia de Sant Sever, Casa del Canonges, Pont del Bisbe, Placa de Saint Jaume und von da auf die La Rambla der 1,2 Kilometer langen Promenade im Zentrum, die den Plaça de Catalunya mit dem Alten Hafen verbindet.  Vom Placa Reial kommen wir ins Hotel zurück. (420 Km)

Tag 9

Den Tag beginnen wir mit einer Stadtrundfahrt um sich einen Überblick zu verschaffen. Diese endet, an der Kolumbussäule vorbei auf der La Rambla in der Nähe des Gran Teatre del Liceu. Nach der Trennung von der Gruppe beginnen wir den Nachmittag gleich hier mit einer Führung. Weiter die La Rambla entlang biegen wir ab zur Basilica de Santa Maria del Pi. Wieder zurück und weiter, vorbei an von Gaudi entworfenen Gebäuden betreten wir für eine Aufmunterung das emblematische Restaurant Navarra del Passeo de Gracia. Gestärkt verlassen wir dieses wieder und steuern auf das Wahrzeichen Barcelonas die Sagrada Familia oder auf Katalanisch Basilica i Temple Expiatori de la Sagrada Familia zu. Dieser Kirchenbau, dessen Grundsteinlegung 1882 erfolgte wurde von Antoni Gaudi ab 1883 fortgesetzt und ist bis heute unvollendet. 2010 nach Fertigstellung des Innenraums erhob der Papst die Kirche in den Rang einer päpstlichen Basilica minor. Über die Passionsfassade betreten wir den Innenraum und staunen über die Veränderungen seit unserem letzten Besuch. Für ein kurzes Gebet halten wir inne und verlassen die Basilica durch die Geburtsfassade. Jetzt stoppen wir ein vorbeikommendes Taxi und lassen uns zum Park Güell bringen der den Eindruck absoluter Natürlichkeit vermittelt. Den Park betreten und verlassen wir bei den Pförtnerhäuschen unterhalb der Halle der 100 Säulen. Mit einem Taxi zurück in den Trubel auf der La Rambla und später zum Hotel.

Tag 10

Von Barcelona aus reisen wir in das französische Le Puy en Velay, am Jakobsweg liegend und einer der schönsten Orte im Land. Die Fahrt führt uns entlang der Küste, wo wir bei Le Perthus die Grenze nach Frankreich passieren. Montpellier durchfahren wir, um in Nîmes in das Landesinnere abzuzweigen. Wir durchqueren den Parc national des Cevennes und nähern uns dem Tagesziel, von dem man schon die Statue Notre Dame de France im Licht der Sonne erkennen kann. Nach dem Zimmerbezug trennen wir uns von der Gruppe und gehen die engen Gassen der Altstadt den Mont Anis empor Richtung Basilica minor. Unterwegs statten wir der Gite welche mich am Jakobsweg beherbergt einen Besuch ab, bei dem ich meine Herbergseltern wiedersehe. Noch ein letztes Stück bevor wir die Basilica durch das Nordportal betreten. Wir sehen den, „Fieberstein“ in der kleinen Seitenkapelle dicht neben dem marianischen Chor und als eines der ältesten marianischen Heiligtümer Europas die hier befindliche Schwarze Madonna. Das Heiligtum ist auch Ausgangspunkt des meistbegangenen aller Jakobswege, der Via Podiensis. Nach einem kurzen Gebet machen wir uns auf den Rückweg. Beim Hotel setzen wir uns noch zum Plaudern in den Gastgarten bevor wir nach oben ins Zimmer gehen. (790 Km)

Tag 11

Vom Frühstück weg geht es zur Basilica hinauf. Am Weg dahin lassen wir uns von dem Weg säumenden Kunstläden begeistern (Kurzvideo). Diesmal betreten wir das Kirchenschiff über die zum Hauptportal führende Treppe mit 134 Stufen. Nach der für die Gruppe ausgerichteten Messe sehen wir uns noch einmal im Kirchenschiff um und hinterlassen eine Kerze bei der Schwarzen Madonna und dem Hl. Jakob. Das erinnert mich an die einst am Jakobsweg mitgeführten Bibelauszüge: 

Wenn Du traurig bist, lese * Johannes 14.
Wenn Menschen gegen Dich sprechen, lese * Psalm 27.
Wenn Du wütend bist, lese * Psalm 51.
Wenn Du dir Sorgen machst, lese * Matthäus 6, 19-24.
Wenn Du in Gefahr bist, lese * Psalm 91.
Wenn Gott weit weg zu sein scheint, lese * Psalm 63
Wenn Dein Glaube gestärkt werden muss, lese * Hebräer 11.
Wenn Du einsam und ängstlich bist, lese * Psalm 22.
Wenn Du hart und kritisch bist, lese * 1 Korinther 13.
Um das Geheimnis des Glücks zu kennen, lese * Kolosser 3,12-17
Wenn Du dich traurig und einsam fühlst, lese * Römer 8,31-39
Wenn Du dir Frieden und Ruhe wünschst, lese * Matthäus 11, 25-30
Wenn Dir die Welt größer erscheint als Gott, lese * Psalm 90.g
 

Danach gehen wir das Stück Weg weiter zur Statue Notre Dame de France. Im Inneren steigen wir bis zur Krone empor und genießen den 360° Rundumblick. Dann müssen wir auch schon wieder zurück denn die Reise geht weiter. Sie bring uns über Lyon, wo wir am Musee de Confluences vorbeikommen, nach Beaune. Da angekommen halten wir an einer Weinkellerei, die wir bei einer Führung besuchen und im Anschluss daran auch noch verschiedene Weine verkosten. Nach dem Check Inn im Hotel streifen wir durch das als Zentrum des Weinbaugebietes bekannte kleine Städtchen. Dabei sehen wir das Hotel Dieu, gehen in die Collegiale Notre Dame, besuchen ein altes Winzerhaus und ergattern einen Platz im Gastgarten eines Restaurant gegenüber dem Porte Marie de Bourgogne. Gerade zur richtigen Zeit, um beim Abendessen die Lichtershow auf dieses Gebäude zu sehen. Ein krönender Abschluss der Reise. (285 Km)

Tag 12

Der letzte Tag der Reise ist angebrochen. Von Beaune über Mühlhausen, durch den Schwarzwald nach Meersburg am Bodensee. Mittagsrast und der letzte Halt auf der Fahrt. Wie nehmen eine Kleinigkeit zu uns, spazieren über die Strandpromenade und durch die Fußgängerzone zurück zum Bus. Nun über Bregenz, durch den Arlberg das Inntal entlang kommen wir zum Ausgangspunkt der Reise. Nach Verabschiedung beeilen wir uns zum Hauptbahnhof, um unseren Zug nach Wien zu erreichen, wo wir mitten in der Nacht zurück sind. (660 Km)

FRANKREICH

Frankreich präsentiert sich als ein moderner, demokratischer Einheitsstaat mit einem interkontinentalen Charakter. Neben seinem Kernland in Europa besteht es aus fünf Überseegebieten, die an verschiedenen Kontinenten liegen. Als einzige Atommacht der Europäischen Union und permanentes Mitglied im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen übt es erheblichen globalen Einfluss aus. Die französische Staatsform basiert auf einer starken Präsidentschaft, die direkt vom Volk gewählt wird, und einem Zweikammersystem, wobei der Verfassungsrat als Hüter der Verfassung fungiert.

Auf internationaler Ebene ist Frankreich ein Gründungsmitglied zentraler Organisationen wie der EU, der UNO, der NATO, der OECD und weiteren Gremien, was seinen festen Platz in der globalen Politik unterstreicht. Der Euro, als gemeinschaftliche Währung innerhalb der Eurozone, spiegelt auch die enge ökonomische Verknüpfung Frankreichs mit seinen europäischen Nachbarn wider. Der majestätische Mont Blanc, der mit 4810 Metern oft als höchster Berg Europas gilt, symbolisiert zudem das beeindruckende Naturerbe des Landes.

Kulturell spielt Frankreich eine zentrale Rolle: Das Land setzt sich nachdrücklich für den Schutz der kulturellen Vielfalt ein und betont, dass Kultur kein frei handelbares Gut ist. Eine der weltweit einflussreichsten Küchen, die französische Cuisine, prägt seit der frühen Neuzeit die kulinarische Landschaft Europas. Ebenso markiert die erste kommerzielle Filmvorführung im Jahr 1895 in Paris den Auftakt einer langen Tradition kultureller Innovationen. Auch moderne Kommunikationsformen wie soziale Medien sowie ein ausgeprägtes Bibliothekswesen, in dem viele Erwachsene regelmäßig Bücher ausleihen, unterstreichen den facettenreichen, intellektuellen Lebensstil der Franzosen.

Diese differenzierte Mischung aus politischer Stärke, kultureller Exzellenz und historischer Tiefe macht Frankreich zu einem faszinierenden globalen Akteur, dessen Einfluss weit über seine geografischen Grenzen hinausreicht.

SPANIEN

Spanien ist ein Staat mit den Balearischen Inseln im Mittelmeer, den Kanarischen Inseln im Atlantik und zwei Exklaven in Nordafrika. Staatsform ist eine parlamentarische Erbmonarchie. Die Hauptstadt und größte Metropole ist Madrid, weitere Ballungszentren sind Barcelona, Valencia, Sevilla, Bilbao, Zaragoza und Málaga. Spanien ist Mitglied der UNO, der EU, der OECD und der NATO. Außerdem gehören die im Mittelmeer gelegenen Balearen und die Kanaren im Atlantik sowie die an der nordafrikanischen Küste gelegenen Städte Ceuta und Meilla zum Staatsgebiet. In Frankreich besitzt Spanien die Exklave Llívia. Weiter gehören Spanien mehrere unmittelbar vor der marokkanischen Küste gelegene Inseln: Islas Chafarinas, Peñón de Alhucemas, Isla del Perejil, dazu die Halbinsel Peñón de Vélez de la Gomera. Die Isla de Alborán liegt 50 Kilometer nördlich der marokkanischen Küste. Eine weitere Gruppe kleiner Inseln und Felsen, die Islas Columbretes, liegt etwa 55 Kilometer östlich von Castellón de la Plana, auf demselben Breitengrad wie Mallorca. Gebirgssysteme im Norden sind die Pyrenäen (bis 3404 Meter), die die Begrenzung zum restlichen festländischen Europa bilden. In Spanien liegt der wichtige Wallfahrtsort Santiago de Compostela, das Ziel zahlreicher Pilger auf dem Jakobsweg. Es ist für Spaniens Katholiken nicht ohne weiteres möglich, sich von der Kirche offiziell loszusagen, da das spanische Recht den Akt des Kirchenaustritts nicht kennt und Spaniens katholische Kirche höchstrichterlich von der Pflicht entbunden wurde, die Daten ihrer Mitglieder auf deren Wunsch aus den Kirchenbüchern zu löschen. Mit der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus im Jahr 1492 stieg Spanien vorübergehend zu einer christlichen Weltmacht auf. Anfang des 19. Jahrhunderts, brachten den meisten Kolonien die Unabhängigkeit. 1898 besiegelte die Niederlage im Spanisch-Amerikanischen Krieg das Ende des Kolonialreiches. 1931 wurde Spanien zur Republik. Im Juli 1936 putschten Teile des Militärs unter Führung von Generalissimus Francisco Franco. Es folgte der Spanische Bürgerkrieg, in dessen Verlauf die Putschisten wichtige Hilfe durch das faschistische Italien und das nationalsozialistische Deutschland erhielten. 1939 endete der Krieg. 1947 restaurierte Franco die Monarchie und ernannte Juan Carlos I. 1969 als Staatsoberhaupt zu seinem Nachfolger. Dieser leitete nach dem Tod des Diktators am 20. November 1975 einen Demokratisierungsprozess (span. Transición) ein. Durch die Verabschiedung einer Verfassung wurde Spanien 1978 zu einer parlamentarischen Monarchie. Während der 1980er Jahre wurde Spanien Mitglied der NATO und der EU und erlebte einen erneuten wirtschaftlichen Aufschwung. Spanien ist seit 1955 Mitglied der Vereinten Nationen und war 2015–2016 nichtständiges Mitglied im Sicherheitsrat. Spanien ist Mitglied der Europäischen Union (EU) seit dem 1. Januar 1986 sowie der Eurozone. Spanien gehört kontinentalen Organisationen wie der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), der Westeuropäischen Union (WEU) und der Europäischen Verteidigungsagentur (EVA) an. Gemäß der Verfassung vom 6. Dezember 1978 ist Spanien ein sozialer und demokratischer Rechtsstaat mit der Staatsform einer parlamentarischen Monarchie (Art. 1, Abs. 3 der spanischen Verfassung). Der Königstitel ist erblich. Der König ist Staatsoberhaupt und Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Wohnsitz der Königsfamilie ist der Palacio de la Zarzuela in Madrid. Die Rolle der spanischen Krone wird in der Verfassung im Wesentlichen auf repräsentative Funktionen beschränkt. Ein typisch spanisches Spektakel ist der Stierkampf. Nach Meinung seiner Anhänger ist er als eine Kunst anzusehen, in der Eleganz und Ästhetik eine wichtige Rolle spielen. In den Augen vieler Kritiker stellt er eine archaische und brutale Tradition dar, die es aufgrund der mit ihr verbundenen Tierquälerei nicht wert sei, in ihrer heutigen Form fortgeführt zu werden. In Spanien werden für jedes Jahr 14 Feiertage definiert. Einige hiervon sind staatlich, einige werden von der Autonomen Gemeinschaft bestimmt, je ein Feiertag von der Provinz (in der Regel der Schutzpatron der Provinz) und ein Feiertag von der Gemeinde beziehungsweise vom Ort (in der Regel der Schutzpatron der Gemeinde). Die Feiertage werden jährlich für das Folgejahr von jeder Autonomen Gemeinschaft veröffentlicht und können variieren. Fällt ein Feiertag auf einen Sonntag, ist der darauffolgende Montag je nach Branche arbeitsfrei.

Portugal

Portugal ist der westlichste Punkt Kontinentaleuropas. Zum portugiesischen Staatsgebiet gehören die Inseln der Azoren und Madeira (mit Porto Santo). Das im 12. Jahrhundert gegründete Königreich Portugal initiierte im 15. Jahrhundert das Zeitalter der Entdeckungen und stieg zum ersten weltumspannenden Weltreich auf. Das Königreich schuf eines der größten Kolonialreiche mit Besitzungen in Afrika, Asien und Südamerika. 1910 kam es durch einen militärischen Aufstand zum Sturz der portugiesischen Monarchie. Die Erste Portugiesische Republik trat am 5. Oktober 1910 in Kraft und bestand bis zum Militärputsch im Jahre 1926. Portugal ist Gründungsmitglied der NATO (1949) und der OECD (1948) und Mitglied der Vereinten Nationen (seit 1955), des Europarats (seit 1976) und der Schengener Abkommen (seit 1995). Zum 1. Januar 1986 trat Portugal zusammen mit Spanien den Europäischen Gemeinschaften (EG) bei, aus denen später die EU entstand. Portugal galt damals als ärmstes Land der EG. Portugal zählt außerdem zu den Gründungsstaaten der Eurozone. Trotz seiner konservativen, katholizistischen Gesellschaft hat sich das traditionell weltoffene Land heute zu einem sehr liberalen Land entwickelt, was sich beispielsweise in der 2001 eingeführten und international beachteten liberalen Drogenpolitik Portugals oder der vergleichsweise fortschrittlichen Situation der Homosexualität in Portugal zeigt. So wurde die vollumfängliche gleichgeschlechtliche Ehe in Portugal bereits 2010 legalisiert (zum Vergleich: Deutschland 2017, Österreich 2018, Schweiz 2022). 2020 wurde die portugiesische Hauptstadt Lissabon zur Umwelthauptstadt Europas gekürt. Zu Portugal gehören auch die Inselgruppen Madeira (Holzinsel) und die Azoren (Habichtsinseln) im Atlantik. Der höchste Berg Portugals (Ponta do Pico, 2351 m) befindet sich auf der Azoreninsel Pico. Die wichtigsten Flüsse Portugals sind der Tejo, welcher in Spanien unter dem Namen Tajo entspringt, der Douro (spanisch Duero) und der Mondego, wobei letzterer nur durch Portugal fließt. In Portugal herrscht Religionsfreiheit. Die offizielle Trennung von Staat und Kirche erfolgte mit der republikanischen Revolution von 1910. Heinrich der Seefahrer (1394–1460) initiierte Entdeckungsreisen an der westafrikanischen Küste, die am Beginn der Errichtung des portugiesischen Kolonialreiches zuerst in Afrika, später in Südamerika (Brasilien) sowie Asien (Portogiesisch-Indien, Ceylon, Malakka, Macau u. a.) und der europäischen Expansion standen. Das Land wurde zu einer Großmacht und aufgrund der Einkünfte vor allem aus dem Indienhandel eine der reichsten Nationen Europas.  Am 7. September 1822 erlangte Brasilien unter Kaiser Pedro I. seine Unabhängigkeit. Am 3. Oktober 1910 wurde der republikanische Abgeordnete Miguel Bombarda unter ungeklärten Umständen ermordet. In der Nacht kam es daraufhin in Lissabon zu Aufständen. Eine schnell gebildete provisorische Regierung rief am 5. Oktober 1910 die Republik aus. Portugal ist Gründungsmitglied der 1949 geschaffenen NATO. Nach dem Militärputsch von 1974 wurde am 14. Mai 1974 ein neues Wahlgesetz beschlossen. Zum ersten Mal in der portugiesischen Geschichte war damit das allgemeine Wahlrecht anerkannt und wurde im folgenden Jahr ausgeübt: Im April 1975 wurden die Mitglieder der Konstituierenden Versammlung gewählt, die die Verfassung von 1976 konzipierte. Die neuen Machthaber entließen die portugiesischen Kolonien in die Unabhängigkeit (1974/1975), Macau folgte 1999. Eanes und der Vorsitzende der Sozialistischen Partei Mário Soares (Regierungschef von 1976 bis 1978 und 1983 bis 1985, Staatspräsident von 1986 bis 1996) führten das Land schließlich 1986 in die Europäische Gemeinschaft. Im Juli 2004 wurde Barroso vom Europäischen Rat zum Nachfolger von Romano Prodi als Präsident der Kommission der Europäischen Union nominiert. Sein Nachfolger als Ministerpräsident wurde Pedro Santana Lopes. Portugal beteiligte sich mit Truppen an der Friedenssicherung auf dem Balkan. Im Jahre 1998 hat sich Portugal für den Beitritt zur Europäischen Währungsunion qualifiziert und führte wie elf andere Staaten am 1. Januar 2002 den Euro als Zahlungsmittel ein. Portugal gehört zu den weltführenden Nationen in der Wolframproduktion. Im Juni finden in ganz Portugal Feste zu Ehren der drei Volksheiligen (Santos Populares) statt. Diese drei Heiligen sind Antonius, Johannes und Petrus. Gefeiert wird mit Wein, água-pé (Most), traditionellem Brot mit Sardinen, Straßenumzügen und -tänzen, Hochzeiten, Feuer und Feuerwerk sowie viel guter Laune. Santo António wird in der Nacht vom 12. auf den 13. Juni gefeiert, vor allem in Lissabon (wo dieser Heilige geboren wurde und lebte), wo eine Art Straßenkarneval (Marchas Populares) stattfindet. Zu diesen Tagen gibt es Hochzeiten, die Casamentos de Santo António. Der populärste Heilige ist São João (hl. Johannes), für den am Johannistag vor allem in Porto und Braga gefeiert wird, wobei es Sardinen und Caldo Verde (eine traditionelle Suppe) gibt. Zu Ehren von São Pedro wird am 28. und 29. Juni gefeiert, besonders in Póvoa de Varzim und Barcelos, wobei diese Feste dem Meer gewidmet sind. Dabei gibt es Feuer (fogeiras) und einen Straßenkarneval.

Deutschland

Deutschland, wie es heute bekannt ist, entstand als jüngste Form eines langen historischen Wandels, der bis ins 10. Jahrhundert zurückreicht. Lange Zeit war das europäische Kernland in einem Flickenteppich aus Fürstentümern und Herrschaftsgebieten organisiert – Ausdruck des römisch-deutschen Reichs und später des Deutschen Bundes. Mit der Gründung des Deutschen Reichs im Jahr 1871 begann ein entscheidender Schritt in Richtung eines geeinten Nationalstaats.

Die turbulenten Ereignisse des 20. Jahrhunderts prägten diesen Staat nachhaltig. Nach der Abschaffung der Monarchie und der Etablierung der demokratischen Weimarer Republik geriet die politische Ordnung in der NS-Zeit radikal unter Kontrolle einer totalitären Ideologie, was schließlich zum Zweiten Weltkrieg führte. Die darauffolgende Niederlage und Besatzungszeit mündeten 1949 in die Gründung zweier getrennter deutscher Staaten: der demokratischen Bundesrepublik Deutschland im Westen und der sozialistischen DDR im Osten. Mit der friedlichen Revolution und der Wiedervereinigung 1990 trat das Land wieder als einheitlicher, voll souveräner Staat in die Welt ein.

Heute steht Deutschland als politisch und wirtschaftlich einflussreiche Nation im Herzen Europas. Berlin ist als Bundeshauptstadt und Sitz der Regierung der zentrale politische Anker, während Frankfurt am Main weltweit als bedeutendes Finanzzentrum wahrgenommen wird. Deutschland ist Gründungsmitglied der Europäischen Union und weiterer internationaler Institutionen wie der NATO und der G20, was seine Rolle als wichtiger Gestalter in globalen Prozessen unterstreicht. Das durch das Grundgesetz verankerte staatsbürgerliche Selbstverständnis garantiert dabei eine stabil funktionierende, föderal organisierte parlamentarische Demokratie.

Auch kulturell und sprachlich präsentiert sich Deutschland als Land der Vielfalt. Neben der deutschen Sprache, die für die Mehrheit als Muttersprache gilt, existieren eine Reihe von Regional- und Minderheitensprachen. Geographisch erstreckt sich das Land von der Nordseeküste – geprägt durch die Friesischen Inseln und das Wattenmeer – bis zu den Ostseebädern und den pulsierenden Metropolen, die Tradition und Moderne gleichermaßen vereinen.

In diesem Zusammenspiel aus historischer Tiefe, politischer Innovation und kultureller Diversität bietet Deutschland ein faszinierendes Beispiel für einen stetigen Wandel, der Traditionsbewusstsein mit zukunftsweisenden Entwicklungen vereint.

©Copyright. Alle Rechte zu den veröffentlichen Materialien auf dieser Website sind entsprechend der internationalen Gesetzgebung zum Urheberrecht und den damit verbundenen Rechten geschützt. Jegliche Nutzung des Textes, der Fotos, Audio- und Videomaterialien ist nur mit der Zustimmung des Eigentümers möglich.

Hervorgehoben

POLEN

Über Olmütz nach Auschwitz und Krakau, in die Seenlandschaft Ermland-Masuren, den Norden nach Danzig bis hin nach Posen und Breslau im Westen

Song Contest 12.-16.05.2026, Vienna – Austria Witamy w Polsce (1 € = 4,1775 PLN)
Wechselkurs (Exchange rat) vom 24.04.2025

Komm mit auf eine Reise in Wort, Bild und Film-Come on a journey in words, pictures+films

Ein etwas anderes Reisetagebuch – Reisetagebuch und Länderinfo am Beitragsende

FOTOS:

VIDEOS:

KZ Auschwitz, Stammlager und Birkenau-Malopolskie
Salzbergwerk Wieliczka-Malopolskie
Schwarze Madonna von Tschenstochau-Schlesien
Bootsfahrt am Oberlandkanal/Ermland-Masuren
Ostseebad Sobot-Pommern

Reisetagebuch – The travel diary

Tag 1

Heute heißt es sich zeitig auf den Weg zu machen. Wir treffen mit einer kleinen Gruppe Reise- und Kulturwilliger zusammen die wir nicht warten lassen möchten. Es ist 05:30h morgens als wir uns kennen lernen. Ein moderner und komfortabler Großraumbus für mit uns 28 Personen, incl. Chauffeur und Reiseleiter! Sehr angenehm. Wir fahren los und abgesehen von Kurzzeitpausen für Raucher – gibt es auch noch, ist der erste Stopp in Olmütz (Olomouc), Tschechien. Nach einem erfrischenden Frühstück fahren wir weiter, überqueren die Grenze zu Polen und kommen nach Auschwitz (Oswiecim) wo wir mit einer der dunkelsten Ereignisse der menschlichen Geschichte konfrontiert sind, dem ehemaligen KZ-Lager I+Lager II-Birkenau, welche wir im Zuge einer Führung besichtigen (Kurzvideo). Vom Parkplatz des Busses kommend betreten wir nach kurzem Fußweg das Gelände durch das Haupttor mit dem bekannten Überkopf Schriftzug „Arbeit macht frei“. Schon hier spürt man den Hohn dieses gewesenen Menschen verachtenden Systems. Zu sehen sind originale Lagergebäude im Hauptteil des Komplexes. Wir besuchen auch das Museum, in dem man die Geschichten der Gefangenen sehen kann und betrachten deren Alltagsgegenstände und persönlichen Gegenstände. Dann besuchen wir das Lager II-Birkenau und sehen dabei die Gaskammern und Krematorien. Es ist zum Nachvollziehen bei einem Blick über das Gelände mit Geleisen und Frachtwaggon, den Gaskammern und Krematorien im Hintergrund welche Dramen, welch Schicksale sich hier im Wissen des Unausweichlichen vollzogen haben. Vor dem Verlassen gehen wir zwischen den Baracken durch, auch hinein und atmen tief durch als wir das Gelände verlassen haben in welchem über 1 000 000 Menschen ihr Leben lassen mussten. Auf der Weiterfahrt ist es still im Bus. Es ist zu merken, dass dieser Besuch alle sehr berührt hat. Wir kommen nach Krakau (Krakow) und nach dem Check-Inn mit Zimmerbezug ist auch noch beim gemeinsamen Abendessen eine bedrückende Atmosphäre zu spüren. Das wird wohl der Grund sein, dass alle sich bald danach auf ihre Zimmer zurückziehen. (ca. 472 Km)

Tag 2

Nach dem gestrigen Tag mit düster in Erinnerung gerufener Vergangenheit sind am Frühstücks Buffet wieder alle in der Gegenwart angekommen und voll Vorfreude auf einen Stadtrundgang in der ehemaligen Königsstadt Polens. Man bringt uns zum Wawel Hügel und nach kurzem Fußweg betreten wir die Wawel Kathedrale mit der Sigismund Glocke die ob ihrer Größe von 12 Glöcknern gemeinsam geläutet wird. Hier hat man nicht nur die polnischen Könige gekrönt da sind sie auch bestattet. Das neben der Kathedrale befindliche Königsschloss beherbergt mit seiner Kunstsammlung die Geschichte und das Kulturerbe Polens. Am Königsschloss selbst zeigt die jahrhundertlange Baugeschichte sämtliche Stilepochen. Wir verlassen das Schloss und gehen in Richtung Stadtzentrum. Noch am Wawel halten wir zu einem Fotostopp an der überlebensgroßen Statue von Karol Wojtyla dem späteren Papst Johannes Paul II. Es geht weiter, vorbei am Museum der Erzdiözese zur Andreaskirche. Hier befinden sich in der Schatzkammer die ältesten aus dem 13. Jahrhundert stammenden Krippenfiguren. Der Grodzka folgend bringt uns diese in gerader Linie zum Marktplatz. Unterwegs begegnen wir einigen Fiaker, die sehr hübsch herausgeputzt sind. Am Marktplatz angekommen erblicken wir zur linken den vom alten Rathaus erhalten gebliebenen, 70m hohen Rathausturm dessen Schieflage, wie man uns sagt, auf einen Sturm zurückzuführen ist. Weiter geht es in das Museum der Jagiellonen-Universität. Sie ist die zweitälteste Universität Mitteleuropas zu den Persönlichkeiten wie Nikolaus Kopernikus und Karol Wojtyla gehören. Eine einzigartige Sammlung astronomischer und astrologischer Instrumente aus dem 15. Jahrhundert, ein arabisches Astrolabium sowie der sogenannte Jagiellonen-Globus, die erste bekannte Weltkugel, auf dem das gerade erst entdeckte Amerika verzeichnet ist sind zu sehen. Ein Gipsabdruck der linken Hand von Frédéric Chopin ist in einer Vitrine ausgestellt. Von hier wechseln wir zu den Tuchhallen, durchschreiten diese und betreten die Marienkirche mit dem berühmten Veit Stoß Altar und dem Sacker-Kruzifix. Den Auftrag dazu erhielt er, weil das einstürzende Gewölbe der Kirche den Altar zerstört hatte. Von den 200 aus Lindenholz gehauenen Figuren sollen die der Hauptfiguren knapp 3m groß sein. Sie sind auch einmalig naturgetreu und detailliert. Wir gehen nach draußen und warten auf das vom Kirchturm, zu jeder vollen Stunde auf einer Trompete in alle vier Himmelsrichtungen geblasene Hejnał,  das musikalische Symbol der Stadt. Anschließend geht es zurück zum Hotel zum Mittagessen. Nach dem Dinner ist freier Nachmittag und wir machen uns auf den Weg zum Bahnhof. Wir nehmen den Zug nach Wieliczka. Es ist zugleich die Endstelle dieser Linie und die Fahrt dauert 45 Minuten. Ein kurzer Fußweg bringt uns zum Salzbergwerk von Wieliczka, ein absolutes must see (Kurzvideo). Die große Menge an Besuchern wird in Gruppen nach Anzahl und Sprache eingeteilt. Weil eine deutschsprachige Führung erst in mehr als 2 Std. wieder möglich ist kaufen wir alle Karten für eine Private Gruppenführung und können damit sofort mit einem Guide für uns allein in die Mine eintreten. Es ist dies das einzige Bergwerk weltweit welches seit dem Mittelalter bis 1996 in Betrieb war. Es werden hier auch Konzerte abgehalten und es gibt auch ein Sanatorium. Von den 300 Km langen Gängen sind 3 Km für eine Besichtigung freigegeben. Als Besucher erreichen wir über 380 Stufen eine Tiefe von vorerst 64m von insgesamt 327m auf neun Ebenen. Der Guide erzählt uns über den Abbau das Leben und Arbeiten der Mineure vom Anfang der Salzgewinnung bis zur Stilllegung. Wir gehen auf verschlungenen Wegen vorbei an Skulpturen, alten Bergbaugeräten und kleinen Seen. Am Weg liegend sehen wir auch die schönste der Kammern, die Kapelle der Heiligen Kinga. Es ist ein Saal mit 33m Länge, 15m Breite und 11m Höhe. Er besteht vollkommen aus Salz, der Fußboden, die Altäre und auch die prächtigen Kronleuchter. Die Reliefs sind Szenen aus dem Alten und Neuen Testament. Darunter erkennen wir auch eine Nachahmung des letzten Abendmahls. In der Kapelle werden Heilige Messen, Trauungen und Konzerte veranstaltet. Am Ende der etwa 2,5 Std. dauernden Führung gibt es die Möglichkeit sich im unterirdischen Restaurant zu stärken. Wir ziehen es vor das Bergwerk zu verlassen denn trotz warmer Kleidung spürt man die Kälte von ca. 18° Celsius. Mit dem authentischen, alten Aufzug geht es nach Oben und zum Abschluss erfahren wir noch, dass wir über mehr als 800 Stufen gestiegen sind. Der Schritt vom Dunkel ins Licht und die Wärme des Tages lassen den Körper erschaudern. Es ist angenehm die Wärme der Sonne zu spüren. Langsam gehen wir zum Bahnhof und fahren nach Krakau zurück. Im Hotel kommen wir beim Dinner wieder mit der Gruppe zusammen und es gibt während des Essens einen regen Austausch der jeweiligen Aktivitäten. Danach begeben wir uns aufs Zimmer und bereiten die Koffer für die Weiterfahrt vor.

Tag 3

Frisch gestärkt am Frühstücksbuffet führt die Reise weiter. Zunächst nach Tschenstochau (Częstochowa) zum Paulinerkloster mit der Wallfahrtskirche der Schutzheiligen Polens, die Schwarzen Madonna – Czarna Madonna. Zuerst besuchen wir bei einer Führung das Paulinerkloster und dessen Schatzkammer. Zu sehen bekommen wir die Schatzkammer mit unglaublichen Kleinodien, das Arsenal, das Museum der 600 Jahre, den Rittersaal, das Refektorium, die Sakristei, den Mariensaal und die übrigen Räumlichkeiten des Klosters. Danach wechseln wir in die Marienkapelle dem Aufbewahrungsort des Gnadenbildes (Kurzvideo). Es ist eine mit Tempera auf Lindenholz gemalte Ikone. Die heutige Darstellung wurde komplett übermalt, nachdem sie von Hussiten zerstört wurde. Dabei kam die ursprüngliche Holztafel wieder zur Verwendung, weil sie aus dem Holz des Tischs der Heiligen Familie angefertigt worden sein soll. Wir verlassen das Gedränge in der Kapelle und gehen zum Bus zurück. Wir setzen die Fahrt fort zur Hauptstadt von Polen – Warschau (Warszawa). Nach Ankunft und Dinner machen wir uns für die Nächtigung bereit. (ca. 374 Km)

Tag 4

Ein örtlicher Führer erwartet uns bereits nach dem Frühstück. Die Koffer sind schon im Bus und die Besichtigung der Metropole startet mit dem Kulturpalast, bei seiner Erbauung das zweithöchste Gebäude Europas. Weiter zum Denkmal des Warschauer Aufstandes vom August 1944 und von da in den Lazienki Park mit dem Denkmal von Frédéric Chopin. Wir kommen zum Präsidentenpalast, vorbei an der Annenkirche und haben einen längeren Fotostopp am Platz vor dem prachtvollen Königsschloss mit der Sigismund Säule. Begeben uns in die Altstadt und in die Warschauer Kathedrale. Wie die ganze Altstadt fiel auch sie dem Zorn der abziehenden deutschen Soldaten nach der Niederschlagung des Aufstands zum Opfer. Auch von ihr blieben lediglich die Grundmauern übrig. Wenige Schritte sind es noch bis zum Altstadtmarkt, wo wir noch einiges über die wunderschön gelungene Restaurierung erfahren. Der örtliche Führer verabschiedet sich und wir suchen uns einen Platz in einem Gastgarten für die Mittagsrast. Heute versuchen wir uns an einem traditionellen polnischen Gericht: Flaki-Suppe und Pierogi Ruskie. Die Speisen sind einfach köstlich jedoch die Portionen viel zu groß. Nach dieser entspannten Auszeit begeben wir uns zum vereinbarten Treffpunkt mit dem Bus. Die Weiterfahrt bringt uns nach Rastenburg (Kętrzyn) in den Masuren. Am Abend nehmen wir noch die Gelegenheit wahr uns in der Sauna vor der Nachtruhe zu entspannen. (ca. 256 Km)

Tag 5

Unterwegs zu einer geführten Besichtigung in der Klosteranlage mit der größten barocken Wallfahrtskirche Nordpolens Heiligenlinde kommen wir noch vorbei an der St. Georgskirche. In Heiligen Linde angekommen betreten wir den Vorhof durch ein schmiedeeisernes Tor mit kunstvoll geschmiedeten Pflanzenornamenten. Auf den Arkadengängen zu beiden Seiten des Tores befinden sich als Ahnentafel Christi steinerne Skulpturen. Nach einer Instruktion unseres Führers heißt es sich einen Weg durch die vielen Besucher zu bahnen, um in die Kirche zu kommen. Mit etwas Glück ergattern wir einen Platz mit direktem Blick auf die Orgel mit ihren 3960 Pfeifen, 40 Registern und den beweglichen Figuren. Der Organist spielt unter anderem Werke von Bach und Chopin. Ein großartiges Erlebnis. Es heißt abwarten, bis die Kirche sich geleert hat. Jetzt können wir die Orgel aber auch den Altar näher betrachten. Dann geht es auch schon weiter an einen Ort dunkler Geschichte, zur Wolfsschanze, dem ehemaligen Hauptquartier und Attentatsplatz Adolf Hitlers. Man führt uns vorbei an den gesprengten Bunkern mit Hinweisen auf den Verwendungszweck. Vor der Ruine, in welcher das Attentat stattfand, ist ein Gedenkstein für Claus Philipp Maria Schenk Graf von Stauffenberg aufgestellt. Ein erfreulicher Teil des heutigen Tages erwartet uns jetzt im Mazury Landscape Park bei einer Staakenbootsfahrt auf dem Krutynia Fluss. Vom Bus steigen wir in kleine Holzboote um und werden damit ein Stück des Flusses auf und ab gefahren. Wir erleben fröhliche Gesellschaften unterwegs am Fluss und an den Ufern. Ein Stück natürliches Polen. Abschließend noch ein kurzweiliger Aufenthalt in einem Restaurant am Fluss, ehe es zurück zum Hotel geht. Nach dem Abendessen müssen wieder einmal die Koffer für den kommenden Tag vorbereitet werden. (ca. 109 Km)

Tag 6

Wir verlassen Rastenburg und fahren zum Schiffsstopp Slipanlage Beechnien am Oberlandkanal. Wir steigen auf den Ausflugsdampfer (Kurzvideo) um und fahren auf der interessanten Teilstrecke mit dem Überlandtransport (2 Stunden). Hier überwinden die Schiffe auf den hügeligen Teilstrecken mit Hilfe von Rollwagen oder auch schiefen Ebenen genannt, durch Wasserkraft jeweils 21m Höhenunterschied. Die Überlandfahrt dauert jeweils etwa 15 Minuten. Unterwegs werden Getränke und die für die Region bekannten gekochten Würste serviert. Am Ende der Fahrt nimmt uns der Bus wieder auf und wir fahren zu einer der mächtigsten durch Wallanlagen und Gräben gesicherten Burganlage Europas die Marienburg. Die an der Nogat liegende Festung des deutschen Ritterordens gliedert sich in drei Teile. Im zweiten Stock des Hochschlosses sehen wir dessen repräsentativste Räume, den Konvents Remter und die Konvent Stube. Der langgestreckte Remter diente einst den Ordensrittern als Speisesaal, im Konvent Saal verbrachten sie ihre Freizeit. Ein etwa 60 Meter langer Gang führt vom südwestlichen Teil des Hochschlosses zu dem über dem Nogat errichteten Dansker. Auf den weitläufigen Terrassen zwischen Hoch- und Mittelschloss befindet sich ein Lapidarium mit Exponaten der Steinmetzkunst. Von dort gelangen wir in die St. Annenkapelle, in deren Krypta die Hochmeister des Ordens ihre letzte Ruhestätte fanden. Das Schlossmuseum beherbergt rund 40.000 Exponate mit einer sehenswerten Bernstein Sammlung. Jedes Jahr im Juli wird von Ritterbruderschaften aus Polen und dem Ausland die Belagerung der Marienburg vor mehr als 600 Jahren nachgestellt. Wir fahren zu unserem Tagesziel weiter und kommen abends in der Hansestadt Danzig (Gdańsk) an. (ca. 303 Km)  

Tag 7

Beim Einstieg in den Bus begrüßt uns der örtliche Reiseleiter zur Stadtrundfahrt durch Danzig. Zuerst fahren wir an der geschichtsträchtigen Danziger Werft vorbei und bekommen die Vorgänge um Solidarnocs unter dem späteren Nobelpreisträger und Staatspräsidenten Lech Wałęsa erklärt. Dann hält der Bus bei der an der Mottlau liegenden Altstadt. Wir gehen über die Grüne Brücke zum anderen Ufer und spazieren entlang des Langen Kai, sehen gegenüber die Speicher, bis zum Kran Tor. Der Holz Kran diente zur Masterrichtung, Verladung der Waren und als Stadttor. Durch dieses hindurch treten wir in die Stadt ein und gehen durch die Frauengasse zur im Zentrum der Rechtsstadt gelegenen Marienkirche. Sie ist die höchste Backsteinkirche der Welt, vormals protestantisch und wurde nach dem Wiederaufbau katholisch eingeweiht. Wir betreten den Dreischiffigen Kirchenbau und gehen zu dem von einem Schüler Albrecht Dürers errichteten Altar, sehen das Orgelprospekt und wenden uns der Astronomischen Uhr zu. Wir bestaunen das Gemälde Taten der Barmherzigkeit und gehen weiter zur St. Reinhold Kapelle mit der Kopie des Jüngsten Gerichts. Das Original dieses Triptychons befindet sich im Nationalmuseum Danzig. Zu sehen gibt es für uns noch die 11 erhaltenen von ursprünglich 144 Heiligen Figuren. Wir steigen den Turm mit seinen ca. 400 Stufen empor und werden belohnt mit einem fantastischen Blick über die Stadt, der bis zur Ostsee reicht. Von hier geht es weiter zum Goldenen Tor. Dieses Stadttor erinnert in seinem Aussehen eher einem Palais. Es ist zugleich der Beginn der ältesten und berühmtesten Straße Danzigs, die Langgasse. Hier reiht sich ein reich verziertes Patrizierhaus an das andere und ein Bernsteinladen an den Nächsten. Hier ist es einfach ein Muss so manche dieser Geschäfte von innen zu sehen und eine Werkstätte für die Verarbeitung aufzusuchen. Ein Objekt der Begierde zu erstehen ist dann naheliegend. Hervorstechend sind das Uphagenhaus, Ferberhaus, Löwenschloss oder Schumannhaus, um nur einige zu nennen. Der 82m hohe Turm des Rechtsstädtischen Rathauses ist schon von weitem sichtbar. Das für uns schönste Haus der Artushof einst Palast der Kaufmannszunft beschließen wir zu besuchen. Der Rundgang durch das Gebäude zeigt die prachtvolle Inneneinrichtung und die zahlreichen Informationen zur Geschichte sind sehenswert. Das Prunkstück des Artushofes ist für uns der große Saal, ein gewölbter Raum, der als schönster Danzigs gilt. In ihm hat Günter Grass (Die Blechtrommel-Roman) den Titel des Ehrenbürgers verliehen bekommen. Besonders beeindruckte uns der 11m hohe Kachelofen an dem insgesamt 520 Kacheln verbaut sind, von denen keine der anderen gleicht. Jede in Handarbeit mit Unikaten Motiv der Porträts europäischer Herrscher, mit Wappen und mit allegorischen Motiven bemalt. Einen Besuch dieses Hauses sollte man sich nicht entgehen lassen. Weiter über den Langen Markt zum Grünen Tor, ursprünglich als Stadtresidenz der polnischen Könige gedacht und über die Grüne Brücke zum Bus zurück. Jetzt fahren wir an die Ostsee nach Zoppot (Sobot) der Riviera des Nordens (Kurzvideo) mit seinem 4 Km langen Sandstrand. Das an der Promenade liegende Grand Hotel verbuchte in der Vergangenheit Gäste wie Marlene Dietrich und Josephine Baker. Wir gehen entlang der Strandpromenade und schwenken ein auf die längste Seebrücke aus Holz in Europa, die sogenannte Molo. Über 500 Meter ragt der Steg in die Ostsee hinein und hat unterwegs zahlreiche Sitzmöglichkeiten, auf denen man die Aussicht auf die Küste von Sopot und auf das Meer genießen kann. Am Ende der Mole angekommen steht ein Restaurant. Wir nehmen Platz mit einem freien Blick auf das Meer und lassen bei Kaffee, Kuchen und einem Glas Sekt die Blicke in die Ferne schweifen. Pünktlich sind wir am vereinbarten Treffpunkt und werden zum Hotel zurückgefahren. Nach dem Abendessen geht es ans Koffer packen. (ca. 31 Km)

Tag 8

Nach dem Frühstück verlassen wir Danzig und unsere Reise führt weiter in die Stadt des Kopernikus nach Thorn (Torun). Die durch die zahlreichen Bauten der norddeutschen Backsteingotik geprägte Stadt ist UNESCO Weltkulturerbe. Vom am Ufer der Weichsel gelegenen Busparkplatz steigen wir hinauf in die Altstadt. Wir halten an dem originellsten Gebäude den Schiefen Turm, ein Teil der mittelalterlichen Befestigungsanlage der Stadt. Er neigte sich auf dem lehmigen Untergrund schon im Mittelalter mit einer Abweichung von der Senkrechten um etwa 1,40 Meter. Von der Stadtbefestigung sind auch Teile der Stadtmauer und drei der ehemals acht Stadttore erhalten geblieben. Von den berühmten Gebäuden sehen wir das Geburtshaus von Nikolaus Kopernikus. Der spätere Astronom wurde hier geboren. Hier befindet sich heute das Kopernikus Museum. Dieses Museums zeigt uns die Lebensabschnitte des großen Astronomen. Neben den Artefakten der Familie sehen wir eine Sammlung verschiedener Ausgaben von Copernicus bahnbrechendem Werk ‚De Revolutionibus‘ sowie Objekte, die die vielfältigen Interessen und Aktivitäten des großen Gelehrten dokumentieren. Anschließend eine kleine Pause in dem gegenüberliegenden Café. Wir spazieren durch die Stadt zu einem der bekanntesten Sehenswürdigkeiten mit davor befindlichen Nicolaus Copernicus Denkmal, dem Rathaus, welches wir uns auch von Innen ansehen. Dann wenden wir uns dem Dom zu, der uns vor allem durch die Sterngewölbe und die insgesamt sehr reiche Ausstattung beeindruckt. Dann geht es zurück zum Bus und weiter in die kulturelle Metropole Posen (Poznań). Bevor wir zu unserem Hotel fahren stoppen wir an der von Warthe und Cybina umflossenen Dom Insel und besichtigen die Basilika St. Peter und Paul in dessen Goldener Kapelle der erste polnische König gekrönt und später begraben wurde. Nach Ankunft im Hotel geht es zunächst zur Basilika des Franziskaner Convent, dem gegenüber das Schloss, welches für den deutschen Kaiser Wilhelm II erbaut wurde, steht. In der unmittelbaren Nachbarschaft zum Schloss befinden sich das aus der gleichen Zeit stammende Teatr Wielki, der Sitz der Posener Oper, sowie die Adam-Mickiewicz-Universität. Danach betreten wir das Herzstück von Posen den Altmarkt. Den Mittelpunkt bildet das Rathaus das als einer der schönsten Renaissancebauten in Mitteleuropa gilt. Im Inneren sehen wir den besonders prächtigen Renaissancesaal. Durch seine mittelalterlichen Krämerhäuser, der alten Stadtwaage und den geschlossenen Reihen von liebevoll sanierten Bürgerhäusern bildet der Alte Markt ein beeindruckendes Ensemble. Wir biegen ab zur Kirche des Hl. Stanislaus und dem Jesuitenkollegium. Hier hielt sich Napoleon Bonaparte auf und Frederic Chopin konzertierte hier. Über den Alten Markt gehen wir zurück zum Hotel. (ca. 346 Km)

Tag 9

Vom Frühstück gestärkt geht es weiter in die an der Oder liegende Stadt Breslau (Wroclaw). Das Stadtbild wird stark durch die in Backstein Gotik gebauten Kirchen geprägt. Weg vom Hotel gehen wir auf direktem Weg zum alten Markt mit seinem gotischen Rathaus mit seinen vielen Spitzen, Türmen und Verzierungen. Wir kommen vor dem Pranger auf den Platz und sehen auf die astronomische Uhr am Hauptgiebel mit ihrem Zusammenspiel von Sonne, Mond und Tierkreiszeichen. Als einzigartig erachten wir die Jugendstil Häuser und prunkvollen Barock Fassaden rund um den Platz. Es ist an der Zeit sich einen Platz für den Lunch zu suchen. Wir finden ein Plätzchen im Freien mit Blick über den Platz und auf das Rathaus. Nach einem Kaffee zum Abschluss wandern wir zur Namen Jesu Kirche und der nebenan befindlichen Universität mit der Aula Leopoldina. Dieses barocke Prunkstück wird neben den Immatrikulationen durch seine hervorragende Akustik auch für Konzerte genutzt. Wir verlassen die Aula, gehen vorbei an der St. Vinzenz Kathedrale und gehen über die Brücke auf die Sand Insel. Den architektonischen Mittelpunkt der Dom Insel bildet die Johanniskathedrale mit den beiden Spitztürmen. Es gibt noch weitere Kirchen und den Bischofssitz. Über die Brücke zurück wartet unser Bus und fährt uns zum Hotel zurück. Als Touristenattraktion erwähnenswert sind auch die aus Bronze in verschiedensten Variationen in der ganzen Stadt aufgestellten Breslauer Zwerge deren Anfänge auf die politische Oppositionsbewegung Orange Alternative zurückführen. Diesen Abend gibt es kein Dinner im Hotel. Die Gruppe hat beschlossen den letzten gemeinsamen Abend in einem für Breslau typischen Kellerlokal am Salzmarkt ausklingen zu lassen. Es ist ein gemütlicher Abend bei Breslauer Spezialitäten und Getränken. Die Gruppe macht sich in fröhlicher Stimmung auf den Weg zurück zum Hotel. (ca. 189 Km)

Tag 10

Wir starten nach dem Frühstück mit vielen großartigen Reiseerlebnissen über Olmütz zurück nach Wien (ca. 436 Km)

Und wer jetzt das Gefühl verspürt dorthin zu reisen kann sich vielleicht die eine oder andere Anregung mitnehmen.

POLEN

Polen ist seit 1997 eine parlamentarische Demokratie mit Elementen eines präsidialen Systems. Der direkt gewählte Staatspräsident – der auch als oberster Befehlshaber der Streitkräfte agiert und über ein Veto bei Gesetzesvorhaben verfügt – bildet zusammen mit dem Ministerrat und einem Zweikammerparlament (bestehend aus dem Sejm mit 460 Abgeordneten und einem 100-köpfigen Senat) das Rückgrat des Staates. Die Regierung, die mit absoluter Mehrheit des Parlaments gewählt wird, bestimmt die Innen- und Außenpolitik und kann nur durch ein konstruktives Misstrauensvotum abgesetzt werden.

Das Land beeindruckt durch seine landschaftliche Vielfalt: Von einer über 500 Kilometer langen Ostseeküste bis hin zu den imposanten Bergen der Karpaten und Tatras im Süden bietet Polen unterschiedliche Natur- und Reiseerlebnisse. Das gemäßigte Übergangsklima, das trockene kontinentale und feuchte atlantische Luftmassen vereint, führt in den Küstenregionen zu einem maritimen Klima, während im östlichen und südöstlichen Teil eher kontinentale Wetterbedingungen herrschen – mit stärkeren Schneefällen in den Bergregionen.

Ursprünglich von Laub- und Mischwäldern dominiert, sind heute etwa 29 % der Landesfläche bewaldet, wobei überwiegend Nadelwälder vorzufinden sind. Diese vielfältigen Waldgebiete sowie die zahlreichen Nationalparks beherbergen eine reiche Fauna – von Wisenten in Białowieża über Wölfe, Braunbären und Luchse bis hin zu seltenen Vogelarten, die das natürliche Erbe des Landes unterstreichen.

Kulturell sticht Polen ebenso hervor: Während im ländlichen Raum traditionelle Lebensstile und ein tief verwurzelter Glaube, symbolisiert etwa durch rituelle Begrüßungen, vorherrschen, sind die urbanen Zentren Schauplätze moderner Kultur und internationaler Anerkennung. Bedeutende Künstler und Denker wie Frédéric Chopin, dessen Klaviermusik polnische Volkselemente verarbeitet, sowie Architekten und Filmregisseure, die weltweit wirken, haben das kulturelle Profil Polens nachhaltig geprägt.

Sportlich spielt Fußball eine herausragende Rolle – verkörpert durch Größen wie Robert Lewandowski –, während auch Disziplinen wie Volleyball und Wintersport (zum Beispiel mit dem legendären Skispringer Adam Małysz) auf nationaler und internationaler Ebene für Begeisterung sorgen.

©Copyright. Alle Rechte zu den veröffentlichen Materialien auf dieser Website sind entsprechend der internationalen Gesetzgebung zum Urheberrecht und den damit verbundenen Rechten geschützt. Jegliche Nutzung des Textes und der Fotos ist nur mit der Zustimmung des Eigentümers möglich.

Hervorgehoben

INDIEN/NEPAL

Verzauberndes Rajasthan. Über Delhi in den Sariska Nationalpark, Mandawa in der Region Shekhawati, Pink City Jaipur, Agra, Khajuraho, nach Varanasi und Kathmandu

Song Contest 12.-16.05.2026, Vienna – Austria

भारत में आपका स्वागत है (1 € = 92,346 INR) नेपालमा स्वागत छ (1 € = 148,256 NPR)
                                                 Wechselkurs (Exchange rat) vom 24.4.2025

Komm mit auf eine Reise in Wort und Bild – Come on a journey in words and pictures

Ein etwas anderes Reisetagebuch – Reisetagebuch und Länderinfo am Beitragsende

FOTOS:

Reisetagebuch – The travel diary

Tag 1

Knapp nach 13:00h startet unsere Maschine von Wien nach Delhi wo wir nach 07:15h Flugzeit um 23:50h Ortszeit am Indira Gandhi Airport landen. Nach Erledigung der Einreiseformalitäten lassen wir uns zum Hotel bringen. Diese Fahrt gibt uns einen ersten Eindruck über hier herrschende Lebensverhältnisse und die damit für die Bevölkerung verbundenen Herausforderungen. Wir machen unseren Check-Inn und beziehen unser Zimmer, eine Oase der Ruhe nach dem ohrenbetäubenden Lärm auf den Straßen.

Tag 2

Nach dem Frühstück lassen wir uns mit dem Taxi zum Stadtmittelpunkt bringen. Selbst durch diese Verkehrshölle zu chauffieren wollen wir uns erst gar nicht vorstellen. Am Connaught Place verlassen wir das Taxi und spazieren entlang moderner Shopping-Destinationen. Bei einem kleinen Imbiss lassen wir uns den Weg zum Agrasen ki Baoli, einem denkmalgeschützten Schrittbrunnen erklären. Um sich da auf den verschiedenen Ebenen zu bewegen ist guter Gleichgewichtssinn und keine Höhenangst Voraussetzung. Das ist jedoch kein Muss, um sich das anzusehen. Die Tageszeit ist jetzt schon weiter fortgeschritten. Durch den heutigen Tag sind wir an das Klima angepasster und lassen uns jetzt zum Hotel zurückbringen. Eine wohltuende Dusche und ein ausgiebiges Dinner mit einem ersten Eindruck und Übersicht über von Currys, Kurkuma, etc. geprägten Gerichten lässt uns dann doch am Buffet zu den klassischen westlichen Speisen greifen. Um Darmproblemen vorzubeugen haben wir beschlossen bei dieser Reise auf einen Aperitif und Digestif zu den Mahlzeiten nicht zu verzichten. Mit Vorfreude auf die kommenden Tage ziehen wir uns auf das Zimmer zurück.

Tag 3

Nachdem wir die Koffer vor dem Frühstück für die Abreise fertiggepackt und gefrühstückt haben treffen wir in der Lobby mit einer kleinen Gruppe Interessierter und dem Reiseleiter, Reiseleiterin zusammen, welche die Gruppe betreuen wird. Zunächst besichtigen wir Alt- und Neu-Delhi. Wir halten in Alt-Delhi an der rotweißen Jami-Masjid-Moschee, der größten Indiens. Nur wenige hundert Meter weiter kommen wir zum roten Fort. Hier befand sich einst der legendäre Pfauenthron den die Perser nach einer gewonnenen Schlacht gegen den Großmogul geraubt und der bis heute verschollen ist. Weiter geht es dann zum Raj Ghat dem Denkmal für Mohandas Karamchand Gandhi das an der Stelle errichtet wurde, an der Gandhis Leichnam 1948 eingeäschert worden war. Es ist hier üblich die Anlage ohne Schuhe zu betreten. In dieser Anlage sind auch Indira Gandhi und Jawaharlal Nehru bestattet. Dann bummeln wir über den riesigen alten Basar Chandni Chowk mit seinen unzähligen kleinen Geschäften und lassen uns durch die engen Gassen treiben. In Neu-Delhi besuchen wir den Qutab Minar, ein 70m hohes, mit herrlichen Ornamenten und Koranversen verziertes, spitz zulaufendes, rotes Sandstein Minarett. Die Fahrt führt uns zum India Gate, einer 42m hohe Bogenkonstruktion ähnlich dem Arc de Triomphe errichtet zum Gedenken der im 1. Weltkrieg an der Seite der Engländer gefallenen Soldaten. Darunter befindet sich ein Schrein aus schwarzem Marmor und die Amar Jawan Jyoti, die brennende ‚Flamme des unsterblichen Soldaten‘. Sie markiert dort das Grab des Unbekannten Soldaten, als Vertreter aller gefallenen Kämpfer, die durch das Denkmal geehrt werden. Im Regierungsviertel fahren wir zur Residenz Rashtrapati Bhavan der indischen Präsidenten, die trotz ihrer klassischen Säulen sowie der Chhatris und Kuppeln im Mogul Stil eine britische Handschrift trägt. Nordöstlich sehen wir noch das Parlamentsgebäude Sansad Bhavan um anschließend nach Sariska weiterzufahren. Ein mit vielen Eindrücken gespickter Tag ist zu Ende. Nach dem Dinner fallen wir erschöpft ins Bett.

Tag 4

Heute, sehr zeitlich am Morgen unternehmen wir eine Jeep Safari durch den Sariska Nationalpark und sehen dabei Schakal, Hyänen, Rotwild, Gürteltiere und etliche Vogelarten. Wie befürchtet aber weder Panther noch Tiger. Zum Lunch sind wir wieder im Hotel und fahren anschließend weiter nach Mandawa. Hier in dem an der alten Seidenstraße gelegenen Ort, in dem früher die Karawanen durchzogen gibt es 92 Havelis, von reichen Kaufmannsfamilien erbaute Landhäuser mit innen und außen bunt bemalten Wänden. Die Region Shekhawati gilt als die größte Bildergalerie der Welt unter freiem Himmel. (ca. 216 Km)

Tag 5

Nach dem Frühstück besichtigen wir Mandawa und können die bemalten Häuser mit religiösen Motiven wie Krishna, Rama, Radha, Sita und die Gopis oder Shiva mit seinem Nandi Bullen aus nächster Nähe bestaunen. Danach fahren wir weiter mit einem kurzen Stopp in Nawalgarh mit seinen ebensolchen Havelis und Hindu Tempel nach Jaipur, die Hauptstadt Rajasthans, bekannt als ‚Pink City‘. Die Bezeichnung bezieht sich auf die rosarot gestrichenen Gebäude im Altstadtviertel, aber auch weil rosarot in Rajasthan traditionell die Farbe der Gastlichkeit ist. (ca. 167 Km)

Tag 6

Wir sind seit dem Frühstück am Weg nach Amber um das auf einem Kamm einer Bergkette (Aravalli-Gebirge) liegende Fort zu besuchen. Hier angekommen wechseln wir von unserem Bus auf den Rücken eines Elefanten, der uns vom Tal zum Fort bringt. Beim ersten Blick präsentiert sie sich als wehrhafte Festung. Dagegen ist das Innere ein außergewöhnlich prunkvoller Palast mit verschwenderischen Hallen. Ein besonders sehenswertes Zeugnis der rajputischen Baukunst. Sie wird neben zahlreichen Pavillons und Gebäuden von Treppen, Innenhöfen und kunstvoll gestalteten Arkaden dominiert. Es gibt sehr aufwendig gestaltete Fassaden und viele Balkone. Das Alles ist aus Sandstein und Marmor erbaut. Am Rücken unseres Elefanten erreichen wird Amber Fort durch das Sonnentor. Neben der sichtbaren Haupttreppe befindet sich der Shila-Devi-Tempel, welcher zu Ehren der Göttin Kali erbaut wurde. Hier hat man beispielsweise Ziegen zur Besänftigung der Göttin geopfert. Sukh Niwas, die Halle der Vergnügungen – durch diese Halle führt ein offener Kanal. Neben der sehenswerten Halle liegt hier auch der Mogulgarten, gleich mit dem Spiegelsaal. Den prächtigen Spiegelsaal von Amber betreten wir durch das Fort Tor Ganesh Pol und sollte auf jeden Fall mit ein wenig Ruhe betrachtet werden. Im Spiegelsaal an sich, auch unter dem Namen Sheesh Mahal bekannt, funkelt es durch Einlegarbeiten aus Glas und Spiegeln, die sehr aufwendig gestaltet wurden. Auch Wände und Decken sind gleichermaßen mit Ornamenten und Arabesken neben den Spiegeln verziert. Ein erstaunliches Gesamtbild. Zusätzlich gibt es Pavillons, Tempel und eine prachtvolle Audienzhalle. Auf einer kleinen Terrasse befinden sich der Pavillon Juhag Mandir und Jas Mandir. Von letzterem ergibt sich ein wunderschöner Panoramablick auf das Tal und den Maoto Sagar See. Es ist Zeit sich am vereinbarten Treffpunkt einzufinden. Mit einem alten Militärjeep geht es zurück ins Tal. Auf der Rückfahrt gibt es einen Fotostopp am berühmten Wahrzeichen von Jaipur, dem Palast der Winde. Er ist aus rosa Sandstein mit Verzierungen gebaut und diente den Haremsdamen zum Ausblick auf die Straßen, ohne selbst gesehen zu werden. Die Straßenseitige Fassade enthält über 900 kunstvoll gestaltete, kleine vergitterte Fenster, die eine ständige Luftzirkulation gewährleisten. Daher auch der Name. Hier gibt es Vogelhändler, welche die Gruppe ansprechen, um gegen Geld einen in Käfigen gefangenen Vogel die Freiheit zu schenken. Das soll ein Hinduistisches Ritual sein und alle in der Gruppe lassen sich darauf ein. Das ist für einen guten Zweck. Es gibt etwas Zeit, um eine Kleinigkeit zu essen und dann fahren wir weiter zum von hohen Mauern umschlossenen Stadtpalast. Nachfahren des Maharadschas bewohnen noch heute einen Teil davon. Mittelpunkt des Palastes ist das siebenstöckige Chandra Mahal. Von da haben wir einen wunderbaren Blick über die Gärten und die Stadt. Hier ist auch das Maharaja Sawai Man Singh-II-Museum untergebracht, in dem der frühere Luxus erhalten geblieben ist. Sehenswert finden wir auch das riesige Silbergefäß (Schiff) im Außenbereich, in dem ein früherer Maharadscha sein Trinkwasser nach England transportieren ließ, wenn er dorthin reiste. Als gläubiger Hindu konnte er kein englisches Wasser trinken; er brauchte Ganges-Wasser. Ein weiteres Highlight des heutigen Tages sind die beim Zugangstor futuristisch anmutenden Yantras, die Steinplastiken des Jantar Mantar. Die Funktionsweise der in mehreren Komplexen angeordneten Instrumente ist auch heute für den Laien ohne astronomische Grundbegriffe wie Meridian, Azimut, Zenit, Eklipse order Deklination nur schwer zu verstehen. Jaipur ist das einzige Observatorium des Hobbyastronomen Jai Singh II, dessen Instrumente noch voll funktionsfähig sind. Weniger Wissenschaftlicher Erkenntnisdrang stand hinter diesen Ambitionen als vielmehr der Wunsch nach möglichst präzisen Daten für die in der indischen Kultur tief verwurzelte Astrologie. (ca. 22Km)

Tag 7

Das Ziel ist heute Bharatpur, der östliche Weg nach Rajasthan. (ca. 176 Km) Bis zum späten Nachmittag ist nichts geplant. So machen wir uns gleich nach der Ankunft im Hotel auf, um die Stadt selbständig zu erkunden. Der Keoladeo Nationalpark, 6 Km von der Stadt entfernt, ein weltbekanntes Mekka für Ornithologen aus der ganzen Welt ist zeitlich für uns nicht zu schaffen. So wird es das Lohagarh Fort, eines der stärksten, das jemals in der indischen Geschichte gebaut wurde. Die unzugängliche Festung Lohagarh hatte wiederholten Angriffen britischer Truppen standgehalten, als sie mehr als sechs Wochen lang belagert wurde. Moti Mahal und die Türme Jawahar Burj und Fateh Burj wurden errichtet, um an den Sieg über die Moguln und die britische Armee zu erinnern. Wir kommen am Shri Bankey Bihari Ji Temple vorbei und kehren zum Hotel zurück und steigen in Geländefahrzeuge um. Die Fahrt bringt uns in ein kleines Dorf in der Umgebung. Wir sind zu Gast beim Bürgermeister, um einen Einblick in das Leben am Lande zu bekommen. Von Frauen serviert erhalten wir Tee und ein nicht definierbares Etwas als Kostprobe. Das Lassen wir in einem passenden Augenblick unbemerkt verschwinden. Schließlich wollen wir keine Darmprobleme riskieren. Dann geht es am selben Weg zurück zu Hotel, Dinner und einen wohltuenden Schlaf.

Tag 8

Heute Weiterfahrt nach Agra. Unterwegs Stopp in der ehemals von Großmogul Akbar errichteten Hauptstadt Fatehpur Sikri. Akuter Wassermangel veranlasste ihn diese nach wenigen Jahren nach Lahore zu verlegen. Die weitgehend verlassene Stadt ist Weltkulturerbe. Wir besichtigen den fünfstöckigen Palast Panch Mahal mit seinen insgesamt 176 Säulen bzw. Pfeilern als eines der bekanntesten Bauwerke in Fatehpur Sikri. Die private Audienzhalle Diwan-i-Am im Hauptpalast mit Bogengängen und Halbedelsteinen verziert. Der Privatpalast Daulat Khana bzw. ‚Ort des Glücks‘ mit einer Bibliothek im Erdgeschoss und das ‚Haus der Träume‘, Khwabgah, dass des Kaisers Schlafzimmer war. Das Pachasi Spielfeld inmitten des Hofes, ein gepflastertes Spielfeld für eine Art ‚Mensch ärgere Dich nicht‘, die Spielfiguren waren Sklaven. Die Freitagsmoschee Jama Masjid mit dem Grab von Scheich Salim Chishti ist der höchste Punkt in Fatehpur Sikri und zählt zu den größten und schönsten im Land. Akbar ließ diese aus rotem Sandstein errichten, sein Sohn Jahangir ersetzte ihn dann durch Marmor. An diesem Ort erhielt der Großmogul die Vorhersage, dass er einen Sohn als seinen Nachfolger bekommen wird, weshalb besonders kinderlose Frauen hierherkommen und beten, in der Hoffnung einen Sohn zu empfangen. (ca. 24 Km) In Agra angekommen besichtigen wir zunächst das Taj Mahal, das bekannteste Symbol Indiens, von Großmogul Shah Jahan nach dem Tod seiner Lieblingsfrau als Zeichen seiner ewigen Liebe erbaut. Es ist ein auf einer Marmorplattform märchenhaft erbautes Mausoleum mit 22 Kuppeln und 4 über 40m hohen Minaretten. Ein großer Garten mit Zypressen, Teichen und einem Wasserbecken reflektiert bei entsprechendem Licht das ganze Grabmal. Persische Architektur mit indischen Elementen verschmelzen es zu einem harmonischen Meisterwerk. 28 verschiedene Arten von Edel- und Halbedelsteinen in den Marmor eingefügt lassen das Taj Mahal je nach Tageszeit und Lichtverhältnisse in den unterschiedlichsten Farbnuancen erstrahlen. Unter der Innenkuppel befindet sich der Zentralraum mit den Grabmälern von Mumtaz Mahal und Shah Jahan. Die beiden Grabmäler sind umgeben von einer Jali-Schranke, deren neuzeitlichen Wände aus filigran durchbrochenem Marmor bestehen. Die hier befindlichen Gräber sind Scheingräber. Die eigentlichen, schlichten Gräber befinden sich in der darunterliegenden Krypta. Das von Mumtaz Mahal befindet sich genau in der Mitte, im völligen Einklang mit der Symmetrie des Raumes, das nur wenig größere Grabmal Shah Jahans erst nachträglich hinzugefügt, steht asymmetrisch daneben. Es fällt schwer sich von diesem Anblick zu lösen, aber es geht weiter zum ca. 2,5 Km entfernten Roten Fort, welches wir durch das Lahore Tor betreten. Im Innern befinden sich repräsentative Palastbauten aus der Zeit Shah Jahans. Die von ihm erbauten Palastbauten im Inneren des Forts sind ganz mit weißem Marmor verkleidet. Nach der Machtergreifung seines Sohnes Aurangzeb stellte der seinen Vater Shah Jahan im Roten Fort von Agra unter Hausarrest, wo dieser nach 8 Jahren auch starb. Ein kleiner Teil des Forts im Norden wird militärisch genutzt und bleibt für die Öffentlichkeit verschlossen. Nach zwei Stunden verlassen wir das Fort und treffen am Bus mit der Gruppe zusammen. Es geht zum Hotel für die heutige Nacht.

Tag 9

Nach dem Frühstück Transfer zum Bahnhof und Fahrt mit dem Shatabdi Expresszug (ca. 3 Std.) nach Jhansi. Wir werden von der dortigen Reiseleiterin empfangen und fahren mit einem Bus weiter nach Khajuraho. Unterwegs besuchen wir die einstige Residenzstadt Orchha. Wir sehen das Prachtexemplar und architektonisches Wunderwerk Raja Mahal, gegenüber liegt der Chaturbhuj-Tempel die Hauptattraktion der Stadt und den Ram Raja Tempel, im ganzen Land wegen seiner hohen Türme und Palast-Struktur bekannt. Er ist der einzige Ort, an dem Gott Rama wie ein König verehrt wird. Nach den vielen Fotomotiven geht es weiter nach Khajuraho zum Hotel. (ca. 175 Km)

Tag 10

Heute besichtigen wir ausführlich die Tempelstadt der Chandela Könige. Hier gibt es mehr als 20 gut erhaltene Hindu Tempel und die größte Ansammlung erotischer Skulpturen von Tänzerinnen und Liebespaaren in vielerlei Umarmungen und Vereinigungen von den in Architekturelemente eingebundenen und eher unbewegt und statisch erscheinenden Reliefdarstellungen der Frühzeit bis hin zu den beinahe freiplastisch gearbeiteten und durch ihre Posen Vielfalt nahezu lebendig wirkenden Figuren. Der Kandariya-Mahadeva-Tempel ist das flächenmäßig größte und höchste Bauwerk im Tempelbezirk und dem Gott Shiva geweiht. Die erotischen Szenen von Khajuraho illustrieren die Inszenierung des Geschlechtsakts, sie stellen ein Zeremoniell dar, das die Handlungen der Liebespaare sakralisiert. Am gesamten Tempel haben wir keinerlei Darstellungen von Dämonen gefunden. Die Vielzahl und die dichte Anordnung von lebensbejahenden, harmonischen und auch erotischen Darstellungen lassen keinen Platz für die Entfaltung negativer und dämonischer Kräfte. Der Tempelbezirk ist mit Affen bevölkert, wovon manche auch aggressiv reagieren. Das im Ortskern gelegene Archäologische Museum Rani Durgavati beherbergt einige sehr schöne Skulpturen, die bei Ausgrabungs- und Restaurierungsarbeiten gefunden wurden und keinem der Tempelbauten zuzuordnen sind.

Tag 11

Am Vormittag Transfer zum Flughafen und Flug in die Stadt Shivas nach Varanasi. Varanasi ist die heiligste Stadt für Hindus. Der Alltag in den Straßen wird vom Tod bestimmt, denn jeder Gläubige, der etwas auf sich hält, kommt hierher, um auf ihn zu warten denn als Lohn winkt nämlich die Unsterblichkeit. Nach Empfang durch die Reiseleiterin fahren wir zum Hotel. Der Nachmittag ist frei von Aktivität und so lassen wir uns im Menschengewühl durch die Straßen treiben. Nach dem Dinner unternehmen wir eine Fahrt auf einer Fahrrad Rikscha durch die engen Gassen von Varanasi. Sie endet am Dashashwamedha Ghat, die Stufen, die zum Ganges führen. Jetzt bei Dunkelheit sind die Ghats und Tempel mit unzähligen Öllampen und Kerzen erleuchtet. Das Abendgebet, Aarti, das an diesem Ghat täglich durchgeführt wird, ist ein riesen Spektakel. Bei diesem Abendgebet richten die Priester ihre Gebete an den Herrn des Feuers. Wir lassen diese Szenen lange auf uns einwirken und kehren dann ins Hotel zurück.

Tag 12

Sehr frühes Wecken und Bustransfer zum heiligen Fluss Ganges und Fahrt auf kleinen Ruderbooten zu Beginn des Sonnenaufganges entlang der Häuser- und Palastfront, den unzähligen Ghats und Verbrennungsstätten. Vom Boot aus beobachten wir die Hindus bei ihrem rituellen Bad im Ganges und können von weitem beiwohnen, wenn sie ihre Toten auf Bambusstangen tragend im Ganges eintauchen, von Sünden reinigen und dann auf Scheiterhaufen verbrennen. Nach der Bootsfahrt gehen wir durch enge Gassen zum Shri Kashi Vishwanath oder Goldenen Tempel. Er ist Shiva gewidmet und eine der 12 Jyotirlinga Stätten. Als auffälligste Aspekte dieses Tempels sehen wir seine reine Goldkuppel und den 5,5 Meter hohen Goldturm. Jeden Tag wird der Tempel von etwa dreitausend Anhängern besucht, die zu besonderen festlichen Anlässen zu einem Lakh oder mehr hinaufgehen. Wir haben Glück eintreten zu können, denn eigentlich ist er für Fremde nicht zugänglich. Nach diesem Besuch geht es zurück zum Hotel und zum Frühstück. Jetzt heißt es Koffer fertig machen, Check-Out, Transfer zum Flughafen und Weiterflug nach Kathmandu in Nepal. Wir werden nach der Einreise vom dortigen Reiseleiter empfangen und zum Hotel gebracht. Den Rest des Tages haben wir Zeit sie eigenständig zu erkunden. Wir beschließen den Asan Tole aufzusuchen. Es ist der belebteste Platz der Stadt und ein faszinierender Ort zum Verweilen, wenn man die Massen aushalten kann.  Er ist mit Gemüse- und Gewürzverkäufern übersät, die alles von Yakschwänzen bis hin zu getrocknetem Fisch verkaufen. Am Taumadhi Platz halten wir im Café Nyatapola Einkehr. Im Zentrum von Kathmandu liegt eine beeindruckende Hinterlassenschaft der Rana Periode Nepals: Keshar Mahal – der ‚Garten der sechs Jahreszeiten‘, auch Garten der Träume genannt. Er ist uns eine willkommene Oase der Ruhe im hektischen Treiben der Hauptstadt. Dann irgendwann machen wir uns auf den Weg zum Hotel, um Zeitgerecht beim Dinner zu sein.

Tag 13

Wir unternehmen heute Vormittag eine ausführliche Besichtigung der ‚City of Glory‘. Zunächst kommen wir zum Lasku Dhwakha (Durbar Platz) mit seinen vielen Tempeln, Schreinen und dem alten Königlichen Palast. Wir sehen den Taleju-Tempel, Manju Deval, Jagannatha Tempel und Kumari Bahal den Tempel der lebenden Göttin. In ihm lebt die Kindgöttin Kumari als Reinkarnation der Göttin Taleju. Mädchen im Alter von 3-5 Jahren werden in einem komplizierten Verfahren für diese Ehre ausgewählt und leben dort bis zu ihrer ersten Menstruation. Verlässt sie ihr Gemach für traditionelle Feste und Feierlichkeiten, wird sie in einem Wagen durch die Menge gefahren, dabei dürfen ihre Füße den unheiligen Boden außerhalb des Palastes nicht berühren. Wir haben großes Glück und können sie an einem der Fenster erblicken. Weiter geht es an den Stadtrand zur Swayambhunath Stupa. Die Tempelanlage ist von zahlreichen Gebetsmühlen umgeben und mit einer Vielzahl von Gebetsfahnen verziert. Dank ihrer Lage ist sie ein höchst spiritueller Ort abseits des chaotischen Trubels auf den Straßen. Hier gibt es einen fantastischen Ausblick auf das gesamte Kathmandu Tal. Die Aussicht auf ein kleines Häusermeer, das von einer grünen Hügelkette eingeschlossen, ist unbeschreiblich. Es ist ein klarer Tag und so lassen sich im Hintergrund die weißen Gipfel des Himalayas in weiter Ferne gut erkennen. Nach einer Mittagsrast fahren wir zum Pashupatinath Tempel dem ältesten Hindu-Tempel in Kathmandu. (ca. 5 Km) Weiter zu dem Stupa von Bodnath. Dieser Stupa gehört mit ihren 36m Höhe weltweit zu einen der größten Bauwerke seiner Art. (ca. 4 Km) Bhadgaon auch Bhaktapur ist das letzte Ziel, bevor es zum Hotel zurückgeht. Der Palast von Bhaktapur mit dem Goldenen Tor (Lu Dhawka) ist der älteste Palast im Kathmandutal. Es besteht aus vergoldetem Kupfer und stellt ein wichtiges Beispiel nepalesischer Handwerkskunst dar. Der 30m hohe Nyatapola Tempel, der höchste Tempel des Kathmandutals, befindet sich auf dem Taumadi Platz und ist der Gottheit Lakshmi geweiht. Nun geht es zum Hotel zurück. Nach dem Dinner nützen wir noch den Pool und gehen dann aufs Zimmer.

Tag 14

Wir haben gefrühstückt und die Gruppe wird zur Königsstadt Patan gefahren. Uns bringt man zum Flughafen. Wir haben einen Rundflug zum Himalaya gebucht. Es ist eine Zweimotorige Propellermaschine mit 18 Sitzplätzen, für jeden Passagier ein Fensterplatz. Wir harren 1,5 Std. im startbereiten Flugzeug aus, bevor wir es wieder verlassen, weil der Flug wegen Schlechtwetters abgesagt wird. Man bringt uns zum Hotel zurück und wir nützen die Zeit, um die Koffer fertig zu packen. Dann am Nachmittag wieder Transfer zum Flughafen und Flug nach Delhi. Die Reiseleitung holt uns am Flugplatz ab und wir fahren zum Dinner in ein Restaurant in Flugplatznähe. Anschließend geht es zurück zum Flughafen.

Tag 15

Um 01:50h startet unsere Maschine nach Wien wo wir um 06:00h Ortszeit wieder heimischen Boden betreten. Tage später sehen wir in den Medien, dass ein Flugzeug bei einem Rundflug von Kathmandu zum Himalaya Massiv bei plötzlich aufgetretenem Unwetter in den Bergen zerschellt ist. Es war der Tag an welchem wir auch dort sein wollten. Wir haben vielleicht Glück gehabt aber wir fühlen mit deren Angehörigen.

Und wer jetzt das Gefühl verspürt dorthin zu reisen kann sich vielleicht die eine oder andere Anregung mitnehmen.

INDIEN

Indien zählt zu den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt (derzeit auf Platz 5) und wird voraussichtlich in Zukunft mit Blick auf das Bruttoinlandsprodukt – hinter China und den USA – den dritten Platz einnehmen. Trotz dieses wirtschaftlichen Aufstiegs lebt der Großteil der Bevölkerung nach wie vor auf dem Land und ist in der Landwirtschaft tätig.

Die Geschichte Indiens reicht bis ins dritte Jahrtausend v. Chr. zurück. Im 6. Jahrhundert v. Chr. entwickelten sich große Religionen wie Hinduismus, Buddhismus und Jainismus, was zusammen mit der Entstehung der Sanskritliteratur und der frühen Wissenschaften die kulturelle Basis des Landes prägte. Während der Mogulherrschaft – einer Zeit, die einerseits durch religiöse Spaltungen, andererseits durch beeindruckende Bauwerke (zum Beispiel das Taj Mahal) gekennzeichnet war – entstanden wichtige kulturelle und architektonische Zeugnisse. Spätere Ereignisse, wie der erfolglose Versuch der Afghanen und der britischen Ostindiengesellschaft, ein Großreich zu errichten, sowie der Sepoyaufstand von 1857 gegen die Kolonialherrschaft, führten zu einer langen Phase des Widerstands. Der gewaltfreie Kampf Mahatma Gandhis in den 1920er Jahren trug schließlich den Weg zur Unabhängigkeit bei, die nach einer komplizierten Übergangsphase samt der schmerzhaften Teilung in einen hinduistischen und einen muslimischen Teil (mit der Gründung Pakistans) vollzogen wurde. Gandhis Bemühungen um Frieden und Gleichberechtigung fanden zwar großen Zuspruch, sein tragischer Tod 1948 durch einen fanatischen Hinduisten jedoch unterstrich die anhaltenden Spannungen.

Indien ist der siebtgrößte Staat der Welt und besticht durch seine kontrastreiche Natur: Vom Hochgebirge des Himalaya mit dem Kangchendzönga (8598 m) bis hin zu tropischen Regenwäldern im Süden. Das Land erstreckt sich über etwa 3000 Kilometer in West-Ost-Richtung und grenzt an sechs Nachbarländer (Pakistan, China, Nepal, Bhutan, Myanmar und Bangladesch) sowie an drei vorgelagerte Inselgruppen. Der Ganges, der wichtigste Fluss Indiens, entspringt im Himalaya und besitzt immense religiöse Bedeutung. Klimatisch unterteilt sich Indien in kontinental-subtropische und maritim-tropische Zonen. Die Monsunzeit von Juni bis September sorgt für warme, feuchte Bedingungen, während in den Monaten Mai bis Juni Temperaturen von bis zu 45 °C erreicht werden. Zudem gibt es stark bewaldete, feuchte Regionen im Nordosten und arktisähnliche Bedingungen in den Hochgebirgsregionen des Nordens.

Diese Zusammenfassung zeigt, wie Indien mit einer langen, vielfältigen Geschichte, herausragenden kulturellen und architektonischen Errungenschaften sowie enormen naturgeographischen Reichtümern sowohl eine bedeutende Wirtschaftskraft als auch ein faszinierendes kulturelles Erbe besitzt.

NEPAL

Nepal ist ein faszinierender Staat in Südasien, der im Nordosten an Tibet und im Südwesten an Indien grenzt. Im nördlichen Teil dominiert der majestätische Himalaya – das Gebirge, in dem sich der Mount Everest mit 8.848 m über NN erhebt, den höchsten Punkt der Erde, sowie sieben der zehn höchsten Gipfel beheimatet sind. Im Gegensatz dazu liegt der tiefste Punkt Nepals, bei Kencha Kalan im Süden, auf gerade einmal 70 m über Meeresspiegel. Trotz dieser extremen Höhenunterschiede ist Nepal das Land mit der höchsten Durchschnittslage weltweit – mehr als 40 % seiner Fläche befinden sich oberhalb von 3.000 m. Außerdem ist das Klima stark von der Monsunzeit geprägt: Von Mai bis September fällt etwa 90 % des jährlichen Niederschlags von rund 2.000 mm, wobei der Niederschlag gegen Westen hin abnimmt. Die klimatische Schneegrenze liegt schätzungsweise bei 5.000 m, während in Katmandu im Januar durchschnittlich etwa 10 °C und im Juli etwa 24 °C gemessen werden.

©Copyright. Alle Rechte zu den veröffentlichen Materialien auf dieser Website sind entsprechend der internationalen Gesetzgebung zum Urheberrecht und den damit verbundenen Rechten geschützt. Jegliche Nutzung des Textes und der Fotos ist nur mit der Zustimmung des Eigentümers möglich.

Hervorgehoben

MALEDIVEN/V.A.E

Von Male auf Ellaidhoo/Chaaya Reef (Nord Ari Atoll), in die V.A.E. nach Dubai, Sharjah, zur Ostküste nach Fujaira, Abu Dhabi und in ein Beduinenlager in der Wüste

Song Contest 12.-16.05.2026, Vienna – Austria Maruhabaa gai mulhi dhivehi raajje (1 € = 16,69216 MVR)
مرحباً بكم في دولة الإمارات العربية المتحدة (1 € = AED 3,967)
Wechselkurs (Exchange rat) am 24.05.2025

Komm mit auf eine Reise in Wort, Bild und Film-Come on a journey in words, pictures+films

Ein etwas anderes Reisetagebuch – Reisetagebuch und Länderinfo am Beitragsende

FOTOS:

VIDEOS: 

Auf Ellaidhoo/Chaaya Reef-Nord Ari Atoll
Dubai-Jumeirah
Bastakiya Viertel mit Al Fahidi Fort/Dubai
Mit dem Abra über den Khor Dubai nach Deira
Abu Dhabi
Atlantis, The Palm-Palm Jumeirah
Dubai Aquarium-Al Barsha
Auf den Burj Khalifa-Downtown Dubai

Reisetagebuch – The travel diary 

Tag 1

Wir heben mit einer Triple Seven von Emirat am Nachmittag, nach 15:00h, von Wien ab und landen um ~22:45h Ortszeit in den V.A.E., in Dubai. Für den Weiterflug nach Male, der Hauptstadt der Malediven müssen wir einen Zwischenaufenthalt von über ~03:45 Stunden akzeptieren.

Tag 2-8

Es geht weiter und im Licht der Morgensonne haben wir einen ersten Blick auf die Inselwelt der Malediven, ihren weißen Sandstränden und dem kristallklaren Wasser, ehe das Flugzeug gegen ~07:45h zur Landung ansetzt. Am Flughafen erwacht das Leben/Treiben erst und so ist es nicht verwunderlich, dass es längere Zeit in Anspruch nimmt, bis wir ihn verlassen können. Außerhalb des Gebäudes werden die Angekommenen eingeteilt in jene welche mit dem Schnellboot oder dem Wasserflugzeug zu den Inseln weiterreisen. Wir haben das Boot gebucht, weil wir uns erwarten einiges von der Inselwelt sehen zu können. Weil das Speed Boot den direkten Weg zum Chaaya Reef genommen hat haben wir davon, außer etwas durchgerüttelt zu sein, nichts zu sehen bekommen. Nach ~70 Minuten kommen wir auf Ellaidhoo im Gleichnamigen Maldives by Cinnamon Resort an und werden sehr, sehr freundlich empfangen. Nach dem Check-In und Begrüßung incl. Getränk, dem obligatorischen Anbringen des AI-Armbandes, bringt man uns zu unserem Strandbungalow. Keine 5m in weichem weißem Sand vom Wasser entfernt, mit Abstand zu den daneben liegenden Bungalows und den Annehmlichkeiten, die man sich erwartet. Ellaidhoo ist eine der Barfußinseln der Malediven, also keine Verkehrsmittel! Das ist äußerst angenehm (Kurzvideo). Die Insel bietet ein Fitnesscenter, Squashcourt, Tennis- und Badmintonplatz. Billardtische gibt es im Fitnesscenter. Oberhalb davon befindet sich noch ein Spa mit Yoga- und Meditationsangeboten. Der Fußballplatz wird nachmittags hauptsächlich von den Angestellten genutzt, Mitspieler jedoch gerne dazu eingeladen. Es gibt einen Pool und eine Tauchbasis unter deutscher Führung. Unterhaltung gibt es jeden Abend, hauptsächlich in Form von Musik. Es spielt fast jeden Abend ein Alleinunterhalter, der die Instrumente hervorragend beherrscht, dazwischen gibt es dann auch mal Disco. Es gibt Themenabende, Strandpartys, Kinoabende und es werden romantische Abendessen am Strand angeboten. Die Insel selbst ist sehr begrünt und es gibt Vögel und Geckos. Abends werden gegen die im inneren der Insel vorkommenden Moskitos Mittel versprüht, die sich rasch verziehen und wir nicht als besonders störend empfinden. Es gibt zwei Restaurants in Buffet Form und der Möglichkeit Speisen nach seinen eigenen Wünschen zubereiten zu lassen. Hier ist anzumerken, dass man sich auf einer Insel inmitten des Indischen Ozeans befindet und ein Großteil der Speisen mediterran ausgerichtet ist. Die Unterwasserwelt von Ellaidhoo ist nicht umsonst durch ihren Arten- und Fischreichtum bekannt. Wer nicht taucht wird auch mit schnorcheln voll auf seine Kosten kommen. Tausende von Fischen, einige Muränen und ein paar Riff Haie sind täglich zu sichten. Schwarmfische in allen Farben, Feuerfische, sehr große Titan-Drücker und das ganze andere Fischgetier. Manta-Rochen habe ich, leider, nur einmal einen gesehen und der war so plötzlich er gekommen wieder verschwunden. Mit etwas Glück zeigt sich vielleicht auch mal ein Walhai. Nicht zu vergessen die allabendlichen Sonnenuntergänge. Lange anhaltend und in den verschiedensten Rottönen. Ein wahres Naturschauspiel. Wir gehen mehrmals täglich schnorcheln und genießen das ausgiebig. Den übrigen Tag faulenzen wir auf unseren bequemen Liegen nur unterbrochen von den Mahlzeiten und bekömmlichen Drinks. So ist das Leben auf einer 1km² großen Barfußinsel.

Tag 9

Wir haben unsere Koffer zur Abholung bereitgestellt und nach einmal noch zum Frühstücksbuffet den Check-Out. Vor zwei Tagen habe ich nach der Möglichkeit einer Umbuchung vom Speed Boot auf das Wasserflugzeug nachgefragt, aber das ist leider nicht möglich. So bring uns dieses auch wieder zum Flughafen zurück. Um 11:00h hebt unser Flugzeug von Male ab. Ein letzter Blick auf die Inselwelt der Malediven und nach 03 Stunden Flugzeit sind wir auch schon wieder in Dubai, in den V.A.E. gelandet. Nach der Einreiseformalität und dem Zoll schließen wir noch am Flughafen einen Ausflug zu einer Wüstensafari ab. Dann lassen wir uns zum Hotel fahren. Wir absolvieren den üblichen Check-Inn, beziehen unser Zimmer, das Gepäck ist schon hier, dann machen wir uns auf für einen ersten Eindruck in der Dubai Mall. Sie ist mit dem Dubai Aquarium, Unterwasser Zoo und dem Eislaufplatz Dubai Ice Rink und den unzähligen Markenoutlets die größte Mall der Welt mit unzähligen Einkaufs-, Unterhaltungs- und Freizeitgestaltungsmöglichkeiten gleich neben dem höchsten Gebäude der Welt, dem Burj Khalifa. Wir finden ein Restaurant für das Dinner und lassen uns im Anschluss zum Hotel zurückbringen. Nach einem erfrischenden Bad im Pool ziehen wir uns zurück.

Tag 10

Der Tag beginnt mit einem genussvollen Frühstücksbuffet. Na ja, der Kaffee, aber wo schmeckt der schon so wie zu Hause in Wien. Im Anschluss erkunden wir die Gegend, essen eine Kleinigkeit zu Mittag und kommen zum Hotel zurück. Jetzt beginnt für uns ein faszinierender historischer Ausflug. Nach einer kurzen Begrüßung durch einen Reiseleiter erwartet uns heute die erste von insgesamt sechs Unternehmungen – eine Stadtrundfahrt (Kurzvideo). In einer Kleingruppe fahren wir zunächst zum Hotel Burj Al Arab in seiner einem Segel nachempfundener Bauweise und weiter zur ehemaligen Sommerresidenz des Scheichs Majlis Al Ghorfat, ein prächtiges Bauwerk aus dem Jahr 1955. Dann geht es weiter vorbei an modernen Palästen zur Jumeirah Moschee. Von hier zum Al Fahidi Fort in dem heute das Museum von Dubai untergebracht ist (Kurzvideo). Bei einer Führung lernen wir unter anderem die Funktion der traditionellen Windhäuser kennen, wie es sie noch im Bastakiya Viertel gibt. Dieses älteste und zugleich Künstlerviertel Dubais sehen wir bei einem Rundgang und bewundern den Zabeel-Palast. Mit einem Abra (Wassertaxi) überqueren wir danach den Khor Dubai (Dubai Creek). Am anderen Ufer angekommen tauchen wir ein in das arabische Flair von Deira (Kurzvideo). Jetzt wo die Sonne gerade hinter dem Horizont verschwindet und die Muezzins zum Gebet rufen, wo die Dämmerung diese Kulisse bei abnehmendem Licht immer zeitloser werden lässt ist das alles am schönsten. Wir verabschieden uns von der Gruppe und schlendern durch den Gewürz Souk. Der Duft von Curry, Weihrauch und Kardamom liegt in der Luft. Hier kosten wir so manche Leckereien aus der arabischen Küche. Der Markt ist ein sinnliches und olfaktorisches Abenteuer. Die Finsternis der Nacht ist hereingebrochen und das ist der richtige Zeitpunkt den Gold Souk zu entdecken. Im Licht der spärlich beleuchteten Straßen funkeln und glitzern die zur Schau gestellten Goldwaren umso heller aus den Schaufenstern. Neben Gold sehen wir hier auch diamantenbesetzte Ornamente, Perlenketten, aber auch Platin- und Silberschmuck. Hier lässt es sich bedenkenlos Schmuck mit 18-21 Karat kaufen und das nach Gewicht. Handeln ist das oberste Gebot und mit ~25% unter dem genannten Verkaufspreis liegt man „goldrichtig“. Ein mehr ist Glückssache aber möglich. Nach dem Besuch mehrerer Läden und so man Glück hat dem verstohlenen Beobachten eines Goldkaufes von einem Araber mit seinem Harem (lässt wohl manche Frauenherzen höherschlagen) suchen wir uns ein Lokal zum Dinner mit Blick auf den Dubai Creek. Nirgend ist Dubai orientalischer als hier. Mit dem Taxi geht es zum Hotel zurück.

Tag 11

Heute ist nach dem Frühstück der nächste Ausflug angesagt. Wir sind wieder mit einer kleinen Gruppe diesmal in Richtung Sharjah unterwegs. Hier sehen wir zunächst die König Faisal Moschee, bummeln kurz entlang der Corniche und kommen dann zum Fischmarkt sowie dem Museum of Islamic Civilization. Vorbei am alten Souk Al Arsah geht es danach zum bekannten Blue Souk mit seinen mehr als 600 Geschäften der den typisch islamischen Stil der Architektur aufweist. Der hier befindliche Gold Souk ist etwas günstiger als jener in Dubai. Am Nachmittag sind wir wieder im Hotel und lassen den Tag am Pool ausklingen.

Tag 12

Wir sind heute unterwegs nach Fujairah an der Ostküste der V.A.E. Durch die Wüstenlandschaft fahren wir zunächst zur Oase Al-Dhaid. Fahren dann über das Hajar Gebirge und halten an einem traditionellen Markt. Gegen Mittag erreichen wir die Küste am Persischen Golf und sind zum Lunch im Sandy Beach Hotel. Wer möchte kann sich im Anschluss im kühlen Nass des indischen Ozeanes erfrischen.  Danach fahren wir nach Fujairah und halten unterwegs an der ältesten Moschee der V.A.E. in Bidiya. Es folgt eine Stadtrundfahrt in der am Golf von Oman liegenden Emirats Hauptstadt  Fujairah (Fudschaira) und sehen dabei die Sheikh-Zayed-Moschee sowie das Fort von Fudschaira. Dann geht es zurück nach Dubai mit Halt am Fort Al Bithnah und zum Hotel.

Tag 13

Nach dem Frühstück fahren wir nach Al Ain einer Oase im Inland der Emirate. Als erstes halten wir bei den Ausgrabungsstätten von Hili. In der Gartenstadt Al Ain angekommen besuchen wir das Al Ain National Museum. Anschließend geht es zu Fuß durch eine kleine Oase mit dem historischen Falaj Bewässerungssystem. Es folgt eine Mittagsrast, ehe wir das Al Ain Palast Museum sowie das Jahili Fort besuchen. Auf der Rückfahrt nach Dubai besuchen wir noch eine Kamelfarm und verkosten Kamelmilch und Schokolade aus Kamelmilch. Ein Geschmackserlebnis aber köstlich. Nach dem Dinner entspannen wir am Pool bevor wir uns auf das Zimmer zurückziehen.

Tag 14

Heute fahren wir in die Hauptstadt der V.A.E. Abu Dhabi. Mit einer kleinen Schar interessierter geht es nach dem Frühstück los. Der erste Halt ist die Formel 1 Rennstrecke Yas Marina Circuit mit der längsten Geraden aller Grand Prix-Strecken (Kurzvideo), wir sehen das taktile Modell über die Entstehung des neuen Kultur Distrikt, aus welchem das Louvre Museum und Zayed Nationalmuseum hervorsticht. Dann geht es zunächst auf einem Aussichtspunkt und wir sehen die Skyline von Abu Dhabi fahren vorbei am Emirates Palast Hotel, sehen den Präsidentenpalast Qasr Al Watan und über die Abu Dhabi Corniche zum Heritage Village. Hier lernen wir die traditionellen Aspekte des Lebens in einem Oasendorf in der Wüste aus der Vergangenheit Abu Dhabis kennen. Nach dem anschließenden Mittagessen fahren wir zur imposanten Sheikh Zayed Moschee eine der schönsten der Welt. Mit 15 verschiedenen Marmorarten, handgeknüpften Teppichen, Blattgold und Lüster aus Swarovski Kristallen fasziniert sie uns. Es herrscht eine strenge Kleiderordnung. Für Frauen und Männer lange Ärmel und Hosen bzw. Röcke in bescheidener, konservativer und locker sitzenden Art. Kopftücher für Frauen sind schon beim Verlassen des Fahrzeuges erforderlich. Dass man die Schuhe beim Betreten einer Moschee auszuziehen hat, ist hinlänglich bekannt. Wir verlassen die Moschee und machen uns auf den Rückweg. In Dubai angekommen entspannen wir nach dem Abendessen am Pool.  

Tag 15

Bis zum Abend haben wir keine fixe Planung und so fahren wir mit dem Hop On – Hop Off durch die Stadt, um sie nochmals aus einer anderen Perspektive kennenzulernen. Dazu haben wir eine Linie ausgesucht welche uns über The Palm Jumeirah zum Atlantis, The Palm mit seiner Unterwasserwelt bringt (Kurzvideo). Diese riesige Aquarienlandschaft, die sich durch das ganze Hotel zieht, beherbergt ganze 65.000 Arten. Nach der Faszination von all dem gesehenen Genießen wir Kuchen und Kaffee mit Blick auf diese Unterwasserwelt und machen uns auf den Rückweg. Im Hotel wird erfrischt, umgezogen und schon holt man uns ab zur Wüstensafari, zu der eine gute körperliche Verfassung erforderlich ist. Mit einem Allrad Geländewagen halten wir in einer kleinen Oase bei einer Flugvorführung für Greifvögel. Danach geht es über meterhohe goldfarbene Dünen bis wir halten, um einen einzigartigen Sonnenuntergang zu sehen. Im letzten Tageslicht kommen wir in ein traditionelles Beduinenlager wo ein Barbecue aus arabischen Köstlichkeiten wie Halloumi und Humus für uns bereitsteht. Nach einem herzlichen Empfang entspannen und genießen wir Darbietungen verschiedener arabischer Künste wie den traditionellen Bauchtanz und wer möchte kann sich an einer aromatischen Shisha versuchen. Dann werden alle Lichter gelöscht und wir werden mit dem Anblick eines funkelnden Sternenhimmels belohnt. Als die Lichter wieder angehen werden Süßigkeiten serviert und danach geht die Fahrt zurück zum Hotel.          

Tag 16

Wir verbringen den Tag am Strand und den Abend am Dubai Creek. Wir haben zum heutigen Abend eine Dhow Fahrt gebucht. Ein 2-stündiges Erlebnis mit einer Abholung am frühen Abend vom Hotel mit einem klimatisierten Minivan. Am lichtgeschmückten Holz Dhow-Boot, werden wir von der Crew begrüßt und nach dem an Bord gehen und Ablegen können wir die Sehenswürdigkeiten vom Oberdeck aus im Freien betrachten. Wir genießen die angenehme Brise, während wir auf dem Fluss segeln und die Aussicht genießen. Die beleuchtete Skyline von Deira und Bur Dubai, die beleuchteten Brücken, Moscheen und anderen Monumente gleiten vorbei. Dann genießen wir ein schmackhaftes Buffet in magischer Atmosphäre und Ambiente mit einer Auswahl an Arabischen und internationalen Gerichten. Während wir speisen und entspannen gibt es Live-Unterhaltung in Form einer sich schnell bewegenden Traditionellen Tanoura-Show mit wirbelnden Derwisch-Tänzern, die sich in bunten Kostümen über den Boden drehen. Nachdem das Boot wieder am Pier angedockt bringt man uns zum Hotel zurück.         

Tag 17

Ein besonderer Tag. Wir starten ihn in der Dubai Mall der mit unfassbaren 350.000m² größten Mall der Welt. Um während des Besuchs nicht zu frieren haben wir eine dünne Jacke mitgenommen. In 1200 Shops findet sich hier was das Herz begehrt. Das Einkaufszentrum verfügt über 120 Gastronomiebetriebe sowie über den größten Gold-Souk der Welt mit 220 Geschäften, einer Kunsteisbahn in Olympia- und Eishockeymaßen, einer 24 Meter hohen Wasserkaskade, etc. Als erstes durchschreiten wir den unter einem Aquarium hindurchführenden Tunnel, eine weitere Attraktion der Dubai Mall, das sich über drei Etagen erstreckt. In einem aus 75 Zentimeter dicken Acrylglas bestehenden Becken befinden sich in 10.000 Kubikmetern Seewasser 33.000 Seetiere und Fische u. a. mehrere Arten an Haien, Barsche, Rochen und anderen Riffbewohner (Kurzvideo). Krokodile, Riesenkrabben aber auch Robben und Pinguine finden sich in weiteren kleineren Becken. Der durch das untere Becken verlaufende zwei Meter hohe, schmale Fußgängertunnel, dessen Wände nur 19 Zentimeter dick sind, dient der natürlichen Größenwiedergabe der Tiere. Das Dubai Aquarium und Discovery Center erhielten den Guinness Weltrekord für die größte Acrylglas-Scheibe. Zur Dubai Mall gehört ein neu gebauter Stadtteil, der den Eindruck einer arabischen Altstadt vermittelt, eine Wasserbeckenlandschaft mit der weltgrößten Springbrunnenanlage sowie als Mittelpunkt der welthöchste Wolkenkratzer Burj Khalifa mit 828m. Zu diesem gibt es eine direkte fußläufige Verbindung von der Dubai Mall, in der sich auch der Zugang zur Aussichtsplattform des Burj Khalifas befindet. Wir essen zu Mittag auf einer Terrasse mit Blick auf die Fontänen Show und den Burj Khalifa. Den Nachmittag verbringen wir innerhalb der Mall, wo die vielen Eindrücke doch tatsächlich schnell müde machen und an den Kräften zerren. Es geht hinaus ins freie und wir genießen nochmals die Fontänen-Show (mit ihren 275m die längste Wasserfontänen Show und damit größer als in Las Vegas) zu den Klängen des Donauwalzers. Dann müssen wir uns zu der gebuchten Zeit am Aufzug zur mit der mit 504 Metern weltweit längsten Fahrt in einem Aufzug einfinden (Kurzvideo). Mit 10m/sec ist er nicht der schnellste aber immer noch sehr rasch. Einen Besuch am Burj Khalifa bucht man, so wie wir das getan haben, schon lange Zeit im Voraus. Dann, und nur dann hat man die Möglichkeit in Abstimmung mit Tag und Jahreszeit den Zeitpunkt des Sonnenunterganges zu erfahren und für diese Zeit zu buchen. Ein Erlebnis welches man sich nicht entgehen lassen sollte. Auf der ersten Aussichtsplattform im 124 Stock angekommen wechseln wir den Aufzug und fahren weiter in die 148 Etage. Es erweist sich als gute Entscheidung denn hier sind im Gegensatz zur tieferliegenden Plattform kaum Besucher. Man begrüßt uns mit Sekt und Konfitüre in bequemer Sitzlandschaft. Dann als die Sonne beginnt am Horizont einzutauchen stehen wir an der Glasfront der Plattform und genießen dieses Schauspiel ausgiebig. Als sie verschwunden ist und sich die Dunkelheit ausbreitet fahren wir in den 124 Stock hinab, um auch hier einen Rundumblick über die Stadt zu tätigen. Anschließend geht es hinab und aus dem Burj Khalifa hinaus. Noch einmal sehen wir die Fontänen, jetzt beleuchtet und bei Dunkelheit. Wir nehmen uns ein Taxi zum Hotel zurück und beim Vorbeifahren an manchen extravaganten Objekten reden wir über das eben erlebte.     

Tag 18

Wir haben schon vor dem Frühstück die Koffer gepackt. Danach bummeln wir in der Umgebung des Hotels herum. Zu Mittag finden wir uns wieder im Hotel ein zum Check-Out. Wir essen eine Kleinigkeit und werden anschließend zum Flughafen gebracht. Das Warten auf den Abflug verbringen wir in der Lounge. Es geht an Board und nach dem Abheben blicken wir noch einmal zurück auf Dubai, ehe die Maschine durch Wolken hindurch Kurs auf Europa nimmt und uns in ~10 Stunden nach Wien zurückbringt.   

Und wer jetzt das Gefühl verspürt dorthin zu reisen kann sich vielleicht die eine oder andere Anregung mitnehmen. 

  MALEDIVEN

Die Malediven liegen im Indischen Ozean, südwestlich von Indien, und bestehen aus 19 Inselgruppen, die sich über 26 Atolle mit farbenfrohen Korallenriffen erstrecken. Von insgesamt 1196 Inseln sind lediglich 220 dauerhaft bewohnt, wobei der Großteil der Inseln im Schnitt nur etwa einen Meter über dem Meeresspiegel liegt – der höchste Punkt mit 2,4 m befindet sich im Addu-Atoll.

Die üppige Vegetation, dominiert von Palmen und Brotfruchtbäumen, umgibt die weißen Sandstrände und kristallklaren Lagunen, die dieses tropische Paradies auszeichnen. Mangels wirksamer Maßnahmen im Umweltschutz und eines ausgeprägten Umweltbewusstseins sieht sich der Inselstaat, der zu mehr als 90 % aus Wasserflächen besteht, durch den Klimawandel und den damit einhergehenden Anstieg des Meeresspiegels einer existenziellen Bedrohung gegenüber.

                   Vereinigte Arabische Emirate (V.A.E.)

Die Vereinigten Arabischen Emirate (V.A.E.) sind ein Bund aus sieben Emiraten, der im Osten der Arabischen Halbinsel in Südwestasien liegt. Das Staatsgebiet erstreckt sich entlang der Küste des Persischen Golfs und bietet zudem einen Zugang zum Golf von Oman, wodurch die V.A.E. an Saudi-Arabien und Oman angrenzen. Zu den einzelnen Emiraten gehören Abu Dhabi, Adschman, Dubai, Fudschaira, Schardscha, Umm al-Qaiwain und seit 1972 das siebtmittlere Emirat Ra’s al-Chaima.

Abu Dhabi dient als Hauptstadt und fungiert neben Städten wie Dubai, Schardscha, Adschman und Al-Ain als bedeutendes politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum. Historisch waren die V.A.E. vor der Unabhängigkeit im Jahr 1971 als Vertragsstaaten bekannt, in denen die einheimischen Herrscher unter britischem Schutz standen. Seitdem bildet die 1971 eingeführte Verfassung die Grundlage des politischen Systems, während der Islam als offizielle Religion und Arabisch als Amtssprache verankert sind.

Wirtschaftlich zeichnen sich die V.A.E. durch ihre umfangreichen Ölvorkommen – die zu den siebtgrößten weltweit zählen – sowie eine hoch entwickelte Volkswirtschaft aus. Mit einem kaufkraftbereinigten Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt von etwa 67.871 US-Dollar gehören sie zu den reichsten Ländern der Welt. International wird das Land als „high income developing economy“ klassifiziert, belegt im Index der menschlichen Entwicklung (Stand 2023) den 17. Platz und ist Gründungsmitglied sowie aktives Mitglied in Organisationen wie dem Golf-Kooperationsrat, der Arabischen Liga, den Vereinten Nationen, der Organisation für Islamische Zusammenarbeit, der OPEC und der Welthandelsorganisation.

©Copyright. Alle Rechte zu den veröffentlichen Materialien auf dieser Website sind entsprechend der internationalen Gesetzgebung zum Urheberrecht und den damit verbundenen Rechten geschützt. Jegliche Nutzung des Textes und der Fotos ist nur mit der Zustimmung des Eigentümers möglich. 
Hervorgehoben

BRASILIEN

Kreuz und Quer, über Rio de Janeiro, Petropolis, Nationalpark Iguacu und Sao Paulo, nach Belo Horizonte und Ouro Preto in Minas Gerais, Brasilia, Manaus am Amazonas, Salvador de Bahia und Praia do Forte an der Estrada de Coco

Song Contest 12.-16.05.2026, Vienna – Austria

Bem-vindo ao Brasil (1 € = 6,2252 BRL)
Wechselkurs (Exchange rat) am 24.04.2025

Komm mit auf eine Reise in Wort, Bild und Film-Come on a journey in words, pictures+films

Ein etwas anderes Reisetagebuch – Reisetagebuch und Länderinfo am Beitragsende

FOTOS:

VIDEOS:

Auf den Zuckerhut/Rio de Janeiro
Folklore- und Samba Show/Rio de Janeiro
Wasserfälle von Iguacú-Paraná/Misiones
Bootsfahrt über Amazonas und Rio Negro/Manaus

Reisetagebuch – The travel diary

Tag 1

Flug von Wien nach Paris mit den Austrian Airlines. Ein ~12-stündiger Flug mit der TAM bringt uns über den Atlantik nach Rio de Janeiro. Wir haben für Brasilien private Guides, welche uns jeweils bei Ankunft erwarten und tagsüber zu den von uns vorab bekanntgegebenen Orten und Stätten begleiten werden.  Wir werden bei Ankunft schon erwartet und da es schon spät am Abend ist zu unserem Hotel gefahren. Unterwegs legen wir den morgigen Tagesverlauf noch fest. Nach dem Check-in verabschieden wir uns auf das Zimmer wo unser Gepäck schon steht. Nach einer erfrischenden Dusche gehen wir noch an den Strand und befinden uns gleich inmitten brasilianischer Lebensfreude auf der Copacabana. Bei einbrechender Dunkelheit finden wir Platz in der Churrascaria Fogo de Chão mit Blick auf das vorbeiziehende Treiben. Wir erhalten eine zweiseitige Scheibe, die man von Rot nach Grün wechselt, wenn man mehr essen möchte, sodass wir in unserem eigenen Tempo essen können. Die wunderschöne Lage des Restaurants neben dem Zuckerhut macht das Erlebnis noch unvergesslicher. Hätten wir vorsorglich nicht schon reserviert gebe es keine Möglichkeit einen Tisch zu erhalten.

Tag 2

Nach dem Frühstück in Buffetform wartet unser Guide schon am Fahrzeug für das erste Kennenlernen der Stadt. Wir starten mit der Seilbahn auf den Zuckerhut (Teleférico do Pão de Açúcar) und erhalten einen ersten Blick auf die Stadt (Kurzvideo) zu unseren Füssen und einen auf den Corcovado mit dem Cristo Redentor dem Wahrzeichen Rios. Wir blicken auf Botafogo und das Sambódromo. Für einen Besuch beim hier befindlichen Juwelier Stern muss dann vor der Talfahrt auch noch Zeit sein.  Am Maracanã Stadion ein Halt und ein Foto mit den auf einer Stele eingravierten Namen der weltbekanntesten Fußballer. Ein Abstecher nach Ipanema dem Strand der Schönen und Reichen, retour und hinauf auf den Corcovado mit der Zahnradbahn. Von der Station steigen wir die 220 Stufen zur Statue empor, die mit ihren 30m Höhe imposant aber nicht erdrückend ist. Ein traumhafter Blick über Rio und die Guanabara Bucht erschließt sich uns. Rückfahrt und weiter geht es zur Catedral Metropolitana auch Catedral de São Sebastião mit seinem Glasfenster und dem Heiligtum der schwarzen Muttergottes. Wir halten am Palácio Pedro Ernesto – das Rathaus, dem Teatro Municipal der Oper, der Biblioteca Nacional, sehen über den  Praça Floriano , auch bekannt als Cinelândia auf das Denkmal für Floriano Peixoto, halten vor dem Palácio Tiradentes, der Kirche unserer Frau vom Berge Carmel und der Reiterstatue Dom Joao VI vor dem Kaiserpalast. Wir schlendern durch Teles Arch dem letzten erhaltenen Viertel des alten Rios, besuchen das Kloster São Bento und machen anschließend Rast in der Confeitaria Colombo bei Kaffee und Kuchen.  In dieser im Stil der Wiener Kaffeehäuser erbauten Lokalität genießt man seinen Kaffee auf zwei Ebenen. Den Tag beschließen wir mit der Fahrt mit dem Bondinho (Straßenbahn) über den Arcos da Lapa in das Künstlerviertel Santa Teresa und retour. Sie ist eine der weltweit letzten mit einer Spurweite von 1100 Millimetern und die letzte elektrische Straßenbahn Südamerikas. Danach geht’s zurück in das Hotel. Der morgige Tag ist schnell besprochen und wir beeilen uns, um zu dem auf dem Dach befindlichen Pool zu kommen und auch die Sauna noch etwas zu genießen. Dann rasch fertiggemacht für das Abendessen denn wir werden im Anschluss zu einer Sambashow gefahren (Kurzvideo). Diese Show hat es in sich denn schon die Ausstattung der Sambatänzer, besser Tänzerinnen ist atemberaubend. Nach zwei Stunden endet die Show und wir lassen uns zum Hotel zurückbringen. Ein aufregender Tag ist zu Ende.

Tag 3

Heute fahren wir nach Petrópolis des 1825 von Tiroler Auswanderern gegründeten Ortes. 1843 ließ Dom Pedro II hier seine Sommerresidenz erbauen. Wir sehen das Palácio Quitandinha, bei seiner Erbauung das größte Hotelcasino Lateinamerikas besucht von bemerkenswerten Gästen wie z. B. Errol Flynn, Orson Welles, Lana Turner, Henry Fonda, Maurice Chevalier, Greta Garbo, Carmen Miranda, Walt Disney, Bing Crosby, Politiker wie Eva Perón und Präsident Getúlio Vargas und König Carol II. von Rumänien. Heute sind die Zimmer in Privateigentum verkauft. Wir besuchen die Catedral de São Pedro de Alcântara mit dem Grabmal von Dom Pedro II und seiner Frau Dona Teresa Cristina, sehen den Palacio de Cristal, um im Anschluss den Palast mit dem heute darin befindlichen Museo Imperial bei einer Führung zu erkunden. Bevor wir nach Rio zurückkehren fahren wir an der Casa Stefan Zweig vorbei in welcher der Dichter mit seiner zweiten Frau Lotte 1942 den Freitod wählte. Wieder zurück legen wir den Zeitpunkt für die morgige Fahrt zum Flugplatz fest und verabschieden den Guide. Nach dem Abendessen erfrischen wir uns noch im Pool und lassen den Tag nochmals Revue passieren. (ca. 142 Km)

Tag 4

Nach dem Frühstück die Koffer vorbereitet und jetzt nochmals an die Copacabana. Am Strand vor dem bekannten Grand Hotel Copacabana Palace wollen wir die Gelegenheit wahrnehmen hier auch gebadet zu haben. Dann aber zurück, Koffer fertig gemacht, Check-Out und wir werden zum Flughafen gebracht für unseren Flug nach Foz do Iguaçu. Nach zwei Stunden sind wir dort eingetroffen. Der Guide erwartet uns nach der Passkontrolle und nach einer kurzen Begrüßung werden wir zunächst zum Hotel gefahren. Nach dem Check-Inn aufs Zimmer, Regenkleidung herausgenommen (wegen des zu erwartenden Sprühnebels) und wir fahren dahin was einer der Höhepunkte dieser Reise ist. Der Nationalpark Iguaçu ein UNESCO-Weltnaturerbe zwischen Brasilien und Argentinien gelegen. Wir besuchen die brasilianische Seite der Wasserfälle welcher der kleinere Teil ist. Am Weg vom Parkplatz zu den Fällen erschließt sich uns diese Größe, die sie einnehmen. Bei diesem Anblick kann man nachvollziehen, wenn die einstige First Lady der USA Eleanor Roosevelt beim Anblick dieser Fälle nur die zwei Worte – Poor Niagara – ausgesprochen hat. Die Auslegung bleibt jedem selbst überlassen. Die Erkundung von Flora und Fauna bei einem Spaziergang durch den Nationalpark unterlassen wir ob der schon späten Tageszeit und lassen uns zum Hotel zurückbringen. Wir verabschieden den Guide nicht ohne den morgigen Zeitplan besprochen zu haben und gehen noch schwimmen im Pool, ehe wir zu Abend Essen und uns auf das Zimmer zurückziehen. (ca. 56 Km)

Tag 5

Mit Spannung erwarten wir den heutigen Ausflug auf die argentinische Seite der Wasserfälle. Der Guide holt uns nach dem Frühstück ab und bringt uns zum Touristenbus, der in den argentinischen Teil des Nationalparks fährt. Da diese Besichtigung (Kurzvideo) grenzüberschreitend ist erwartet uns dort ein anderer Guide zur Begleitung. Wir fahren mit dem Bus über die Tancredo-Neves-Brücke welche beiden Staaten verbindet und nach der Zollkontrolle bis in den Nationalpark. Wir werden vom Guide empfangen und zum Tren Ecológico de la Selva gebracht, einer Bahn gleich derer im Wiener Prater. Mit dieser geht es durch den Nationalpark bis in die Nähe der Wasserfälle. Dann gehen wir zum Teil auf Stegen über den Iguazú bis zur Aussichtsplattform am Garganta del Diablo, dem Teufelsschlund. Der Fluss gilt als der Totenfluss, da die Indogenen vormals die Gebeine der Verstorbenen oberhalb der Wasserfälle in den Fluss geworfen haben und diese im „Teufelsschlund“ den Blicken der Hinterbliebenen entschwanden. Nach diesem beeindruckenden Schauspiel der Natur konzentrieren wir uns am Rückweg mehr auf Flora und Fauna und entdecken unter anderem Tukans und auch Schlangen. Zurück beim Bus entlassen wir den Guide und fahren mit diesem zu einer weiteren Besichtigung nach Paraguay zum Staudamm Itaipú nach dem Drei-Schluchten-Damm der zweitgrößte Damm der Welt und eines der modernen Weltwunder. Den Bus verlassen dürfen wir nur an bestimmten Stellen zum Fotografieren da wir uns in einem anderen Staat befinden. Dann geht es zurück nach Brasilien und nach Foz do Iguaçu. Vor dem Nachtmahl erfrischen wir uns wieder im Pool. Danach heißt es wieder Koffer packen und sich vorbereiten für den nächsten Flug, der uns nach São Paulo bringt. Da die Erklärungen über den Staudamm nur in Portugiesisch waren lesen wir das jetzt nach und erfahren so dass dieser 90% des gesamten Strombedarfs von Paraguay deckt wobei Paraguay nur ca. 7 % des produzierten Stroms benötigt und den Rest exportiert. (ca. 92 Km)

Tag 6

Mit Koffer und Lunchpaket werden wir um 05:30h morgens abgeholt und zum Flughafen gefahren, Abflug nach São Paulo um 07:30h. In 02:45 Stunden landen wir in São Paulo und ein Guide holt uns wieder ab. São Paulo der größte industrielle Ballungsraum Lateinamerikas erwartet uns und nach Tagen in der Natur ist das ein Kulturschock nicht nur wegen der hohen Schadstoffkonzentration der Luft auch wegen des herrschenden Verkehrs. Vom Flugplatz weg geht es direkt in die Stadt zur Rundfahrt. Wir stoppen am Praça da Sé mit der Kathedrale von São Paulo, dem Marco Zero oder Nullpunkt der Stadt, Theatro Municipal, Pátio do Colégio und sehen ringsherum riesige Häuser im Kolonial- und Art-déco-Stil, eingerahmt von Bauhaus- und Le-Corbusier-Architektur. Wir haben etwas Zeit im Centro Histórico in der Rua de Março dem riesigen Open-Air Einkaufszentrum vorbei an billigstem Ramsch zu flanieren, bevor es zum Hotel geht. Wir besprechen uns mit dem Guide wegen des nächsten Tages und nehmen seine Warnung ernst bei Dunkelheit möglichst nicht das Haus zu verlassen. So gehen wir noch in die Sauna, zum Abendbuffet und auf unser Zimmer.

Tag 7

Da der Flug heute erst zu Mittag stattfindet bummeln wir durch die unmittelbare Gegend um das Hotel, sind zeitgerecht zurück, um zum Airport gebracht zu werden. Nach Belo Horizonte fliegen wir eine Stunde. Von da bringt uns der neue Guide quer durch die Stadt vorbei an der Igreja de São Francisco de Assis (Franziskuskirche), entworfen vom berühmten brasilianischen Architekten der modernen Schule, Oscar Niemeyer in einer zweistündigen Autofahrt nach Ouro Preto. Wegen ihrer barocken Altstadt ist sie in der Welt einzigartig und seit 1980 UNESCO-Weltkulturerbe. Bekannt durch ihre Goldfunde, am Höhepunkt des Goldrausches, zum Ende des 18. Jahrhunderts, war sie damals die größte und reichste Stadt in der Neuen Welt. Von 1700 bis 1820 wurden ca. 1200 Tonnen Gold gefördert, 80 % der damaligen Weltproduktion. Nach Rückgang der Goldförderung am Ende des 19. Jahrhunderts fördern gegenwärtig in dem Gebiet noch drei Goldminen. Nach wie vor lassen sich in den Bergen von Minas Gerais aber auch Diamanten finden und sind heute eine wichtige Einnahmequelle für Ouro Preto. Unsere Unterkunft wird die Pousada Clássica im Zentrum nahe des Praça Tiradentes. Wieder ein Check-Inn und begleitet von unserem Guide geht es zu Fuß durch die Stadt. Wir schauen in einen Lebensmittelladen und eine Schnapsbrennerei und steigen die Stufen zur im Rokokostil gebauten Igreja Nossa Senhora do Carmo empor. Es beginnt zu dämmern und wir verabschieden uns bis zum nächsten Morgen von unserem Guide. Wir gehen zur Pousada zurück, machen uns frisch und suchen uns ein Lokal zum Essen. Wir landen in der Casa do Ouvidor einer dieser typischen Gaststätten. Besser hätten wir es nicht treffen können. Zum Abschluss des Tages sehen wir noch den Praça Tiradentes und das ein Meter Haus, das kleinste Haus der Stadt bei Nacht. Danach fallen wir müde ins Bett. (ca. 98 Km)

Tag 8

Der Tag beginnt mit einer halbstündigen Fahrt nach Mariana. Wie Ouro Preto wird auch Mariana vom barocken Stil geprägt. Hier wird traditionell große Menge Eisenerz abgebaut. Wir besuchen die Igreja São Pedro dos Clérigos, Igreja São Francisco de Assis und Igreja Nossa Senhora do Carmo. Spazieren etwas durch die Stadt und fahren nach Ouro Preto zurück. (ca. 30 Km) Es gibt auch einen alten Zug für Ausflugsfahrten zwischen diesen beiden Orten welcher von der Dampflok Maria Fumaça (Maria Rauch) gezogen wird. Das ist aber zeitlich nicht in unserem Programm vorgesehen. In der Stadt zurück machen wir uns wieder zu Fuß auf, zunächst zur Casa da Opera. Es ist das Älteste in Betrieb befindliche Opernhaus Lateinamerikas und das erste Opernhaus Brasiliens. Es gibt drei Stockwerke mit 300 Plätzen. Oben auf der Bühne befindet sich ein wunderschönes Gemälde. Die Thonet Originalbestuhlung von 1770 ist noch immer erhalten. Das ist schon alles sehr erstaunlich. An der Igreja Nossa Senhora do Carmo vorbeikommend sehen wir auf den Stufen eine von Fotografen umlagerte Schwarze Schönheit in weißem Brautkleid. Was für ein wunderbarer Kontrast. Wir gehen weiter zur Kirche Santa Efigênia, wird auch Rosario do Alto da Cruz do Padre Faria genannt. Es war eine Art Zuflucht für schwarze Sklaven, deren Bruderschaft von Nossa Senhora do Rosário dos Pretos Weiße zur Teilnahme an Messen zuließ. In der Igreja de São Francisco de Assis bewundern wir die Arbeiten von Manuel da Costa Ataíde, dem bedeutendsten Maler des kolonialen Brasilien. Vom Außenbereich der Kirche, welche erhöht über der Stadt liegt haben wir einen schönen Blick auf diese. Wir bummeln nach Verabschiedung des Guides noch durch die Stadt, sehen dabei die letzte aus der Gründungszeit erhaltene Straße, lassen auf einer Sitzgelegenheit am Praça Tiradentes das Treiben an uns vorüberziehen, suchen wieder unsere Casa vom Vortag auf, gehen zurück in unsere Pousada zum schon gewohnten Koffer packen und bereiten uns darauf vor zeitlich, sehr zeitlich für den Weiterflug abgeholt zu werden.

Tag 9

Wieder einmal mit Koffer und Lunch Paket sind wir seit 03:00h morgens unterwegs nach Belo Horizonte zu unserem Flug in die Hauptstadt Brasiliens – Brasilia. (ca. 98 Km) Am frühen Vormittag, nach 01,50 Stunden Flugzeit sind wir dann in Brasilia angekommen. Wieder werden wir bereits erwartet und zuerst zum Hotel gefahren. Nach dem üblichen Check-In gehen wir auf Stadtbesichtigung. Die Fahrt geht zum Complexo Cultural da República, wo wir die Biblioteca Nacional de Brasília sehen mit dem Museu Nacional da República. Unweit davon betreten wir die Catedral Metropolitana Nossa Senhora Aparecida dieses fantastischste von Oscar Niemeyer entworfene Werk, dessen Kronenformat mit einem Wasserspiegel verziert und mit Werken renommierter modernistischer Künstler verziert ist. Im Espaço Lúcio Costa bestaunen wir das taktile Modell von Brasilia, Tafeln mit Kopien des Projekts und historische Fotos aus der Zeit des Baus und der Einweihung der Stadt. Weiter am westlichen Ende des Eixo Monumental am Praça dos Três Poderes sehen wir den Palácio do Planalto es Präsidenten als Exekutive, Palácio Nereu Ramos – Gebäude des Nationalkongress als Legislative und Supremo Tribunal Federal – Gebäude des Obersten Gerichtshofs als Judikative, – Entwurf Oscar Niemeyer. Ein Stopp beim Kubitschek Denkmal und weiter zum Palácio da Alvorada, zu Deutsch Palast der Morgenröte auf einer Halbinsel im Paranoá-See liegend. Der Palast ist seit Juscelino Kubitschek bis heute die offizielle Residenz der brasilianischen Präsidenten. Es war das erste von dem Architekten Oscar Niemeyer im Stil der Moderne entworfene Regierungsgebäude. Wir sehen die Kubitschek Brücke und halten am Teatro Nacional Cláudio Santoro. Dieser Cláudio Santoro erhielt 1952 in Wien den Internationalen Friedenspreis des Weltfriedensrates für sein Werk Canto de Amor e Paz. Danach lassen wir uns noch zum Fernsehturm bringen dem mit 224m höchsten Bauwerk Brasilias. Auf der in 75m Höhe gelegenen Plattform haben wir eine fantastische Rundumsicht auf Brasilia. Dann aber geht’s zum Hotel, wo wir uns wieder einmal von einem langen Tag im Pool erfrischen, ehe es zum Abendbuffet geht.

Tag 10

Den Tag beginnen wir mit dem Besuch des Juscelino Kubitschek Memorial. Auf diesem langgestreckten, von Oscar Niemeyer entworfenen monolithischen Gebäude ohne Fenster befindet sich eine 4,5m große Statue des Präsidenten in einer stilisierten Sichel. Wir betreten das Gebäude über eine unterirdische Rampe. Einzige natürliche Lichtquelle ist ein rot gefärbtes Fenstermosaik über dem zentralen Sarkophag mit den sterblichen Überresten des Präsidenten. Neben einer Sammlung von Orden und Auszeichnungen, befinden sich einige, ebenfalls von Oscar Niemeyer entworfene Ledersitzgruppen. Neben dem Memorial der Praça do Cruzeiro. Im Anschluss fahren wir noch zum Santuário Dom Bosco.  Die effektvolle Beleuchtung in der Kirche wird durch die Verwendung von in 12 verschiedenen Farbtönen (Blau bis Purpur) gehaltenen Glasbausteinen (Murano Glas) erzielt, diese sollen den klaren Sternenhimmel symbolisieren. Besonderer Blickfang ist ein an Stahlseilen aufgehängter Kristalllüster aus 7.400 Einzelteilen aus Murano-Glas, der eine Höhe von etwa drei Metern besitzt. Zu beachten das acht Meter hohe Kruzifix. Mit der Fahrt zum Flughafen nehmen wir Abschied von Stadt und Guide und fliegen weiter nach Manaus. Nach knapp 03 Stunden Flug nimmt uns der nächste Guide in Empfang. Um den Tag zu nutzen bringt er uns zum nationalen Forschungsinstitut für den Amazonas Bosque da Ciência. Neben vieler Art an Flora und Fauna ist es neben Seekühen eine Begeisterung für das größte Blatt der Welt vom Coccoloba gigantifolia das bis zu 2,5m erreichen kann und in einer Vitrine zu sehen ist. Danach fahren wir zum Teatro Amazonas. Dieses Haus wurde am 31. Dezember 1896 eingeweiht, die erste Opernaufführung war am 7. Januar 1897 die Premiere der Oper La Gioconda von Amilcare Ponchielli. Wir haben großes Glück noch Karten für die am heutigen Tag stattfindende Vorstellung zu bekommen. Dem Teatro Amazonas vorgelagert befindet sich der Praça São Sebastião ein wunderschöner Platz mit wellenartiger Bodenpflasterung in weißen und schwarzen Steinen. Die schwarz-weißen Wellen der Pflastersteine stellen den Zusammenfluss von Rio Negro mit dem Amazonas dar. Darauf befindet sich das Denkmal der vier Kontinente im Zentrum. Rundherum befinden sich Lokale mit farbenfrohen Fassaden, welche die wohlbekannte ausgelassene Stimmung brasilianischer Natur erzeugen. Wir sind beglückt ob der erhaltenen Karten und lassen uns zum Hotel fahren. Üblicher Check-Inn, duschen, Abendessen, nochmals duschen ob der hohen Luftfeuchtigkeit (87%) und vorbereiten für die Opernaufführung. Die entsprechende Kleidung haben wir nicht umsonst mitgenommen. Was uns erwartet ist eine Kinderoper, welche das Thema Mensch und Natur Amazoniens und ihre Umwelt zum Inhalt hat. Am Nachhauseweg macht sich dieses andersartige Klima ungemütlich bemerkbar. Die Klimaanlage im Hotel bringt etwas Erleichterung.

Tag 11

Am Morgen lassen wir uns zum Hafen fahren, wo wir zu einer Fahrt am Amazonas starten. Wir sehen die Stadt vom Boot aus erleben den Amazonas bei abwechselnden Genüssen von frischer Ananas und Milch von der Kokosnuss und sind dann bald am Encontro das Aguas dem Zusammenfluss von Amazonas mit dem Rio Negro (Kurzvideo). Es sei erwähnt, dass sich hier der größte Fluss der Erde (Amazonas) mit dem zweitgrößten Nebenfluss der Erde (Rio Negro) begegnen. Diese gewaltigen Wassermassen fließen nicht sofort ineinander, sondern elf Kilometer im selben Flussbett nebeneinanderher, bevor sich ihr Wasser vermischt und der Fluss wieder eine einheitliche Farbe aufweist. Das Boot verweilt eine Zeit lang, um uns Gästen dieses Schauspiel genießen zu lassen. Dann nimmt es Kurs in den Amazonas Urwald auf. In einem Seitenarm fahren wir entlang des Urwalds und beobachten dessen Flora. Wir kommen zu einer schwimmenden Insel welche von Caboclos (Mischlinge aus Indios und Europäern) bewohnt ist. Sie betreiben hier ein schwimmendes Restaurant und einen Markt. Wir essen hier zu Mittag und genießen so manche Köstlichkeit, die in Europa ein ganz anderes Geschmacks Erlebnis ist. Am Markt werden einheimische Dinge feilgeboten. Dann gehen wir über Holzstege in den Urwald hinein, bis wir an eine Lichtung gelangen, auf der die Wasserfläche zur Gänze von den Blättern der Victória Regina bedeckt ist. Es ist schon sehr erstaunlich diese Riesenseerosen in Natur zu sehen. Ein Stück weiter steigen wir in motorisierte Kanus auf welchen wir im Anschluss von Indogenen durch den Amazonasurwald gefahren werden. So erschließt sich uns aus unmittelbarer Nähe Flora und Fauna. So erlebnisreich diese Fahrt auch ist birgt sie für einen Kontinentaleuropäer auch etwas Unheimliches an sich. Am Ende steigen wir auf unser Schiff um und fahren zurück nach Manaus. Beim Verlassen des Bootes werden wir überrascht denn wir erhalten einen Videofilm der Fahrt geschenkt. Ein freudiges Ereignis das man nicht erwartet. Unser Guide wartet schon am Pier auf uns und es geht für den Rest des Tages noch auf eine Stadtrundfahrt. Wir sehen das Alfândega (Zollhaus), den aus der Gründerzeit stammenden Uhrturm (Little Big Ben) und den Mercado Municipal Adolpho Lisboa nach Plänen von Gustave Eiffel erbaut. Besichtigen die Cathedral De Nossa Senhora Da Conceição,  den Palácio da Justiça (ehem. Justizpalast) und das Palácio Rio Negro. Staunen über die vielen gut erhaltenen Gründerzeithäuser und enden bei unserem Hotel.

Tag 12

Heute Vormittag haben wir kein Programm und spazieren deshalb nochmals zum Praça São Sebastião und dem Teatro Amazonas. Nach dem Mittagessen werden wir zum Flughafen gebracht und unsere Reise geht mit Zwischenstopp in Brasilia weiter nach Salvador de Bahia wo wir nach 5,50 Stunden eintreffen und vom Guide zum Hotel gebracht werden.  Wieder ein Check-In, aufs Zimmer, geduscht und zum Dinner. Wir wohnen am Praça Cruzeiro de São Francisco und bummeln noch etwas über den Platz bevor wir uns aufs Zimmer zurückziehen.

Tag 13

Nach dem Frühstück wartet der Guide schon auf uns und wir starten los zur Stadtbesichtigung. Hier können wir alles zu Fuß erkunden. Zunächst einmal die Igreja de São Francisco als Hauptsehenswürdigkeit. Die prächtige Innendekoration wurde von verschiedenen Künstlern der damaligen Zeit aufwendig gestaltet und nahm ganze 150 Jahre bis zur Fertigstellung in Anspruch. Es wird davon ausgegangen, dass für die Innengestaltung der Kirche São Francisco etwa 1.000 kg echtes Gold verwendet wurde. Ein atemberaubender Prunk. Direkt neben der Franziskanerkirche liegt die Igreja da Ordem 3 aSecular de São Francisco da Bahia. Diese Kirche beherbergt den einzigen Satz portugiesischer Kacheln, der Lissabon vor dem Erdbeben von 1755 darstellt. Von hier gehen wir weiter zur Igreja Nossa Senhora do Rosário dos Pretos welche von Sklaven für Sklaven gebaut wurde. Unterwegs sehen wir immer wieder eine Baiana de Acarajé. Sie sind diejenigen, die die Stadt, die Bräuche und die Aromen von Salvador präsentieren. Sie sind Bahias historisches und affektives Gedächtnis. Die Produktion und der Handel von Delikatessen sind überwiegend weiblich und finden sich im öffentlichen Raum, hauptsächlich auf Plätzen, Straßen, Stadtmessen und am Meer, sowie auf Straßenfesten und anderen Feierlichkeiten, die die Stadtkultur kennzeichnen. Das für Candomblé-Riten charakteristische Kleid der Bahiana ist ebenfalls ein starkes Element bei der Identifizierung dieses Handels. Es besteht aus Turbanen, Tüchern und Perlen, die die religiöse Initiation der Baiana symbolisieren. Hier am Pelourinho sind auch die Olodum, eine der bekanntesten Gruppen des Sambareggae zu Hause. 1995 nahm Michael Jackson die Single They Don’t Care About Us (https://www.youtube.com/watch?v=QNJL6nfu__Q) mit der Gruppe auf, die auch in dem gleichnamigen Video von Spike Lee zu sehen ist. Immer wieder fallen uns auch an Hauseingängen Fresken der Freimaurer auf. Wir kommen an der Universität vorbei, sehen die Igreja da Ordem Terceira de São Francisco mit ihrer Barockfassade und die Basilica Catedral. Hier verabschieden wir den Guide nach dem Festlegen der Planung für den nächsten Tag. Weiter zur Igreja da Ordem Terceira de São Domingos mit dem Bildgewaltigen Deckenfresko. Am Platz davor üben sich Jugendliche am Capoeira der brasilianischen Kampfkunst. Wir gehen zum Palácio Rio Branco, Igreja da Misericórdia, Monumento da Cruz Caída welches an den Abriss der Igreja da Sé erinnert. Hier bietet sich ein wunderbarer Blick von der Oberstadt auf die Unterstadt und das Forte São Marcelo. Wir suchen uns einen Platz zum Dinner in einem Restaurant am Praça Cruzeiro de São Francisco mit Musik. Von da ist der Weg nur wenige Schritte zu unserer Unterkunft.

Tag 14-Tag 22

Wir lassen uns heute Morgen länger Zeit und gehen erst später zum Frühstück. Wir haben Zeit, weil wir erst am Nachmittag abgeholt werden. Wir fahren heute in die Unterstadt mit dem Gonçalves Inclined – Plan, der alten Standseilbahn. In der Unterstadt angekommen gehen wir weiter zur Igreja Nossa Senhora de Conceicao da Praia. Suchen den Mercado Modelo auf, einen Markt für Kunsthandwerk. Da wird es dann zu Mittag und wir nehmen Platz auf der Terrasse des hier befindlichen Restaurants. Nach dem Lunch fahren wir mit dem Elevador Lacerda in die Oberstadt. Am Hotel treffen wir mit unserem neuen Guide zusammen, der uns in einer 1,50-stündigen Fahrt über die Estrada de Coco nach Praia do Forte bringt. (ca. 83 Km) Wir haben diesen Ort der Entspannung ausgesucht da die Hotelanlage direkt am feinsandigen Strand der Costa dos Coqueiros liegt. Es ist unser letztes Check-In. Für die nächsten acht Tage ist Entspannung und Nichtstun angesagt. Wir verabschieden den Guide, nachdem wir den Ablauf für die Heimreise abgestimmt haben. Dann werden wir zu unserem Appartement gebracht wo schon unsere Koffer auf uns warten. Nach einer Zeit von Koffer auf und zu einem letzten Mal die Kleidung und Utensilien auf ihren Platz, bzw. einiges davon für die Reinigung vorbereiten. Jetzt ab in das Bad und danach noch an irgendeinen Pool. An der Pool Bar einen Caipirinha genommen und nach dem erlebten auf einen schönen Ausklang dieser Reise angestoßen. Da es hier in der Anlage, egal ob Restaurants mit Bedienung oder Buffet Restaurant, einen rund um die Uhr Service gibt brauchen wir uns zum Dinner nicht beeilen und genießen erst einmal ausgiebig das Bad im Pool. Nach dem Ankleiden für das Dinner spazieren wir durch die weitläufige Anlage um uns mit den Gegebenheiten vertraut zu machen und nehmen uns aus der Empfangshalle einige Folder für einen eventuellen Ausflug mit. Es gibt ein ansprechendes Theater, eine Disco und ein Sportcenter. Im freien gäbe es dann noch die Tennisanlagen, Golf und Beachball Plätze. Davon werden wir keinen Gebrauch machen. Wir beschließen unsere Konsumation für die Zeit des Aufenthaltes im Buffet Restaurant einzunehmen. Sollten wir das einmal nicht wollen gibt es noch immer die Möglichkeit in einem der Restaurants zu essen. Da wissen wir noch nicht, dass wir bei einem Buffet in der Größe eines Tennisfeldes gar nicht mehr an diese Möglichkeit denken werden. Nach Tagen des Müßigganges machen wir heute einen Ausflug. Wir lassen uns mit dem Hoteleigenen Transfer in den Ort, der immer noch den Charme eines Fischerdorfes hat, bringen und wandeln durch die malerische Fußgängerzone an den Strand. Vorbei am alten Leuchtturm ist das Ziel das Projeto TAMAR. Hier ist die erste Station gewesen für Schutz und Forschung von Meeresschildkröten. Im Besucherzentrum kann man in Meerwasserbecken mehrere Arten davon beobachten. Wir sehen welche die eine Größe von bald 1m haben (und bis 3m erreichen können) und ebenso gerade geschlüpfte in anderen Becken. Es ist ein Mondfisch ausgestellt, der die Größe eines Erwachsenen erreicht. Und noch vieles mehr. Wir sind zur vereinbarten Zeit am Treffpunkt und werden ins Hotel zurückgebracht. (ca. 22 Km) Am Empfang werden wir gefragt, wie es uns gefallen hat und wir erfahren, dass es auch bei unserer Anlage eine bewachte nächtliche Sperre des Zuganges zum Strand gibt, um das Schlüpfen der Schildkröten zu gewährleisten. Es war ein bereichernder Ausflug am heutigen Tag. Heute ist unser letztes Dinner, unser letzter Abend. Es geht danach die Koffer fertigmachen denn morgen am Nachmittag werden wir zum Flughafen nach Salvador de Bahia gebracht.

Tag 23

Nach dem Frühstücksbuffet noch ein letztes Mal in den Pool und zu Mittag letztmalig zum Lunch. Dann die restlichen Sachen im Koffer verstaut und beim Empfang der Check-Out. Wir werden abgeholt und über die Estrada de Coco geht es zum Flughafen von Salvador de Bahia. (ca. 83 Km) Wir fliegen 2 Std. nach Rio de Janeiro und dann 11 Std. bis Paris. In Paris müssen wir einen etwas längeren Aufenthalt hinnehmen bis die AUA uns in 2 Std. zurück bis Wien bringt.

Sie ist zu Ende, eine Reise welche ein mehr an neuen Erkenntnissen, Erlebnissen und Begegnungen mit einem anderen Kulturkreis gebracht hat. Eine bereichernde Reise.

Und wer jetzt das Gefühl verspürt dorthin zu reisen kann sich vielleicht die eine oder andere Anregung mitnehmen.

BRASILIEN 

Brasilien, das sich aus der portugiesischen Kolonialära entwickelt hat – zunächst als Kolonie nach dem Vertrag von Tordesillas, 1822 als unabhängiger Staat und 1889 als Republik – beeindruckt durch seine Vielfalt an Landschaften und Kulturen. Im Norden dominieren die üppigen, tropischen Regenwälder des Amazonasbeckens, während im Süden hoch gelegene Ebenen und Gebirge das Antlitz prägen. Neben dem höchsten Berg, dem 2994 m hohen Pico da Neblina, sind weltbekannte Wahrzeichen wie der Corcovado mit der 30 m hohen Christusstatue und der charakteristische Zuckerhut in Rio de Janeiro für viele Menschen das Bild Brasiliens. Der mächtige Amazonas, der wasserreichste Fluss der Erde, sowie Inseln im Atlantik – etwa das zum Weltnaturerbe gehörende Rocas-Atoll – unterstreichen die natürliche Großartigkeit des Landes.

Die Artenvielfalt Brasiliens ist unübertroffen: Es zählt zu den Megadiversitätsländern, in denen über 55.000 Blütenpflanzen, mehr als 3000 Süßwasserfischarten, 921 Amphibien, 749 Reptilien und 51 Primatenarten gefunden wurden. Im Amazonasgebiet wurden mehr als 2500 Baumarten entdeckt, während im gesamten Land ikonische Tiere wie Jaguare, Anakondas, Tapire, Faultiere, Capybaras und zahlreiche Insekten und Vögel heimisch sind. Diese beeindruckende Biodiversität wird durch 62 Nationalparks und diverse Umweltinitiativen geschützt – Brasilien hat sogar einen Fonds zum Erhalt des Amazonas ins Leben gerufen und sich internationalen Umweltabkommen angeschlossen.

Die sozio-kulturelle Struktur des Landes spiegelt den historischen Schmelztiegel wider: Portugiesische Kolonialisten, Afrikaner, Europäer und indigene Völker haben zusammen den einzigartigen, portugiesischsprachigen Charakter Brasiliens geprägt. Trotz eines kontinuierlichen Rückgangs der römisch-katholischen Gläubigen bekennt sich etwa 27 % der Bevölkerung zu diesem Glauben, und mit einer Alphabetisierungsrate von 93 % sowie einer universellen medizinischen Grundversorgung weist Brasilien auch im sozialen Bereich deutliche Fortschritte auf.

Kulturell und künstlerisch hat sich Brasilien weit über seine Naturwunder hinaus einen Namen gemacht: Die Biennale von São Paulo, der Ursprung der MPB (Música Popular Brasileira) und die rhythmische Samba – all das bildet den Ausdruck eines lebendigen, internationalen Selbstverständnisses. Berühmte Persönlichkeiten wie der Bestsellerautor Paulo Coelho und die visionären Architekten Oscar Niemeyer, Lúcio Costa sowie Roberto Burle Marx haben das kulturelle Profil weiter geschärft. Sportlich ist vor allem der Fußball von zentraler Bedeutung: Fünf Weltmeistertitel, Legenden wie Pelé und Erfolge in der Formel 1 – etwa mit Senna, Piquet und Fittipaldi – unterstreichen den globalen Einfluss des Landes.

Diese facettenreiche Mischung aus beeindruckender Natur, reichem kulturellen Erbe und sportlichem Glanz macht Brasilien zu einem Land, das sowohl in ökologischer als auch in kultureller und gesellschaftlicher Hinsicht weltweit herausragt.

©Copyright. Alle Rechte zu den veröffentlichen Materialien auf dieser Website sind entsprechend der internationalen Gesetzgebung zum Urheberrecht und den damit verbundenen Rechten geschützt. Jegliche Nutzung des Textes und der Fotos ist nur mit der Zustimmung des Eigentümers möglich.

Hervorgehoben

SÜDPOL

Von Buenos Aires nach Ushuaia auf Feuerland und weiter in die größte Wüste der Welt, DEN ANTARKTISCHEN KONTINENT

Song Contest 12.-16.05.2026, Vienna – Austria

Bienvenido a Argentina (1 € = 1338,14 ARS) (Bordwährung: € & USD)
Wechselkurs (Exchange rat) am 24.04.2025

Komm mit auf eine Reise in Wort, Bild und Film-Come on a journey in words, pictures+films

Ein etwas anderes Reisetagebuch – Reisetagebuch und Länderinfo am Beitragsende

IAATO Voraussetzungen:

FOTOS:

VIDEO:

Buenos Aires/Mausoleum Evita Peron-Recoleta
Buenos Aires/La Boca
Rio de la Plata/Tigre Delta-Buenos Aires
Feuerland/Tierra del Fuego
Unterrichtung
Drake Passage
Half Moon/South Shetlands
Port Lockroy
Antarktische Impressionen
Antarktisches Morgenerwachen
Unterwegs im Zodiac
Wal- und Orca Sichtung
Baily Head and Whales Bay/Deception Island
Presidio Ushuaia-Tierra del Fuego
Buenos Aires/Aufzeichnung aus dem Tango Porteno-San Nicolás

Reisetagebuch – The travel diary

Tag 1

Abflug von Wien nach London, angekommen und weiter zur Maschine nach Buenos Aires. Es liegen ~12 Stunden Flug vor uns!

Tag 2

Wir kommen pünktlich am Morgen in Buenos Aires, dem Paris Südamerikas, an. Im Flugzeug wurden bereits das Einreise- und Zollformular verteilt. Die Einreise geht dann sehr flott. Pass eingelesen und Stempel rein. Dann geht es durch den Zoll, der sich aber nicht für das Formular, sondern nur für den Koffer interessiert. Draußen erwartet uns bereits jemand von der örtlichen Agentur. Als der Rest der Expeditionsteilnehmer eingetroffen ist, geht es mit dem Bus zum Hotel Melia Buenos Aires, im Zentrum gelegen. Man erklärt uns während der Fahrt das weitere Procedere und ein bisschen zur Stadt. Im Hotel war bereits ein Hospitality Desk aufgebaut, die später den weiteren Zeitplan auf Tafeln veröffentlicht. Die Zimmerkarten werden verteilt und das Gepäck direkt aufs Zimmer gebracht. Nach einem schnellen duschen geht es auf die Stadtführung. Buenos Aires, Stadt am Rio de la Plata. Wir sehen Plaza Mayo & Casa Rosada, Catedral Metropolitana de Buenos Aires, hier predigte der frühere Erzbischof Jorge Mario Bergoglio (später Papst Franzisco), Plaza del Congreso, Teatro Colón wo 1908 die Uraufführung von Aida stattfand, Friedhof La Recoleta mit dem Mausoleum von Eva Duarte alias Evita Peron (Kurzvideo), Av 9 de Julio & Obelisk, Stadtviertel San Telmo mit seinem Flohmarkt und Altstadtflair, La Boca (Kurzvideo), Cabildo de Buenos Aires, Torre Monumental, Puerto Madero, Café Tortoni, Bibliothek „El Ateneo Grand Splendid“ und die stählerne Blume Floralis Genérica. Das Abendessen ist in Buffetform und wird für die gesamte Gruppe serviert. Inzwischen war der Zeitablauf für den nächsten Tag und den Weiterreisetag an den Flipcharts notiert. Wir gehen nochmals eine Runde spazieren und dann zu Bett.

Tag 3

Das Frühstück ist im Hotelrestaurant ausgerichtet. Ein sehr schönes Buffet mit viel frischem Obst, Säften, Käse und Schinken, warmen Speisen und auch lokalen Spezialitäten. Dann geht es weiter mit dem Bus zu einem Halbtagesausflug ins Tigre Delta (Kurzvideo), dem riesigen Mündungsdelta des Rios de la Plata wo eine Schifffahrt am Programm steht. Über die Panamericana fahren wir zurück. (ca. 64 Km) Da der Nachmittag zur freien Verfügung ist machen wir eine Führung im Teatro Colón, bummeln durch die Stadt und genießen Kaffee und Kuchen im Café Tortoni ehe wir zum Hotel zurückkehren. Das Abendessen ist wieder im gleichen Salon angesetzt. Es ist eingedeckt und kein Buffet zu sehen. Der französische Chefkoch bietet ein dreigängiges Menü, das sehr fein ist. Es heißt schließlich noch die Koffer packen. Diese müssen vor dem Schlafengehen vor der Zimmertür stehen. Sie werden direkt zum Flughafen gebracht und eingecheckt. Wir sehen sie – hoffentlich – erst in Ushuaia wieder. Da wir noch Tango tanzen und eine Milonga kennenlernen möchten gehen wir noch weg um dann spät in der Nacht ins Bett zu fallen. Hier erzählt man uns, dass der Tango in seinen Anfängen, ein Tanz zweier Männer war, nun aber die Frau der tonangebende Faktor des Tanzes ist.

Tag 4

Sehr, sehr früher Weckruf, Abfahrt zum Flughafen. Am Zugang zum Frühstückssalon bekommen wir unsere Boardingpässe. Der Bus bringt uns zum nationalen Flughafen Aeroparque. Hier steht eine A320 der LAN als Charterflug nur für uns Kreuzfahrer bereit – die wir nicht ausfüllten. Nach knapp 3,5 Stunden ist Landung in Ushuaia welches den Beinamen „Fin del mundo“ (das Ende der Welt) hat und das Ende der Panamericana ist. Die Koffer, bereits mit einem Anhänger der LAN versehen, auf der sogar unsere Kabinennummer steht. Nach der Gepäckausgabe im öffentlichen Bereich heißt es unsere Reisepässe abgeben und dafür die Boarding Card entgegennehmen. Weiter geht es mit dem Bus auf eine kurze Stadtführung und zu einem Mittagessen. Der Weg führt uns weiter in den Tierra del Fuego Nationalpark (Kurzvideo) der einige Gletscher, Seen, Moore, subantarktische Wälder und Teile der Küste umfasst. Insgesamt 25 km Wanderwege warten im Nationalpark darauf, entdeckt zu werden. Einige führen zu spektakulären Aussichtsplätzen mit Blick über die wilde Landschaft Feuerlands, atemberaubende Landschaften, Seen und Fjorde und ein bisschen Wildlife (ca. 40 Km). Zum Abschluss machen wir noch einen kurzen Abstecher in die Stadt selbst, da zum einen direkt am Hafen ein Schild malerisch das Ende der Welt verkündet und dahinter gleich unser Schiff liegt. Dann geht es auch schon weiter zum Schiff. Es ist die Yacht einer französischen Reederei mit französischer Lebensart – ´Savoir-vivre´- und internationaler Gourmet-Küche. Wir sind bloß 200 Passagiere was bedeutet, dass jede Kabine ihren persönlichen Butler hat. So manchem wird es unsinnig erscheinen, vielleicht sogar dekadent, in eine unberührte, eisige Natur, in eine lebensfeindliche Welt mit einer Luxus-Yacht zu fahren. Doch gerade das schafft den Kontrast um die Andersartigkeit der Antarktis zu begreifen. In den Restaurants bei Gala-Dinner mit Hummer und mehr, draußen Eisberge, schroffe Felsen, heftige Böen und eisiges Wasser. Diesen Kontrast mehrmals täglich wahrnehmen, vom Schiff aus oder mit dem Zodiac wird uns die beeindruckende Einzigartigkeit, diese Erhabenheit der Antarktis erst so richtig verdeutlichen. Bereits vor dem Schiff werden wir vom Cruise Director begrüßt und nach der Gangway steht der Kapitän zur Begrüßung bereit. Es wird ein Sicherheitsfoto gemacht und schon werden wir zur Kabine geführt. Dort warten auch schon unsere Koffer auf uns und eine Flasche Champagner sowie eine große Flasche Mineralwasser. Wir machen einen schnellen Rundgang, denn es ist eine kurze Info des Cruise Directors angekündigt, der uns die wesentlichen Dinge an Bord erklärt. Davor stellt sich nochmals der Kapitän sowie der Expeditionsleiter vor. Dann zurück auf die Kabine und die Rettungswesten anlegen, denn es folgt gleich die Rettungsübung. Hier findet die Übung im Theater statt und mit Rettungsweste. Wir setzen sich geordnet in die Reihen und werden dann im Gänsemarsch zum Rettungsboot geführt. Da das Thema Sicherheit sehr hoch gehalten wird finden während der Fahrt noch zwei Crew-Übungen statt, darunter eine für die Feuerwehrleute und das medizinische Personal. Dann ist auch schon Zeit für das Abendessen. Wir nehmen einen Tisch am Fenster wahr, um das Ablegen und die Fahrt im Beagle Kanal zu genießen. Danach gehen wir noch kurz an Deck und dann auf unsere Kabine zurück.

Tag 5

Nachts macht sich die Drake Passage bemerkbar und es fängt an zu schaukeln (Kurzvideo). Wind zwischen 40 und 60 km/h, Wellen zwischen 8 und 10 m hoch und noch erträglich. Bei der Fahrt durch die Drake Passage, bevor wir den Weißen Kontinent erreichen passieren wir die antarktische Konvergenz oder Polarfront. Dies ist die biogeographische Grenze in etwa 57° südlicher Breite bei der die warmen Gewässer des Pazifiks und Atlantik mit den kalten der Antarktis zusammentreffen. Wir gehen ins Buffet-Restaurant zum Frühstück, wo sich der Wellengang dann ein bisschen stärker bemerkbar macht und das Balancieren des Tellers schon anspruchsvoll wird. In der Karikal (benannt nach der ehem. franz. Kolonie in Indien) Lounge gibt es die Anprobe der roten Expeditions-Parkas, die dann im Shop verteilt werden. Die Parkas dürfen behalten und mit nach Hause genommen werden. Außerdem hängt an der Ausflugstheke eine Namensliste mit einer Einteilung in zwei Gruppen, rot und blau. Es gibt französischsprachige, englischsprachige und einige wenige deutschsprachige Österreicher sowie ein Kamerateam des japanischen Fernsehens an Bord. Um nicht zu verhungern – falls das überhaupt möglich sein sollte – gibt es in der Karikal Lounge eine warme Suppe sowie Kaffee und Tee. Für uns geht es im Theater weiter mit dem obligatorischen IAATO Briefing. Die Teilnahme ist verpflichtend. Die Anwesenheit muss beim Kommen und beim Gehen per Unterschrift bestätigt werden. Die IAATO ist die Vereinigung aller Tour Operator in der Antarktis, die Verhaltensregeln für Besucher der Antarktis aufgestellt hat, an die sich alle halten müssen. Außerdem lernen wir das Expeditionsteam bestehend aus acht Leuten, darunter auch eine Deutsche kennen. Einer der wichtigsten Punkte ist: Das Programm kann sich jederzeit ändern, da wir vom Wetter abhängig sind. Das gilt auch für die im Katalog angekündigte Route. Dieses Jahr hat es besonders viel Eis, so dass immer wieder neu erkundet werden muss, was machbar ist und was nicht. Das Mittagessen steht heute unter dem Motto „Italienisches Buffet“ sowohl im Buffet-Restaurant als auch im Restaurant. Am Nachmittag geht es weiter mit den Formalitäten für die Antarktis. Zunächst werden die Rettungswesten ausgeteilt (die für die Zodiac-Fahrten). Danach gibt es das Zodiac-Briefing, das ebenfalls für alle Passagiere verpflichtend ist. Erneut müssen Ankunft und Verlassen per Unterschrift bestätigt werden. Cruise Director und Expeditionsleiter gestalteten dieses Briefing mit ein paar kleinen Filmchen und detaillierten Bildern abwechslungsreich und mit viel Humor – auf Französisch und Englisch (Kurzvideo). Am Abend Empfang durch den Kapitän zum Welcome Cocktail in der Karikal Lounge und dem anschließenden Captains Gala Dinner im Restaurant. Auch in der Antarktis gibt es formelle Abende! In der Lounge gibt es zunächst Champagner (richtigen, wir sind ja schließlich auf einem französischen Schiff) sowie Hors D´Oeuvres. Der Kapitän stellt seine Offiziere vor und dann geht es weiter zum Abendessen. Der Großteil der Gäste hält sich an den Dress-Code. Zwischenzeitlich war die See etwas ruhiger geworden, aber die Ruhe ist trügerisch. Beim Abendessen können wir am Fenster, die inzwischen locker über 10 m hohen Wellen genießen und bekommen regelmäßig eine „Fensterwäsche“. Das Essen dauert bis in den späten Abend, sodass wir uns anschließend in die Kabine zurückziehen. Damit die in der Heimat zurückgebliebenen an der Reise teilhaben können, schreiben die Expeditions-Leiter einen eigenen Blog.

Tag 6

Nach dem Ausschlafen zum Frühstück auf Deck 2, um die immer noch hohen Wellen genießen zu können. Auch die Sonne lässt sich gelegentlich blicken. Im Tagesprogramm ist eine Flasche Champagner ausgelobt für die- oder denjenigen, der den ersten Eisberg an die Brücke meldet. Wir sind hoch in die Observation Lounge und da war er. Und was für ein Eisberg! Freundlicherweise fährt der Kapitän so am Eisberg vorbei, dass wir die Vorbeifahrt vom Balkon aus genießen können. Der Kapitän sagt durch, dass von der Brücke aus Wale gesichtet worden seien. Leider sagte er nicht wo… – vielleicht war die Ortsangabe im französischen Teil der Durchsage. Dann heißt es schon mit unserer Expeditionskleidung in die Karikal Lounge zur Dekontamination. Es müssen von der Kleidung sowie allen Taschen, Rucksäcken etc., alles was mit an Land genommen wird, Klettverschlüsse, Taschen oder Umschläge ausgesaugt werden, um zu verhindern, dass irgendwelche Samen in die Antarktis eingeschleppt werden. Auch hier muss per Unterschrift bestätigt werden, dass man anwesend war. Wir erreichen die South Shetland Inseln und den englischen Kanal. Begleitet von Hunderten von Pinguinen, die freundlicherweise neben dem Schiff immer wieder aus dem Wasser springen. Bei strahlendem Sonnenschein bis Schneesturm fahren wir zwischen schroffen Felsen und endlosen Gletschern hindurch. Kurz vor Mittag kommt die Durchsage des Kapitäns, dass wir dank des guten Wetters recht früh dran wären und daher einen Stopp einlegen würden. Wir landen in Half Moon an den South Shetlands (Kurzvideo). Die blaue Gruppe zuerst und dann, 1,5 Std. später unsere rote Gruppe. Das Mittagessen ist heute ein Asiatisches Buffet. Sollte jemand am Nachmittag der kleine Hunger überfallen, es gibt eine Musical Tea Time in der Karikal Lounge mit Tee, Kaffee und kleinen Kuchen und Sandwiches. Hier kann man sich heute noch sportlich betätigen beim Stretching mit den Tänzern. Zodiacs bringen uns an Land. Wir sehen Zügelpinguine (Chinstrap) mit etwa einem Monat alten Jungtieren. Die Pinguine kamen hinter einem her und bis auf ungefähr zwei Meter heran. Zwei Wedell Robben ruhen sich am Strand aus. Die Pelzrobbe hat sich schon aus dem Staub gemacht. Auf der anderen Seite der Bucht ist eine argentinische Forschungsstation – die Base Camara, gegründet am 1. April 1953. Ein plötzlicher Schlechtwetter Einbruch begleitet von Sturm, Schneetreiben und Nebel lassen diese Anlandung sofort abbrechen und uns zum Schiff zurückbringen. Unsere erste Zodiac-Anlandung haben wir überstanden ohne ins Wasser zu fallen. An der Rezeption sind zwei Monitore mit dem Tagesprogramm auf Englisch und Französisch. Dieses Programm wird angepasst, sobald sich Änderungen ergeben. An der Rezeption gibt es zudem auch einen DIN A3 Ausdruck mit aktuellen Nachrichten (Französisch, Italienisch, Englisch und Deutsch). Wieder an Bord gehen wir die Kreditkarten an der Rezeption einlesen für die OnBoard-Rechnung. Wir gehen duschen und sehen bei einem Blick aus dem Fenster Wale blasen. Kurze Zeit später kommt auch die Durchsage von der Brücke, dass es sich um eine Gruppe Orcas handelt. Der Kapitän drehte und reduzierte die Geschwindigkeit, so dass wir die Orcas noch eine Weile beobachten konnten. Bei dem jeden Abend anstehenden Briefing mit kurzem Rückblick (Recap) gibt es den Ausblick (Briefing) für den nächsten Tag. Nach dem Abendessen gibt es im Theater noch eine Show namens „Amour“.

Tag 7

Heute heißt es früh aufstehen, denn wir fahren durch den Neumayer Kanal in Richtung Port Lockroy (Kurzvideo), einer britischen Station des United Kingdom Antarctic Heritage Trust auf Goudier Island. Unsere Gruppe war heute die erste und ging bereits kurz nach dem Frühstück von Bord. Drei Damen, darunter eine Deutsche, sowie ein Mann betreuen die Station. Ihre Aufgabe ist es, die Station und das Museum in Stand zu halten und die Artefakte zu dokumentieren. Daneben untersuchen sie seit 1996 auch die Auswirkungen des Tourismus auf die Gentoo Pinguine (Eselspinguine). Die Station wurde eigentlich auf einer Pinguin-freien Insel gebaut. Erst nachdem die Station verlassen war, siedelten sich hier Gentoo Pinguine an. Die Station hat einen sehr gut ausgestatteten Souvenir-Shop und ist gleichzeitig eine Poststation. Akzeptiert werden Dollar, Pfund, Euro und Kreditkarten. Inzwischen ist die kleine Insel über und über voll mit Gentoo Pinguinen, die teilweise noch brüten, teilweise aber noch kleine Jungvögel haben. Da die Insel sehr klein ist, kann man den Mindestabstand zu den Nestern von 5 m kaum einhalten. Teilweise ist sogar der Weg gesperrt, weil ein Pinguinnest direkt neben dem Weg war. Weiter geht es mit dem Zodiac eine Runde vorbei an einem alten Walskelett zu einem Gletscherabbruch. Bei einem kleinen Eisberg taucht plötzlich ein Seeleopard neugierig auf und unterhielt uns für einige Minuten. Seeleoparden sind aggressiv und bevorzugen neben Krill auch Pinguin. Danach geht es zurück zum Schiff. Nach dem Mittagessen (heute Mediterranes Buffet) soll es weiter gehen in Richtung des Lemaire Kanal. Auf dem Programm steht weiterhin für den Nachmittag ein Landgang in Port Charcot – weather and ice permitting. Wir erreichen den Lemaire Kanal, der allerdings voller Eis ist. In der Bay vor dem Kanal war schon jede Menge Treibeis und auch der eine oder andere Seeleopard. Wir genießen die kleine Rundfahrt bei strahlender Sonne und schneidendem Wind. Der Kapitän kündigte an, dass wir unsere Fahrt nach Paradise Bay fortsetzen und diese am späten Nachmittag erreichen. Dann steht der nächste Landgang an. Mit dem Zodiac geht es die Bucht entlang hin zum Gletscher vorbei an Seeleoparden, Krabbenfresser Robben und Wedell Robben. Die Krabbenfresser fressen keine Krabben, sondern Krill. Außerdem sehen wir noch eine Kolonie Kormorane, die anders als bei uns schwarz-weiß sind und wie fliegende Pinguine aussehen. Wir fahren nah an die Eisschollen und können so gute Fotos machen. Dann setzen wir erstmals Fuß auf den antarktischen Kontinent bei der argentinischen Brown Station. Wie die Ameisen krabbeln wir hoch auf den Berg und genießen die Aussicht über die Bucht. Es geht ausschließlich über Schnee und ziemlich steil nach oben. Unsere bei Buchung vorbestellten Leihstiefel haben ein ganz ansehnliches Profil, aber so richtigen Halt wie in einem Bergschuh hat man dann doch nicht. Mutige können über eine Abkürzung nach unten rutschen – auf dem Hosenboden versteht sich. Unten an der Station siedelt wieder eine Kolonie von Gentoo Pinguinen. Zum Abendessen waren wir zurück am Schiff. Wetter strahlender Sonnenschein und deutlich über Null Grad – ordentlich geschwitzt. Vor dem Essen gibt es wieder die Musical Tea Time und später am Abend Tanz in der Karikal Lounge. Das Briefing ist heute auf nach dem Essen verschoben, denn es waren noch immer nicht alle Passagiere zurück an Bord. Nach dem Briefing geht es zur Kabine zurück. Wir haben noch vor den für heute Nacht angekündigten, besonderen Sternenhimmel zu sehen, schlafen aber dann durch bis zum Morgen ohne wach zu werden.

Tag 8

Das Schiff gleitet so lautlos durch das Wasser, dass man die vorbeitreibenden Eisschollen knistern hört (Kurzvideo). In dieser Stille werden wir heute in Cuverville Island angekommen durch das Fallen des Ankers geweckt. Glücklicherweise war heute die andere Gruppe zuerst dran und wir konnten uns im Buffet-Restaurant für unser Frühstück Zeit lassen. Cuverville Island besteht im Wesentlichen aus einem Berg, der auch bestiegen werden kann, was allerdings seine Zeit braucht. Es geht über Schneefelder und Schotter. Cuverville Island wurde im Februar 1898 entdeckt und nach einem Vize-Admiral der französischen Marine benannt. An der Küste liegen viele alte Walknochen aus Walfänger Zeiten. Außerdem gibt es mehrere Kolonien von Gentoo Pinguinen. Hier sind die Küken erst wenige Tage alt, teilweise sitzen die Altvögel noch auf Eiern. Erst beim genauen Hinsehen entdecken wir die Küken. Wir gehen nur ein Stückchen den Berg nach oben, um die Aussicht zu genießen. Der Kanal zwischen Cuverville Island und der Nachbarinsel ist dafür bekannt, dass sich dort immer wieder Eisberge sammeln und stauen. Auch bei uns waren ein paar schöne Exemplare im Wasser. Die braunen Raubmöwen (Skuas) machen den Pinguinen das Leben schwer, denn sie haben es auf die Eier und die Küken abgesehen. Sie leben monogam und jagen auch immer paarweise. Teilweise recht perfide lenkt ein Vogel den Pinguin ab, während ihm der Andere Ei oder Küken raubt. Gegen Mittag mussten wir die Insel leider wieder verlassen und zurück auf das Schiff. Das Mittagsbuffet stand heute unter dem Motto „BBQ Argentina Buffet“. Vormittags gibt es wie jeden Tag Suppe in der Karikal Lounge. Wir fuhren immer tiefer ins Eis und näherten uns Neko Harbor im Schritttempo. Die Eisberge rechts und links vom Schiff nahmen durchaus beeindruckende Größen an. Es gibt einen Vortrag über Pinguine (auf Englisch). Die Kaiserpinguine leben deutlich südlicher und brüten zudem im Winter. Zur gleichen Zeit machte sich die andere Gruppe auf den Weg nach Neko Harbor. Für uns stand Neko Harbor im Anschluss auf dem Programm. Auch hier gibt es Gentoo Pinguin Kolonien, die sich den Hügel hoch erstrecken, von dem aus man einen hervorragenden Blick auf die Andvord Bay hat. Wir gehen zunächst in Richtung Gletscher. Der Weg führte durch die untere Pinguin Kolonie mitten zwischen den Nestern durch, d.h. keine 2 m vom Nest entfernt. Die Gentoos haben hier wieder etwas größere Küken als auf Cuverville Island und wir konnten das Füttern gut beobachten. Eine Wedell Robbe machte es sich in Richtung Gletscher auf dem Schnee bequem. Der nahe gelegene Gletscher ist dafür bekannt häufig zu kalben. Bei uns fielen aber nur kleinere Bruchstücke ins Wasser. Oberhalb des Gletschers gibt es aber mehrere beeindruckende Lawinen. Danach gehen wir den Berg hinauf bis zum Aussichtspunkt seitlich des Gletschers. Auch hier führt der Weg überwiegend über Schnee, der bei uns sehr sulzig war. Erneut haben wir strahlenden Sonnenschein bei fast 10°C. Besonders oben am Aussichtspunkt brannte die Sonne runter. Vor dem Abendessen heißt es zum Briefing ins Theater gehen. Man zeigt nochmals die Route und stellte das Programm für morgen vor. Danach gehen wir zum Abendessen. Abends gibt es die zweite Show mit dem Titel „Backstage“ im Programm. Heute liegt ein Schreiben des Hotelmanagers in der Kabine, welches auf die am Ende der Fahrt kommende Comment Card hinweist und bereits jetzt die Möglichkeit enthält, Kommentare abzugeben.

Tag 9

Heute ist für uns Frühaufstehen angesagt (Kurzvideo). Die Zodiacs stehen schon bereit für die Rundfahrt bei Enterprise Island. Kormorane und zahlreiche andere Vögel sind zu sehen. Dann zu dem Wrack der Governor, einem abgebrannten norwegischen Walfänger (1916) und weiter zu den Resten zweier hölzerner Wasserboote, mit denen Schnee zu den Walfangbooten gebracht worden ist.  Auf einer kleinen Insel liegen zwei Wedell Robben, eine weitere schwimmt im Wasser. Übrigens dürfen Robben mit Ausnahme der Ross Robbe in der Antarktis gejagt werden, wenn man sich eine entsprechende Erlaubnis holt. Allerdings holt sich diese niemand. Und wie jeden Tag strahlender Sonnenschein und 10°C. Weiter in Richtung Wilhelmina Bay. Wir erblicken vom Oberdeck, zwischen Eisbergen versteckt, einen vor Anker liegenden Dreimaster. Wir erfahren, dass es sich um die Bark Europa, Heimathafen Zaandam (NL), handelt – Baujahr 1911! (Kurzvideo) Wir wollen uns gar nicht vorstellen wie da die Fahrt durch die Drake Passage wäre. In Wilhelmina Bay ist Whale Watching angesagt. Wir sehen jede Menge Krabbenfresser Robben, zwei Minkwale und umkreisten einen Buckelwal, der uns mit seinem großen Auge fixierte für gut eine halbe Stunde. Heute ist zwischen 11 und 12 Uhr die Brücke eine Stunde lang für die Passagiere geöffnet, was sehr gut angenommen wird, zumal gerade der Buckelwal unterwegs ist (Kurzvideo). Das heutige Mittagessen stand unter dem Motto „Nordic Buffet“. Während des Essens wird plötzlich aus voller Fahrt gestoppt und ein 180° Wende gemacht. Nein, kein Mann über Bord, sondern ein Buckelwal, für den wir wieder eine Weile stehen bleiben. Nachmittags gibt es einen Vortrag „Introduction to Antarctica“ und danach ein längeres Briefing und Recap der letzten paar Tage. Es geht jetzt direkt weiter zur Wedell Sea. Dort kommen zwei Inseln mit Adelie Pinguinen für Anlandungen in Frage. Allerdings müssen wir dafür mal wieder etwas früher aufstehen. Am Abend gibt es noch ein Klavierkonzert im Theater.

Tag 10

Heute ist Devil Island, das in der westlichen Wedell Sea liegt, am Programm. Hier gibt es eine große Kolonie von Adelie Pinguinen. Außerdem gibt es zahlreiche Vögel, insbesondere braune Skuas, die ganz schön aggressiv werden können, wenn man ihren nicht sichtbaren Nestern zu nahekommt. Robben haben wir leider keine gesichtet. Wir gehen zunächst zu den Pinguinen. Da wir hier schon etwas nördlicher sind, sind die Küken hier schon fast ausgewachsen. Das eine oder andere ist bereits in der Mauser. Die Altvögel gehen inzwischen gemeinsam auf die Jagd und die Küken warten in „Kindergärten“ auf deren Rückkehr. Kommen die Altvögel zurück, startet eine wahre Hetzjagd der Küken auf ihre Eltern, um an das Futter zu kommen. Sehr lustig zu beobachten, wie die Altvögel zu entkommen versuchen vor ihren tollpatschigen Küken. Wir sind dann noch auf den Höhenrücken marschiert. Aber der Blick rüber zur Insel Vega war jetzt auch nicht so berauschend. Auf Devil´s Island gibt es nur noch einzelne Schneefelder, ansonsten weicher Boden aus Erde und Geröll. Das Mittagessen steht heute unter dem Motto „Chef´s Buffet“ mit französischen Spezialitäten. Danach stehen Vorträge über Dr. Otto Nordenskjöld, Ice is Nice und Les Manchots am Programm. Am Nachmittag geht es auf Paulet Island, ein kleiner runder Vulkankegel mit einem Durchmesser von ca. 1,5 km und einer Höhe von 353 m. Paulet Island wurde von der britischen Expedition von Ross entdeckt. Außerdem gibt es hier eine historische Schutzhütte und einen Grabstein von Dr. Otto Nordenskjöld, der eine schwedische Expedition von 1901 – 1094 leitete. Heute ist die Insel von mehr als 100.000 Brutpaaren von Adelie Pinguinen besiedelt. Daneben gibt es auch zahlreiche andere Vogelarten. 100.000 Brutpaare ist wohl leicht übertrieben. Es ist schlicht alles voll mit Pinguinen, kaum eine Chance ihnen auszuweichen. Unten am Wasser liegt mitten zwischen den Pinguinen eine antarktische Pelzrobbe. Wir gehen anschließend zu den Überresten der Steinhütte. Weiter hinten ist der Kratersee der ehemaligen Vulkaninsel und auch dort hinten am Hang ist alles voll mit Pinguinen. In einer Ebene knapp außerhalb der Kolonie aber weit weg vom Wasser liegt eine weitere Pelzrobbe. Das ganze Meer rings um die Insel wimmelt nur so vor Pinguinen, die immer wieder aus dem Wasser schießen. Natürlich packt dies alle Fotografen bei ihrem Ehrgeiz, ein Foto mit einem springenden Pinguin ist ein absolutes Muss. Wir verlassen Paulet Island und fahren in Richtung der South Shetland Inseln. Die Wedell Sea ist hier bekannt für die Tafeleisberge, Abbrüche aus dem Schelfeis, die mit dem antarktischen Strom rund um den Kontinent treiben und sich hier sammeln. Manche dieser Eisberge sind bis zu 10 Jahre unterwegs. Wir sehen C19C, der die Größe von Belgien hat. Diese großen Eisberge werden per Satellit beobachtet. Vorbei geht es auch an Brown Bluff. Das Briefing für Morgen ist sehr lange. Denn morgen früh gibt es drei Optionen, die ausführlich dargestellt werden. Erster Stopp ist Baily Head auf Deception Island. Dort kann man eine dreistündige Wanderung (ca. 6 km, ca. 300 Höhenmeter) über den Hügel nach Whalers Bay machen (über Lavagestein, Schnee und Gletscher). Die andere Variante ist lediglich ein Landgang in die Pinguin-Kolonie oder eine Zodiac Tour ohne Landgang. Es handelt sich bei Baily Head um einen schwarzen Lava-Strand mit ordentlicher Brandung, so dass nur solche Personen den Landgang mitmachen sollten, welche auch körperlich in der Lage sind, das Zodiac schnell und ohne Hilfe zu verlassen und zu besteigen. Es gibt die übliche Suppe am Vormittag und nachmittags die Musical Tea Time in der Karikal Lounge. Am Abend gibt es die dritte Show mit dem Titel „MUSIK“. Das Ensemble besteht aus vier Tänzerinnen und einem Tänzer.

Tag 11

Der Landgang nach Baily Head beginnt sehr, sehr früh. Die Nacht war entsprechend kurz. Schnell angezogen und dann sofort raus. In der Karikal Lounge gibt es bereits Croissants, Saft und Kaffee (Early Riser Breakfast), so dass wir uns noch ein Glas Saft und zwei Croissant schnappen. Dann geht es auch schon los. Das Zodiac wartete vor dem Ufer auf die nächste Welle, um höher auf den Strand zu gelangen. Wir kommen trockenen Stiefels an Land. Dort erwarteten uns 200.000 Brutpaare an Zügelpinguinen, die hoch in den Bergen nisten und lange Märsche zum Meer hinter sich bringen müssen (Kurzvideo). Die Berge öffnen sich hier in Form eines Amphitheaters und die Hänge sind voll mit Pinguinen. Eine wahre Pinguin-Autobahn führt vom Strand zu den einzelnen Kolonien. Sehr faszinierend zu beobachten. Wir machen uns auf den Weg durch die Pinguin Kolonie den Berg hinauf. Das Einsteigen bei der Rückfahrt ist etwas feuchter gewesen, aber es blieb alles halbwegs trocken. Wir gehen uns erst einmal Duschen und Umziehen und dann hoch auf Deck 6 zum gemütlichen Frühstück. Allerdings sind heute schon einige Tassen Kaffee nötig. Es geht weiter an Neptun´s Eye vorbei hinein in den Vulkankrater (Caldera) von Deception Bay. Dort war bis 1931 die norwegische Walfangstation Hektor, die dann von der britischen Armee besetzt wurde. Diese wurde erst vor dem letzten Vulkanausbruch 1969 endgültig aufgegeben. Es gibt noch mehrere Gebäude, einen kleinen Friedhof, einen Flugzeughangar, mehrere alte Holzboote und viele Walknochen, außerdem Dampfkessel und Treibstofftanks. Wir gehen zu Neptun´s Eye und dann zurück zum Schiff. Schwimmen an der heißen Quelle wurde leider nicht angeboten. Hier gibt es keine Beschränkung der Personenzahl. Es war heute etwas kälter als die Tage davor, aber immer noch über 0°C, und strahlender Sonnenschein den ganzen Vormittag über. Gegen Mittag geht es auch für uns wieder weiter in Richtung Walker Bay und Hannah Point auf Livingston Island. Heute steht ein „Seafood Buffet“ für das Mittagessen auf dem Programm. Natürlich gibt es auch die vormittägliche Suppe und die nachmittägliche Tea Time. Nachmittags heißt es dann auf die letzte Zodiac-Fahrt gehen. Wir werden zunächst zu einem Strand in Walker Bay gefahren, an dem sich eine Gruppe junger Seeelefanten im Sand ausruht. Ein Stück weiter liegen noch drei Pelzrobben im Sand, die gerade ihren Fellwechsel machen. Livingston Island ist auch für seine Fossilien berühmt. Am Stand liegt ein Gerippe eines Wals, an einer Stelle waren fossile Holzteile und zwei schöne Farnfossilien aufgebaut. Danach geht es zu Fuß nach Hannahs Point, wo sich sowohl Kolonien von Gentoo als auch Chinstrap Pinguinen befinden. Zwischendrin liegen immer wieder friedlich Seeelefanten, wahre Kolosse! Dann geht es zum letzten Mal zurück zum Schiff. Wieder haben wir Glück mit dem Wetter, strahlender Sonnenschein und gut 8°C! Wer hätte gedacht, dass wir in der Antarktis mehr Schwitzen, denn Frieren werden… Bei der Abfahrt begleiteten uns noch zwei Buckelwale, für die wir kurz halt machen. Wir schauen zur Tea Time in der Karikal Lounge. Tee, Kaffee und Säfte sowie eine Suppe stehen bereit. Dazu wird eine Etagère mit Sandwiches und süßen Sachen gebracht. Inzwischen hat unsere Kabine einen leicht fischigen Pinguingeruch angenommen. Die Stiefel werden noch mal in der Dusche abgeduscht, bevor sie wieder vor die Türe kommen. Mit „Elements“ steht eine weitere Show des Ensembles auf dem Programm. Sicher nicht so umfangreich, wie auf großen Schiffen, aber die Show kann sich durchaus sehen lassen.

Tag 12

Heute sollte Ausschlafen angesagt sein – wenn man schlafen kann. In der Drake Passage stürmt es heute mit Windstärke 11 so dass die Fenster mit Stahlplatten verbarrikadiert werden müssen. Die Tänzergruppe bestreitet heute wohl den Hauptteil des Tagesprogramms. Zwei Mal stand Stretching auf dem Programm, dann Fitness, Zumba, Salsa, etc. Daneben gibt es verschiedene Vorträge im Theater, z.B. Introduction to Marine Mammals oder Klima – Klimawandel. Motto des Mittagessens ist heute „Pasta Buffet“. Das Mittagessen ist überall identisch. Das Abendessen wieder unterschiedlich, à la Carte oder Buffet. Bis heute Mittag können noch Bestellungen für die Foto-CD oder die DVD abgegeben werden. Heute steht letztmals ein Recap auf dem Programm. Show gibt es an diesem Abend keine, dafür Tanzen in der Karikal Longe mit den Tänzern und Musikern. Für die Größe des Schiffs ist Entertainment-Department recht stark vertreten. Neben den vier Tänzerinnen und dem Tänzer gibt es ein Duo (Keyboard, Gitarre und Gesang), eine Sängerin sowie zwei Pianisten, die in den beiden Lounges bzw. dem Theater unterhalten. Am Abend gibt es die Kofferanhänger am Expedition Desk zum Mitnehmen. Das Tagesprogramm für Morgen enthält die Informationen für die Abreise. Das Gepäck muss früh am Morgen vor der Kabine stehen und wir sehen es erst in Buenos Aires am Flughafen wieder.

Tag 13

Wir fahren in Richtung Beagle Kanal und durch diesen wieder zurück nach Ushuaia. Das Mittagessen hat heute das Motto „Buffet French Bistro“. Nach dem Mittagessen liegen die Comment Cards sowohl für die Reise allgemein als auch für die Expedition Guides auf der Kabine – übrigens für jeden ein Fragebogen, den wir an der Rezeption abgeben. An der Rezeption steht nun auch eine Box für Trinkgelder. Auf Nachfrage von Passagieren gibt der Pianist im Theater nochmals ein Klavierkonzert. Und heute steht dann der zweite formelle Abend beginnend mit dem Farewell Cocktail und dem Gala Dinner an. Man stellt uns die gesamte Crew im Theater vor, nur Kellner und Köche fehlen. Dazu gibt es wieder Champagner und Hors d´Houvres. Erst spät geht es zum Abendessen. Fünf Gänge dominiert von Fisch mit einem auf den Punkt gebratenen Rinderfilet als Hauptgang. Das Dessert ist dann noch ein Traum aus Schokolade, dem man die Kalorien kaum ansah. Einfach nur Spitze! Während des Abendessens erreichten wir Ushuaia. Das Ballett Paris verabschiedet sich heute mit einer Show namens „Cabaret“. 

Tag 14

Heute heißt es Duschen, Anziehen, Koffer fertig packen und vor die Tür stellen. An der Rezeption noch die Pässe wieder abgeholt mit dem Stempel von Port Lockroy. Der wartende Bus bringt uns in das Zentrum von Ushuaia wo es noch einige Stunden Zeit für Shopping, Besichtigung (Z. B. Besuch im Museo del Fin del Mundo [„Museum vom Ende der Welt“]. Inhaltlich widmen sich die Exponate der Geschichte Feuerlands, dem Leben der indigenen Stämme, den ersten europäischen Expeditionen, aber auch den Vögeln, die es auf Feuerland gibt.) oder anderes gibt, bevor wir dann weiter zum Flughafen gebracht werden. Wir entschließen uns für einen Bummel durch die „City“ und besichtigen dabei das ehemalige Gefängnis (Kurzvideo). Dann geht es direkt weiter zum Flughafen. Hier gibt es zwei Schalter, A-L und M-Z, wo wir unsere Boardingpässe abholen können. Das Gepäck ist bereits per LKW zum Flughafen gebracht und eingecheckt worden. Um die Mittagszeit, mit etwas Verspätung geht unser Flugzeug nach Buenos Aires, wo man uns schon erwartet und in unser uns bekanntes Hotel bringt. Es heißt sich frisch machen für die am Abend gebuchte Tangoshow im Tango Porteno (Videoaufzeichnung), einer der bekanntesten Showbühnen der Stadt. Der Bus bringt uns vom Hotel hierher. Abendessen gibt es für die die mitgekommen sind hier. Nach einer großartigen, mehrstündigen Darbietung bringt uns der Bus zum Hotel zurück. Wir fallen müde ins Bett.

Tag 15

Nach dem Frühstück bringt man uns zum Flughafen wo wir schon erwartet werden, um uns den weiteren Weg zu weisen. Wir stellen fest, dass die Sicherheitskontrollen an allen Flughäfen in Argentinien jeglicher Beschreibung spotten. Der Flug zurück ist etwas unruhig und wir sind froh in London angekommen zu sein und das Flugzeug wieder verlassen zu können.

Tag 16

Wir haben nicht viel Zeit und müssen uns beeilen den Flug nach Wien rechtzeitig zu erreichen.

Eine Reise mit vielen außergewöhnlichen Eindrücken ist zu Ende und wird wohl für immer in Erinnerung bleiben.

Und wer jetzt das Gefühl verspürt dorthin zu reisen kann sich vielleicht die eine oder andere Anregung mitnehmen.

Der Welt größte Wüste

Die Antarktis, oft als die „letzte Wildnis der Erde“ bezeichnet, ist eine lebensfeindliche und rekordverdächtige Region. Der riesige Eisschild dominiert die Landschaft, wobei nur ein winziger Bruchteil eisfrei ist. Mit einer Eisdicke von bis zu 5.000 Metern und eisigen Temperaturen von bis zu minus 89,2 Grad Celsius (Im Juli 1983 an der russischen Station Vostók gemessen) stellt die Antarktis eine der kältesten Orte der Erde dar. Zudem peitschen katabatische Winde mit bis zu 300 km/h über das Land. Trotz dieser harschen Bedingungen gilt die Antarktis als die größte Wüste der Erde, da sie extrem trockene Klimaverhältnisse aufweist. Dennoch hat sich erstaunliches Leben in den Gewässern und Küstenbereichen entwickelt, das perfekt an diese unwirtliche Umgebung angepasst ist.

©Copyright. Alle Rechte zu den veröffentlichen Materialien auf dieser Website sind entsprechend der internationalen Gesetzgebung zum Urheberrecht und den damit verbundenen Rechten geschützt. Jegliche Nutzung des Textes, der Fotos, Audio- und Videomaterialien ist nur mit der Zustimmung des Eigentümers möglich.

Hervorgehoben

USA

Von New York westwärts, über Washington, Chicago, quer durch das Land, den bekanntesten     Nationalparks bis hin zu den Metropolen im Westen, ~8000 KM Coast to Coast

New York D.C./New Jersey/Maryland/Pennsylvania/New York/Niagara Falls (USA&Canada)   Ohio/Indiana/Illinois/Iowa/South Dakota/Wyoming/Utah/Arizona/Nevada/California

Song Contest 12.-16.05.2026, Vienna – Austria

Welcome to America (1 € = 1,0797 USD) Welcome to Canada (1 € = 1,57782 CAD)
Wechselkurs (Exchange rat) am 24.04.2025

    Komm mit auf eine Reise in Wort, Bild und Film-Come on a journey in words, pictures+films

Ein etwas anderes Reisetagebuch – Reisetagebuch und Länderinfo am Beitragsende

FOTOS:

VIDEOS

New York/Bootsfahrt über den Hudson River-New York State
Washington/Arlington National Cemetery-District of Columbia
Canada/Niagara Falls-Ontario
Chicago/Bootsfahrt am Chicago River zum Lake Michigan-Illinois
Badlands National Park/South Dakota
Yellowstone Nationalpark mit Lower Falls und Old Faithfull/Wyoming
Bryce Canyon/Utha
Grand Canyon/North Rim-Arizona
Grand Canyon/Arizona
Grand Canyon Heli Flight/Arizona
Sequoia National Forrest/Kalifornien
San Francisco/Bootsfahrt in der Bucht von San Francisco-Kalifornien
San Francisco/Fahrt mit dem Cable Car-Kalifornien

The travel diary – Eine Reise vom Atlantik bis Pazifik

Tag 1

Nach 9,50h Std. Flug von Wien (Direktflug) in New York oder Big Apple – die Stadt die niemals schläft, am späten Abend angekommen. Zeitlich mühsame Einreise. Danach Hotelbezug und noch durch Manhattan gestreift.

Tag 2

Es gibt erwartungsgemäß einiges zu entdecken, so zum Beispiel Fifth Avenue, Times Square, Finanzviertel, Central Park, Empire State Building, 9/11 Memorial und Ground Zero – vieles mehr. Eine Bootsfahrt (Kurzvideo) mit oder ohne Besuch der Lady Liberty sollte aber auf keinen Fall fehlen ebenso ein Besuch in einer der zahlreichen Location. Bei so vielen Eindrücken wird der Tag zu kurz.

Tag 3

Von NY weiter nach Philadelphia, der Wiege der Nation. Ein Halt, um die Liberty Bell, Independence Hall und einiges mehr zu sehen. Schlussendlich wurde hier die Unabhängigkeit erklärt. Danach weiter nach Washington D.C… Abends lohnt sich ein Bummel durch die Stadt. (ca. 380km)

Tag 4

Am Morgen früh losstarten, in der Pennsylvania Avenue National Historic Site, das Weiße Haus, dann das Capitol, vieles an weiteren Denkmalen, den Friedhof von Arlington (Kurzvideo Arlington House, Kennedy Gravesites), die Staatsbibliothek und die fantastischen Museen sind zu sehen. Heute geht es von der Hauptstadt der USA quer durch den Bundesstaat Pennsylvania zum Gebiet der Großen Seen. Das Ziel wird Niagara Falls (Canada) (Kurzvideo) mit seinem ‚Weltwunder‘ sein. Eines der besten Fotomotive ist bei Einreise nach Canada von der Rainbow Bridge vor dem Zoll. Am Abend ist ein Besuch der in den Regenbogenfarben wechselnden Wasserfälle ein begehrtes Ziel. Wie mit dem Euro in Ungarn wird auch hier bei Barauslagen der Dollar akzeptiert. (ca.770km

Tag 5

Am Morgen ist es von Vorteil die Bootsfahrt frühzeitig zu den Fällen zu machen (im Preis eingeschlossen der Nässeschutz). Alternativ gibt es auch Hubschrauberflüge. Diese müssen aber spätestens am Vortag gebucht werden! Dann zurück in die USA, entlang des Eriesee, Ohio bis nach Toledo auch Glass City genannt. (ca. 530km

Tag 6

Nach dem Frühstück führt die Reise weiter nach Chicago am Michigansee, das zweitwichtigste Finanz- und Handelszentrum des Landes. Fotofreunde sollten es nicht verabsäumen die Waterfront vom Ufer des Michigansees abzulichten, bevor man noch in die Stadt kommt. Hat man sein Quartier erreicht empfiehlt sich der Besuch des Hancock Towers mit seinem herrlichen Blick über Stadt und See. Eine Bootsfahrt (Kurzvideo) auf dem Chicago River und ein Bummel durch die Stadt empfehlen sich ebenso. Aufmerksame können dabei auch die nostalgische Tafel ‘Route 66‘ entdecken. (ca. 400km

Tag 7

Von Chicago zum heutigen Etappenziel gilt es die längste Strecke unserer Reise zu bewältigen. Sie führt uns durch die weiten Ebenen des mittleren Westens – der Kornkammer der USA. Am Abend erreichten wir Sioux Falls in South Dakota, wo wir nächtigen. (ca. 920km)

Tag 8

Heute durchqueren wir South Dakota und halten im Badlands Nationalpark (Kurzvideo). Die Badlands Wall türmt sich vor uns auf und besticht durch seine Kalksteinformationen. Hinweistafeln machen uns auf die Gefahr von Klapperschlangen aufmerksam. Die Chance Bisons oder Bighorn Schafe zu sehen ist wohl gegeben, aber doch sehr gering. Lediglich einige Bisons bekommen wir zu Gesicht. Umso mehr entschädigt und besticht uns später in den Black Hills die Kulisse von Mount Rushmore mit den im Felsen verewigten Köpfen der Präsidenten Washington, Jefferson, Lincoln und Roosevelt. In Rapid City endet die Fahrt für heute. (ca. 630km)

Tag 9

Über die Gebirgskette der Bighorn Mountains fahren wir heute weiter nach Cody der Heimat des legendären Buffalo Bill. Cody liegt in unmittelbarer Nähe zum östlichen Eingang in den Yellowstone Nationalpark. (ca. 670km)

Tag 10

Ein weiterer Höhepunkt liegt heute vor uns. Der Yellowstone Nationalpark! (Kurzvideo) Als absoluter Höhepunkt des Tages sehen wir die Wasserfälle des Yellowstone River – Lower Falls – am südlichen Ende des ‘Grand Canyon of the Yellowstone‘.  Mit 94 m sollen sie knapp doppelt so hoch wie die Niagarafälle sein. Beim Durchqueren sehen wir mehr von Flora, Fauna und geologischer Beschaffenheit der Region. Durch Hinweise auf markante Punkte haben wir das Glück eine kleine Gruppe Wapitis, hier beheimatete Tiere zu sehen. Das Tagesziel ist Jackson am Eingang zum Grand Teton Nationalpark gelegen. Abends nehmen wir die Chance wahr und besuchen ein heute Regional stattfindendes Rodeo. (ca. 370km

Tag 11

Wir starten frühzeitig, um zunächst den Grand Teton Nationalpark mit seinen klaren Gebirgsseen und schroffen Gipfeln zu besuchen. Danach führt uns die Fahrt über den in Wyoming gelegenen Wintersportort Jackson Hole bis in die Hauptstadt des Mormonenstaates Utah, Salt Lake City. Wir sehen uns nach dem Check-in die Innenstadt, das Capitol und den Mormonentempel, die Kirche ‚Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage‘, den größten Mormonentempel weltweit an. Die hier anwesenden Gläubigen zeigen jene Verhaltensweise wie vormals die Zeugen Jehovas hierzulande. Im Gegensatz zu diesen sind die Mormonen nicht als christliche Glaubensgemeinschaft anerkannt. (ca. 640km

Tag 12

Quer durch Utah fahren wir heute in die Welt der Canyons. Zunächst besticht uns der Bryce Canyon Nationalpark (Kurzvideo) mit seinen bizarren Felsformationen. Wir steigen auf Pfaden hinab in die Tiefe des Canyons und können uns dabei am ständig wechselnden Farbenspiel nicht sattsehen. Beim Aufstieg merken wir wie tief der Canyon ist. Ehe wir zu unserer Lodge fahren, genießen wir das prächtige Farbenspiel in der untergehenden Sonne. Es gibt unzählige Gelegenheiten für schöne Fotos! (ca. 440km

Tag 13

Wir verlassen heute Utah und wechseln nach Arizona, wo wir den Stausee Lake Powell erreichen. Bald darauf stehen wir vor einem der Weltwunder dieser Erde: am North Rim des Grand Canyon (Kurzvideo). Es ist schon beeindruckend diese gigantischen Ausmaße der Schlucht zu erfassen. Im Visitors Center (Kurzvideo) gibt es einen Film darüber zu sehen. Wir haben uns entschieden mit dem Heli die ganze Schönheit des Nationalparks zu erleben. Das war tief beeindruckend. Dazu ist anzumerken, dass man einen Flug (Kurzvideo) über den Canyon so zeitig wie möglich aber nur am Tag des Fluges bucht da sich das Wetter hier ganz schnell verändert! (ca. 360km)

Tag 14

Nachdem wir die Schönheit der Landschaften von Utah und Arizona gesehen haben wenden wir uns heute einer ganz anderen Attraktion zu – Las Vegas. Auf der Fahrt dorthin halten wir beim Planes of Fame Air Museum, ein riesiges Open Air Museum für Flugzeuge und jene die sich dafür begeistern. Nach einem weiteren Stopp an Delgadillo’s Route 66 Gift Shop, sollte man gesehen haben, geht es jetzt direkt nach Las Vegas. Wir fahren am späten Nachmittag über das südliche Ende in die Stadt und halten da am „Welcome to Fabulous Las Vegas“ Schild. Weiter zu unserem Hotel – das liegt direkt am Fremont Street Experience, der größten Videoshow der Welt. Nach einem erfrischenden Bad im Pool starten wir am Abend zum Las Vegas Strip, wo wir uns zu Beginn den Mirage Volcano ansehen, dann entlang des Canale Grande im Hotel Venetian bummeln, uns die Bellagio Fountains – die angeblich schönste Attraktion in Las Vegas – ansehen, um zum Abschluss des Tages noch durch eine lautstarke Fremont Street zu ziehen und dann in unserem Hotelzimmer enden. (ca. 440km)

Tag 15

Bei Tageslicht ist es eine andere Stadt. Das Leben findet in den großen Hotels statt wo sich eine Menge an Menschen hindurch bewegt um diesen unglaublichen und dennoch schönen Aufwand/Luxus zu erleben. Dabei ist leicht zu übersehen, dass hier, ständig, rund um die Uhr in den Casinos gespielt wird. Wir sind überrascht egal wo und welches Casino es sind vorwiegend Frauen, die dieser Leidenschaft frönen. Wir überlegen eine Fahrt zum Death Valley nehmen, aber ob der hohen Temperaturen davon Abstand und lassen diesen Tag am Pool ausklingen.     

Tag 16               

Wir verlassen die Spielerstadt, fahren quer durch die Mojave Wüste und kommen in das Zentrum von Film und Fernsehen, Los Angeles. Wir erleben Hollywood, abseits der Schönen&Reichen, die Nobelgegend Beverly Hills und sehen uns in Downtown Los Angeles um. Zum Sonnenuntergang sind wir am Strand der Santa Monica Pier (Ende der Route 66) und genießen das Versinken der roten Sonnenscheibe am Horizont des Pazifiks. (ca. 640km

Tag 17

Fort von LA, fahren wir nach Santa Barbara und weiter nach El Paso de Robles, ein kleines Städtchen mit Großteils Native Americans. Obwohl hier fremd ladet uns der anwesende Pfarrer ein an einer eben stattfindenden Taufe teilzunehmen. Wir sehen noch einen Stammestanz in ihrer Indigenen Tracht bevor wir weiter durch das San Joaquin Tal welches zu den wichtigsten, produktivsten, landwirtschaftlichen Gebieten von Amerika zählt nach Visalia fahren. (ca. 350km

Tag 18

Visalia verlassen wir am frühen Morgen, um bald darauf den im zentralen Teil der Sierra Nevada gelegenen Sequoia Nationalpark (Kurzvideo) zu erreichen. Er hat sehr viel zu bieten: Gebirgsseen, Felsen, Wälder und seine Baumgiganten, die Riesenmammutbäume welche mehr als 80 m hoch und einen Durchmesser von über 11 m erreichen können! Der bekannteste davon ist der General Grant Tree. Wir lösen uns dann von dieser Gigantomanie und fahren nochmals zurück an die Pazifikküste nach Carmel-by-the -Sea, ein Künstlerstädtchen. Von dort ist es nicht allzu weit nach Monterey und weiter zu unserem letzten Ziel, San Francisco. Dahin halten wir noch an der Casa de Fruta, ein großer Laden, von Natives geführt um von deren Sortiment an Früchten, Nüssen, und vielem mehr (BIO) zu kosten. Nicht versäumen! (ca. 410km

Tag 19

San Francisco – Wir beginnen den Tag mit Blick auf die City Hall vom Memorial Court aus. Dann schauen wir zum Corona Heights Park hoch, um den Blick über die Stadt zu genießen bevor wir weiter zum Alamo Square mit den Painted Ladies den bekannten viktorianischen Häuser San Franciscos kommen. Besuchen noch den Golden Gate Park, ehe wir beim weltweit bekannten Wahrzeichen der im Art Déco gebauten Golden Gate Bridge ankommen. Eine Fahrt über oder auch ein Gang auf die Brücke lohnt sich wegen der Sicht auf die Bucht und die ehemalige Gefängnisinsel Alcatraz auf jeden Fall. Über die Lombard Street (krummste Straße der Welt) und Ghiradelli Square geht’s weiter zur Fishermans Wharf dem ehemaligen Fischerhafen, heute das meistbesuchte Ausflugsziel. Die Ohrenrobben auf Pier 39 sind hier die Touristenattraktion. Unbedingt soll eine Harbor Cruise (Kurzvideo) und eine Fahrt mit der Cable Car (Kurzvideo) nicht ausgelassen werden. An der Kreuzung Market Street/Powell Street ist die Drehscheibe für die Linie Powell&Hyde und Powell&Mason. Tipp: Einen kurzen Spaziergang von Fishermans Wharf entfernt, in der Nähe von Pier 39 endet die von der Powell Street kommende Cable Car, mit weniger an Wartezeit für eine Fahrt. Wir lassen den letzten Abend am amerikanischen Kontinent bei einem Dinner mit Blick auf Bucht, Alcatraz, Golden Gate Bridge, nach mehr als 8000km Fahrt und einer Menge neu gewonnener Eindrücke ausklingen. 

Tag 20

Für die Rückreise nach Europa sollte trotz der vielen Zubringer zum Airport genügend Zeit und eine bestätigte Fahrt dorthin gewährleistet sein. Ein mehr an Zeit muss man auch für den Check-In und Zoll miteinrechnen. United Airlines bringt uns nach Zürich und unsere AUA wieder zurück nach Wien. 

Und wer jetzt das Gefühl verspürt, dorthin zu reisen kann sich vielleicht die eine oder andere Anregung mitnehmen.

Die vereinigten Staaten von Amerika

Die Vereinigten Staaten präsentieren sich als schillernder Schmelztiegel unterschiedlicher Herkunft. Während die Ureinwohner – die Indianer – heute nur noch etwa 1 % der Bevölkerung stellen, dominieren Personen europäischer Abstammung mit rund 72 %. Darüber hinaus leben in den USA circa 13 % Afroamerikaner, 5 % Asiaten und 3 % Menschen mit mehreren ethnischen Hintergründen; der Rest umfasst weitere Herkunftsgruppen. Diese ungleich verteilte Bevölkerungsstruktur führt zu vielfältigen sozialen Schichten und Dynamiken.

Das Land beeindruckt durch seine weitläufige Naturlandschaft: 63 Nationalparks und hunderte weiterer Schutzgebiete beheimaten eine enorme Artenvielfalt. So finden sich etwa 400 Säugetierarten, 750 Vogelarten, 500 Arten von Reptilien und Amphibien sowie mehr als 90.000 Insektenarten in diesen Wildnisregionen. Besonders hervorzuheben ist der Yellowstone-Nationalpark, das weltweit erste Großschutzgebiet, der einen Meilenstein im Umweltschutz markiert.

Ein bedeutender Einschnitt in der amerikanischen Geschichte war die Präsidentschaftswahl von 1920, denn hier kam zum ersten Mal das Frauenwahlrecht zum Einsatz. Auf sozialer Ebene bietet bundesweit die Rentenversicherung „Social Security“ die einzige grundlegende Absicherung im Alter. Gleichzeitig haben die USA durch die Unterzeichnung verschiedener internationaler Konventionen auch Pflichten übernommen – so erfolgt etwa eine regelmäßige Überprüfung der Menschenrechtssituation durch den UNO-Menschenrechtsrat.

Im Jahr 2023 galt die amerikanische Volkswirtschaft gemessen am Bruttoinlandsprodukt als die größte der Welt. Ergänzt wird dies durch ein beeindruckendes Straßennetz, das – Stand 2023 – mit mehr als 6,5 Millionen Kilometern das längste der Erde darstellt.

Anders als in vielen anderen Ländern fehlt in den USA ein zentrales Kulturministerium, was zu einer dezentralen und vielfältigen Kulturförderung führt. In der amerikanischen Literatur stehen neben politischen und sozialen Themen oft ökologische Herausforderungen, Armut, Gewalt, technisierte Entfremdung sowie spirituelle Fragestellungen im Fokus. Kritisch wurde zudem der 45. Präsident betrachtet, der durch wiederholte Versuche, Medien und Journalisten vom Weißen Haus fernzuhalten, heftige Reaktionen aus dem Pressesektor provozierte. Auch die nationalen Feiertage spiegeln diesen besonderen Aufbau wider: Abgesehen von Weihnachten und Neujahr, die religiöse Festlegungen beinhalten, tragen sie vor allem patriotische Züge aufgrund der strikten Trennung von Staat und Kirche.

©Copyright. Alle Rechte zu den veröffentlichen Materialien auf dieser Website sind entsprechend der internationalen Gesetzgebung zum Urheberrecht und den damit verbundenen Rechten geschützt. Jegliche Nutzung des Textes, der Fotos, Audio- und Videomaterialien ist nur mit der Zustimmung des Eigentümers möglich.

ÖSTERREICH (1010 Wien)

Welcome to Austria Song Contest 12.-16.05.2026, Vienna – Austria

WIEN I. Gemeindebezirk-Innere Stadt Vienna I. District-Inner City

EINBLICKE – Insights

Wien Innere Stadt

Der 1. Bezirk, die Innere Stadt, liegt im Zentrum der Stadt Wien. Ursprünglich war die Innere Stadt in vier Viertel unterteilt, die nach wichtigen Stadttoren benannt waren: Stubenviertel (Nordosten), Kärntner Viertel (Südosten), Widmerviertel (Südwesten), Schottenviertel (Nordwesten). Die Ursprünge der Inneren Stadt reichen zurück bis zu einer keltischen Siedlung und dem später errichteten römischen Legionslager Vindobona und dessen Canabae. Bis zur Eingemeindung der Vorstädte im Jahr 1850 war die Geschichte der Stadt Wien zugleich jene des heutigen 1. Bezirks. Aber auch danach blieb die Innere Stadt das politische, wirtschaftliche und geistliche Zentrum der Stadt; unter anderem mit dem Wiener Rathaus, der Hofburg als Amtssitz des Bundespräsidenten sowie mit dem Stephansdom, der Kathedrale der Erzdiözese Wien. Die heutige Innere Stadt umfasst die gesamte spätantike Militärstadt (die zivile Canabae), mit dem Legionslager (Castrum) als Kern (die Militärstadt ist nicht zu verwechseln mit der nichtmilitärischen Zivilstadt um den Rennweg). Das Legionslager selbst war umgraben vom heutigen Tiefen Graben, dem letzten Teil des Ottakringer Bachs, dem Graben sowie der heutigen Rotenturmstraße und dem Wiener Arm der Donau am heutigen Salzgries. Im frühen Mittelalter reduzierte sich das Siedlungsgebiet auf das Gebiet am Donaukanal, hin um Berghof beim Hohen Markt. Die römischen Lagermauern nutzend konnte sich daraufhin die mittelalterliche Siedlung bis zum 12. Jhd. wieder auf das gesamte Lagergebiet ausdehnen. 1155 übersiedelte dann von Klosterneuburg der Herzog von Österreich am Rand des damaligen Siedlungsgebiets, in das ehemalige Lagergebiet, auf dessen Burg (siehe Kirche am Hof, ehem. Hofkirche), wodurch Am Hof die Babenberger Pfalz und der wichtigste Platz des politischen öffentlichen Lebens Wiens im Mittelalter wurde. Etwas später wurde zwar bereits die Hofburg als Verteidigungsanlage gebaut, zum Herrschaftshof wurde sie jedoch erst mit der Übersiedlung des Sitzes des Kaisers unter Kaiser Ferdinand im 16. Jahrhundert. Die Neue Burg ist demgegenüber als Ausbau der Hofburg in der Hochmodernen zu verstehen. Nachdem der Herzog Wien zu seinem Sitz gemacht hatte, wuchs bis ins 13. Jhd. die Stadt wieder auf das Gebiet der Canabae und somit auf weite Teile der heutigen Inneren Stadt. Dieses Siedlungsgebiet wurde zu dieser Zeit, im Gegensatz zur Canabae in der Antike, mit der Wiener Stadtmauer befestigt, welche in ihrer modernen Form bis 1858 bestand. 1850 wurden die außerhalb der Mauern, bzw. außerhalb der Inneren Stadt und damit der bis dahin eigentlichen Stadt Wien, angewachsenen Ortschaften gemeinsam mit der Inneren Stadt als zunächst acht Bezirke, bis zur Linienwall-Steuergrenze, zusammengefasst. Diese Erweiterung wurde mit dem Abriss der Stadtmauer und der Bebauung des damit freigewordenen Teils der Inneren Stadt, mit u. a. der Ringstraße und dessen Prachtbauten, vollendet. Das meistbesuchte Museum im Bezirk und nach dem Schloss Schönbrunn das meistbesuchte Museum Wiens ist die Albertina, mit etwa 65.000 Zeichnungen und über eine Million druckgrafischer Blätter eine der größten und bedeutendsten grafischen Sammlungen der Welt und in den letzten Jahren zum Kunstmuseum ausgebaut. Ebenfalls zu den vielbesuchten Museen zählt die Hofburg (Kaiserappartements, Sisi-Museum und Silberkammer), der Einblick in das Leben der Habsburger gewährt. Zu den bekanntesten Museen Wiens gehören das Kunsthistorische Museum und das Naturhistorische Museum, deren Bestände auf die Sammlungen der Habsburger zurückgehen. Die bedeutendsten Parkanlagen in der Inneren Stadt liegen an der Ringstraße. Der 1862 eröffnete Wiener Stadtpark war der erste kommunale Park der Stadt. Er wird von der Wien durchflossen. Hier stehen zahlreiche Brunnen und Denkmäler, darunter das bekannte Johann-Strauß-Denkmal. Im Volksgarten befinden sich unter anderem die Denkmäler für Kaiserin Elisabeth und Franz Grillparzer. Der Burggarten war der kaiserliche Privatgarten bei der Hofburg und wurde erst 1919 öffentlich zugänglich gemacht. 1869 lebten im Bezirksgebiet 68.079 Menschen. Seit dem Höchststand von fast 73.000 Einwohnern im Jahr 1880 war die Bevölkerungsentwicklung rückläufig. 2011 wurde mit knapp über 16.000 Menschen der niedrigste Wert verzeichnet. Die Innere Stadt ist der bevölkerungsärmste Bezirk in Wien.

©Copyright. Alle Rechte zu den veröffentlichen Materialien auf dieser Website sind entsprechend der internationalen Gesetzgebung zum Urheberrecht und den damit verbundenen Rechten geschützt. Jegliche Nutzung des Textes und der Fotos ist nur mit der Zustimmung des Eigentümers möglich.